Das Prinzip Kurzzeitfasten

Kurzes Fasten, langes Leben. Mit dieser einfachen Aussage lässt sich die erstaunliche Wirkung des auf dieser Seite und in meinem Buch „Gesund und schlank durch Kurzzeitfasten“ vorgestellten Ernährungskonzepts bereits treffend zusammenfassen. Denn in Anbetracht des nachgewiesenen gesundheitlichen Nutzens dieses Ernährungskonzepts wird der eintretende dauerhafte Gewichtsverlust fast schon zum schönen Nebeneffekt.

Gesund, schlank und glücklich

 

Das Prinzip Kurzzeitfasten

In fast 80 Jahren Forschung hat sich das Kurzzeitfasten, welches in der Medizin auch als ‚intermittierendes Fasten‘ bekannt ist, nicht nur als besonders effektive Methode zur Gewichtsreduktion, sondern auch als wahre Allzweckwaffe im Kampf gegen die größten Zivilisationskrankheiten unserer Zeit erwiesen.

Die wissenschaftlich dokumentierten positiven Effekte, die beim Kurzzeitfasten auftreten, sind an sich schon höchst erstaunlich. Wirklich überraschend ist jedoch die Erkenntnis, dass sowohl Gewichtsverlust, als auch die Verbesserung der Gesundheit selbst dann erreicht werden, wenn die zugeführte Nahrung absolut gleich bleibt. Das heißt, selbst wenn Sie bis auf die kurzen Fastenphasen rein gar nichts an Ihrer Ernährung verändern, können Sie mit diesem Konzept langfristig Ihr Wunschgewicht erreichen. Darüber hinaus haben unzählige Studien festgestellt, dass diese Ernährungsweise unter anderem vor Diabetes, Herz-Kreislauf- und sogar Krebs-Erkrankungen schützen kann. Es muss also nicht unbedingt der Wunsch nach weniger Kilos auf der Waage sein, der das Kurzzeitfasten zu einer sehr interessanten und vor allem dauerhaft umsetzbaren Ernährungsform macht.

Das Prinzip ist erstaunlich einfach: Kurzen Fastenphasen folgen Phasen der freien Essensaufnahme. Zwar erfordert auch diese Umstellung am Anfang eine gewisse Disziplin, aber mit den richtigen Tipps und Tricks kommt man schnell an einen Punkt, an dem die Fastenzyklen ein völlig selbstverständlicher und müheloser Bestandteil des Alltags werden. Dabei sind selbst die ersten Wochen für die meisten Menschen deutlich leichter durchzuhalten, als das bei konventionellen Diäten der Fall ist.

Das Konzept des Kurzzeitfastens ist außerdem extrem flexibel. Ganz egal, ob Sie eher tägliche kurze oder wenige längere Fastenphasen in Ihren Wochen-Alltag integrieren können: Alles ist möglich und führt nachweislich zum Erfolg. Auch bei der Dauer und Ausgestaltung gibt es etliche Variationsmöglichkeiten, die es Ihnen erlauben, diese Ernährungsweise an Ihre individuelle Situation anzupassen. Selbst bei der Frage, ob Sie bei längeren Fastenzyklen komplett auf Nahrung verzichten oder lieber kleine Essensportionen einbauen, haben Sie die Wahl. Jede der in meinem Buch vorgestellten Varianten hat ihre Wirksamkeit in wissenschaftlichen Studien unter Beweis gestellt, so dass es vor allem von Ihren persönlichen Präferenzen und Zielen abhängt, wie Sie Ihr eigenes Kurzzeitfasten-Programm ausgestalten. Dieses Konzept macht Ihnen keine Vorschriften. Stattdessen nehmen Sie Ihre Ernährung wieder selbst in die Hand!

Die Ernährung selbst in der Hand haben

 

Schluss mit Vorurteilen

Wahrscheinlich fragen Sie sich, warum Sie, bei all diesen beeindruckenden Eigenschaften des Kurzzeitfastens, noch nie etwas von diesem Prinzip gehört haben, richtig? Zumindest habe ich mir diese Frage gestellt, als ich zum ersten Mal mit dem Thema in Berührung kam. Nachdem ich inzwischen unzählige Gespräche mit anderen Menschen zu meiner ungewöhnlichen Ernährungsform geführt habe, habe ich diesbezüglich zumindest eine Theorie:
Für die meisten meiner Gesprächspartner war einerseits der Begriff ‚Fasten“ negativ belegt und implizierte langen, unangenehmen Verzicht. Außerdem, so hieß es immer wieder, könne eine solche Ernährung, bei der man nicht die stets empfohlenen, regelmäßigen 3 bis 5 Mahlzeiten am Tag zu sich nimmt, doch einfach nicht gesund sein. So kam selbst vor dem Hintergrund der kurzen Fastenphasen dieser Ernährungsform sofort die Angst vor Unterzuckerung, Leistungsabfall und Muskelabbau sowie einem insgesamt verlangsamten Stoffwechsel auf.
Keines dieser Vorurteile hat in der Realität Bestand – meist ist sogar das Gegenteil nachgewiesen – und dennoch ist es unglaublich schwer, diese Verunsicherung zu überwinden. Zweifellos das traurige Ergebnis jahrelanger Berieselung mit Ernährungsmythen, die von vielen „Experten“ unreflektiert oder sogar trotz besseren Wissens wieder und wieder gepredigt werden. Kein Wunder also, dass ein Konzept, in dem das genaue Gegenteil dessen vorgeschlagen wird, was fast jeder von uns zum Thema Abnehmen gelernt hat, eher wenig Beachtung und Zuspruch findet. Erstaunlicherweise stellt sich aber scheinbar kaum jemand die Frage, warum bei all den gängigen Ernährungsweisheiten nur ein Bruchteil derer, die sich daran halten, auch tatsächlich dauerhaft abnimmt…

Das Ziel meines Buches und dieses Blogs ist es, den herrschenden Mythen mit wissenschaftlichen Fakten und echten Erfahrungen zu begegnen. Auf diese Weise möchte ich meine Leser motivieren, ihre anfängliche Skepsis zu überwinden und das Kurzzeitfasten einmal selbst auszuprobieren. Denn spätestens, wenn Gewicht und Gesundheit tatsächlich besser, die eigene Energie im Alltag größer und die bisherige Abhängigkeit von ständiger Nahrung bedeutungslos geworden sind, lösen sich alle Vorurteile und Mythen in Luft auf.

 

Foto Bauch: Daniela Vladimirova via photopin cc
Foto Erdbeeren: © 2006-2013 Pink Sherbet Photography via photopin cc

608 Gedanken zu „Das Prinzip Kurzzeitfasten

  1. Frank

    Ich lese gerade ihr Buch auf meinem Kindle und bin begeistert. Ich hatte von dem 8 / 16 Fasten zwar schon vorher auf der Website Zentrum der Gesundheit gelesen, aber das Ganze noch nicht so wirklich umgesetzt. Nächste Woche -morgen- geht´s nun los. Ich bin hoch motiviert und auf die Ergebnisse gespannt.

    Ihr Buch finde ich übrigens klasse und kann es nur jedem empfehlen. Bei Umsetzung des Inhaltes ist es das zigtausendfache des Kaufpreises wert!

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    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Frank,

      vielen Dank für Ihr tolles Feedback. Das freut mich wirklich sehr!
      Bei der Umsetzung des Kurzzeitfastens wünsche ich Ihnen ganz viel Erfolg. Wenn dabei Fragen aufkommen, steht mein Angebot aus dem Buch natürlich weiterhin, dass ich jederzeit gerne per E-Mail weiterhelfe.

      Viele Grüße,
      Daniel

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  2. Tanja

    Hallo Daniel,

    ich habe eine Frage zum Kurzzeitfasten, vielleicht hast Du einen Rat für mich.
    Nach 2 Wochen 16/8 (Gewichtsverlust ca.1,2 kg) habe ich nun vor einigen Tagen auf 18/6 umgestellt. Die Fastenphase macht mir keine Schwierigkeiten, eher habe ich Mühe, in der Essphase genug zu mir zu nehmen. Leider bewegt sich meine Waage seither keinen Millimeter mehr 🙁 Könnte es daran liegen, daß ich zuwenig esse? Ich hungere allerdings nicht in den 6 Stunden.
    Vielleicht muß ich noch dazu sagen, daß ich nicht wirklich überwewichtig bin, mir fehlen zu meinem Wunschgewicht nur noch ca. 2 kg.
    LG
    Tanja

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    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Tanja,

      meine persönliche Erfahrung war, dass man gerade diese „letzten Kilos“, die bei mir vorher immer extrem hartnäckig waren, mit dem Kurzzeitfasten gut los wird. Bei mir war es immer der letzte kleine Schritt auf 70 kg zu kommen, den ich mit konventionellen Diäten nie geschafft habe. Letzten Monat war ich bei 64,5 und mache gerade vier Wochen Pause vom Kurzzeitfasten, um mir wieder ein paar Kilos drauf zu futtern bzw. zu trainieren. 😉
      Allerdings bin ich nicht von heute auf morgen an diesen Punkt gekommen. In den ersten drei Monaten war der Gewichtsverlust noch recht moderat und mit ausreichend großen Portionen konnte ich auch trotz Fastenzyklen leicht mal wieder ein Kilo zulegen. Erst danach hat sich mein Stoffwechsel dahingehend verändert, dass es diesen fast unaufhaltsamen Abwärtstrend auf der Waage gab. Von daher schon einmal der Hinweis: die 2 kg schaffst du garantiert noch! Es braucht eventuell nur ein klein wenig Geduld.

      Zu deiner ganz konkreten Frage bezüglich der 18/6 Zyklen: Es kann zwar grundsätzlich sein, dass du zu wenig isst, allerdings sollte dies einem Gewichtsverlust (im Gegensatz zum gleichen Problem bei konventionellen Diäten) eigentlich nicht entgegenstehen. Studien haben gezeigt, dass durch das regelmäßige, sehr großzügige Essen beim Kurzzeitfasten der Stoffwechsel auch bei einem Kaloriendefizit nicht herunterfährt. Da lässt sich unser Körper scheinbar ganz gut hinters Licht führen. Zumindest, wenn du nach dem Fasten auch wirklich ordentlich reinhaust.
      Trotzdem könntest du es mal für ein paar Tage mit vordefinierten Essensplänen versuchen, um gezielt etwas mehr Kalorien zu dir zu nehmen. Das heißt, du legst bereits einen Tag vorher fest, was und wieviel du wann essen möchtest. Dieses Essen nach Plan ist zwar nichts für die dauerhafte Umsetzung, funktioniert aber sehr gut, wenn man mal vorübergehend auf mehr Kalorien kommen möchte. So könntest du zumindest herausfinden, ob es da einen Zusammenhang gibt.
      Allerdings empfehle ich bei all solchen Versuchen eine Mindestdauer von zwei Wochen. Der Körper braucht immer ein wenig, bis er sich an die neuen Umstände angepasst hat und entsprechende Reaktionen zeigt. Von daher wäre meine Empfehlung ohnehin, mit Änderungen an deinem aktuellen Rhythmus noch ein wenig zu warten. Du schreibst ja, dass du erst vor einigen Tagen auf 18/6 umgestellt hast und es kann sehr gut sein, dass sich im Laufe der Woche genau der gewünschte Effekt einstellt und du die beiden Kilos zügig abnimmst. Erst, wenn sich nach etwa zwei Wochen nichts getan hat, würde ich es mit kleinen Anpassungen, z.B. gezielte Erhöhung der Kalorienaufnahme oder hier und da eine Einheit Sport auf leeren Magen, versuchen.

      Viel Erfolg und lass mich gerne wissen, wie es gelaufen ist!

      Grüße aus Shanghai,

      Daniel

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      1. Tanja

        Hallo Daniel,

        vielen Dank für Deine Antwort.
        Tatsächlich tut sich auf der Waage so langsam wieder etwas und das trotz 2 „Aussetzertagen“ am vergangenen Wochenende…es sind zwar „nur“ 100g-Schritte, aber besser als nichts 🙂 Und ich erfreue mich bei dem Wetter grade täglich über ein schönes Eis, ganz ohne schlechtes Gewissen!
        Grüße
        Tanja

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  3. martina tressel

    guten tag, daniel roth, auch ich bin-eher durch freund zufall-auf ihr buch gestoßen und habe es mit großem interesse gelesen.-
    ich fühle mich jetzt – auch durch ihre sehr unterhaltsame form des schreibens- sehr motiviert, das kurzzeitfasten im 16/8 rhythmus auszuprobieren.
    da ich gerade erst begonnen habe, kann ich zum erfolg des „unternehmens fasten“ noch gar nichts sagen. ich bin eher sehr gespannt, ob und wie es , auch auf dauer, durchzuhalten sein wird….aus diesem grunde möchte ich mich gern noch einmal vergewissern: das kurzzeitfasten bedeutet, dass ich 2 mahlzeiten meiner wahl am tag zu mir nehme, dabei aber darauf zu achten habe, dass zwischen ihnen 8 bzw. 16 oder 18h pause liegen…gänzlich ohne nahrungsaufnahme…richtig? ja, natürlich, einzig das trinken von wasser oder tee in diesen „pausen“ ist möglich. es gibt keine weiteren möglichkeiten in den zwischenzeiten? also keinen kaffee ( leider mit milch…:-( ), salat o.ä. ? der eigentliche begriff des fastens bezieht sich also auf diesen zeitraum von 8 bzw. 16 /18 stunden, in dem der körper( mehr wohl mein geist…:-) ) verzichtet….?
    liebe sommergrüße

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    1. Daniel RothDaniel Roth

      Guten Morgen Martina Tressel,

      vielen Dank für Ihren Kommentar und natürlich für das positive Feedback! 🙂

      Bei Ihren Fragen helfe ich selbstverständlich gerne weiter: Zunächst einmal habe ich den Eindruck, dass es eventuell ein kleines Missverständnis bezüglich der Bezeichnungen der verschiedenen Varianten gab. Sie schreiben von 8 bzw. 16 oder 18 Stunden Pausen. Die Namen 16/8 und 18/6 beziehen sich auf die Fasten- im Verhältnis zu den Essensstunden am Tag. 16/8 bedeutet also, dass Sie 16 Stunden fasten und 8 Stunden nach Belieben essen, während Sie bei 18/6 für 18 Stunden fasten und im Anschluss 6 Stunden essen dürfen. In Summe ergeben sich also immer 24 Stunden. Pausen von 8 Stunden kommen nicht vor, da 16 Stunden das Minimum für einen spürbaren Effekt darstellen.

      Die Anzahl der Mahlzeiten, die Sie in diesen 8 bzw. 6 Stunden unterbringen ist, ebenso wie deren Zusammensetzung, Ihnen überlassen. Ich persönlich tendiere dazu in den Essensfenstern zwei Mahlzeiten und gelegentlich noch einen kleinen Snack zu mir zu nehmen. Ich habe aber auch Tage, an denen ich innerhalb von 8 Stunden vier mal vollwertig esse.

      In den übrigen 16 bzw. 18 Stunden ist in der Tat völliger Kalorienverzicht angesagt. Die theoretische Ausnahme wäre reines Fett, aber da kaum jemand pures Öl konsumieren möchte, können wir das ignorieren. Kaffee wäre grundsätzlich erlaubt, sofern er schwarz getrunken wird. Für mich, der seinen Kaffee gerne mit viel Milch trinkt, leider auch keine Option. Was mir allerdings auch pur sehr gut schmeckt, sind richtig gute Espressi, weshalb meine Empfehlung an Kaffee-Liebhaber solch eine Nespresso-Maschine ist: http://www.amazon.de/gp/product/B004JV77QQ/ref=as_li_ss_tl?ie=UTF8&camp=1638&creative=19454&creativeASIN=B004JV77QQ&linkCode=as2&tag=kurzzeitfasten-21„>DeLonghi EN 125.S Nespresso Pixie Electric Aluminium
      Schließlich reduziert Kaffee nachweislich Hungergefühle und regt den Stoffwechsel an. Das gleiche Ergebnis ohne entsprechende Maschine erreichen Sie aber auch mit grünem Tee. 🙂

      Ich hoffe, ich konnte Ihnen weiterhelfen und wünsche ganz viel Erfolg in den ersten Wochen des Kurzzeitfastens!

      Sonnige Grüße,
      Daniel Roth

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      1. Bernhard

        Na ja, selbst Kaffee und Tee haben Kalorien. Obwohl mit 2-5 Kcal bestimmt vernachlässigbar. Aber wie sieht es mit Brühe aus? Hat auch ca. 5 Kcal. Ist das zur Überbrückung derb 16h erlaubt? Ich meine so 2 – 3 Tassen.

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        1. Daniel RothDaniel Roth

          Bei 16 Stunden würde ich darauf ehrlich gesagt verzichten. Wenn es in Richtung 18+ Stunden geht, dann sähe die Sache anders aus. Da überwiegt dann aus meiner Sicht der Zusatznutzen, den man sich mit ein paar Tassen Brühe „erkauft“. Die 16 Stunden sollten – zumindest mit etwas Übung – auch ohne Hilfsmittel zu schaffen sein.

          Gruß,
          Daniel

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  4. scharasad

    hallo Daniel ich faste jetzt schon 4wochen wiege mich ein mal in der Woche immer freitags und mein gewicht auf das gramm genau wie vor 4 Wochen es hat sich absolut nichts getan wie lange muss ich warten bis ich Ergebnisse sehen kann ich wiege 67 und würde gerne mindestens 6kg abnehmen geht es vielleicht schneller wenn ich von 16 8 auf 18 6 umstelle danke für deine antwort

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    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Scharasad!

