Natürlich gebe ich mir größte Mühe, meinen Lesern zu allen Fragen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Aber mein persönlicher Erfahrungsschatz bildet natürlich immer nur eine begrenzte Perspektive, so dass ein Austausch der Kurzzeitfaster untereinander einen großen Mehrwert bieten kann.
Hinzu kommt, dass die Kommentarfunktion hier im Blog zwar eine einfache Möglichkeit bietet Fragen zu stellen, aber auch Nachteile mit sich bringt. Denn während ich mich riesig darüber freue, dass die lebhafte Diskussion mit meinen Lesern inzwischen zu weit über 300 Kommentaren geführt hat, geht doch allmählich die Übersicht verloren. Dadurch gehen viele wertvolle Fragen und Antworten in der unsortierten Masse unter und bleiben so den meisten Besuchern meiner Seite verborgen.
Immer wieder haben Leser daher den berechtigten Wunsch an mich herangetragen, ob ich nicht ein richtiges Forum einrichten könne. Grundsätzlich eine tolle Idee, aber einerseits fehlt mir einfach die Zeit, ein erfolgreiches Forum aufzubauen und zu moderieren und andererseits wäre es sehr schade, wenn dieses inhaltlich nur auf das Thema Kurzzeitfasten beschränkt bliebe. Schließlich lässt sich dieses Ernährungskonzept auch wunderbar mit anderen Ansätzen kombinieren und ein Wissensaustausch mit Anhängern anderer Abnehm-Methoden bietet allen Beteiligten große Vorteile.
Aus diesem Grund habe ich Kontakt zu verschiedenen existierenden Abnehm-Foren aufgenommen und gefragt, ob diese nicht einen eigenen Bereich „Kurzzeitfasten“ einrichten wollen. Erfreulicherweise habe ich von fast allen Betreibern eine positive Rückmeldung bekommen. Ein Forum und besonders der Kontakt mit dessen Betreiber hat mir aber besonders gut gefallen. Deshalb freue ich mich sehr, dass alle Anhänger des Kurzzeitfastens ab sofort eine eigene Anlaufstelle im erfolgreichen Abnehm-Forum www.victu.net vorfinden können. Den direkten Link gibt es ab sofort auch im neuen Bereich Forum auf dieser Seite. Die Anmeldung im Forum dauert übrigens nur wenige Sekunden.
Für alle Fragen, die konkret den Inhalt meiner Artikel betreffen, kann natürlich auch weiterhin die Kommentarfunktion verwendet werden. Für alle allgemeinen Anliegen, würde ich mich im Interesse aller Leser aber freuen, wenn ab sofort das wesentlich übersichtlichere Forum verwendet würde.
Natürlich werde ich dort auch selbst regelmäßig aktiv sein, so dass Sie in jedem Fall eine ausführliche Antwort auf eventuelle Fragen erhalten. Im Idealfall aber sogar mehr als nur meine. 😉
Ich freue mich auf anregende Diskussion und vor allem auf Ihre Erfahrungsberichte im neuen Forum!
Lieber Daniel,
ich finde diese Form der Ernährung extrem interessant und habe den Selbstversuch anhand deines Buches nun begonnen. Grundsätzlich halte ich 16 Stunden gut durch nur eine Frage brennt mir auf den Nägeln: ist es wirklich so schlimm wenn ich morgens um 8h meinen Kaffee mit einem kleinen Schuß kalorienarmer Milch trinke wenn mein Essensfenster erst um 10h beginnt? Ich war nie eine große Frühstückerin aber meinen Morgenkaffee brauche ich:-)))
Lg Martina
Ps: das Buch ist toll und ich habe wirklich das Gefühl, nach vielen Jahren bzw. Jahrzehnten MEINE Form der Ernährung gefunden zu haben!
Hallo Martina,
vielen Dank für deinen netten Kommentar!
Das ist so pauschal schwer zu sagen. Natürlich wäre es besser, wenn du die Fastenphasen komplett ohne Kalorien meisterst. Es kann aber durchaus sein, dass der Effekt von einem Schuss Milch im Kaffee in deiner Konstellation (Fastendauer, Energiemenge in den Essenszeiten, Ansprache deines Körpers auf das Konzept) kein Problem darstellt und du trotzdem gut abnimmst. Das musst du einfach mal ausprobieren.
Ich selbst esse unter der Woche meist nur eine Mahlzeit am Tag (abends), trinke aber auch morgens eine Tasse Kaffee mit reichlich Milch. Das passt für mich und ich halte mein Gewicht trotz ansonsten völlig uneingeschränkter Nahrungsauswahl und -mengen völlig problemlos.
