Wenn man sich die Diäten-Landschaft ansieht, dann findet man dort so ziemlich alles, was man sich vorstellen kann, verpackt in diverse ‚unschlagbare‘ Abnehm-Konzepte. Eigentlich doch eine super Sache, denn wenn es eine schier unendliche Anzahl unterschiedlicher Diäten gibt, dann sollte ja auch für jeden etwas dabei sein, oder? Bleibt nur die Frage: welche Diät ist die Beste?
Archiv für den Monat: Mai 2013
Die Sucht des Gehirns nach Zucker
Unser Gehirn kann auf zwei Arten mit Energie versorgt werden. Zum einen, durch die Nutzung von Glukose, also Zucker. Zum anderen durch die Bereitstellung von Ketonkörpern, die aus Körperfett gewonnen werden. Dabei funktioniert der zweite Mechanismus bei den meisten Menschen leider ziemlich bescheiden, da er so gut wie nicht trainiert wird. Durch die permanente Zufuhr von Glukose, häufig direkt in Form einfachen Zuckers, wird unser Gehirn nämlich permanent mit diesem sehr komfortablen Treibstoff versorgt. Allerdings ist auch in diesem Fall die einfachste Lösung nicht unbedingt die Beste, denn während Ketonkörper sogar viele positive, beispielsweise zellschützende Effekte aufweisen, wird ein hoher Zuckerkonsum mit einer Vielzahl schwerer Erkrankungen in Verbindung gebracht. Neue Forschungsergebnisse legen sogar nahe, dass ein hoher Zuckerkonsum die Entstehung und das Wachstum von Krebs begünstigen kann.
Dass Zucker obendrein auch noch dick macht, sei lediglich der Vollständigkeit halber erwähnt.
Kurzzeitfasten bei bestehenden Diäten
Vor ein paar Tagen erhielt ich von einer Leserin meines Buches eine E-Mail. Darin schrieb sie mir, dass mein Konzept ja wirklich vielversprechend klänge, sie sich aber große Sorgen macht, ob sie das mit dem Kurzzeitfasten wirklich versuchen sollte.
Die 10 größten Mythen des Kurzzeitfastens
Der heutige Artikel hat es wirklich in sich, denn heute stelle ich Ihnen die 10 größten Mythen zum Kurzzeitfasten sowie deren tatsächlichen Wahrheitsgehalt vor. Allerdings stammt der Inhalt dazu ausnahmsweise nicht von mir selbst, sondern von Martin Berkhan, der die englischsprachige Seite Leangains.com betreibt. In meinem Buch hatte ich Martin ja bereits als ausgewiesenen Experten für Kurzzeitfasten in Kombination mit Kraftsport gelobt. Martin ist wirklich eine absolute Institution auf seinem Gebiet und einer derer, die das Kurzzeitfasten in den USA so richtig populär gemacht haben. Seitdem beweisen er und seine Klienten sehr eindrucksvoll, was für atemberaubende Ergebnisse sich mit der Kombination aus Kurzzeitfasten und klugem Training gerade im Bereich des Kraftsports erzielen lassen.
Das Wissen, das Martin auf seiner Webseite vermittelt, ist aber nicht nur für angehende Bodybuilder interessant. Denn mit großer Expertise beleuchtet er eine Vielzahl spannender Aspekte und Studien rund um das Kurzzeitfasten.
Als ich damals zum ersten Mal von dieser Ernährung hörte und mit meinen eigenen Recherchen begann, stieß ich entsprechend bald auch auf Martins Seite. Dabei fand ich einen Artikel, der bis heute zu meinen absoluten Favoriten zählt und maßgeblich dazu beigetragen hat, dass ich das Kurzzeitfasten selbst ausprobiert habe. In diesem Beitrag geht es um die 10 größten Mythen des Kurzzeitfastens und deren tatsächlichen Wahrheitsgehalt. Ein absoluter Lesetipp!
Schade war jedoch, dass der Artikel nur auf Englisch existierte und somit sicherlich nicht jeder meiner Leser diesen mit Fachbegriffen gespickten Text ohne weiteres verstehen könnte. Gestern habe ich aber eine grandiose Entdeckung gemacht, die ich direkt mit Ihnen teilen möchte. Die Betreiber der Seite Fitness Experts haben sich nämlich die Mühe gemacht, Martin’s kompletten Artikel ins Deutsche zu übersetzen. Hut ab für diesen nicht unerheblichen Aufwand!
Dennoch empfehle ich jenen, die des Englischen hinreichend mächtig sind, direkt das Original zu lesen. Dort wird neben den Mythen nämlich auch noch deren Ursprung betrachtet. Außerdem gab es zu drei Mythen noch ein späteres Update von Martin Berkhan, das in der Übersetzung nicht berücksichtigt wurde.
So oder so bleibt mir jetzt nur noch das große Vergnügen, Ihnen den Weg zur Auflösung der 10 größten Mythen des Kurzzeitfastens zu weisen. Ich bin mir sicher, dass Sie dabei so manche Überraschung erleben werden.
Hilfe, ich nehme zu!