      Danke für deine Frage, bei der ich natürlich gerne versuche weiterzuhelfen. Vier Wochen sind der Zeitpunkt, wo es eigentlich mit dem Abnehmen losgehen sollte. Nach dieser Zeit hat sich der Körper nach meiner Erfahrung einigermaßen an die Umstellung gewöhnt und man tendiert nicht mehr so stark dazu, das Fasten durch die Lust auf große Mengen Kohlenhydrate (vor allem Zucker) zu kompensieren. Wie schaut es diesbezüglich bei dir aus? Ernährst du dich (wieder) wie früher oder gibt es einen größeren Heißhunger auf Süßes? Wenn letzteres der Fall ist, könntest du versuchen, diesem Verlangen bewusst zu widerstehen. Alternativ kannst du natürlich auch abwarten, bis das von selbst verschwindet. Gelegentliche längere Fastenzyklen oder Sport im nüchternen Zustand helfen dir, diese Entwicklung zu beschleunigen.
      Wenn du kurzfristig Ergebnisse sehen möchtest, kannst du natürlich auch mit einer vorübergehenden Änderung der Ernährung nachhelfen. Eine drastische Reduktion von Kohlenhydraten ist zwar aus meiner Sicht auf Dauer nur sehr schwer durchzuhalten, aber für 1 bis 2 Wochen lassen sich damit schnell einige Kilos wegschmelzen und gleichzeitig wird der Fettstoffwechsel trainiert.
      Dein Vorschlag, auf 18/6 umzusteigen, ist natürlich auch eine Option. Das muss ja gar nicht täglich sein. Bereits einige solcher Tage pro Woche können den Unterschied machen. Alternativ oder Ergänzend könntest du es auch am Wochenende mal mit 24 Stunden versuchen. Das bringt bei fast allen Menschen sehr zügige Erfolge.

      Du siehst, Möglichkeiten gibt es viele. Was für dich am besten funktioniert / umsetzbar ist, kannst du natürlich nur selbst herausfinden. Ich würde immer dazu raten, mit den Sachen zu starten, die dir am leichtesten fallen und dann, wenn es nicht das gewünschte Ergebnis bringt, schrittweise nachzulegen. Oft sind es wirklich nur kleine Änderungen, die den Unterschied machen.

      Viele Grüße und ganz viel Erfolg,

      Daniel

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      1. mausi

        Hallo Daniel,ich bin neu und bin 74 Jahre jung und einfach nur zu dick, ich war immer ein schlankerMensch,habe jetzt aber vielzu viel Kilo, also ich bin 1,72 groß und wiege tatsächlich 88 Kilo und halte nun schon 7 Wochen die Fastenzeit durch also 16 zu 8 Stunden das macht mir nichts aus aber nicht ein bißchen ist weg vom Gewicht obwohl ich schon vorher nie viel gegessen habe, selten Fleisch, wenn dann nur mageres oderHühnchen,jetzt esse ich kein Kuchen, kein Eis, ich nasche nicht, allerdings zum Frühstück ein Brötchen mit Himbergelee, darauf kann und will ich auch nicht verzichten, schwarzen Tee immer ohne Zucker, trinke Wasser usw, also kommt überhaupt noch ein Erfolg,meine Kinder sagen, wenn nach 7 Wochen noch nichts passiert ist, dann soll ich aufhören,was soll ich tun???

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        1. Daniel RothDaniel Roth

          Hallo!

          Erst einmal muss ich sagen, dass ich es toll finde, dass du dich auch mit 74 noch intensiv mit Ernährung und möglichen Ansätzen auseinandersetzt, wie du Gewicht und Gesundheit optimieren kannst!
          Leider ist es so, dass Abnehmen mit zunehmendem Alter nicht unbedingt leichter wird. Der Stoffwechsel ist – nicht zuletzt aufgrund eines Rückgangs an Muskelmasse – weniger aktiv und entsprechend muss man teilweise schon sehr starke Einschränkungen machen, um überhaupt noch auf ein nennenswertes Energiedefizit zu kommen. Dieses ist ja die Grundvoraussetzung für eine Abnahme. Leider höre ich es immer wieder, dass insbesondere bei Frauen über 60 die Umstellung auf 16 Fastenstunden am Tag nicht ausreicht, um eine spürbare Abnahme in Gang zu setzen. Das heißt nicht, dass es sich nicht trotzdem lohnen kann, denn auch wenn „nur“ gesundheitliche Effekte oder ein Halten des Gewichts erzielt werden können, ist das ja schon viel wert. Schließlich beginnen viele Menschen das Kurzzeitfasten aus einer Situation der konstanten Zunahme und / oder gesundheitlicher Probleme. Trotzdem ist das Ausbleiben einer Abnahme für diejenigen, die mit dem expliziten Ziel Gewichtsreduktion ins Kurzzeitfasten starten, natürlich sehr unbefriedigend.
          Da du dich inhaltlich schon gesund und kalorienbewusst ernährst und da auch keine weiteren Anpassungen machen möchtest, bleibt eigentlich nur die Option über eine (gelegentliche) Verlängerung der Fastenzyklen für mehr Wirkung zu sorgen. Das kann in verschiedenen Varianten und Abstufungen erfolgen. Von einzelnen Tagen mit 18 oder 20 Stunden über tägliches 18/6 bis hin zu einzelnen Fastenzyklen von 24 Stunden pro Woche, ist da eigentlich alles denkbar. Am Ende kommt es drauf an, was für dich am leichtesten umsetzbar ist und dabei trotzdem den gewünschten Erfolg bringt.

          Vor einem eventuellen Abbruch des Konzepts würde ich dir empfehlen, nochmal ein paar Blutwerte (Organwerte, Fette, Entzündungswerte und Fastenglukose) bestimmen zu lassen. Denn wenn du dort durch das Fasten messbare Verbesserungen erzielst, dann kann das ein guter Grund sein weiterzumachen, selbst wenn du das Gewicht nur hältst.

          Liebe Grüße und alles Gute,
          Daniel

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  5. marina

    Hallo Daniel,
    …erst mal: super Buch, hab in der Arbeit so davon geschwärmt, dass einige meiner Kollegen auch mit dem Kurzzeitfasten begonnen haben und auch schon erste Erfolge erzielen konnten!
    Nun zu meiner Frage: Halte mich seit über vier Wochen mit wenigen Ausnahmen ziemlich konsequent und hochmotiviert an die 16-20-stündigen Fastenzeiten, was mir auch nicht sonderlich schwer fällt. Während der restlichen Stunden versuche ich so oft es geht auf KH zu verzichten. Leider hat sich gewichtmäßig noch nichts getan! Muss dazu sagen, dass ich schlank bin und nur zwei Kilo abnehmen möchte….Was mach ich falsch? Kann es sein, dass ich tatsächlich zu wenig esse (fühlt sich allerdings gar nicht so an ;))!!!) ??? Würde mich sehr freuen, evtl. ein paar Tipps von Dir zu bekommen….!!! Vielen Dank schon mal und viele Grüße!!!! 🙂

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Marina,

      vielen Dank für dein Lob. Es freut mich sehr, dass dir mein Buch so gut gefällt! 🙂
      Gerne versuche ich dir bei deiner Frage zu helfen, auch wenn sie tatsächlich ganz schön schwierig ist. Eigentlich ist ja bereits der halbwegs konsequente Verzicht auf Kohlenhydrate eine wirkungsvolle Maßnahme, um zügig abzunehmen. Wenn du gleichzeitig noch 16 bis 20 Stunden fastest, solltest du eigentlich sehr schnelle Erfolge sehen.
      Auf Dauer kann eine zu geringe Kalorienaufnahme in der Tat dazu führen, dass die Stoffwechselrate sinkt und Muskulatur abgebaut wird, so dass du schlechter abnimmst. Aber selbst in dem Fall, müsste sich zunächst der Muskelverlust auf der Waage bemerkbar machen. Daher halte ich diese Option zumindest nicht für besonders wahrscheinlich. Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, reicht es übrigens schon, wenn du einmal die Woche beim Essen so richtig über die Stränge schlägst, um den Stoffwechsel aktiv zu halten.

      Ansonsten fallen mir spontan zwei andere Aspekte ein, die eine Rolle spielen könnten:
      1. Isst du viel Obst? Ich hatte mal einen ähnlichen Fall, wo die betroffene Frau sich wirklich sehr gesund und ausgewogen ernährt, dabei jedoch sehr viel Obst verzehrt hat. Die darin reichlich enthaltene Fruktose ist aber leider extrem kontraproduktiv, wenn man abnehmen möchte. Mit einer Umstellung auf Gemüse hat sie ohne Probleme alle Vitamine und Mineralien zu sich genommen und siehe da: das Gewicht ging nach unten.
      2. Isst du ausreichend Fette? Inzwischen weiß man, dass Fett nicht fett macht, sondern gerade beim Abnehmen eine wichtige Rolle spielt. Die leider noch immer gängige Empfehlung, viele komplexe Kohlenhydrate und wenig Fett zu sich zu nehmen, halte ich für überholt. Leider setzt sich diese Erkenntnis – zumindest in Deutschland – noch sehr langsam durch. Gute Quellen für gesundes Fett sind Fisch, Avocados, pflanzliche Öle (nicht erhitzt), aber auch natürlich ernährtes Fleisch. Mehr Infos zu dem Thema findest du, wenn du einfach mal nach LCHF suchst.

      Wenn du beide Aspekte als Ursache ausschließen kannst, hilft es vielleicht, mal für ein paar Tage ein Ernährungstagebuch zu führen. Dann bekommst du einen guten Überblick, ob du stark von deinem Kalorienbedarf abweichst und wo es in der Zusammensetzung der Makronährstoffe noch Optimierungspotential gibt. Darf ich eventuell noch fragen, welches Gewicht du bei welcher Körpergröße hast? Du schreibst ja, dass du bereits schlank bist und es macht natürlich einen Unterschied, ob man versucht 2 kg bei einem BMI von 21 abzunehmen oder bei einem unter 19. 😉

      Liebe Grüße aus dem fernen Osten,

      Daniel

      Antworten
      1. marina

        Hallo,

        vielen lieben Dank für die schnelle Antwort!!! 🙂
        …zu deinen Anmerkungen: ich versuche, mich größtenteils gesund zu ernähren, da ess ich natürlich auch Obst, allerdings nicht in rauen Mengen (aber in letzter Zeit auf Grund des schönen Wetters ziemlich viel Wassermelone…). Ich denke, dass ich auch genug Fett esse…übrigens versuche ich, 1-2x die Woche etwas Sport zu machen (Joggen, schwimmen, etwas Krafttraining…).
        …zu meinen „Daten“: ich bin 33 Jahre alt, 1,68 m und wiege 54,5 kg. Bis vor einem halben Jahr hab ich eben die besagten zwei Kilo weniger gewogen, und aufgrund einiger, etwas ausschweifender Schlemmereien und sicher auch dem einen oder anderen Stück Schokolade zu viel, ging der Zeiger der Waage etwas nach oben (obwohl mir klar ist, dass zwei Kilo natürlich absolut keine Tragik darstellen ;))! Hätte einfach ganz gern wieder meine 52 kg!
        Hab mir überlegt, ob ich einfach mal versuchen sollte, einen 24-Stunden-Fastentag einzulegen, vielleicht geht dann was….
        Werde auf jeden Fall nicht so schnell aufgeben, da mir die Fastenzeiten insgesamt gesehen sehr gut tun!
        Vielen Dank für Deine Unterstützung und natürlich schöne Grüße in den fernen Osten!! 😉
        Marina

        Antworten
        1. Daniel RothDaniel Roth

          Hallo Marina,

          nichts zu danken – zumal meine Ideen in deinem Fall ja nicht des Rätstels Lösung zu sein scheinen. 😉

          Mit Blick auf deine Größe bist du in Sachen Gewicht ja tatsächlich schon jetzt recht niedrig und im unteren Bereich des Normalgewichts. Da wird es natürlich umso schwieriger, wenn man noch etwas Fett verlieren möchte. Wenn Sport für dich eine Option zur Erreichung dieses Ziels ist, dann würde ich dir unbedingt Krafttraining empfehlen. Schwimmen ist auch nicht schlecht, weil du im kühlen Wasser viel zusätzliche Energie verbrauchst. Joggen ist zum Abnehmen nicht die ideale Option. Das würde ich deswegen nur hinzu nehmen, wenn es dir Spaß macht und du neben den anderen beiden Disziplinen noch Zeit und Motivation übrig hast.

          Tipps für ein besonders effizientes Krafttraining findest du übrigens hier: http://www.kurzzeitfasten.de/grundlagen-fur-ein-erfolgreiches-krafttraining-teil-1/ bzw. im Folgeartikel.

          Wenn du es mit mehr Sport versuchst, wäre meine Empfehlung, nicht so sehr auf die Waage zu achten, sondern das Maßband oder einen Caliper zu verwenden. Am Ende geht es dir ja wahrscheinlich um die Optik und nicht so sehr um die Ziffern auf der Anzeige, oder? 🙂

          Zwischendurch mal 24 Stunden zu fasten kann natürlich auch eine sehr wirksame Maßnahme sein, um an dein Ziel zu kommen. Ich habe es immer so gemacht, dass ich nach 22 bis 23 Stunden noch ein bis zwei Stunden Ausdauersport gemacht habe, bevor es dann eine riesen Portion Nahrung gab. Das hat bei mir sehr viel gebracht.

          Egal für welche Methode du dich entscheidest, ich wünsche dir ganz viel Erfolg bei der Umsetzung!

          Viele Grüße,

          Daniel

          Antworten
          1. Lüthi Sonja

            Lieber Daniel, wenn ich bei 16/8 am morgen Vitamine zu mir nehme, unterbreche ich damit den Zyklus?
            Freundlicher Gruss

          2. Daniel RothDaniel Roth

            Liebe Sonja,

            grundsätzlich darfst du das. Der Energiegehalt solcher Supplemente ist im Normalfall so gering, dass es keine Auswirkung auf deinen Fastenzyklus hat. Da aber einige Vitamine fettlöslich sind und ohne Fett nur sehr schlecht aufgenommen werden, würde ich solche Supplemente immer in der Essenszeit einnehmen. Grundsätzlich rate ich dir, gründlich abzuwägen, welche Vitamine als Nahrungsergänzung Sinn machen. Multivitamin-Präparate würde ich gar nicht nehmen. Auch Vitamine, die nicht einen einzelnen Stoff, sondern ganze Stoffgruppen beinhalten (z.B. Vitamin E oder B-Vitamine), sind als Tabletten sehr heikel. Denn im Gegensatz zur natürlichen Aufnahme, bei der eine Mischung aller Stoffe aus der Gruppe verzehrt wird, wählen die Hersteller solcher Mittel oft nur einen einzigen, besonders gut zu synthetisierenden Stoff und dosieren diesen entsprechend hoch. Vermutlich ist das der Grund dafür, dass in Studien teils abenteuerliche Ergebnisse zustande kommen, wie eine stark erhöhte Krebsrate, bei der Gabe von Vitaminen, von denen man eigentlich dachte, sie würden Krebs verhindern.

            Liebe Grüße und alles Gute,
            Daniel

  6. Jacky

    Hallo
    Erstmal das Buch ist super geschrieben! Ich hab jetzt gerade erst mit 16/8 angefangen , kann also auch noch nix zu meinem Erfolg sagen. Nur so viel das ich vorher lange Zeit Low Carb gemacht habe und wie schon beschrieben im Buch ist es sehr schwer das wirklich durchzuhalten. Man ist so eingeschränkt wenn man mal eingeladen ist oder einfach mal essen gehen möchte . Zudem kommt noch dazu das ich eine Insulinresistenz habe und dadurch unheimlich schwer gewicht verliere. Musste immer ein Kaloriendefizit + täglich sport machen um abnehmen zu können.
    Nun steht in dem Buch das man auch wieder „normal“ essen kann. Andererseits wurde hier bei den Kommentaren geschrieben das man so viel Obst usw.essen sollte. Aber deshalb mach ich doch das „Fasten“ damit ich genau auf diese Sachen nicht verzichten muss.
    Oder?

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Jacky!

      Vielen Dank für deinen Kommentar und dein positives Feedback!
      Low Carb ist, richtig umgesetzt, eine extrem wirkungsvolle Methode, die bei fast jedem zu einer zügigen Gewichtsabnahme führt. Wie du aber sagst, ist diese Ernährung auf Dauer nur sehr schwer durchzuhalten, weil die Nahrungsauswahl stark eingeschränkt ist.

      Der Charme beim Kurzzeitfasten ist, dass die meisten Menschen damit tatsächlich essen können, was sie möchten und trotzdem noch abnehmen. Die große Mehrheit muss also inhaltlich auf nichts verzichten, um die positiven Effekte zu erzielen. Allerdings ist auch das Kurzzeitfasten keine Methode, die bei 100 % der Menschen funktioniert. Es gibt auch Leute, die es mit diesem Konzept versucht haben und keine Erfolge auf der Waage sehen – wenngleich sich die Blutwerte in der Regel trotzdem verbessern. Diesen Lesern empfehle ich dann, es auch mit ein wenig inhaltlichem Verzicht zu versuchen. Zuckerhaltige Lebensmittel, zu denen auch Obst zählt, sind da meine erste Wahl auf der ‚Streichliste‘. Wie dein Körper auf die Fastenzyklen reagiert, solltest du nach etwa 4 Wochen wissen. Spätestens nach dieser Zeit verlieren jene Menschen, die gut auf das Konzept ansprechen, spürbar Gewicht.
      Vor dem Hintergrund deiner Insulinresistenz würde ich aber grundsätzlich zu einer Ernährung raten, die sehr arm an einfachen Kohlenhydraten ist. Zumindest so lange, bis dein Körper wieder normal auf die Insulinausschüttung reagiert (misst du regelmäßig Blutzucker?). Das Kurzzeitfasten hat in vielen Studien gezeigt, dass es in dieser Hinsicht sehr effektiv wirkt und die Insulinresisitenz bereits nach wenigen Wochen deutlich verbessert.
      Falls du aktuell ohnehin noch Low Carb praktizierst, solltest du auch mal einen Blick auf diesen Artikel von mir werfen: http://www.kurzzeitfasten.de/kurzzeitfasten-bei-bestehenden-diaten/

      Ich wünsche dir bei deinem Start mit dem Kurzzeitfasten ganz viel Erfolg und drücke die Daumen, dass du auch ohne weiteren Verzicht gut darauf ansprichst!