Liebe Grüße und viel Erfolg,
Daniel
Hallo Daniel,
das Prinzip des Kurzzeitfastens hat mich theoretisch überzeugt und ich habe seit einer Woche mit 16/8 begonnen. Komme damit gut zurecht, fühle mich gut damit und überstehe von Anfang an die 16 Stunden ohne große Hungergefühle. Ich möchte weitermachen. Allerdings habe ich das Problem der Wochenenden. Da kommen sehr oft meine (erwachsenen) Kinder zum Kaffe (+Kuchen) und abends ein warmes Essen, mein Mann isst sehr gerne deftig Frühstück. Diese Gemeinsamkeiten möchte ich nicht missen, deswegen habe ich (vorerst) beschlossen, an Sonnabenden und Sonntagen das Kurzzeitfasten auszulassen und nur während der Woche das „durchzuziehen“.
Tja, gibt es da Erfahrungen? oder mache ich damit den Effekt des Kurzzeitfastens zunichte?
Hallo Jutta,
danke für deinen netten Kommentar. Es freut mich zu hören, dass du so einen guten Einstieg ins Kurzzeitfasten hast.
Wenn du am Wochenenden die Zeiten nicht einhältst, macht das sicherlich nicht den gesamten Effekt der übrigen Woche zunichte. Du müsstest lediglich schauen, ob du trotzdem einen Abnahme-Erfolg hast, der deinen Vorstellungen entspricht. Wenn nicht, könntest du beispielsweise schauen, ob du unter der Woche Tage hast, wo du die Fastenzeiten als Ausgleich ein wenig ausdehnen kannst. Es gibt auch einige Kurzzeitfaster, die am Wochenende normal essen und dafür einen 24er Fastentag unter der Woche einbauen. Das reicht meist aus, um die zusätzlichen Kalorien sowie den Wegfall der Fastenphasen am Wochenende zu kompensieren.
Einige generelle Infos zum Thema Einhalten / Verschieben der Fastenzeiten findest du auch in diesem Artikel: http://www.kurzzeitfasten.de/einhalten-der-zeiten-beim-kurzzeitfasten/
Liebe Grüße und weiterhin viel Erfolg!
Daniel
Hallo Daniel,
ganz herzlichen Dank für Deine schnelle Antwort und die guten Ratschläge..
Mein Ziel ist nicht, Gewicht zu verlieren; ich halte es seit mehr als 10 Jahren konstant bei 60 kg und 1,62 m Größe. Damit fühle ich mich wohl: bin nicht zu mager und auch nicht zu fett ;-). Ich habe 2x in der Woche Tanztraining und zweimal pro Woche jogge ich mit meinem Mann so ca. 6 – 8 km.
Mein Ziel ist, gesund und aktiv zu bleiben bis ins hohe Alter. Inzwischen bin ich 64 Jahre alt, arbeite voll und habe keine Beschwerden oder schwere Krankheiten. Ich bin überzeugt, dass das Kurzzeitfasten mir bei meinem Ziel hilft.
Für mich ist es also gut, entweder den Montag für 24 Stunden zu fasten oder aber mit dem Kurzzeitfasten in der Woche zufrieden und glücklich zu sein.
Auf denn!
Wie anderweit schon geschrieben: Ich bin kein Mediziner.
Aber wenn das Funktionsprinzip des intermittierenden Fastens darauf beruht, daß während der Fastenzeit keine Kalorienaufnahme erfolgt, also – darauf läuft es anscheinend hinaus – keine nennenswerte Insulinausschüttung erfolgt, und eine Mindestdauer dieser Phase von 15, 16, 17 Stunden erforderlich ist (leider habe ich bislang noch keine Hinweise gefunden, warum es ausgerechnet 16 Stunden sein müssen/sollen), dann dürfte das Prinzip mit Milch im Morgenkaffee nicht funktionieren. Zumal Milch eben nicht nur aus Eiweiß besteht sondern auch – wenn auch wenig – Fett und auch Kohlenhydrate enthält. Da Du, wie Du schreibst, täglich ohnehin nur einmal ißt, dann beruht Dein Erfolg doch sicherlich wesentlich auch auf der daher zwangsläufig sehr stark reduzierten Kalorienzufuhr. Ich selbst bin zwar ein durchaus sehr ordentlicher Esser, „Vielfraß“ wäre besser, aber wenn es nicht gerade zwei Pizzen oder vergleichbare Kalorienbomben, also „normale“ und nicht auf Kalorienzahl maximierte Kombinationen sind, könnte auch ich nicht mit einer Mahlzeit meinen gesamten (derzeitigen) Tagesbedarf aufnehmen.
