Als ich vor etwas mehr als einem halben Jahr den Entschluss fasste, meinen Traum vom eigenen Ernährungsratgeber in die Tat umzusetzen, waren meine Erwartungen hinsichtlich dessen Erfolgs wirklich überschaubar. Meine Hoffnung war, dass sich auch jenseits meines Umfelds zumindest ein paar Menschen finden würden, die sich für das Thema begeistern können und denen mein Buch helfen könnte, zu einem gesünderen und schlankeren Leben zu kommen.
Seitdem ist viel passiert und das Feedback, das ich von meinen Lesern erhalten habe, hat mich wirklich umgehauen! Auch die Verkaufszahlen des eBooks haben mir gezeigt, dass das Thema Kurzzeitfasten ganz offensichtlich gut bei den Menschen ankommt. Gute Gründe also, den nächsten Schritt zu gehen.
Gebundene Edition ab heute im Handel
Die wahrscheinlich häufigste Frage, die mir von Lesern gestellt wurde, war gar nicht inhaltlicher Natur, sondern lautete „Warum gibt es dein Buch nicht auch in gedruckter Form“?
Ein wesentlicher Grund war der Preis, der bei den meisten Book on Demand Diensten in die Richtung nahe oder gar über 20 € gegangen wäre. Das fand ich einfach unverhältnismäßig teuer. Hinzu kamen diverse Schwierigkeiten hinsichtlich der Abtretung von Rechten, die eine Veröffentlichung über diese Dienste mit sich gebracht hätte. Daher riet ich meinen Lesern, die keinen Kindle ihr Eigen nennen, vorerst mit den kostenlosen Lese-Apps von Amazon vorlieb zu nehmen. Die regelmäßigen Nachfragen zu diesem Thema stellten allerdings sicher, dass mich das Thema ‚gebundene Ausgabe‘ nicht losließ.
Als ich kürzlich einmal wieder verschiedene Optionen recherchierte, kam der Durchbruch in Form des Service CreateSpace daher. Diese Firma aus dem Amazon-Konzern bietet unabhängigen Autoren die Möglichkeit, ihr Buch vergleichsweise günstig und ohne diverse juristische Fallstricke drucken und auf Amazon listen zu lassen. Damit stand der Erfüllung dieses immer wieder von meinen Lesern geäußerten Wunsches endlich nichts mehr im Wege.
Seit dieser Entdeckung ist noch einmal eine ganze Weile vergangen, denn neben der Beantragung einer ISBN und einer kompletten Neuformatierung von Inhalt und Cover, waren auch diverse Prüf- und Korrekturschleifen erforderlich, bis endlich die Freigabe zum Druck erfolgen konnte. Doch nun ist alles geschafft und ich bin wahnsinnig froh und stolz, interessierten Lesern ab heute auch endlich ein Taschenbuch anbieten zu können. Damit wird aus dem kleinen Projekt eBook nun tatsächlich ein ‚echtes‘ Buch! 🙂
Kurzzeitfasten goes international
Wenn man sowieso schon dabei ist, eine neue Version auf den Markt zu bringen, warum dann nicht auch noch einen Schritt weiter gehen? Schließlich gibt es ja nicht nur Deutsche, die gerne ein paar Kilos loswerden würden.
Auf dem englischsprachigen Markt finden sich bereits einige gute Bücher zum Thema ‚intermittent fasting‘. Die Konkurrenz ist also bedeutend härter, als in der Heimat. Trotzdem bin ich guter Dinge, dass sich mein kleiner Ratgeber inhaltlich von diesen Werken abhebt und all jenen Menschen, die sich für diese Ernährungsform interessieren, einen Mehrwert bieten kann. Daher habe ich mich zunächst selbst daran versucht, eine Übersetzung ins Englische zu erstellen. Mit mäßigem Erfolg. Denn als nicht-Muttersprachler fehlte mir dann doch der Wortschatz und das Sprachgefühl, die Inhalte so rüberzubringen, dass sich die Übersetzung ebenso angenehm und flüssig lesen ließe, wie das Original.
Ein echter Profi musste her und nach ausgiebiger Suche fand ich nicht nur einen, sondern gleich zwei Experten, die sich gemeinsam dieser Herausforderung stellen wollten. Mit Ulrich Boltz und Dr. Richard Hooton habe ich das perfekte Duo gefunden, um meinen Text mit viel Fingerspitzengefühl und Sachverstand ins Englische übersetzen zu lassen. Die Arbeit an dieser Version ist momentan noch in vollem Gange, aber ich hoffe, dass ich den Marktstart noch in diesem Jahr hinbekomme.
Drei Taschenbücher zu gewinnen!
Um diese Neuerungen zu feiern und gleichzeitig jenen Lesern zu danken, die Ihre Meinung zu meinem Buch mit anderen Menschen geteilt und diesen so eine fundierte Kaufentscheidung ermöglicht haben, verlose ich unter allen Verfassern einer Rezension auf Amazon.de, drei Exemplare des neuen Taschenbuchs. Dabei spielt es natürlich keine Rolle, ob die Rezension kurz oder lang, positiv oder negativ ist. Jede Rezension, die bis zum 31.12.2013 abgegeben wurde, kann gewinnen.
Viel Glück!
Hallo,
vor 5 Tagen habe ich das 18/6-Fasten begonnen. Dies tue ich ausschließlich aus gesundheitlichen Aspekten. Da ich als Zumba-Instructor nebenberuflich 8 Stunden Sport die Woche gebe und mich dabei körperlich verausgabe, möchte ich gerne mein Blutwerte bestimmen lassen, um zu sehen, dass mir die Ernährungsumstellung nicht schadet. Meine Frage ist nun: Welche Blutwerte sollte man bestimmen lassen?