      Viele Grüße,

      Daniel

      Antworten
      1. Jacky

        Danke für die schnelle Antwort. Ich werds jetzt erstmal ausprobieren wie ich klar komme. Gerade jetzt im Sommer fällt es mir doch sehr schwer auf Obst zu verzichten und Gemüse ist irgendwie nicht so meine Ding. „Schwierig“:-)
        Meinen Blutzucker mess ich nicht. Ich nehme das Medikament Metformin. Was alleine schon bei vielen zur Abnahme verhilft, so aber nicht bei mir.
        Ich hab mal irgendwann den selbstversuch gestartet und 2 Wochen ganz „normal“gegessen, resultat von der Geschichte 8 Kilo mehr. Das ist schon sehr frustierend wenn alles nur noch aus verzicht besteht.
        Aber ich hab natürlich die Hoffnung das durch das Kurzzeitfasten sich das mit dem Insulin wieder einpendelt.
        MfG

        Antworten
        1. Daniel RothDaniel Roth

          Hallo Jacky,

          das ist natürlich schade, dass Metformin bei dir nicht die erhoffte ‚Nebenwirkung‘ Gewichtsverlust bewirkt. Aber Studien haben gezeigt, dass es das Krebsrisiko bei Diabetikern vermindern kann und natürlich auch sehr gut im Rahmen der eigentlichen Indikation wirkt. Das ist ja auch schon mal was. 😉
          Wenn du diesen Wirkstoff allerdings mit längeren Fastenzyklen kombinierst, kann es in bestimmten Fällen zu einer Übersäuerung bis hin zur Ketoazedose kommen. Ein Indikator dafür, ist zum Beispiel ein nach Ammoniak riechender Atem. Da ich aber kein Arzt bin, macht es Sinn, dass du mal mit einem solchen sprichst, ob er bei Fastenzyklen bis maximal 24 Stunden derartige Risiken sieht. Im Zweifel bringt ein Blut- oder Urintest zum Ende eines Fastenzyklus Klarheit darüber, ob dein Körper durch diese Kombination übersäuert.

          Viele Grüße,

          Daniel

          Antworten
  7. Christina

    Hallo,
    ich bin heute im Internet auf dein Buch gestossen, als ich mich mit dem Thema beschäftigt habe, was der richtige Weg für mich zur Gewichtsreduktion sein könnte, da ich seit ca. 10 Jahren regelmäßig zu- und abnehme (Schwankungen von 8-12 kg in einem Jahr). Ich schaffe es zwar immer wieder, mit dem Weight Watchers Prinzip abzunehmen, aber nehme auch immer wieder noch mehr zu. Ich habe mir dein Buch leider noch nicht besorgt, da ich keinen Kindle habe, aber ich habe vorweg eine Frage zum Kurzzeitfasten: Ist jeder Tag ein Fastentag, z.B. nach dem Rhythmus 16/8 oder 24/6 oder können innerhalb einer Woche auch Fasten- und Esstage kombiniert werden, dass man z.B. drei mal in der Woche fastet? Ich habe Bedenken, dass ein tägliches Fasten für mich machbar bzw. auch sozial verträglich wäre. Vielen Dank für eine Antwort!

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Christina!

      Vielen Dank für deinen Kommentar. Bitte entschuldige die späte Rückmeldung. Ich war ein paar Tage unterwegs und komme erst heute zum Antworten.

      Grundsätzlich gibt es auch die Möglichkeit nur einzelne Fastentage in der Woche einzulegen. Diese sind idealerweise etwas länger, als dies bei täglichem Fasten der Fall ist. Solch ein unregelmäßiges Fasten bietet sich vor allem dann an, wenn man sein Zielgewicht bereits erreicht hat und dieses nur noch halten möchte. In der Abnehmphase wollen die meisten Menschen aber gern schnelle Erfolge sehen und da ist ein regelmäßiges Fasten oft von Vorteil. Auch unter dem Aspekt der Konstanz empfiehlt es sich, gerade in den ersten Wochen, einen gewissen Rhythmus zu wahren. Schon deshalb, weil unregelmäßige, lange Fastenzeiten, zumindest solange der Körper noch nicht an einen Fettstoffwechsel gewöhnt ist, schwerer fallen und dazu verleiten inkonsequent zu werden.
      In meinem Buch wirst du ganz viele Optionen finden, wie du Fastentage flexibel kombinieren kannst. Vielleicht stellst du dabei ja auch fest, dass die 16 Stunden doch sozialverträglicher sind, als du dachtest. Einen kleinen Einblick, wie man damit umgehen kann, wenn es an manchen Tagen einfach nicht klappt die Zeiten einzuhalten, findest du auch hier: http://www.kurzzeitfasten.de/einhalten-der-zeiten-beim-kurzzeitfasten/

      Übrigens: Du musst nicht zwingend einen Kindle besitzen, um mein Buch in digitaler Form lesen zu können. Amazon bietet kostenlose Applikationen für fast alle Plattformen (PC, Tablet, Smartphone) an, mit denen du das Buch herunterladen und lesen kannst. Die entsprechenden Programme findest du hier als Download: http://www.amazon.de/gp/feature.html?ie=UTF8&docId=1000482783

      Wenn du noch weitere Fragen hast, melde dich gerne nochmal!

      Viele Grüße und ganz viel Erfolg,

      Daniel

      Antworten
  8. Micky

    Hallo Herr Roth,

    klasse Buch und klasse Konzept !
    Zu den neuesten Erkenntnissen einiger Wissenschaftler zu tierischen Fetten habe ich, weil Sie meine Rezension mit dem Hinweis auf kommendes Update kommentiert haben, noch die Frage ob es schon eine Aktualisierung gibt ?

    Beste Grüße
    Micky

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Micky,

      Ihren Hinweis habe ich zum Anlass genommen noch in der gleichen Woche ein Update bei Amazon hochzuladen. Wenn Sie das Buch auf Ihrem Kindle aktualisieren, sollten Sie die Änderungen im entsprechenden Kapitel sehen können.
      Wenn nicht, geben Sie mir gerne kurz Bescheid, dann prüfe ich das noch einmal.

      Viele Grüße,

      Daniel Roth

      Antworten
      1. Michael

        Hallo Herr Roth,

        also leider gibt es bei mir kein Update zu Ihrem Buch. Die Buch Aktualisierung habe ich eingeschaltet.

        Weiter kann man Ihr Buch ja nicht oft genug beloben.

        Können Sie mir einen Tipp geben wie man die Fastenzeiten ohne Rauchen meistert ?
        Sie schrieben, dass Sie aufgehört haben. Das ist super. Leider klappt das bei mir noch nicht wie gewünscht.

        Weiterhin alles Gute für Sie und Ihre Familie.

        Gruß
        Micky

        Antworten
        1. Daniel RothDaniel Roth

          Hallo Micky,

          ich muss zugeben, dass ich mich mit Aktualisierungen im Kindle gar nicht so gut auskenne, da ich selbst noch nie das Bedürfnis hatte, ein von mir gekauftes Buch zu aktualisieren. Laut Amazon soll es aber ja sehr einfach sein. Entsprechende Option in den eigenen Einstellungen aktivieren und schon wird automatisch aktualisiert: http://www.amazon.de/gp/help/customer/display.html/ref=hp_left_cn?ie=UTF8&nodeId=200594750#updates

          Falls das nicht funktioniert, scheint es aber auch die Möglichkeit zu geben, die Aktualisierung manuell durchzuführen: http://www.literaturcafe.de/so-erhaelt-man-kostenlos-die-aktuelle-version-eines-kindle-e-books/

          Die letzte Version meines Buches ist die „4., überarbeitete Version“ und müsste nach dem Buchtitel als solche gekennzeichnet sein.

          Ich hoffe, dass Ihnen diese Information weiterhilft und Sie doch noch die Gelegenheit bekommen, den geänderten Abschnitt zum Thema Fette zu lesen. 🙂

          Viele Grüße,

          Daniel

          Antworten
  9. Andreas

    Erst mal ein dickes Lob für das Buch! Obwohl ich schon vor dem Buch mit 16/8 angefangen habe War es sehr interessant!
    Ich bin jetzt in der 10 ten Woche und habe 8kg abgenommen. Bis auf die erste Woche war alles problemlos. Wie im Buch beschrieben ist in den 8 stunden das Essen fast schon unwichtig geworden. Mal gibt es eine Zwischenmahlzeit, mal nicht. Mal halte ich mich an die 8 stunden, mal ist etwas mehr, mal ist es weniger.
    Und die Diät lässt sich prima mit Sport verbinden, ob Kraft (mach ich 2x pro Woche) oder Kardio (auch 2x pro Woche). Auch schweres arbeiten in der Fastenphase (habe im Urlaub im Garten gearbeitet) ist kein Problem!

    Ich faste von 20 Uhr bis 12 Uhr, damit ich nach dem abendlichen Sport noch was essen kann. Nur Sonntags gibt es Frühsport (um 11) mit einem reinen Eiweiß drink davor. (Es gibt eine Studie die besagt, dass das noch besser ist, als nüchtern zu trainieren).

    Wie lange ziehst du denn nun schon diese Ernährung durch?

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Andreas,

      vielen Dank fuer dein interessantes Feedback! Das sind ja wirklich sehr beeindruckende Ergebnisse! Nach allen Rückmeldungen, die ich seit der Veröffentlichung meines Buches bekommen habe, sieht es so aus, als ob das Kurzzeitfasten bei Männern noch besser wirkt als bei Frauen. Während mir von letzteren auch vereinzelt Fälle geschildert wurden, wo es nicht auf Anhieb funktioniert hat, habe ich von Männern bislang nur Erfolgsmeldungen bekommen. Auch die Berichte über extrem schnelle Gewichtsverluste stammen etwas häufiger von Männern.
      Mich würde mal interessieren, ob es auch Männer gibt, bei denen das Konzept nicht auf Anhieb funktioniert, denn basierend auf den Feedbacks, die ich erhalten habe, ist es so, dass die Erfolgsquote (ohne weitere Anpassungen am Konzept) bei Frauen um die 90 % liegt und bei Männern bei (fast schon unrealistischen) 100 %. Das liegt aber vielleicht auch daran, dass gerade Männer sich nicht bei mir melden und sagen „du, bei mir funktioniert das irgendwie nicht“. 😉

      Ich selbst bin erfreulicherweise auch ein gutes Beispiel dafür, wie erfolgreich man mit dem Kurzzeitfasten abnehmen kann. Am Ende von etwas mehr als 2 Jahren, in denen ich das Kurzzeitfasten konsequent umgesetzt habe, waren es bei mir ganze 11 kg weniger auf der Waage. Und das, obwohl ich vorher per Definition noch nicht mal übergewichtig war. Den größten Teil dieses Gewichts hatte ich übrigens schon im ersten Jahr verloren und mich seitdem auf 16 stündige Zyklen beschränkt, um mein Gewicht zu halten. Trotzdem und trotz gezielt üppiger Mahlzeiten ging mein Gewicht langsam aber stetig weiter nach unten.
      Da ich mit meinem Tiefstgewicht auch nicht ganz glücklich war, habe ich dann in den letzten zwei Monaten eine Pause eingelegt und mit sehr hoher, aber sehr gezielt gestalteter Kalorienaufnahme und einem speziellen Krafttraining etwa 6 kg Muskeln aufgebaut. Vor zwei Wochen habe ich dann wieder mit dem Kurzzeitfasten begonnen, handhabe es aber etwas flexibler als früher. An den Tagen nach dem Training kann es durchaus sein, dass ich doch mal ein Frühstück einschiebe oder an anderen Tagen nur 14 bis 15 Stunden faste. Hier muss ich einfach noch die richtige Methode finden, um trotz Fastens einen Gewichts- bzw. Muskelzuwachs erzielen zu können. Immerhin will ich mir die gesundheitlichen Vorteile des Kurzzeitfastens auf Dauer nicht entgehen lassen. 😉

      Übrigens ist es mir aufgrund meiner Arbeitszeiten im Gegensatz zu früher auch nicht mehr möglich, immer im nüchternen Zustand zu trainieren. Daher wechsle ich einfach ab. Unter der Woche trainiere ich normal und am Wochenende nüchtern. Ich glaube das ist kein schlechter Kompromiss. Eiweiß direkt vor dem Sport ist definitiv auch ein guter Weg – insbesondere, wenn du einen hohen Anteil sogenannter BCAAs (verzweigtkettige Aminosäuren oder Branched Chained Amino Acids) zu dir nimmst.

      Was ist eigentlich dein langfristiges Ziel in Sachen Gewichtsverlust? Weiterhin ganz viel Erfolg bei deinem Programm!

      Viele Grüße,

      Daniel

      Antworten
  10. Andreas

    Ach ja, ich hätte ja auch mal schreiben können wieviel ich wog :*)

    Also vor der Ernährungsumstellung waren es 106kg. Jetzt sind es noch ca. 97kg. Auch ich habe das Ziel diese Ernährung dauerhaft beizubehalten, um der gesundheitlichen Vorteile wegen. Ende des Jahres werde ich mich mal wieder beim Arzt durchchecken lassen, da ich ja erhöhe Blutfettwerte hatte.
    Auf schnelles abnehmen bin ich garnicht aus, es hat ja auch mehr als 20 Jahre (ich bin 44 Jahre alt) gedauert auf dieses Gewicht zu kommen, da darf es ruhig auch 1-2 Jahre dauern, bis ich wieder Idealgewicht habe ;o)

    Zielgewicht kann ich dir garnicht nennen, hängt ja auch davon ab, wieviel Muskelmasse ich in der Zeit aufbauen kann. Mir geht es eher darum den optimalen Körperfett-Anteil zu erreichen. Aber so um die 10kg können sicher noch runter.

    Grüße zurück und danke für die Antwort,
    Andreas

    Antworten
  11. astrid

    hallo herr roth auch von mir ein dickes lob für ihr buch . ich bin einfach nur begeistert und war doch am anfang nicht so überzeugt. ich mache die umstellung jetzt seit 3 wochen und bin erstaunt,das es bei mir wirkt. ich bin ja von haus aus ein abend esser und bin von anfang an bei der 20/4 variante und habe 2,4kg!!!!!!!!!! abgenommen ,obwohl ich gern viel esse und bei 175cm und 75kg schon im normalbereich gewesen bin. es ist für mich immer noch ein wunder,was ein wenig umstellung der ernährungsgewohnheiten für einen effekt haben . liebe grüße astrid

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Astrid!

      Vielen Dank für Ihren Kommentar und natürlich für dieses schöne Lob!

      Es freut mich immer wieder riesig, wenn ich lese, dass Menschen durch mein Buch endlich die Erfolge beim Abnehmen erzielen, die sie in der Vergangenheit nicht erreichen konnten. In letzter Zeit bekomme ich auch immer wieder Rückmeldungen zu erstaunlichen Verbesserungen der Gesundheitszustände von Personen mit teils langer Krankengeschichte. Gerade diese Woche habe ich von meiner Mutter eine besonders schöne Nachricht bekommen: Seit 6 Jahren zeigt ihr Blutbild teils stark erhöhte Leberwerte und sie wurde bereits von einem Spezialisten zum anderen geschickt – von denen zwar alle eine chronische Leberentzündung aber (trotz Gewebeproben etc.) niemand eine Ursache finden konnte. Auf Dauer ein sehr bedrückender Zustand…
      Anfang dieser Woche schrieb sie mir nun, dass ihre Leberwerte nach zwei Monaten des Kurzzeitfastens zum ersten Mal wieder fast auf Normalniveau gesunken seien. 🙂

      Das aber nur am Rande, denn eigentlich geht es ja um Ihre Ergebnisse. 😉
      Die Tatsache, dass Sie von Anfang an mit 20/4 gestartet sind ist wirklich beeindruckend und die enormen Erfolge beim Körpergewicht sind – erst Recht mit Blick auf Ihr Ausgangsgewicht – wirklich erstaunlich. Bei aller Freude und berechtigtem Stolz über dieses Ergebnis, schlüpfe ich nun aber doch mal ein wenig in die Rolle des ‚Spaßverderbers’…
      Wie ich schon in meinem Buch schreibe, sind die Attribute ’schnell‘ und ‚dauerhaft‘ beim Abnehmen nicht wirklich unter einen Hut zu bekommen. Mit Ihrer sehr intensiven Umsetzung des Kurzzeitfastens haben Sie zwar naturgemäß sehr schnelle Erfolge, riskieren aber auch mittelfristig Nachteile, die Sie mit dieser Ernährungsform eigentlich vermeiden wollen. Denn wenn es um tägliche Fastenzyklen geht, lautet meine Empfehlung nicht über eine 18/6-Variante hinauszugehen. Längere Fastenzyklen haben zwar durchaus ihren Nutzen, sollten aber eher als gelegentliche Ergänzung und nicht als Dauerlösung betrachtet werden. Der Grund ist, dass Sie es in 4 Stunden fast unmöglich schaffen können, auf eine ausreichende Kalorienmenge zu kommen. Das führt Sie nach wenigen Tagen bis Wochen dahin, dass Ihr Stoffwechsel durch den dauerhaften Energiemangel eben doch herunterregelt. Eine Nebenwirkungen von Diäten, die man mit dem Kurzzeitfasten ja eigentlich vermeiden will und glücklicherweise auch sehr erfolgreich vermeiden kann. Hinzu kommt, dass Sie beim schnellen Abnehmen immer einen höheren Anteil an wichtiger Muskelmasse abbauen, als dies beim langsamen Abnehmen der Fall ist.

      So erfreulich und motivierend schnelle Erfolge auch sind, würde ich Ihnen daher zu einer der folgenden Anpassungen an Ihrem Fastenkonzept raten:

      1.: Sie reduzieren die täglichen Fastenzyklen auf 18/6 oder – zumindest für die nächste Woche – auf 16/8, um eine ausreichende tägliche Kalorienaufnahme zu gewährleisten und Ihren Stoffwechsel wieder auf Touren zu bringen. Diesen Zyklus können Sie dann, sofern gewünscht, problemlos ein- bis zweimal pro Woche durch längere Zyklen von 20 bis 24 Stunden ergänzen.

      2.: Sollten Sie unbedingt an einem 20/4 Rhythmus festhalten wollen, empfehle ich ganz dringend wenigstens einen Tag in der Woche einzulegen, an dem Sie 24 Stunden lang alles essen was Sie möchten und zwar ohne auch nur ansatzweise auf die Menge zu achten. Essen Sie sich einfach mal rund um die Uhr so richtig satt! Diese ‚Fress-Tage‘ auch wirklich durchzuziehen erfordert für viele Abnehmwillige erstaunlich viel Disziplin, weil die große Angst besteht, dass man sich auf einen Schlag die ganzen hart erarbeiteten Erfolge wieder ruiniert. Ich versichere Ihnen, dass sogar das Gegenteil der Fall ist, denn nur mit einem solchen Tag pro Woche halten Sie bei einer so intensiven Umsetzung des Kurzzeitfastens Ihren Stoffwechsel auf einem Niveau, das Ihnen auch dauerhafte Erfolge erlaubt!