Mit nur einer (normalen) Mahlzeit am Tag auskommen: ein Traum!
Hallo Daniel.ich habe mich in den letzten Tagen ausgiebig mit dem Teilfasten beschäftigt.Habe gestern mit 16 / 8 angefangen.Ich bin Diabetikerin und trage eine Insulinpumpe ,muß aber morgens nüchtern und abends spät Medikamente nehmen. (Morgens:L-Thyroxin75,Valsartan ,Domperidon wegen Magenentleerungsstörung,Lipidil 145 one ,Fexofenadin wegen Allergien .Abends:Valsartan 20mg,Kalium-Verla Granulat,Atarax wegen Allergien.Was kann ich tun,wenn mein Blutzuckerspiegel während der Fastenzeit zu niedrig ist?Kann ich dann Gemüsesaft mit Chia Samen trinken? Ich frühstücke morgens um 9.00 mit Vollkornbrot,etwas Wurst und Käse aber keine Butter.Mittags esse ich Obst oder Fettarmen Joghurt z.B.skyr mit etwas Obst und Chiasamen.Um 17.00 dann die letzte Mahlzeit.Dazu trinke ich viel Mineralwasser 2-3 l allerdings mit Kohlensäure und grünen Tee (Mate,Matcha ,Oolong ,Gemüsesaft (fertig) Kann ich noch etwas anderes essen während der 8 std.Mein Be.Faktor ist 2-3-3.
Auf eine Antwort würde ich mich sehr freuen
Isolde Trzecziak
Hallo Daniel,
Ich versuche mich seit 4 Wochen an 16:8 , was auch die meisten Tage gut funktioniert, habe zwar erst 1kg abgenommen, aber deswegen mache ich mich nicht verrückt, weil es wohl bei jedem unterschiedlich wirkt.
Ich habe eine Frage , die mich seit ein paar Tagen beschäftigt, ich habe beim NDR gelesen ,dass Ältere nicht fasten sollen.
Wo fängt die Altersgrenze an, und warum sollen Ältere nicht fasten?
Ich bin gerade 65 geworden, und habe bis auf meine Arthrose keine ernsten Krankheiten, fühle mich beim Intervallfasten sehr gut. Da es wegen der Arthrose sehr wichtig wäre, ein paar mehr Kilo abzunehmen, bin ich sehr neugierig ,ob es Erkenntnisse darüber gibt , und ob es, ab einem bestimmten Alter, keinen Sinn mehr macht.
Marion
Hallo Marion,
danke für deine Nachricht! Die beste Antwort kann dir an der Stelle vermutlich der NDR geben, bzw. der Macher des Beitrags. Die werden sich ja etwas bei der Aussage gedacht haben. Ich kann an der Stelle nur vermuten, dass sich der NDR bei der Aussage konkret auf das Heilfasten bezieht. Also den Nahrungsverzicht über mehrere Tage bis sogar Wochen. Das kann bei einem generell geschwächten Organismus – was bei älteren Menschen natürlich statistisch häufiger vorkommt – dann zu Problemen führen.
Beim Kurzzeitfasten sehe ich aber eigentlich keinen Grund, warum gesunde ältere Menschen es nicht anwenden sollten. Bei Vorerkrankungen sollte man natürlich mal mit dem Arzt über Risiken und Chancen sprechen. In meinem Buch zitiere ich aber auch eine Studie zum Kurzzeitfasten, die in einem Altenheim durchgeführt wurde. Die Ergebnisse waren sehr positiv – unter anderem gemessen durch wesentlich weniger stationäre Krankenhausaufenthalte bei den fastenden Senioren.
Viele Grüße und alles Gute,
Daniel
Hallo Daniel,
Vielen Dank für die schnelle Antwort. Es freut mich , dass es keine Erkenntnisse dazu gibt.
Ich werde mich davon auch nicht abbringen lassen. Mir tut es gut und ich nehme ab, das ist für mich das Wichtigste .Das mit dem Altenheim habe ich wohl überlesen, ich werde es nochmal suchen.;-)
Vielen Dank nochmals, und viele Grüße aus dem Land zwischen den Meeren.