In diesem Blog möchte ich auf ein Phänomen eingehen, das ich bereits selbst bei zwei Personen beobachten konnte und von dem auch immer mal wieder im Internet zu lesen ist:
Statt durch das Kurzzeitfasten Gewicht zu verlieren, tritt bei manchen Menschen nach der Umstellung ihrer Ernährungsweise das genaue Gegenteil ein und sie nehmen zu. Dieser unerwartete Effekt trifft zwar nur einen kleinen Prozentsatz der Kurzzeitfaster, sorgt aber bei diesen natürlich nicht weniger für Frust und verunsichert gleichzeitig auch andere Menschen, die mit dem Gedanken spielen, dieses Ernährungskonzept auszuprobieren.
Daher erkläre ich in meinem heutigen Artikel, wie es zu diesem (glücklicherweise seltenen) Phänomen kommt und welche Maßnahmen zur Vorbeugung sowie Überwindung einer anfänglichen Gewichtszunahme in Frage kommen.
„Anfänglich“ ist an dieser Stelle auch ein sehr gutes Stichwort. Denn in der Tat tritt dieser Effekt, wenn überhaupt, nur in den ersten Wochen des Kurzzeitfastens auf. Der Grund ist eigentlich immer der Gleiche: Fressattacken.
L-Carnitin als Fatburner?
In fast jedem Fitness Studio, das auch Nahrungsergänzungsmittel anbietet, findet sich auch das als ultimativer Fatburner angepriesene L-Carnitin in der Auslage. Selbst bei ALDI werden inzwischen entsprechende Präparate angeboten und wo immer sich Menschen zum Thema Abnehmen austauschen, taucht über kurz oder lang der Hinweis auf L-Carnitin auf.
Daher halte ich es für relativ wahrscheinlich, dass auch einige von Ihnen in Erwägung ziehen, das Kurzzeitfasten mit entsprechenden Produkten zu unterstützen. Bevor Sie diese Überlegung aber in die Tat umsetzen, sollten Sie sich mit zwei wesentlichen Fragen beschäftigen:
- Wirkt L-Carnitin überhaupt als Fatburner?
- Was sind mögliche Nebenwirkungen?
Ab heute wird alles anders, ich bin jetzt auf Diät!
Haben Sie schon mal etwas Zeit in Internet-Foren zum Thema Abnehmen verbracht? Ich schon, denn während ich mein Buch geschrieben habe, wollte ich mehr darüber erfahren, mit welchen unterschiedlichen Strategien die Mitglieder dieser Foren versuchen abzunehmen und welchen Problemen sie dabei begegnen. Auf die Art hatte ich innerhalb weniger Tage nicht mehr nur meine eigenen Erfahrungen und jene von Personen aus meinem Umfeld zur Verfügung, sondern die von hunderten Abnehmwilligen jeden Geschlechts und Alters. Wenn Sie auch selbst schon einmal in einem solchen Forum gelesen haben, wird Ihnen folgendes Szenario wahrscheinlich sehr bekannnt vorkommen:
Der Weg zum Sixpack
Immer wenn mich jemand nach Tipps zu seinem oder ihrem Training fragt oder um ein paar persönliche Coachings bittet, stelle ich gleich zu Beginn stets die gleiche Frage: „Was ist denn dein Ziel?“
Wie bei den meisten Freizeitsportlern ist die Antwort (sinnvollerweise) meist relativ allgemein: „Ich möchte insgesamt eine bessere / straffere Figur und mehr Muskeln.“ Nach kurzer Überlegung folgt dann aber in den allermeisten Fällen noch die Anmerkung „ein flacher Bauch / Sixpack“ wäre toll. Meistens sind diese Leute dann sehr überrascht, ja geradezu enttäuscht, wenn das von mir vorgeschlagene Training gerade mal ein bis zwei Sätze für den Bauch beinhaltet. „Können wir da nicht noch etwas mehr machen?“ lautet dann meist die hoffnungsvolle Frage. Natürlich könnte man. Allerdings wäre das in den allermeisten Fällen wenig zielführend. Denn selbst diese wenigen intensiven Wiederholungen dienen nicht primär dem Sixpack sondern der mittelfristigen Stabilierung des Rumpfes für andere Übungen.
Wo sind sie hin, die guten Vorsätze abzunehmen?
Neujahr, die ersten Frühlingstage oder die Fastenzeit nach Karneval. Für die meisten von uns sind das die klassischen Anlässe, an denen wir uns vornehmen, endlich etwas gegen die überschüssigen Pfunde zu tun. Die meisten treffen diesen Vorsatz, weil sie nach einem Winter mit viel fettigem Essen und Süßigkeiten einfach wieder in ihre Sommerkleider passen wollen oder sich für den bevorstehenden Urlaub im Süden in Form bringen möchten. Einige aber auch, weil bereits gesundheitliche Probleme eine Gewichtsreduktion dringend nahelegen.
Unabhängig von den persönlichen Beweggründen oder dem gewählten jährlichen Anlass, haben die meisten Abnehmwilligen aber eines gemeinsam: Spätestens jetzt im Mai folgt kaum noch jemand den so entschlossen gefassten Vorsätzen. Trifft diese Aussage auch auf Sie zu? Keine Sorge, damit sind Sie definitiv nicht alleine. Denn von den hunderttausenden Menschen, die sich Jahr für Jahr vornehmen, dass es diesmal endlich klappen muss mit dem Abnehmen, erreicht nicht einmal ein Fünftel dieses Ziel.