      Ganz allgemein lautet mein Rat: Lassen Sie es ruhig etwas langsamer angehen. Sie haben die ungewollten Kilos schließlich nicht über Nacht aufgebaut, also sollten Sie sich auch durchaus ein wenig Zeit geben, um sie wieder loszuwerden. Sie werden sehen, dass es auf der Waage auch bei einer moderateren Umsetzung des Kurzzeitfastens langsam aber stetig immer weiter abwärts geht. Und wenn es dann doch mal stockt, wissen Sie zumindest, dass Sie problemlos mal ein paar längere Zyklen einlegen können, um die Pfunde wieder purzeln zu lassen. 🙂

      Immer eine gute Wahl ist übrigens die Einbindung von Krafftraining in die Ernährungsumstellung. So stellen Sie sicher, dass Sie Ihre Muskelmasse behalten und sogar ein wenig ausbauen können. Schauen Sie für ein paar Tipps doch einfach mal hier rein: http://www.kurzzeitfasten.de/grundlagen-fur-ein-erfolgreiches-krafttraining-teil-1/

      Ich wünsche Ihnen in jedem Fall ganz viel Erfolg, dass Sie bald, aber vor allem langfristig Ihr Traumgewicht erreichen!

      Viele Grüße,

      Daniel Roth

      Antworten
  12. astrid

    hallo herr roth, danke für die ausführliche antwort auf meinen beitrag und danke für ihre tips .ich werde die hinweise beherzigen und bedanke mich recht herzlich liebe grüße astrid

    Antworten
  13. Sven

    Hallo Daniel,

    als erstes möchte ich ihnen sagen das ich ihr Buch gelesen habe und sofort begeistert von dem Prinzip Kurzzeitfasten war. Das Buch ist sehr gut und leicht verständlich geschrieben.
    Ich habe nach dem lesen des Buches auch recht schnell mit dem Kurzzeitfasten begonnen.
    Meine Fastenzyklen sehen so aus dass ich das lezte mal um 20 Uhr esse und dann erst wieder um
    14 Uhr. Somit komme ich auf 18/6 was mir auch recht leicht fällt. Das ganze mache ich von Montag bis Donnerstag.
    Ich mache dann von Donnerstag Abend bis Freitag Abend einen 24/24 Zyklus. Somit esse ich dann am Samstag den Tag über normal und Sonntag bis 20 Uhr auch. Ich weiß dass der Sonntag nicht ganz optimal ist aber ich liebe es einfach Sonntags mit meiner Frau zu Frühstücken 😉 und ich glaube dass es mir mehr gut tut als schadet.

    Jetzt möchte ich zum eigentlichen Problem kommen.
    Ich habe davon gehört und gelesen das es einen Zusammenhang von Frühstücksverzicht und Herzinfarktrisiko geben soll. Unter anderem können Sie es hier nachlesen.
    http://www.n-tv.de/wissen/Fruehstuecksverzicht-steigert-Herzinfarkt-Risiko-article11042311.html

    Ich bin nun etwas verunsichert wie ich weiter mit dem Fasten umgehen soll weil es mir auf der einen Seite sehr hilft mein Gewicht unter Kontrolle zu halten aber laut der Studie das Risiko ja nicht unerheblich
    ist. Ich würde mich freuen wenn Sie sich dem annehmen würden und vielleicht den ein oder anderen Tip für mich hätten.

    Danke und viele Grüße

    Sven

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Sven!

      Vielen Dank für diesen sehr interessanten Kommentar und natürlich für dein positives Feedback zu meinem Buch. Bitte entschuldige meine verzögerte Antwort. Ich war einige Tage auf Dienstreise und wollte mir in jedem Fall ausreichend Zeit nehmen, die von dir verlinkte Studie zu lesen und zu bewerten.

      Dies habe ich nun in den letzten beiden Tagen ausführlich getan. Die gesamte Studie gibt es bei Interesse übrigens hier: http://circ.ahajournals.org/content/128/4/337.full

      Zunächst einmal ein paar allgemeine Worte zum Studiendesign und der Qualität dieser Untersuchung. Es handelt sich hier um eine Beobachtungsstudie, bei der die Teilnehmer über einen langen Zeitraum von 16 Jahren regelmäßig im Nachhinein zu Ess- und Lebensgewohnheiten sowie zu medizinischen Parametern befragt wurden. Ein Vorteil solcher Studien ist, dass man die Möglichkeit hat, mit großen Versuchsgruppen zu arbeiten und diese über viele Jahre hinweg unter ‚Realbedingungen‘ zu beobachten.
      Bei einer Interventionsstudie hingegen, die die Teilnehmer unter vergleichbaren Bedingungen und unter Veränderung einzelner Variablen untersucht, sind solch umfangreiche Ergebnisse in der Regel nicht realisierbar. Wer lässt sich schon 16 Jahre unter ärztlicher Aufsicht sein Essen auswählen und zu fest definierten Zeiten verabreichen?
      Während quantitativer und zeitlicher Umfang klare Vorteile von Beobachtungsstudien sind, haben sie gegenüber kontrollierten Interventionsstudien aber auch gravierende Nachteile. Einer ist beispielsweise der häufig schwer zu erkennende Unterschied zwischen Kausalität und Korrelation. Hängen zwei untersuchte Attribute wirklich von einander ab (und in dem Fall welches von welchem?) oder fallen beide nur zufällig zusammen und es gibt eine ganz andere, nicht betrachtete Ursache? Hinzu kommt, dass die Datenqualität sehr stark davon abhängt, wie akkurat die Angaben der befragten Personen ist. Gerade bei der Beratung von Übergewichtigen habe ich das selbst schon häufiger erlebt: In der Befragung zu den Ernährungsgewohnheiten (die tatsächlich nach bestem Gewissen beantwortet wird), zeigen sich oft erstaunlich wenig Auffälligkeiten und eine recht moderate Kalorienaufnahme. Wird dann aber über eine Woche ein genaues Ernährungstagebuch geführt, zeigt sich, dass Selbstwahrnehmung und Realität oft überraschend weit auseinander liegen. Hier haben Interventionsstudien ganz klar die Nase vorn, denn sie halten alle Bedingungen konstant und variieren nur einzelne Parameter unter genauer Aufsicht.

      Mit diesen grundsätzlichen Hinweisen im Hinterkopf, schauen wir uns nun einmal die besagte Studie an. Diese ist – im Rahmen des Möglichen – nach meinem Dafürhalten wirklich erfreulich sauber durchgeführt und die Wissenschaftler haben sich offensichtlich große Mühe gegeben, die Design-immanenten Nachteile ihrer Herangehensweise bestmöglich auszugleichen. So wurden beispielsweise Faktoren der Ernährung und Lebensweise, die eventuell mit dem Verzicht auf Frühstück korellieren (weniger Bewegung, allgemein schlechtere Nahrungsauswahl, Übergewicht, etc.) herausgerechnet.
      Trotzdem bleiben für mich ein paar wesentliche Schwachpunkte bestehen:

      1. Die Teilnehmer wurden nur ein einziges Mal, zu Beginn der 16 Jahre befragt, ob sie frühstücken oder nicht. Anschließend wurde davon ausgegangen, dass diese ‚Momentaufnahme‘ in all den Jahren weiterhin Bestand hatte. Wenn ich mich selbst einmal als Referenz nehme, muss ich feststellen, dass mein Frühstücksverhalten in den letzten 16 Jahren alles andere als konstant war.

      2. ‚Frühstück‘ ist in der Studie als echte Mahlzeit definiert. Das heißt, jemand der morgens gezuckerten Kaffee, Kakao, Säfte oder Limonade oder was auch immer trinkt, wird dies nicht unbedingt als Frühstück angeben. Dennoch ist dies natürlich ein deutlicher Unterschied zum Kurzzeitfasten, wo das Fasten mit einer vollwertigen Mahlzeit gebrochen wird – eben nur ein paar Stunden später.
      Hinzu kommt eben noch die hohe Fehleranfälligkeit der Selbstauskünfte der Teilnehmer zu ihren Lebensgewohnheiten. Da aber ausschließlich „Health Professionals“ befragt wurden, dürfte dieser Aspekt zumindest deutlich besser ausfallen, als bei vielen anderen Beobachtungsstudien.

      3. Einige Ergebnisse sind leicht widersprüchlich. So wird beispielsweise festgestellt, dass Frühstücken einen großen Einfluss auf das HKE-Risiko hat, während aber die Anzahl der Mahlzeiten gar keinen Einfluss zu haben scheint. Wer beispielsweise nur 1 oder 2 mal am Tag isst, gehört aus meiner Sicht mit hoher Wahrscheinlichkeit zu den Menschen, die nicht Frühstücken. Trotzdem scheint es hier kein gesteigertes Risiko zu geben. Das spricht ebenfalls dafür, dass die nur einmalige Abfrage zum Frühstücksverhalten ein hohes Fehlerpotential bietet.

      Auch die Autoren der Studie raten dazu, ihre Ergebnisse mit einer gewissen Vorsicht zu interpretieren:

      „Although we adjusted for factors such as diet quality, stress, and regular physical examinations to control for a chaotic versus stable lifestyle, it is possible that eating habits could be a marker of lifestyle consistency or general health-seeking behavior. We acknowledge that the interpretation of eating habits is subjective and may have been interpreted differently by participants, especially in terms of beverages such as sugar-sweetened beverages or alcoholic drinks, because these may not have been included in the eating frequency assessment when consumed without food.“

      Etwas schade ist, dass ich nicht wirklich herausfinden konnte, wer als Auftraggeber / Sponsor hinter der Studie steht. Es sind zwar Kodierungen angegeben, aber die meisten davon konnte ich nicht zuordnen. Häufig ist es sehr interessant zu sehen, wer eine Studie bezahlt hat, wenn man deren Aussagekraft beurteilen möchte…

      Als Fazit würde ich weder behaupten, dass die Ergebnisse dieser Studie absolut richtig sind, noch würde ich sie als grundfalsch bezeichnen. Es ist vielmehr eine interessante erste Untersuchung zu diesem Thema, die weiterer wissenschaftlicher Arbeit bedarf. Für sich genommen überzeugt sie mich aber noch nicht so sehr, dass ich meine Ernährung im Rahmen des Kurzzeitfastens umstellen würde. Erst recht, da es auch viele Studien zum Kurzzeitfasten gibt, die ein verringertes HKE-Risiko nahelegen. Von daher glaube ich nicht, dass man durch den Verzicht des Frühstücks und ein ‚formales‘ Fastenbrechen mit einem ausgewogenen Mittagessen gesundheitliche Nachteile zu befürchten hat.

      Ich hoffe, dass dir diese Einschätzung weiterhilft. Wenn du noch Fragen hast, melde dich gerne nochmal.

      Viele Grüße,

      Daniel

      Antworten
  14. Nicky

    Auch ich möchte mich bedanken und ein dickes Lob aussprechen für das sehr wertvolle und informative Buch zum Thema Kurzzeitfasten! Gestern war mein Start (somit “ in ein neues Leben“) und ich bin gespannt und voller Vorfreude und Motivation, ob ich diese spezielle Art der Ernährungsumstellung nun bald zu meinen Gewohnheit zählen darf. Über Resultate kann ich daher erst in einiger Zeit berichten. Eine Frage aber die ich noch zu Beginn stellen möchte wäre: Darf man in den Fastenzeiten auch Früchtetees trinken? Oder beschränkt sich der Genuss von Tee lediglich auf Schwarz-/Weiß- und Kräutertees? Ich meinte einst gehört zu haben, dass auch Früchtetees Fruchtzucker enthalten und dies den natürlichen Fettverbrennungsprozess stoppen würde. Im Voraus Danke ich für eine Antwort!
    Liebe Grüße Nicky

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Nicky!

      Vielen Dank für deinen Kommentar und für das „dicke Lob“! 🙂

      Aus meiner Sicht spricht relativ wenig gegen Früchtetees, sofern diesen kein zusätzlicher Zucker beigesetzt wurde. Die Menge Zucker, die in den wenigen Gramm Frucht pro Beutel enthalten ist, dürfte nur marginalen Einfluss auf den Fettstoffwechsel haben. Es ist schließlich nicht so, dass dieser völlig zum Erliegen kommt, sobald die kleinste Menge Kohlenhydrate zugeführt wird. Schließlich ist der gleichzeitige Energiebedarf des Körpers deutlich größer, so dass noch ein recht großes Delta bleibt, das der Körper anderweitig decken muss. Natürlich ist die ‚Ideal-Variante‘ dieses Ernährungskonzepts jene, bei der in der Fastenzeit auf sämtliche Kalorien verzichtet wird, aber glücklicherweise ist das Kurzzeitfasten kein striktes Dogma, sondern eine relativ flexible Leitlinie. Der beste Weg zum Erfolg ist grundsätzlich der, des selber Ausprobierens. Wenn es mit dem Früchtetee gut funktioniert, ist alles bestens. Wenn nicht, versuche einfach mal für zwei Wochen auf grünen, schwarzen oder Kräutertee umzusteigen. Dann zeigt sich schnell, ob dieser Faktor einen Unterschied gemacht hat.

      Für deinen „Start in ein neues Leben“ wünsche ich in jedem Fall ganz viel Erfolg und würde mich über ein Update nach den ersten Erfahrungen sehr freuen! Bei Fragen stehe ich natürlich auch immer gern zur Verfügung – auch wenn ich es aufgrund von Dienstreisen und ähnlichem nicht immer schaffe sofort zu antworten.

      Viele Grüße,

      Daniel

      Antworten
  15. Sandy

    Hallo Daniel,
    auch ich war sehr begeistert von deinen Buch.
    Ich mache seit mehreren Monaten erfolgreich Weight Watchers und befinde mich auf der Zielgeraden.
    Die letzten 6 Kilos kleben allerdings seit Wochen an mir und die Waage bewegt sich nicht nach unten.
    So kam ich auf dein Buch…

    Ich mache seit 3 Tagen die 16/8 Variante und kombinierte dies mit WW. Ich esse meine Punkte in dieser Zeit.
    Allerdings habe ich einen anderen Rhythmus..

    Ich frühstücke mit meiner Familie morgens, da es leider die einzige Mahlzeit ist, die wir gemeinsam verbringen.
    Die letzte Mahlzeit nehme ich bis ca. 14 Uhr ein.
    Mir macht es erstaunlicher Weise nicht so viel aus am Abend nichts zu essen.
    Eine Gewichtsabnahme konnte ich bisher noch nicht verzeichnen…aber es sind ja erst ein paar Tage.

    Manchmal habe ich allerdings Bedenken, dass ich zu wenig esse und sich mein Stoffwechsel runter fährt. Könnte das passieren?

    Viele Gruessen
    Sandy

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Sandy!

      Ja, das mit dem ‚zu wenig essen‘ kann tatsächlich passieren, auch wenn die WW Punkte dir natürlich eine ganz gute Richtschnur an die Hand geben. Dieses Risiko zu vermeiden und den Stoffwechsel in Schwung zu halten ist aber erfreulich einfach und macht auch noch richtig Spaß: Such dir einen Tag in der Woche aus, an dem du so richtig über die Stränge schlägst. Da wird dann weder gefastet, noch Punkte gezählt, sondern alles gegessen, worauf du so richtig Lust hast.
      Meist ist die Sorge groß, dass man sich so an einem Tag die ganzen Erfolge der letzten Woche ruiniert, aber das ist in aller Regel nicht der Fall. Probier es einfach mal zwei oder drei Wochen lang aus und schau, ob du auf dem Weg in Summe wieder abnimmst. Häufig hilft dieser sehr angenehme Trick, wieder einen Abwärtstrend auf die Waage zu bringen.

      Viel Erfolg und viele Grüße,

      Daniel

      Antworten
  16. Doreen

    Hallo Daniel,

    Seit ungefähr zwei Monaten esse ich nach dem 20/4 Prinzip. Ich bin eigentlich immer auf Diät und war sehr begeistert von der Methode des Kurzzeitfastens. Endlich konnte ich wieder alles essen was mir schmeckte und das hat richtig Spaß gemacht. Meine Kalorienmenge zähle ich natürlich immer noch mit, diese beläuft sich auf ca. 1500 kcal am Tag. Nun war ich heute nach längerer Zeit auf der Waage und musste feststellen, dass ich 1,5 kg zugenommen habe.
    Ich kann mir nicht erklären warum ich zugenommen habe. Ich hoffe du hast einen Rat für mich.

    Viele Dank schon mal und liebe Grüße

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Doreen,

      vielen Dank für deinen Kommentar, den ich leider erst mit ziemlicher Verzögerung beantworte. Momentan hält mich mein Job dermaßen beschäftigt, dass ich kaum noch Zeit für andere Dinge finde.

      Darf ich fragen, welches Ausgangsgewicht du hast? Bei welcher Größe? Das würde mir helfen, die möglichen Ursachen etwas genauer einzuschätzen. Wie bestimmst du deine Kalorienmenge? Zwei Monate 20/4 und dabei zunehmen ist natürlich eine ganz schön ungewöhnliche Konstellation.

      Danke und viele Grüße,

      Daniel

      Antworten
      1. Doreen

        Vielen Dank für deine Antwort, habe sie leider heute erst gelesen.

        Ich wiege 59 kg bei einer Größe von 174cm. Meine tägliche Kalorienaufnahme bestimme ich mit Hilfe einer App in der ich alles aufliste was ich so über den Tag esse. Am liebsten ernähre ich mich von Obst, Joghurt und auch Brot mit Schinken. Ich versuche dabei jedoch auf die Menge der Kohlenhydrate zu achten die so bei 150g täglich liegen.
        Auch habe ich festgestellt, dass ich beim Verzicht auf Kohlenhydrate leichter abnehme, diese Methode halte ich jedoch nie lange durch.
        Zu Beginn des Kurzzeitfastens habe ich auch abgenommen, aber jetzt eben nicht mehr.
        Ich hoffe, dass du mit meinen Aussagen etwas anfangen kannst.