Marion
Hallo Daniel,
ich bin zufällig im Internet auf das Thema Intervallfasten gestossen als ich Tipps suchte, mein Ernährungsverhalten etwas zu normalisieren. Ich ernähre mich seit Jahren sehr gesund, mache Sport und bin mir meinem Gewicht zufrieden (60 kg, 1,73 m). Allerdings dreht sich mein Leben viel zu sehr um gesunde Ernährung und ich habe auch festgestellt, dass ich irgendwelche Uhrängste habe, nicht statt zu werden und (vielleicht dadurch?) viel zu schnell und viel zu viel esse, wenn auch immer gesund sonst würde ich sofort zunehmen. Nachdem Du schreibst das Thema Ernährung würde beim Intervallfasten an Wichtigkeit verlieren mache ich nun seit einer Woche 16/8. Bisher drehen sich meine Gedanken nun noch mehr als vorher um Essen (was, wann, wie organisiere ich mich etc). Verliert sich das mit der Zeit? Ich mache 3 Mahlzeiten 12h, 15h, 19.30 weil das gut in meinen Ryhthmus passt, ist hoffe das ok? Vielen herzlichen Dank für Deine Hilfe, Nadine
Hallo Nadine,
in meinem Buch beschreibe ich ja die verschiedenen Phasen, die viele Menschen im Laufe der Monate beim Kurzzeitfasten durchlaufen. Bis zu dem Punkt, wo Essen im Kopf kein großes Thema mehr ist, kann es dabei durchaus eine Weile dauern und, wie du es auch beschreibst, ist anfangs eher das Gegenteil der Fall. Denn in den ersten Wochen überwiegt bei den Meisten ganz klar noch der Hunger gegen Ende der Fastenphase. Hinzu kommt, dass die zeitliche Einschränkung ungewohnt ist und man sich noch viel aktiv damit beschäftigt die Mahlzeiten, sozialen Events etc. zu planen. Das gibt sich definitiv, wenn man sich an diesen neuen Lebensstil gewöhnt hat und irgendwann ist das alles völlig normal und keine Gedanken mehr wert. Auch geht man, insbesondere dann, wenn man seine Ziele beim Gewicht ohnehin schon erreicht hat, sehr viel gelassener mit Ausnahmen um. Es wird dann nicht mehr jeder Ausrutscher gedanklich stundengenau protokolliert und kompensiert. Vielmehr isst man halt mal einen Abend länger und dafür fällt einem an einem anderen Tag erst um 15 Uhr auf, dass man ja langsam mal die erste Mahlzeit zu sich nehmen könnte. Das wird irgendwann alles sehr intuitiv.
Ich hoffe das hilft dir erstmal weiter! Ansonsten melde dich gerne nochmal.
Liebe Grüße und weiterhin alles Gute,
Daniel
Hallo Daniel,
ich habe eine recht simple Frage zur 5/2-Methode, zu welcher ich bisher keine abschließende Antwort gefunden habe.
Sollten die Fastentage besser hintereinander liegen (längere Fettverbrennungs-Phase), oder rätst du eher davon ab? Ich habe auch schon von erhöhtem Muskelabbau gehört, da dass man lieber zwei auseinander liegende Tage wählen sollte.
Was empfiehlst Du mir?
Beste Grüße und vielen Dank für dein Buch!
Gruß, Dominik
Hi Dominik,
in Sachen Muskelabbau würde ich mir bei bis zu 72 Stunden keine großen Sorgen machen. Insbesondere, da du ja bei 5:2 typischerweise noch eine gewisse Menge Energie zuführst, die idealerweise eher protein- und fettlastig ist.
Von daher würde ich es an deiner Stelle einfach so umsetzen, wie es für dich gut passt und in der Praxis gute Ergebnisse bringt. Dabei spricht ja auch überhaupt nichts dagegen, das Vorgehen hier und da zu variieren. Vermutlich wirst du ja ohnehin nicht in jeder Woche exakt die gleichen Fastentage einhalten können, sondern das auch ein wenig nach sozialen Aspekten (Feiern, Verabredungen / Termine etc.) anpassen. Entsprechend kannst du auch zwischen zusammenhängenden und getrennten Fastentagen wechseln und schauen, was für dich angenehmer bzw. effektiver ist.
Einzelne Tage sind natürlich einfacher für den Körper, während zwei Tage in Folge eine deutlich stärkere Ketose bewirken – dafür aber nur alle 5 Tage. Beides hat Vor- und Nachteile und entsprechend würde ich das einfach flexibel halten.
Viele Grüße,
Daniel