Lieben Gruß,
Miri
Hallo Miri!
Welche Blutwerte für dich besonders relevant sind, ist natürlich ein Stück weit davon abhängig, was genau du im Blick haben möchtest. Wenn es dir darum geht auszuschließen, dass durch das Kurzzeitfasten irgendwo Verschlechterungen auftreten, kannst du mit einem großen Blutbild natürlich nicht viel falsch machen. Wenn du etwas spezifischer vorgehen möchtest, wären wahrscheinlich Cholesterin, Leberwerte, Fastenglukose, Entzündungswerte und ggf. Nierenwerte keine schlechte Auswahl. Aber wie gesagt, ist das sehr individuell. Du sagst, dass du nicht abnehmen, sondern das Kurzzeitfasten nur für deine Gesundheit nutzen möchtest. In dem Fall sind 18/6 aus meiner Sicht gar nicht nötig. Da würde ich eher 16/8 anvisieren. Erst recht, da du sehr viel Sport treibst und entsprechend einen erhöhten Kalorien- und Nährstoffbedarf hast. Da ist es dann fraglich, ob du das problemlos und dauerhaft in 6 Stunden kompensieren kannst. Von daher wäre mit Blick auf deine Situation eventuell auch ein Check von Mineralien und Vitaminen interessant.
Du siehst, deine Frage lässt sich schwer so pauschal beantworten. Ich denke am Besten ist es, wenn du deine Situation direkt mit deinem Arzt besprichst und ihr dann gemeinsam festlegt, welche Werte bestimmt werden sollten.
Ideal ist es natürlich immer, eine solche Untersuchung vor dem Beginn der Ernährungsumstellung und dann erneut nach einem festgelegten Zeitraum zu machen. Andernfalls bekommst du zwar in absoluten Zahlen eine Momentaufnahme deines Gesundheitszustandes, siehst aber nicht, ob diese Werte tatsächlich durch die Ernährungsumstellung beeinflusst wurden und wenn ja, in welche Richtung.
Viele Grüße und weiterhin viel Erfolg!
Daniel
Hallo Daniel,
Danke für die schnelle und ausführliche Antwort.
Ich werde mal sehen, ob ich einen Arzt finde, der weiß, was zu tun ist.
In Bezug auf 18/6 oder 16/8 werde ich mit 18/6 erstmal weitermachen, auf 16/8 „runterfahren“ kann ich immernoch, wenn mein Körper mir zu verstehen gibt, dass er nicht einverstanden ist.
Viel Erfolg weiterhin auf Deinem Weg Dir und anderen zu helfen!
Miri
Ich mache das 16/8 Prinzip nun schon seit 4 Wochen. Allerdings habe ich gar nichts abgenommen. Ich ernähre mich gesund, keine Fertiggerichte, koche täglich frisch. Hab sogar die Süßigkeiten, bis auf einen Tag die Woche, komplett gestrichen und mache 2 x die Woche Hanteltraining mit anschließendem Ausdauertraining. Habe eine Schilddrüsenunterfunktion, nehme aber Hormone. Was mache ich falsch?
Gerlinde
Hallo Gerlinde!
Auf den ersten Blick würde ich sagen, dass du eigentlich alles richtig machst.
Wie bei allen Ernährungskonzepten, ist es auch beim Kurzzeitfasten so, dass die Wirkung von Person zu Person stark variiert. Bei einigen reagiert der Organismus sehr stark und schnell auf den Reiz, andere tun sich deutlich schwerer. Beispielsweise hat mir erst vor ein paar Tagen hier eine Leserin geschrieben, dass sie mit nur 14 Stunden Fasten am Tag hervorragende Erfolge erzielt. Gleichzeitig melden sich auch immer wieder mal Fälle, bei denen sich trotz 18 Stunden gar nichts tut.
Dass es bei dir etwas schwieriger ist, heißt aber nicht automatisch, dass es nicht funktionieren kann oder nicht bereits jetzt etwas bringt. Beispielsweise würde ich fast wetten, dass deine Blutwerte trotz konstantem Gewicht besser geworden sind. Wenn du die Möglichkeit hast, könnte dir ein vorher/nachher-Vergleich Aufschluss darüber geben, ob zumindest deine Gesundheit von deinem Einsatz profitiert.
Wenn du dich grundsätzlich mit dem Konzept des Kurzzeitfastens gut fühlst, gäbe es auch noch die Möglichkeit, Anpassungen an den Fastenzyklen vorzunehmen. So könntest du es beispielsweise am Wochenende mal mit 20 bis 24 Stunden versuchen. Oder im Wechsel einen Tag normal essen und einen Tag nur sehr wenig oder gar nichts. Beides hat bei einigen ‚meiner Härtefälle‘ die gewünschten Resultate gebracht und die meisten berichteten mir, dass ihnen selbst diese langen Zyklen leichter fielen, als erwartet. Oft genug muss diese Änderung sogar nur als temporäre Initialzündung erfolgen und danach funktioniert es auch mit 16 bis 18 Stunden deutlich besser.
Ich drücke auf jeden Fall die Daumen, dass es bei dir auf dem Wege doch noch klappt. Halt mich gerne auf dem Laufenden.
Liebe Grüße,
Daniel
Halo Daniel,
vielen Dank für den Tipp. Werde ich mal testen und gerne berichten.
Schöne Grüße
Gerlinde