        Ich bedanke mich sehr für deine Mühen und bewundere, dass du dir soviel Zeit für Probleme anderer Menschen nimmst. Vielen Dank.

        Liebe Grüße Doreen

        Antworten
        1. Daniel RothDaniel Roth

          Hallo Doreen,

          schön wieder von dir zu hören und vielen Dank für deine netten Worte!

          Die große Frage, die sich mir stellt ist, wie sinnvoll es überhaupt ist, dass du weiter abnimmst? Bereits jetzt bist du bei einem BMI von knapp über 19 und damit eigentlich per Definition ganz schön schlank. Häufig ist es beim Kurzzeitfasten so, dass sich das Gewicht nach einiger Zeit einpendelt und man es mit dieser Ernährungsform prima halten kann, ohne sich bei der Nahrungsauswahl einschränken zu müssen. Wenn dein Körper an diesem Punkt ist (und das halte ich bei deinen Daten durchaus für wahrscheinlich), dann liegt es sehr eventuell daran, dass du nicht weiter abnimmst. Was wäre denn langfristig dein Wunschgewicht?

          Bei der Auflistung deiner Lieblingsspeisen könnte ich mir auch gut vorstellen, dass du schlicht zu wenig Kalorien zu dir nimmst, was häufig genug der Grund für Stagnation beim Abnehmen ist. Das Gute ist, dass du mir die Frage nach der Kalorienmenge, App sei Dank, sicher leicht beantworten kannst. 😉

          Diese beiden Informationen würden mir bei der weiteren Beurteilung definitiv sehr weiterhelfen!

          Viele Grüße und bis demnächst,

          Daniel

          Antworten
          1. Doreen

            Hallo Daniel,
            schön, dass du so schnell geantwortet hast. Ich bin immer ganz gespannt auf deine Kommentare und Tipps.
            Ja, ich weiß, dass ich eigentlich nicht abnehmen muss, aber um mich so richtig wohl zu fühlen möchte ich gerne noch zwei – drei Kilo abnehmen.
            Ich bin im Oberkörper sehr schmal, meine Problemzonen sind die Oberschenkel.
            Nun zu meiner Kalorienaufnahme die täglich so zwischen 1300-1500 kcal liegt, aber eher doch bei 1300 kcal. Meine App hat mir diese Kalorienmenge zur Abnahme vorgegeben.
            Ich lese im Moment sehr viele Artikel über Low Carb und denke nun schon fast, dass mein Problem in der Kohlenhydrataufnahme liegt. Was hältst du den so von Low Carb?
            Da es nicht so richtig weiter geht mit dem Abnehmen, bin ich schon wieder auf der Suche nach anderen Möglichkeiten, obwohl ich das eigentlich garnicht mehr wollte, denn ich bin mit dem Kurzzeitfasten sehr gut zurecht gekommen.
            Du hast sicherlich Recht mit dem was du sagtest und mein Körper hält an dem derzeitigen Gewicht fest.
            Vielleicht hast du ja doch noch einen Rat, bin gespannt auf deine Antwort.

            Vielen Dank und liebe Grüße
            Doreen

          2. Daniel RothDaniel Roth

            Hallo Doreen,

            mit 1.300 kcal am Tag bist du natürlich auch ganz schön deutlich unter deinem Bedarf. Selbst wenn ich jetzt mal eine überwiegend sitzende Tätigkeit, wenig Bewegung in der Freizeit und kaum sportliche Aktivitäten unterstelle, solltest du auf etwa 1.800 kcal kommen, um dein Gewicht zu halten. Das ist natürlich nur ein ganz grober Richtwert, der auch noch stark vom Stoffwechsel abhängt, aber es gibt uns zumindest eine Tendenz, dass du momentan eventuell einfach zu wenig isst.

            Low Carb ist grundsätzlich eine sehr effektive Methode, mit der die meisten Menschen gute Abnehm-Erfolge erzielen. Um deine gewünschten 2-3 Kilo zu schaffen, könntest du das also durchaus machen. Danach kannst du dein Zielgewicht sehr wahrscheinlich rein über die Fastenzyklen halten und wieder alles essen.

            Allerdings würde ich persönlich zunächst zu einem anderen Versuch raten, denn Low Carb würde wahrscheinlich zu einer noch niedrigeren Kalorienzufuhr mit entsprechend negativen Auswirkungen auf deinen Stoffwechsel führen. Daher ist meine Empfehlung: erhöhe deine Kalorienzahl an normalen Tagen auf etwa 1.500 kcal. Das läge immmer noch 20 % unter deinem rechnerischen Bedarf und tiefer würde ich definitiv nicht gehen, um deinen Stoffwechsel nicht nachhaltig zu verlangsamen. Zusätzlich solltest du einmal pro Woche einen Tag einbauen, an dem du weder fastest, noch Kalorien zählst, sondern einfach alles isst, worauf du Lust hast. So unlogisch das klingt, aber häufig sorgt dieses ‚mehr essen‘ dafür, dass Leute, deren Gewicht stagniert, wieder anfangen abzunehmen. Durch diesen einen Tag in der Woche, lässt sich nämlich der Stoffwechsel erstaunlich gut wieder ankurbeln, während die zusätzlichen Kalorien wirklich kaum ins Gewicht fallen. Wenn du es mit dieser Methode versuchen möchtest, solltest du den ‚Fress-Tag‘ also auch wirklich als solchen gestalten.

            Grundsätzlich aber noch ein Hinweis in Hinblick auf deine „Problemzonen“: Es kann natürlich passieren, dass du auch die letzten Kilos eher am Oberkörper abnimmst, während sich an den Oberschenkeln kaum etwas tut. Wo der Körper Fettspeicher bildet und wieder auflöst ist leider genetisch bedingt und lässt sich nicht aktiv beeinflussen. Natürlich drücke ich aber die Daumen, dass bei dir als nächstes die ungeliebten Reserven dran glauben müssen. 😉

            Viele Grüße und viel Erfolg,

            Daniel

  17. Sandy

    Hallo Daniel,

    hier ein kurzer Zwischenstand:-)
    Ich habe in den vergangenen 14 Tagen ganze 1,8 Kilo abgenommen, worüber ich mich wahnsinnig freue.
    Deinen Tipp habe ich natürlich berücksichtigt, einen Tag das zu essen worauf ich Lust habe.
    Praktischer Weise hatte ich Familienfeiern und konnte mir so auch mal was gönnen.
    An manchen Tagen stört es mich gar nicht, dass ich nachmittags nichts mehr essen ‚darf‘..an anderen Tagen fällt es mir trotz allem schwer und der Magen knurrt:-)
    Doch die Mühe lohnt sich !

    Viele Gruesse
    Sandy

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Sandy!

      Das sind doch mal tolle Neuigkeiten!
      Gerade in den letzten Jahren habe ich immer wieder gelernt, dass Menschen, die mit ihrer Diät plötzlich nicht mehr abnehmen, häufig nicht zu viel, sondern zu wenig essen. Es ist erstaunlich, wie der Körper sich in dieser ‚Notsituation‘ an seine Reserven klammert und wie einfach es gleichzeitig ist, ihn mit einem einzigen Schlemmertag pro Woche auszutricksen. 🙂

      Weiterhin ganz viel Erfolg auf deinem Weg und wenn es wieder einmal stocken sollte, kannst du auch einfach mal deinen Rhythmus ändern. Auch das wirkt manchmal wahre Wunder.

      Liebe Grüße,

      Daniel

      Antworten
  18. Bärbel

    Hallo,

    Wir haben uns als kleine Gruppe zusammengefunden (3) und reduzieren an 2 Wochentagen auf < 500 cal – milchprodukte, gemüse, obst etc. Keine kohlehydrate aus mehlprodukten, kein zucker usw. Das klappt gut und bringt auch gewichtsreduktion vielleicht etwas langsamer. D kann ich nicht beurteilen.
    LG
    B.

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Bärbel,

      interessanter Ansatz. Ich glaube auch, dass diese Methode gut funktionieren kann, denn im Gegensatz zu normalen Diäten verhindert ihr damit, dass ein dauerhaftes Kaloriendefizit zu einem Absinken des Stoffwechsels führt und die begrenzte Umsetzung an nur zwei Wochentagen macht es auch langfristig umsetzbar. Wie lange haltet ihr euch denn schon an dieses Konzept und was sind eure bisherigen Erfolge? Vermeidet ihr alle Mehlprodukte oder nur Weizen? Was ist mit anderen Kohlenhydraten zum Beispiel aus Kartoffeln und Reis?

      Als jemand, der beim Thema Ernährung extrem experimentierfreudig ist und immer einen gewissen Forscherdrang mitbringt, kam mir noch folgender Gedanke: Da ihr das Ganze zu dritt umsetzt und – wenn ich das richtig interpretiere – relativ ähnlich positiv auf diese Ernährung ansprecht, habt ihr eine super Grundlage für eigene ‚Mini-Vergleichsstudien‘. Das heißt, ihr könntet alle drei kleine Abwandlungen in der Ausgestaltung eures Konzepts testen und nach zwei Wochen vergleichen, welche Methode die besten Ergebnisse bringt. Vielleicht ein ganz interessanter Ansatz, um recht schnell die für euch ideale Ernährungsform zur Erreichung eurer Ziele zu finden.

      Viel Erfolg und viele Grüße,

      Daniel

      Antworten
  19. Bärbel

    Danke fuer die interessante Rückmeldung. Wir praktizieren das nun 6 wochen mit knapp 2 kg Erfolg. Der vormittag besteht aus Milchkaffee und Obst (Banane oder Apfel oder 2 mandarinen). Mittags gibt es Gemüsesuppe – Blumenkohl, Paprika, Zucchini, Kohlrabi in etwas Gemüsebrühe gegart und mit passierten Tomaten etwas angedickt. Schmeckt super und sättigt für eine Weile. Am Nachmittag ein fettarmer Joghurt und am Abend etwas Salat (Gurke, Tomate, Paprika) mit Dressing aus etwas Joghurt mit Kräutern, Pfeffer, Salz, Senf und einem halben geriebenen Apfel. Das wars. Macht zusammen ca. 500 cal. Leider können wir nicht experimentieren, weil wir das Ganze Montags und donnerstags in der Firma praktizieren und wir uns mit der Zubereitung abwechseln 😉 Supersystem, wenn man ohne zu essen nicht über den tag kommt.

    Unser Spezialprogramm ist ohne Kohlehydrate aus jeglichem Mehl, Zucker, Kartoffeln, Reis, Nudeln etc. Dafür zählen wir an den anderen Wochentagen nicht mehr die Kalorien. Habe mein Gewicht anderthalb Jahre auch sehr gut mit Shapeup-App gehalten. 2 Tage reduzieren gefällt mir aber wesentlich besser.

    Besten Gruss
    Bärbel

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Bärbel,

      wirklich ein klasse Konzept und für den überschaubaren Aufwand habt ihr echt super Erfolge. Aus eigener / beobachteter Erfahrung weiß ich, dass gelegentliche 24-Stunden Zyklen komplett ohne Kalorien sehr gute Ergebnisse bringen. Auch wenn den Rest der Woche gar nicht gefastet wird. Die Variante mit wenig Kalorien an den Fastentagen kannte ich bislang nur aus Studien. Auch dort war das Ergebnis – wenngleich etwas weniger stark ausgeprägt – sehr ansehnlich. Schön, nun auch einmal an dieser Stelle eine Bestätigung für die Wirksamkeit dieser Form des Kurzzeitfastens zu bekommen.

      Ich bin sehr gespannt, wie es mit dem Gewichtsverlust langfristig weitergeht. Auch wäre es natürlich extrem interessant zu erfahren, ob sich beim nächsten Komplett-Check beim Arzt positive Veränderungen zeigen. Wenn du also bei Gelegenheit etwas Zeit und Lust hast, ein Update zu geben, würde ich mich darüber wirklich sehr freuen! 🙂

      Bis dahin weiterhin ganz viel Erfolg euch dreien und viele Grüße aus Shanghai,

      Daniel

      Antworten
      1. Bärbel

        ok, Daniel. Das mache ich. Wenn ich das nächste Mal bei meinem Hausarzt bin, spreche ich ihn darauf an (wenn der mich noch erkennt 🙂 )
        Beste Grüße
        Bärbel

        Antworten
  20. Carina

    Hallo Daniel, ich hab Dein Buch vor kurzem gelesen, und bin gerade dabei mich langsam zu 16/8 vorzutasten. Derzeit bin ich bei 14/10 und am Wochenende bei 16/8.
    Jetzt meine Frage: Ich trinke in der Früh gerne schwarzen Kaffee. Grünen Tee hab ich probiert, aber der Kaffee schmeckt mir einfach besser. Jetzt habe ich gelesen, dass Kaffee die Nebennieren stimuliert, diese dann Cortisol freisetzen, was wiederum zur Insulinproduktion führt, bzw erstmal den Blutzuckerspiegel steigen lässt. Hat da der Grüne Tee nicht auch die gleiche Wirkung? Was rätst Du mir? Ich trinke eh nur einen Kaffee am Morgen, das reicht mir schon aus.
    Viele Grüße
    Carina

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Carina,

      vielen Dank für die Interessante Frage!
      Das Wichtigste ganz kompakt auf den Punkt: Aus meiner Sicht spricht nichts dagegen, dass du morgens weiterhin deinen schwarzen Kaffee trinkst. Schon deshalb nicht, weil auch das Fasten genau diesen Effekt hat, den du oben beschreibst. Es regt die Produktion von Cortisol an, wodurch sich der Blutzuckerspiegel leicht erhöht. Das tut dem positiven Effekt also definitiv keinen Abbruch. 🙂

      Viele Grüße,

      Daniel

      Antworten
      1. Carina

        Hallo Daniel,

        ich muss Dir jetzt einfach nochmals schreiben. Ich bin total begeistert! Ich habe vor 7 Wochen langsam mit Deiner Methode begonnen. Mein Startgewicht war leider bei 120 kg. Stell Dir vor ich habe es in den letzten 7 Wochen auf minus 8 kg gebracht, und das obwohl, ich meistens nur 14/10, an den Wochenenden aber meistens 16/8 und ganz selten 18/6 anwende. Ich hab auch hin und wieder ein Stück Kuchen oder Schokolade gegessen, und im Gegensatz zu sonst, nicht gleich danach wieder alles hingeschmissen… Ich bin wirklich sehr froh, Dein Buch gelesen zu haben, und werde auch weiterhin hier mitlesen, und von mir hören lassen…

        Viele liebe Grüße
        Carina

        Antworten
        1. Daniel RothDaniel Roth

          Hallo Carina!

          Wow, das ist ja wirklich ein toller Erfolg. Herzlichen Glückwunsch dazu! 🙂

          Wenn es schon so gut anfängt, dann bin ich überzeugt, dass du auch langfristig dran bleiben wirst und langsam aber sicher zu deinem Wunschgewicht gelangst. Lass dich auf dem Weg dorthin aber nicht entmutigen, wenn es mal nicht mehr so schnell mit dem Abnehmen klappt. Das ist ganz normal und ich hatte auch immer wieder Stagnationen, die entweder ganz von allein oder durch ein wenig Variation in meinen Fastenzyklen vorbei gingen. Bei deinem aktuellen Konzept hast du ja auch – wenn irgendwann erforderlich – viel Luft nach oben. Bis dahin solltest du aber unbedingt so weitermachen wie bisher und es ganz entspannt angehen.

          Dabei wünsche ich dir ganz viel Erfolg und würde mich freuen, wenn ich bei Gelegenheit ein Update von dir lese. Apropos freuen: ich freue mich natürlich auch riesig, wenn dein Erfolg in Form einer Rezension auf Amazon als Ansporn für andere dienen würde! 🙂

          Viele Grüße,

          Daniel

          Antworten
  21. Ariane

    Hallo Daniel,

    erst mal vorab – nachdem ich tagelang immer wieder das ganze Netz nach dem Thema Kurzfasten durchstöbert habe – deine Seite, insbesondere auch dein Buch ist wirklich mit Abstand das Beste zu dem Thema im deutschsprachigen Raum. Fachlich fundiert und sehr sympathisch geschrieben. Klasse.

    Aber, ich habe da mal eine Frage …. ich bin heute eine Woche dabei (18/6), ich hatte noch solche Ketostix zu Hause und dachte es wäre doch eine gute Idee diese mal in der Fastenzeit auszuprobieren. Nach18 Stunden Fasten müsste der Körper doch Ketonkörper ausscheiden, oder? Oder ist das ein Zeichen das bei mir etwas nicht richtig läuft, wenn diese nichts anzeigen. Ich habe zugegebenermaßen auch noch nicht abgenommen (aber gut gegessen 😉

    Liebe Grüße
    Ariane

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Ariane!

      Vielen Dank für deinen Kommentar und das nette Kompliment, über das ich mich sehr freue! 🙂

      Grundsätzlich hast du recht, dass du nach 18 Stunden des Fastens in der Ketose, also einem Zustand der Energiebereitstellung vornehmlich aus Fettsäuren, sein solltest. Bei den meisten Menschen sind die körpereigenen Kohlenhydratspeicher etwa nach 10 bis 12 Stunden erschöpft. Allerdings läuft die Fettverbrennung auch in dieser Zeit schon mit und stellt einen Teil der vom Körper benötigten Energie zur Verfügung. Von daher werden auch im Nicht-Fastenzustand bereits Ketonkörper ausgeschieden.
      Die von dir erwähnten Teststäbchen haben das Problem, dass sie eine recht überschaubare Genauigkeit aufweisen und beispielsweise sehr stark darüber beeinflusst werden, ob du viel oder wenig getrunken hast. Idealerweise trinkst du in der Fastenphase sehr viel, was dann aber zu einem negativen Messergebnis führen kann. Da würde ich mir also keine großen Gedanken machen.
      Wenn du trotzdem Zweifel hast, könntest du einfach mal einen Tag mit 24 Stunden Fastenzeit einlegen und an dessen Ende einen Test durchführen. Ist dieser auch negativ, dann liegt es definitiv an der Messgenauigkeit der Stäbchen. 😉

      Ich drücke die Daumen, dass es bei dir dann auch bald mit dem Gewichtsverlust losgeht. Da kann so ein kompletter Fastentag manchmal auch wie eine Initialzündung wirken. 🙂

      Viele Grüße und viel Erfolg,

      Daniel

      Antworten
  22. Claudia

    Hallo,
    habe heute diesen Text in einem Newsletter bekommen……… Ich hatte morgens schon immer Probleme mit dem Frühstück. Hab einfach keinen Hunger. Muss ich mir ein Frühstück reinzwängen? Deswegen gefällt mir die 18/6- Methode ja so gut….und jetzt sind wir vom frühen Herztod bedroht??

    Frühstück:
    Seit langem ist bekannt, dass ein Verzicht auf das Frühstück, das Dickenwachstum fördert und die Gefahr einen Diabetes Typ 2 zu entwickeln. Jetzt haben Studien ergeben, dass auch der frühe Herztod droht. Wer nicht frühstückt, weist ein um 27 Prozent erhöhtes Risiko für Herzinfarkt oder Herztod auf. Dafür wurden 27.000 Erwachsene mehr als 16 Jahre beobachtet. Besonders gefährlich ist das Auslassen des Frühstücks übrigens in den sogenannten mittleren Jahren zwischen 45 und 60: Hier erhöht sich das koronare Risiko um 50 Prozent, völlig unabhängig von anderen Risikofaktoren.

    Bin jetz seit ungefähr 6 Wochen dabei und habe knapp zwei kg abgenommen. Stockt jetzt gerade ein wenig…..

    Viele Grüße
    Claudia

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Claudia!

      Vielen Dank für deine Frage. Diese Studie scheint momentan ganz schön Furore zu machen – was ja bei der wirklich dramatisch klingenden Kernaussage nicht unbedingt überrascht. Ein anderer Leser meines Blogs hatte mich vor kurzem ebenfalls nach einer Einschätzung zu dieser Untersuchung gefragt und du findest meine Antwort an Sven in den Kommentaren auf der Hauptseite (www.kurzzeitfasten.de).

      Um es kurz zu machen: Ich sehe eigentlich keinerlei Notwendigkeit, dass du dir morgens ein Frühstück „reinzwängen“ musst, denn die Studie hat diverse Schwächen, die man im Hinterkopf haben sollte und die ich in meinem ausführlichen Kommentar zu Svens Frage erklärt habe. Darüber hinaus ist mir beim erneuten Lesen der Studie noch ein weiterer wichtiger Aspekt aufgefallen, den ich noch nicht aufgeführt hatte: Die Erhöhung des Risikos war nur solange signifikant, wie die Forscher das Ergebnis nicht um Faktoren wie Übergewicht, Bluthochdruck, erhöhte Cholesterinwerte und Diabetes bereinigt hatten. Alles entscheidende Marker für das Herz-Kreislauf-Risiko! Bereinigt man das Ergebnis also um diese (aus meiner Sicht enorm wichtigen) Aspekte, macht es plötzlich keinen Unterschied mehr, ob man frühstückt oder nicht.

      Aber selbst wenn wir einfach mal annehmen, dass die Forscher trotz aller Schwächen im Studiendesign richtig liegen und der beschriebene Anstieg bei den Nicht-Frühstückern tatsächlich in vollem Umfang existiert, ist das Ergebnis der Untersuchung, dass das Risiko für Herzkreislauf-Erkrankungen durch den Verzicht auf das Frühstück von etwa 5 % auf 6 % ansteigt. Klingt schon etwas weniger dramatisch, als die Auslegung in dem von dir zitierten Newsletter, oder? 😉

      Übrigens ist auch die ebenfalls im Newsletter erwähnte Behauptung, dass nicht zu frühstücken dick mache, mehr als fragwürdig. Falls dich das Thema interessiert, schau mal in diesen etwas älteren Beitrag von mir, der in Punkt 7 genau auf diesen Mythos eingeht: http://www.kurzzeitfasten.de/die-10-grosten-mythen-des-kurzzeitfastens/

      Ich hoffe diese Antworten helfen dir weiter. Wenn du noch Fragen hast, melde dich gerne nochmal.

      Viele Grüße,

      Daniel

      PS: Darf ich fragen was das für ein Newsletter ist, den du zitiert hast?

      Antworten
      1. Claudia

        Hallo Daniel,

        danke für deine Antwort. Stimmt, darüber steht ja schon was im Blog. Hatte ich nicht mehr auf dem Schirm 🙂 Der Newsletter ist von LLID – Leichter leben in Deutschland. Das hatte ich auch mal gemacht…

        LG
        Claudia

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  23. Sandy

    Hallo Daniel,
    ich mache nun seit ca. 6 Wochen deine Methode des Kurzzeitfastens…mit Erfolg:-) 3 Kilo sind schon weg.
    Einen Tag in der Woche esse ich worauf ich Lust habe, allerdings habe ich dann momentan das Problem, dass ich fast wieder eine Woche brauche um das alte Gewicht wieder zu erreichen. Was mache ich falsch? Ich esse normal an diesen Tag aber keine Massen. Denkt dann mein Körper, er müsse wieder für schlechte Zeiten bunkern?
    Ich bin mit der Abnahme bisher sehr zufrieden und an den Rhythmus habe ich mich auch super gewöhnt, Hunger habe ich nur selten.
    Vielleicht hast du ja einen Tipp für mich?
    Vielen Dank..und ganz liebe Gruesse
    Sandy

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Sandy,

      danke für dein Update. Das sind doch tolle Neuigkeiten und 3 Kilo in 6 Wochen sind wirklich eine ganze Menge. Stell dir mal vor, das würde so weitergehen: das wären 26 Kilo im Jahr! Wenn du dir das vor Augen führst, wird eigentlich schon deutlich, dass es in dem Tempo nicht konstant weitergehen kann.

      Von daher würde ich mir an deiner Stelle keine großen Sorgen machen, wenn du durch den Essenstag pro Woche nur auf einen leicht negativen Saldo kommst. Es kommt doch vor allem darauf an, dass er auch langfristig negativ bleibt und dafür legst du mit diesem einen Tag eine wichtige Basis. Also iss an diesen Tagen ruhig sehr reichlich, um deinen Stoffwechsel möglichst aktiv zu halten. Selbst wenn es dann nur 200g pro Woche sind, die du unterm Strich verlierst, sind das in einem halben Jahr auch schon wieder 5 kg und in einem Jahr entsprechend 10. Das Kurzzeitfasten ist ganz sicher nicht die schnellste Methode abzunehmen, aber ich finde es macht auch psychologisch einen großen Unterschied, wenn man weiß, dass man sich höchst wahrscheinlich nie wieder Sorgen machen muss, dieses Gewicht wieder zuzunehmen. Das hat mich zumindest sehr viel geduldiger an die Sache herangehen lassen, als dies bei all meinen Diäten zuvor der Fall war.
      Aber nur für den Fall, dass du trotzdem mal das Bedürfnis hast, wieder einen kleinen ‚Sprung‘ auf der Waage zu sehen: Bau einfach mal ein bis zwei Zyklen mit 24 Stunden in eine Woche ein. Allerdings ist der Essenstag dann umso wichtiger für deinen Stoffwechsel.

      Übrigens: Der Gewichtsanstieg nach dem Essenstag ist mit ziemlicher Sicherheit nicht durch die Einlagerung von Fett begründet, bzw. dies nur zu einem verschwindend kleinen Teil. Gerade, wenn du die übrige Woche insgesamt eher wenig Kalorien zu dir nimmst und obendrein auch noch Kohlenhydrate reduzierst, sind deine Glykogenspeicher in der Muskulatur nach 6 Tagen wahrscheinlich ziemlich niedrig. Isst du dann einen Tag normal und viele Kohlenhydrate, werden diese Speicher in den Muskeln wieder gefüllt. Dieser Vorgang geht zwingend auch mit einer Wassereinlagerung einher. Diesen Effekt nennt man in der Biologie osmotischen Sog. Entsprechend dürfte der aller größte Teil dieser Gewichtszunahme Wasser sein. Leeren sich die Glykogenspeicher im Laufe der Woche wieder, sinkt auch der Wassergehalt in der Muskulatur und dein Gewicht entsprechend mit.
      Dieses Auf und Ab ist ganz normal und am Ende kommt es nur darauf an, dass unterm Strich auch langsam aber sicher Fettreserven verbraucht werden. Und das scheint ja bei dir der Fall zu sein. 🙂

      Viele Grüße und weiterhin ganz viel Erfolg,

      Daniel

      Antworten
  24. angelika rosenkranz

    Super Buch ich habe alle Diäten der Welt in 25 Jahren gemacht habe jetzt 119 Kilo 170cm grösse 61 Jahre
    habe 16/8 seit 14Tagen gemacht. So gut ist es mir seit Jahren nicht mehr gegangen und ich habe trotz
    2 guten Mahlzeiten Mittags und Abends 3 Kilo abgenommen.
    Wunderbar!!!!! Angelika

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Angelika!

      Vielen Dank für dieses tolle Feedback! Ich freue mich immer riesig, wenn ich solche erfreulichen Rückmeldungen von meinen Lesern bekomme. Es zeigt mir auch, dass es eine gute Entscheidungen war, mir einige Monate Zeit zu nehmen, um dieses Buch zu schreiben.

      Ich wünsche weiterhin ganz viel Erfolg und Begeisterung beim Abnehmen!

      Viele Grüße,

      Daniel

      Antworten
  25. Selina

    Hallo Daniel,

    mein Mann und ich sind begeistert von Ihrem Buch. Vor ein paar Monaten bin ich durch eine Freundin aufs Kurzzeitfasten gestoßen und wir „ernähren“ uns seither nach dieser Methode. Erste Erfolge sind auch schon sichtbar, vor allem bei meinem Mann.

    Zum Kurzzeitfasten und dessen positive Effekte auf den Körper hätte ich allerdings mal eine andere Frage und zwar:
    Meine Schwester leidet an einer chronischen Darmentzündung und ich bin überzeugt, dass wenn sie sich ebenfalls nach den Regeln des Kurzzeitfastens ernährt, ihre Darmprobleme zumindest besser werden könnten. Sie ist jedoch schon sehr (fast zu) schlank und will kein einziges Kilo abnehmen. Ist es möglich durch Kurzzeitfasten die vielen positiven gesundheitlichen Effekte zu bekommen, jedoch ohne Gewichtsverlust? Falls ja, wie müsste sie dabei vor gehen? Oder würde sie eventuell gar nicht weiter abnehmen, da sie sowieso schon sehr dünn ist?

    Über deine Hilfe oder Tipps wäre ich sehr dankbar!

    LG
    Selina

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Selina!

      Vielen Dank für deinen Kommentar und das tolle Feedback. Freut mich, dass dein Mann und du mit der Methode so gut zurecht kommen.

      Bezüglich deiner Schwester muss ich gestehen, dass der Fall außerhalb meines Erfahrungsschatzes liegt. Zwar können durch das Kurzzeitfasten die Entzündungswerte im Körper sinken, aber ob dies auch bei Darmerkrankungen der Fall ist, weiß ich leider nicht. Natürlich könnte man es mal auf einen Versuch ankommen lassen, den ich aber zuvor mit dem behandelnden Arzt abstimmen würde.
      Sofern dieser grünes Licht gibt, würde ich empfehlen, dass deine Schwester nicht mehr als 16 Stunden am Tag fastet und darauf achtet, in der übrigen Zeit ausreichend Kalorien zu sich zu nehmen. Dabei würde ich vermehrt auf Fette und Proteine setzen, da in manchen Fällen chronische Entzündungen des Darms auch durch Zucker (Fructose) oder bestimmte Getreide verursacht, bzw. begünstigt werden können.

      Das Körpergewicht müsstet ihr recht genau im Auge behalten und im Zweifel einfach abbrechen, wenn es doch zu sehr nach unten geht. Dabei könnt ihr Gewichtsverluste in den ersten zwei bis drei Tagen aber ignorieren. Diese können allein durch den Wasserverlust, der mit der Reduzierung der Glykogenspeicher einhergeht, verursacht sein. Eine ‚echte‘ Abnahme von Fett oder Muskelmasse dauert länger und verläuft langsamer. Wenn das Gewicht nach zwei bis drei Tagen aber weiter sinkt und deine Schwester nicht noch mehr essen kann, dann wäre Plan B, es einfach ohne Fastenzyklen mit der Reduktion von Zucker (auch Obst!) und Getreide versuchen. Auch in dem Fall gilt, die Kalorienzahl möglichst hoch zu halten.

      Was ich mir als durchaus nützlich vorstellen könnte, wäre in so einem Fall auch eine längere Fastenphase (Heilfasten), um dem Darm einfach mal eine Auszeit zu geben. Allerdings wäre es vor einer solchen Kur definitiv hilfreich, ein paar zusätzliche Reserven aufzubauen. Längeres Fasten geht eben doch ganz schön auf die Substanz. Vielleicht hilft dir in dem Zusammenhang auch dieser ältere Artikel von mir weiter: http://www.kurzzeitfasten.de/heilfasten_oder_kurzzeitfasten/
      Ich hatte auch mal auf Arte eine Dokumentation gesehen, die sich mit den erwähnten russischen Studien beschäftigt. Das ist vielleicht auch ganz spannend: http://www.youtube.com/watch?v=LiAITxIHFYE

      Sofern deine Schwester es mit dem Kurzzeitfasten probiert, würde ich mich sehr freuen, wenn du mir von den Ergebnissen berichten würdest. Dann hätte ich zumindest einen ersten Erfahrungswert, falls es mal eine ähnliche Frage gibt.

      Danke, viele Grüße und ganz viel Erfolg,

      Daniel

      Antworten
  26. Ayse

    Hallo Daniel,

    seit Tagen brannte es mir auf den Fingernägeln, dir endlich zu schreiben, nachdem ich mich einige Tage hier und in Deinem Blog durchgelesen habe . Ich wollte aber noch unbedingt das Buch durchhaben, und das habe nun heute.

    Erst einmal möchte ich Dir danken, für all deine Mühen, uns Lesern mit Deinen Erfahrungen und Deinem Wissen zu helfen. Es klingt alles so überzeugend und auch einleuchtend. Wundervoll finde ich auch, dass Du ‚erreichbar‘ für den Leser bist und so schnell und ausführlich antwortest, auf jede Person eingehst, die einen Kommentar da lässt (ist auch nicht immer und überall so selbstverständlich). Nicht nur Dein Buch und diese Webseiten haben mich überzeugt , sondern auch Deine Menschlichkeit, die ich u.a. auch ZWISCHEN den Zeilen rauslesen konnte ( was ich persönlich sehr schätze).

    Was soll ich sagen zu mir….wo fange ich nur an… Ich bin eine von Millionen Menschen, die theoretisch auch ein Buch über’s Abnehmen schreiben könnten, weil sie sich schon ihr Leben lang damit beschäftigt und schon alles am eigenen Leibe ausprobiert haben, und sich leider immer und immer wieder damit rumplagen müssen. Immer auf der Suche nach DEM WEG, nach DER Lösung…und immer wieder vergeblich. (Ja , ich neige ein wenig zu theatralischen Formulierungen *g*) Aber ich nehme alles auch gerne mit Humor -mit VIEL Humor!- und schreibe u.a. auch über das Thema abnehmen mit demselben, in meinem Blog (ich denke, wenn man auf meinen Namen klickt, müsste man dahin kommen).

    Habe zur Zeit wieder eine Tiefphase, bzgl. Gewicht und Abnehmen, und da war ich bei amazon auf der Suche nach ein paar guten Büchern, was mir -so war meine Hoffnung- eine kräftige „Gehirnwäsche“ und einen gehörigen Motivationsschub verpassen sollte. Da eine Freundin von mir gerade die „Einen Tag fasten-einen Tag essen- Diät“ macht, ich mich dazu aber nicht ermutigen konnte, habe ich mir mal die Rezensionen zu dem jeweiligen Buch gelesen . Dort gab es jemanden, der in seiner Rezension auf Dein Buch hinwies und die Message vermittelte: „Das ist noch viel besser und einfacher, als das hier!“
    Sofort bin ich diesem Hinweis gefolgt und nun bin ich eben hier angelangt.

    Ich bin jetzt natürlich (wie immer am Anfang solcher Umstellungen):) total motiviert und entschlossen, werde mal so langsam mit der 18/6 Methode anfangen. Bei mir besteht allerdings das „Problem“, dass ich ein Nachtmensch bin. Ich habe jede 2. Woche Nachtdienst und jede 2. Woche frei. Dadurch bin ich in den freien Wochen auch meistens eine Langschläferin, weil mir die Umstellung nicht immer gut gelingt.
    Würdest Du mir evtl was anderes empfehlen? Die Zeiten sollten dann bei mir aber anders aussehen, z.B. ab 18 Uhr was essen und ab 24 Uhr nicht mehr, oder? Bin gespannt auf Deine Meinung.
    Mal sehen, ich werde es mal ausprobieren und auf jeden Fall in meinem Blog davon berichten. Und hier natürlich auch. Rezension folgt natürlich auch noch, wenn es soweit ist:)

    Dankbare und liebe Grüße
    Ayse

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Ayse!

      Vielen Dank für dein nettes und begeistertes Feedback! Es freut mich sehr, dass dir mein Buch und meine kleine Webseite gefallen. 🙂

      Wie du sagst, sind wahrscheinlich Millionen Menschen auf der Suche nach DER EINEN Lösung abzunehmen. Aber genau wie du auch schon festgestellt hast, gibt es diese Universal-Strategie, die bei jedem wirkt, bzw. mit der jeder zurecht kommt, leider nicht. So bleibt einem nur, so lange zu suchen und auszuprobieren, bis man die sich persönlich ideale Lösung findet. Für mich war dies in Form des Kurzzeitfastens der Fall, welches sich nach meiner anfänglichen Skepsis ja zu einem echten Überraschungserfolg entwickelt hat. Diese tolle Erfahrung wollte ich durch mein Buch unbedingt weitergeben und das bisherige Feedback zeigt mir, dass dieser Weg des Abnehmens tatsächlich für sehr viele Menschen wirkungsvoll und vor allem auch dauerhaft praktikabel ist.

      Deinen Blog werde ich mir bei Gelegenheit auf jeden Fall mal etwas genauer anschauen. Momentan habe ich zwei Freunde aus Deutschland zu Besuch, so dass mir zwischendurch nur ein wenig Zeit bleibt, auf Kommentare und E-Mails von Lesern zu antworten.

      Dein Plan mit 18/6 zu starten, ist ja schon ein sehr motivierter Auftakt. Da drücke ich natürlich ganz fest die Daumen, dass auch die Ergebnisse entsprechend positiv ausfallen. Grundsätzlich ist es kein Problem, wenn du die Fastenzyklen zeitlich variierst, je nachdem, wie es dein Alltag gerade hergibt. So kannst du mal morgens fasten und mal abends. Mal isst du einfach Tage ganz normal, dafür kannst du an anderen vielleicht gut einen längeren Zyklus einbauen. Da bist du wirklich komplett flexibel und es kann mit Blick auf das Ergebnis sogar vorteilhaft sein, wenn du keinen festen Rhythmus einhältst, an den sich dein Körper schnell gewöhnt.
      Falls du ihn nicht selbst bereits entdeckt hast, könnte dieser Artikel zu dem Thema ganz interessant für dich sein: http://www.kurzzeitfasten.de/einhalten-der-zeiten-beim-kurzzeitfasten/

      Ich wünsche dir ganz viel Erfolg für die ersten Wochen und bin schon sehr gespannt auf dein Feedback und natürlich deine Rezension.

      Liebe Grüße aus Shanghai,

      Daniel

      Antworten
  27. Achim

    Hallo Daniel,
    bin begeistert von Deinem Buch. ich bin generell mit Fasten vertraut aber Kurzzeitfasten höt sich sehr gut an. Da ich Fastenerprobt bin würde ich gerne mit dem 24 Stunden Turnus anfangen. Was ist das Minimum 1 Tag in der Woche oder kann ich auch 2 verschiedene Tage auswählen Bsp. Freitag und Montag ? Sry irgendwie war das nicht verständlich für mich? Danke im Voraus für Deine Antwort.

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Achim!

      Vielen Dank für dein Lob und deinen Kommentar. Gerne versuche ich bei deiner Frage weiterzuhelfen.

      Die einzige Einschränkung, die ich hinsichtlich der von dir anvisierten Zyklen machen würde, lautet: du solltest alle 24 Stunden für einen ausreichend langen Zeitraum normal essen. Je häufiger du natürlich für 24 Stunden auf Kalorien verzichtest, desto mehr Zeit solltest du dir auch wieder zum Essen nehmen.
      Ich glaube, mit einem Beispiel wird es deutlicher: Wenn du dich dafür entscheidest, einmal pro Woche für 24 Stunden zu fasten, könntest du die übrigen Tage prinzipiell auch problemlos 18/6 einhalten. Bei zwei 24-Stunden Zyklen pro Woche, solltest du dir an den übrigen Tagen ruhig 8 Stunden zum Essen nehmen oder auch mal einen ganzen Tag ohne zeitliche Einschränkung Kalorien zuführen. Wer jeden zweiten Tag für 24 Stunden fastet, sollte natürlich in den jeweils dazwischen liegenden 24 Stunden ohne Einschränkungen essen.

      Wenn du es zunächst entspannt angehen lassen möchtest, versuche es ruhig erst einmal mit einem 24-Stunden Zyklus pro Woche und ansonsten ganz normalem Essen. Wenn das nicht ausreicht, kannst du ja, wie von dir vorgeschlagen, einen zweiten Fastentag hinzufügen oder den Einen mit einem 16/8-Programm an den übrigen Tagen kombinieren. Letzteres wäre auch meine persönliche Empfehlung. Das ist aber natürlich Geschmackssache und wenn du gut mit Freitags und Montags Komplettverzicht und an den übrigen Tagen normal essen zurecht kommst, dann solltest du genau das auch tun. 🙂

      Achte nur darauf, dass du bei einer hohen Anzahl an Fastenstunden pro Woche nicht insgesamt zu wenige Kalorien zu dir nimmst, also deine Essenszeiten auch wirklich so nutzt, dass du gut satt wirst. Ansonsten besteht nämlich, gerade bei solch langen Zyklen, die Gefahr, dass du in ein zu großes Kaloriendefizit gerätst. Das hätte letztlich negative Auswirkungen auf deinen Stoffwechsel und deinen langfristigen Abnehmerfolg.

      Wenn du noch Fragen hast, melde dich gerne nochmal!

      Viele Grüße und natürlich ganz viel Erfolg,

      Daniel

      Antworten
  28. Achim

    Hallo Daniel,
    vielen Dank für Deine ausführliche Hilfe. Ich will es richtig verstehen und habe so für mich mein Programm aufgestellt, also ich will es Dir mal schreiben ob ich es so richtig verstanden habe.
    Also heute Sonntagabend letzte Mahlzeit 19.00 Uhr -> Beginn des 24 Stunden Tages
    Nächste Mahlzeit morgen Montagabend 19.00 Uhr (normal eher reichlich essen generell) -> Beginn des 18/6 Stunden Tages:
    Nächste Mahlzeit Dienstagmittag so gegen 12.30 Uhr Abendessen dann 6 Stunden später um 18.30 Uhr.
    Nächste Mahlzeit Mittwochmittag so gegen 12.30 Uhr Abendessen dann 6 Stunden später um 18.30 Uhr.
    Nächste Mahlzeit Donnerstagmittag so gegen 12.30 Uhr Abendessen dann 6 Stunden später um 18.30 Uhr.
    Nächste Mahlzeit Freitagmittag so gegen 12.30 Uhr Abendessen dann 6 Stunden später um 18.30 Uhr.
    Samstag ganz normaler Tag mit drei Mahlzeiten sowie Sonntag auch bis auf das Abendessen letzte Mahlzeit um 19.00 Uhr und dann erst wieder Montagabend um 19.00 Uhr essen. Beginn wieder von vorne. Wäre das so eine Möglichkeit ? Wobei es ja eigentlich egal ist welche Mahlzeit(en) ich auslasse, wenn ich Dich richtig verstanden habe. Wichtig ist der Zyklus und natürlich sein ganz persönlicher Rhytmus ;-)?! Vielen Dank im Voraus für Deine Antwort…………LG

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Achim!

      Das schaut mir zunächst mal nach einem wirklich ambitionierten Programm zum Auftakt aus. Sofern du damit aber gut zurecht kommst, wirst du sicherlich hervorragende Erfolge sehen.

      Was mir in deinem Plan noch nicht ganz klar ist, ist der Übergang von Montag auf Dienstag. Du beendest die ersten 24 Stunden um 19 Uhr. Hast du danach eine Einschränkung, bis wann du essen möchtest? Am Dienstag startest du ja dann wieder erst gegen 12:30 Uhr, so dass ich annehme, dass du von Montag auf Dienstag durchaus auch einen Fastenzyklus geplant hast. Die anderen Tage habe ich verstanden, glaube ich.

      Ich vermute mal, dass du den Plan vor allem deshalb so aufgebaut hast, damit du Samstag und Sonntag uneingeschränkt essen und vor allem auch frühstücken kannst, richtig? Ein Anliegen, das sicher viele Kurzzeitfaster haben und mit deinem Programm hast du das wirklich super gelöst. Die einzige kleine Herausforderung sehe ich beim Übergang Montag auf Dienstag. Da hast du – angenommen du möchtest immer noch auf 16 Stunden Fasten kommen – nur bis 20:30 Uhr, also 1,5 Stunden Zeit zu essen. Aus meiner Erfahrung nicht besonders viel, wenn man gerade 24 Stunden gefastet hat. Das heißt aber nicht, dass es nicht machbar wäre. Ich hatte nach meinen 24-Stunden Zyklen auch immer nur 2 Stunden Zeit zu essen und habe dann direkt wieder 16 Stunden gefastet. Das ging recht problemlos. Sofern du ebenfalls gut damit klar kommst, dann hast du da wirklich einen super Plan ausgearbeitet, der nicht nur sehr gute Ergebnisse verspricht, sondern dir auch noch erlaubt, das Wochenende ganz ohne Abstriche zu genießen. Falls das mit dem Wochenende gar nicht deine Intention war, sondern sich zufällig ergeben hat, könntest du auch noch eine andere Option ausprobieren: Nicht vor dem 24-stündigen Fasten einen kompletten Tag essen, sondern danach. Aber das ist wirklich geschmackssache und sollte keinen Einfluss auf die Wirkung haben.

      Ich wünsche dir ganz viel Erfolg in deiner ersten Woche und würde mich natürlich sehr freuen, wenn du bei Gelegenheit mal wieder berichtest, wie es dir ergangen ist!

      Viele Grüße,

      Daniel

      Antworten
  29. Christian

    Hallo Daniel,

    hier mal ein von dir gewünschter Kommetar von einem Mann bei dem IF nicht zu funktionieren scheint.
    Zuerst jedoch auch von mir ein großes Lob für dein Buch und deine Anstrenungen. Ganz besonders deshalb, weil weder dein Buch teuer noch dein Blog eine Verkaufsplattform ist.
    Zu mir: ich bin 36 Jahre alt, 1,77m und aktuell ca 102kg schwer. Meine Figur ist aber eher muskulös als fett. Eigentlich war ich schon immer schwerer als das propagierte Idealgewicht und so wirklich störend ist nur der inzwischen eindeutig zu dicke Bauch. Da ja gerade das viszerale Fett als besonders ungesund gilt und diese Wampe inzwischen echt nicht mehr schön ist, suche ich inzwischen schon seit geraumer Zeit die passende Abnehmstrategie. Vor langer, langer Zeit ging ich noch regelmäßig in ein Fitnesscenter und und war mit meiner Figur recht zufrieden aber seit rund 6 Jahren habe ich durch den Job keine Möglichkeit mehr dazu. Das Zunehmen ging erschreckend schnell und als ich dann auch noch mit dem Rauchen aufgehört habe kamen nocheinmal ein paar Kilos dazu. Über Atkins kam ich zu LowCarb. Wobei aber die populistische hymnenartige Schreibart eher meine Skepsis weckte als mich zu motivieren. Dann stieß ich aber auf das Buch „Leben ohne Brot“ und damit war mein Interesse geweckt. Danach las ich noch „Ein Mammut auf dem Teller“ und seit dem bin ich sehr davon überzeugt, dass unsere Ernährung immer im Blickwinkel der Evolution betrachtet werden muss. Leider brachte LCHF und verschiedene Abwandlungen davon bei mir keinen Erfolg. Bei weiteren Recherchen kam ich dann auf die Paleo-Diät und übernahm einige der für mich plausiblen Ansatzpunkte. Über die Paleo-Gruppe bei Facebook kam ich dann auf die Strategie des intermittierenden Fastens. Das betreibe ich inzwischen seit über drei Monaten in der Grundform 16/8 mit einzelnen Tagen 18/6. Auf der Suche nach Hintergründen zu IF kam ich auf dein Buch. Ich sah mein Bemühen bestätigt und das ganze Prinzip erscheint mir irgenwie einfach „richtig“. Es fühlt sich auch richtig an. Durch meine vorherige LC-Ernährung hatte ich auch keinerlei Probleme bei der Umstellung.
    Nun aber, nach m.M. genug Zeit, sollten sich doch langsam mal ein paar Erfolge einstellen. Pustekuchen! Die Waage schwankt meist zwischen 100 und 104 kg. Ich weiß natürlich, dass das Gewicht allein nicht aussagekräftig ist. Daher messe ich beim Wiegen auch jedesmal den Bauchumfang. Dieser will einfach nicht die 100cm-Marke unterschreiten. Im Gegenteil, nach meinem 50 Stunden Experiment ging er sogar von 103 auf 107 cm hoch. Es ist zum Mäuse melken! Erst der Fehlschlag mit LC und nun funzt auch IF nicht. Ich versuche inzwischen wieder etwas Sport in meinen Alltag zu bringen, was sich aber als ziemlich schwierig gestaltet. Erstens sind meine Möglichkeiten extrem begrenzt, zweitens ist meine Leistungsfähigkeit sowas von im Keller und drittens bekomme ich mich kaum motiviert. Drittens klingt etwas banal aber irgenwie bin ich in den letzten Wochen sehr antriebslos, dauernd müde und was besonders befremdlich für mich ist, neuerdings friere ich schnell. Einzelne längere Fastenzeiten von 24 bis etwas über 50 Stunden brachten auch nicht die erhoffte Initialzündung. Ich weiß so langsam nicht mehr was ich noch machen kann. Da es mir ansich aber gut geht und das Kurzzeitfasten für mich am einfachsten in den Alltag zu integrieren ist, bleibe ich wohl erstmal noch ein Weilchen dabei. Vielleicht finde ich ja noch den Fehler. Nur die Müdigkeit und das Frieren geht mir völlig auf den Sack.

    Liebe Grüße

    Christian

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    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Christian!

      Erst einmal vielen Dank für dein ausführliches und ehrliches Feedback! Auch wenn das bisherige Ergebnis natürlich für dich sehr ärgerlich ist, freue ich mich, auch von männlicher Seite mal einen anderen Blickwinkel zu hören. Schließlich ist jeder solche Fall eine Möglichkeit, neue Lösungsansätze zu finden oder bringt im schlechtesten Fall zumindest einen Erkenntnisgewinn. 🙂

      Aber gerade von letzterem hast du ja nicht viel, so dass wir uns besser erst einmal auf die Lösungssuche konzentrieren. Ganz trivial scheint das in deinem Fall allerdings ja nicht zu sein. Schließlich hast du schon einiges ausprobiert und zwar genau die Ansätze, die ich persönlich auch als sinnvoll erachtet hätte. Gerade Konzepte wie LC und vor allem Paleo (durch den hohen Anteil an Nahrungsmitteln mit niedriger Energiedichte) werden nicht ohne Grund fast schon als ‚Erfolgsgaranten‘ beim Abnehmen gehandelt. Zumindest, wenn man es schafft, sich mit den damit einhergehenden Einschränkungen zu arrangieren, was ja bei dir der Fall gewesen zu sein scheint.

      Wie hat sich denn deine allgemeine Kalorienaufnahme verändert, seit du mit dem Kurzzeitfasten begonnen hast? Ich frage deshalb, weil Müdigkeit und Frieren eigentlich eher untypische Symptome dieser Ernährung sind. Kann natürlich auch am Winteranfang liegen, aber du schreibst, als hättest du solche Probleme früher nicht gehabt. Die meisten Menschen erleben beim Kurzzeitfasten eher einen Rückgang von Müdigkeit und fühlen sich sehr frisch und energiegeladen. Nun kann es entweder sein, dass du zu einer Gruppe von Menschen gehörst, die anders reagieren und bei denen der Körper tatsächlich auch bei kürzerem Fasten schon ‚herunterregelt‘. Es könnte aber auch sein, dass du insgesamt zu wenig Kalorien zu dir nimmst. Schließlich sind Fastenzyklen von 24 bis 50 Stunden in der Kalorienbilanz nur sehr schwer zu kompensieren. Wenn du sagst, dass dies tatsächlich der Fall sein könnte, würde ich mal versuchen in diese Richtung zu experimentieren und sehen, was passiert, wenn du zwei Wochen gezielt versuchst die Kalorienaufnahme (idealerweise möglichst gesund) zu erhöhen.

      Auch wenn die Ernährung beim Abnehmen etwa 80 % des Erfolgs ausmacht, ist, wie du selbst schreibst, Sport (vor allem Krafttraining) natürlich eine sinnvolle Ergänzung. Besonders dann, wenn man einer absinkenden Stoffwechselrate entgegenwirken möchte. Natürlich leichter gesagt als getan, wenn der Job / die persönlichen Umstände einen erfolgreich vom Fitness Studio fernhalten. Falls du aber zu Hause ein klein wenig Motivation aufbringen kannst, wäre vielleicht ein Workout in den eigenen vier Wänden eine Option. Ein paar tolle Anregungen bietet dir beispielsweise folgendes Buch:
      Fit ohne Geräte
      Eine andere Option ist das von ein paar Münchnern etwickelte Konzept Freeletics. Dank kostenloser App, leicht messbarer Verbesserungen und sehr aktiver Community fällt es dabei leicht, sich motiviert zu halten.
      Apropos Motivation: Wenn du Probleme hast, einfach anzufangen (kenne ich nur zu gut) und vor allem dran zu bleiben (kenne ich noch besser), dann hilft es oft, sich einen ganz konkreten, schriftlichen (!) Plan zu machen. Am Ende steht ein Ziel, das du erreichen möchtest; zum Beispiel 50 Liegestütze und/oder 10 Klimmzüger oder… Dann legst du einen realistischen Zeitraum und Etappenziele fest. Eigentlich banal, aber durch diese kurzfristigen Ziele, die du dann Woche für Woche abhaken kannst, ist es schon um Längen leichter am Ball zu bleiben. Das hat dann hoffentlich den positiven Nebeneffekt, dass es auch gegen deine Müdigkeit und das Frieren hilft. Gerade als Anfänger / Wiedereinsteiger reichen dir bereits 1 bis 2 Einheiten pro Woche. Stelle nur sicher, dass du für diese ganz explizit Termine festlegst. Sonst bist du schnell in der Situation, wo du sagst „ach heute ist mir nicht danach / passt es nicht so gut, lieber morgen“. Wenn du die ersten 5 bis 6 Einheiten geschafft hast, wirst du selbst sehen, dass du dich bereits viel fitter fühlst und darüber erst einmal Motivation für die nächsten paar Einheiten haben. Ehe du dich dann versiehst, hast du eine stabile Routine aufgebaut. Der wichtigste Schritt ist also, überhaupt den ersten Schritt zu machen!

      Das waren jetzt natürlich erst einmal ein paar pauschale Tipps, die mir angesichts deiner Schilderungen sinnvoll erscheinen. Gerne kannst du mir bei nächste Gelegenheit ein Update oder ergänzende Infos geben, damit wir weiter feintunen können und hoffentlich so zu einer Lösung kommen, die auch bei dir die gewünschten Erfolge bringt. 🙂

      Viele Grüße,

      Daniel

      Antworten
  30. Anna

    Hallo Daniel,

    auch ein dickes Lob für Dein Buch! Habe es erst gestern entdeckt und bis in die Nacht halb 2 gelesen, weil es mich komplett gefesselt hat – sehr interessant!
    Bei mir hat es ein bisschen anders angefangen. Letzten Sonntag erzählte mir meine Mutter von einem neuen Prinzip abzunehmen, dem 10in2. Einen Tag essen, einen nicht. Im Schnitt also 36h Fasten. Klang für mich plausibel und so habe ich mich Montag morgen spontan dafür entschieden einen Versuch zu starten. Heute haben ich nun meinen 4ten (und wahrscheinlichen vorerst letzten) „Nuller“ und habe bisher alles ganz gut gemeistert. Mir fällt es nur Abends sehr schwer nichts zu essen, nicht mal einen Salat und ich denke, dass es deswegen nichts langfristiges für mich ist. Auch schon nach einer Woche.

    Nachdem ich Dein Buch diese Nacht las und mich auf dieser Website schlau machte, habe ich mich wohl für eine reduzierte Methode von dir entschieden.
    Da es mir aber Tagsüber komischer Weise kaum schwer fällt nichts zu essen, entscheide ich mich wahrscheinlich für die 20/4 Variante (obwohl du ja darüber nie direkt etwas geschrieben hast) und möchte 1x pro Woche einen 24/24 Zyklus einbauen und 1x pro Woche einen 18/6 für leckeres Mittagessen oder einen Besuch auf dem Weihnachtsmarkt.
    Regulär sollte meine Essensphasen trotzdem zwischen 17.00 und 21.00 Uhr sein.

    Nun stellt sich mir aber unweigerlich die Frage, ob das so nicht hinderlich ist? Überall wird gesprochen von Dinner Canceling und Abendessen mache Fett oder das man Nachts doch die meisten kcal verbrennt und deswegen nur bis 18Uhr essen sollte (Uni-bedingt unmöglich), was mir durchaus schlüssig erscheint.

    Was meinst Du dazu? Werde ich trotzdem langfristig Erfolge haben?

    Meine zweite Frage bezieht sich auf die Kalorienmenge. Ich glaube kaum, dass ich in den 4h schaffe, um die 2000kcal zu mir zu nehmen. Wird mein Fettstoffwechsel sich eher reduzieren und ich nehme nichts ab oder habe ich durch meine zwei Tage Abweichung bessere Chancen das zu verhindern?

    Kurz zu mir, ich bin Studentin, 170cm groß, 87kg schwer (vor drei Jahren noch 60kg – auch wieder mein Wunschgewicht) und esse oft übermäßig viel. Nicht mal extrem ungesunde Sachen, sondern einfach zu viel. Nichts zu essen fällt mir, wie in Ihrem Buch beschrieben, deutlich leichter als wenig. Was auch immer „wenig“ meint.

    Übrigens, ich finde die Flexibilität dieser Ernährungsumstellung unglaublich toll! Ich kann es beliebig umstellen, wenn ich bei meinen Eltern zu Besuch bin um mit Ihnen frühstücken zu können, einfach zur Methode 16/8 von 10-18Uhr wechseln zu können und nach drei Tagen dann einfach einen 24/24 Tag einzulegen um alles zu kompensieren.

    In der Theorie bin ich enorm begeistert, wirklich! Ich hoffe, dass ich Ende Februar wieder in meine Ski-Sachen passe. Das sind um die 7kg und mein Ziel. Wenn ich das schaffe, dann bin ich wirklich grenzenlos überzeugt und finde, dass man dieses Konzept weit in die Welt heraustragen sollte!

    Einen schönen 1. Advent,

    Anna

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Anna!

      Vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar und natürlich dein Lob. Freut mich sehr, dass dir mein Buch so gut gefallen hat und du sogar schon erste positive Erfahrungen mit (eher langen) kurzen Fastenzyklen gemacht hast. 🙂

      Die von dir angestrebte Umsetzung ist natürlich sehr ambitioniert. Dabei ist das Problem gar nicht mal, dass du es eventuell nicht durchhältst – da sagst du ja, siehst du keine Probleme – sondern tatsächlich die große Gefahr, dass du in Summe zu wenig isst. Erst recht, wenn du ohnehin vor hast, einen 24er Zyklus pro Woche einzubauen. Da wäre mein dringender Tipp, die übrigen Tage deutlich weniger zu fasten. 16 oder maximal 18 Stunden sind vollkommen ausreichend und du hast zumindest eine realisitsche Chance, in Summe genug Kalorien zu bekommen. Gelingt dir das nämlich nicht, riskierst du die wesentlichen Vorteile zu verlieren, die das Kurzzeitfasten gegenüber vielen Diäten hat: der Erhalt von Muskelmasse und ein aktiver Stoffwechsel.
      Du fragst ja ganz explizit nach ‚langfristigen‘ Erfolgen und diese sind nur sehr schwer mit besonders schnellen Erfolgen in Einklang zu bringen. Natürlich ist ein schneller Gewichtsverlust am Anfang motivierend, aber wenn es dann nach 4 Wochen nicht mehr weitergeht und du feststellst, dass du mehr Muskeln als Fett verloren hast, ist diese Motivation auch ziemlich schnell wieder dahin. Auch sind solche ‚Fehler‘ recht langwierig in der Korrektur, so dass es sich wirklich lohnt, sie von vornherein zu vermeiden. Außerdem ist es mindestens genauso motivierend, wenn man sieht, dass es ungemein einfach ist, langsam aber Konstant abzunehmen und man so die Gewissheit erlangt, dass man diese Ernährung auch wirklich (mindestens) bis zur Erreichung der eigenen Ziele durchhält.
      Daher das Fazit zu diesem Punkt: Lass dir ein wenig Zeit und versuche einen Kompromiss zwischen schnellen Erfolgen und Nachhaltigkeit zu finden. Alleine der 24-Stunden-Zyklus wird zur Erreichung der ersteren beitragen und durch ein maßvolles Fasten an den übrigen Tagen, stellst du sicher, dass du ausreichend Nahrung zu dir nimmst und so voll in den Genuss der Vorteile des Kurzzeitfastens kommst.

      Zu deiner Frage bezüglich der Essenszeiten: Es ist überhaupt kein Problem, wenn du abends noch bis 21 Uhr isst. Ein wesentlicher Grund, warum Dinner Canceling gut funktioniert, ist weniger die Uhrzeit der letzten Nahrungsaufnahme, als vielmehr die daraus resultierende Fastenzeit. Ob du nun bereits früh in der Nacht oder erst ab dem frühen Morgen einen niedrigen Insulinspiegel und einen hohen Fettstoffwechsel hast, ist meiner Meinung nach relativ egal, so lange du dann einfach entsprechend später wieder mit dem Essen anfängst. Entscheidend ist die zusammenhängende Fastenphase von 16+ Stunden.
      Übrigens verbrauchst du während der Nacht nicht mehr, sondern weniger Kalorien, als am Tag. Auch laufen nachts viele Reparatur- und Aufbauprozze im Körper ab, so dass vor allem eine proteinreiche Mahlzeit am Abend durchaus auch Vorteile bieten könnte. Denn die Aminosäuren (der Grundstein der Proteine) sind der wichtigste Rohstoff für diese Prozesse.

      Dein Ziel bis Ende Februar 7 kg abzunehmen ist recht ambitioniert, aber nicht gänzlich unrealistisch. Versuche nur, dich nicht zu sehr an diese Zahl zu klammern, sondern achte mehr darauf, welches Feedback dir dein Körper gibt und ob du das Gefühl hast, einen guten Kompromiss zwischen ausreichend Kalorien und Abnehmerfolgen zu erzielen. So erreichst du dein Ziel vielleicht einen Monat später, aber du kannst dir sicher sein, dass du es erreichst und auch hältst.

      In jedem Fall wünsche ich dir ganz viel Erfolg und würde mich freuen, bei Gelegenheit mal ein Update von dir zu lesen!

      Viele Grüße ins weihnachtliche Deutschland,

      Daniel

      Antworten
  31. Marion

    Hallo!!

    Ich habe das Buch gefunden, gelesen und sofort umgesetzt aufgrund der Begeisterung. Kurzzeitfasten läßt sich super in meinen täglichen Ablauf mit Kindern und Familienleben umsetzen.
    Ich selber habe über 15 kg Übergewicht und versuchte jetzt in letzter Zeit mit noch weiteren Familienmitgliedern aufgrund von Kalorienreduktion das Abnehmen anzugehen, aber irgendwie klappte das nicht so wirklich……. so kam mir das Kurzfasten genau richtig und für mich gibt es im Leben keine Zufälle. Genau das paßte jetzt in mein Leben.
    Ich fing sofort am nächsten Tag damit und setze nun die 16/8 um. Es fällt mir nicht wirklich schwer, da morgens so ein Stress oft ist, dass ich nicht zum Essen komme. Somit esse ich gegen 20 Uhr das Letzte und gegen 12 Uhr am nächsten Tag fange ich mit einem verspäteten Frühstück wieder an.
    Anfängliche Hungergefühle stellten sich ein, die ich aber gut durch ein Glas Mineralwasser kompensieren konnte. (Kaffee und Tee trinke ich nicht)
    Dann kamen leider so ein Gefühl von Mundgeruch dazu, das ich leider noch nicht eingestellt hat und nun nach 2 Wochen Müdigkeit und Frieren dazu kommt.
    Nach noch nicht einmal 1 Woche hatte ich schon ein -1,7kg auf der Waage, wobei die 0,7 kg vom Urlaub waren. Stolz ohne Ende war ich……….aber nur für ein paar Tage, da ich dann einmal gesündigt habe und nicht die Zeiten eingehalten habe und auf einer Feier gewesen bin…… so war gleich 1 kg wieder drauf und so bleibt es nun schon 4 Tage.
    Ich versuche jetzt mehr zu trinken und habe immer Wasser in meiner Nähe, aber ob das die Lösung ist??? Bei mir ist wieder „Kopfkino“, wie ich immer so schön sage……. einmal gesündigt mehr gegessen und Zeiten nicht eingehalten…… schon ein schlechtes Gewissen!!
    Ich halte auf jeden Fall trotzdem weiter durch, wäre aber froh, wenn ich ein bißchen Hilfe bekommen würde. Weil das mit dem Mundgeruch empfinde ich als sehr unangenehm für mich und für andere auch.
    Die 24 Stunden sind im Moment noch nicht für mich machbar. Ich glaube dafür muss das Hungergefühl noch mehr verschwinden.
    Vielen Dank schon mal……und viele Grüße Marion

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Marion!

      Vielen Dank für den Kommentar und herzlich willkommen unter den Kurzzeitfastern. 😉

      Die 1,7 kg nach der ersten Woche klingen ja schonmal ganz positiv. Mal sehen, was wir bezüglich der Rückschläge tun können. Dazu bräuchte ich aber noch ein paar zusätzliche Infos:

      – Wie schaut deine Ernährung grundsätzlich aus? Normale Mischkost oder irgendwelche Besonderheiten? Bist du hinsichtlich Kalorien grob im Bereich deines Bedarfs?
      – Ist dein Mundgeruch eher in Richtung ‚unangenehmer‘ / ‚fauliger‘ Atem oder mehr in Richtung Nagellackentferner (Aceton)?

      Meine Theorie wäre, dass du über das Kurzzeitfasten entweder deine Kohlenhydratzufuhr oder deine Kalorienzufuhr recht deutlich reduziert hast. Beides kann zu den von dir geschilderten Symptomen führen und erklärt auch deine Gewichtsschwankungen. Das Kilo, das nach der Feier drauf kam, ist (wie umgekehrt auch der Großteil der abgenommenen 1,7 kg) zum allergrößten Teil Wasser, das zusammen mit Glykogen (Zucker) in den Muskeln gespeichert wird. Sinkt durch das Fasten / wenig Kalorien / wenig Kohlenhydrate dein Glykogen-Speicher, verlierst du schnell auch eine messbare Menge Wasser. Isst du dann einen Abend sehr reichlich, werden die Speicher wieder gefüllt und entsprechend wieder Wasser eingelagert. Alles kein Grund zur Beunruhigung. Ganz grundsätzlich möchte ich dir auch schonmal den Tipp geben, dass ein schlechtes Gewissen absolut unangebracht ist, wenn du mal die Fastenzeiten nicht einhältst. Der Vorteil beim Kurzzeitfasten ist ja genau die Flexibilität, dass man nicht immer den gleichen Zyklen folgen muss, mal ’sündigen‘ darf und das – wenn gewünscht – leicht durch ein paar zusätzliche Fastenstunden wieder ausgleichen kann.

      Dein Problem mit der Müdigkeit und dem Frieren sind ebenfalls ein Indiz dafür, dass die Gesamtkalorienmenge eventuell zu niedrig ist. Es kann aber auch daran liegen, dass dein Fettstoffwechsel aktuell noch sehr ineffizient ist. Nicht ohne Grund empfehle ich, es mit dem Einstieg langsam angehen zu lassen. Das ist zwar nicht der populärste Rat, würde aber helfen, viele Anfangsprobleme zu vermeiden. Vielleicht hilft es also, die nächsten Wochen doch nochmal bewusst einen Gang zurück zu schalten und dich mit 14 Stunden (eventuell ein wenig Bewegung gegen Ende des Zyklus) zu ‚aklimatisieren‘. Das bringt dir zwar keinen schnellen, aber dafür hoffentlich einen dauerhaften Erfolg.

      Abschließend noch ein paar Tipps hinsichtlich des schlechten Atems: Gerade beim längeren Heilfasten wird regelmäßig von diesem Problem berichtet. Angeblich ist das ein Anzeichen dafür, dass der Körper Giftstoffe ausscheidet, was eben auch über die Mundschleimhäute geschähe. Auch wenn ich diese Erklärung nicht unterschreiben würde, haben die Heilfaster zumindest ein paar gute Tipps parat, was gegen den Mundgeruch helfen kann. So werden beispielsweise Chlorophyl-Kapseln aus der Apotheke von einigen Menschen während des Heilfastens oder starken Reduktionsdiäten eingesetzt. Ansonsten soll auch Fenchel- oder Anis-Tee Linderung bringen. Ein anderer ‚Geheimtipp‘ ist es, ein Glas in Wasser gelöste Heilerde zu trinken.

      Das waren nun alles Tipps basierend auf meinen Annahmen. Ich bin gespannt, was deine Antworten zu meinen Fragen ergeben und ob ich mit meiner ersten Einschätzung richtig lag. Ansonsten sehen wir weiter. 🙂

      Viele Grüße,

      Daniel

      PS: Ich habe gerade deinen Kommentar zur 6-Wochen-Challenge gelesen. Damit schon mal ganz viel Erfolg!

      Antworten
  32. Marion

    Hallo Daniel!!

    Vielen Dank für die schnelle Antwort, da sind ja schon ein paar gute Tipps dabei!!

    Also es ist eher ein unangenehmer Mundgeruch, kein Aceton, das kenne ich auch, aber nicht hierbei.
    Ernährung….. also ich war kurz vorher 2 Wochen in Indien und habe mich aber da kurzentschlossen vegetarisch ernährt. Normalerweise essen wir schon bewußt. Ich bin eine, die nur mit „Grundzutaten“ kocht und daraus was zubereitet. z.B. Brot stelle ich oft selber her aus selbstgemahlenem Getreide.
    Ja wir essen fettreduziert und wenn verwenden wir z.B. Kokosöl, Ghee oder Olivenöl. Ernährung ist schon ein wichtiges Thema in Sachen Lebensmittelqualität., aber ehrlich gestanden Kalorien wüßte ich nicht, wann ich die gezählt hätte? Ich selber habe es eben auf die Menge geschoben, die man so gegessen hat und den fehlenden Sport. Aber mein Übergewicht hat auch psychische Gründe. Es gibt eine für mich passenden Spruch….. habe mir einen Schutzpanzer angeschafft in den letzten Jahren!!
    Ich selber bin alleinerziehend und dadurch die letzten Jahre fast so gar nicht zum Sport gekommen.
    Nun ist aber alles auf einem positiven Lebensweg und nun kann ich den Panzer mal ablegen!!
    Ich werde das mal mit den 14 Stunden machen, was meinst Du wie lange?
    Ich werde darauf achten mehr zu trinken.
    Zum anderen muss ich ein paar Herzuntersuchungen noch abwarten, kann auch sein, dass ich deswegen das Frieren und die Müdigkeit habe.
    Ich werde mich in Geduld üben, weil ich es als eine schöne und angenehme Sache empfinde, wenn ich es so mache auf Dauer, als wenn ich mein Leben lang Diät halte oder Extrem-Sport machen soll.

    Eine Frage habe ich noch……. ab und zu habe ich etwas Unterzucker (am Morgen), können meine „Nebenwirkungen“ auch damit zusammen hängen??

    Ich werde weiter berichten……viele Grüße
    Marion

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Marion,

      deine Ernährung klingt ja sehr vernünftig und ich lese da nun auch nicht heraus, dass du besonders auf Kohlenhydrate achtest oder viel zu wenig isst. Von daher würde ich das mit dem Frieren und der Müdigkeit tatsächlich mal mit deinem Arzt vor dem Hintergrund der Untersuchungsergebnisse besprechen, bzw. beobachten, ob es sich durch die 14 Stunden verändert. Dann weißt du zumindest schonmal, ob es mit dem Fasten in Zusammenhang steht. Bezüglich der Dauer dieser ‚Light-Variante‘ des Kurzzeitfastens, solltest du einfach auf deinen Körper hören. Wenn du das Gefühl hast, dass du auch am Ende der 14 Stunden noch Leistungsfähig bist und dein Körper diese locker wegsteckt, kannst du wieder auf 16 Stunden gehen. Das dürfte so zwei bis vier Wochen dauern. Wie gesagt, hilft es ungemein, wenn du gegen Ende der 14 Stunden ein wenig körperliche Aktivität einbaust. Das kann vom zügigen Spaziergang über Joggen bis hin zum Krafttraining eigentlich alles sein. Hauptsache der Körper lernt, auch etwas größere Energiemengen über Fett bereitzustellen.
      Mehr trinken ist auch ein ganz entscheidender Aspekt. Das hilft eventuell auch gegen den Mundgeruch. Versuch es doch mal mit grünem Tee. Der schmeckt nicht nur weniger langweilig als Wasser, sondern hat auch noch einige positive Eigenschaften, die auch ganz explizit das Abnehmen und die Fettsäuren-Oxidation positiv beeinflussen. Falls du dich mit grünem Tee noch nicht auskennst, schau doch mal hier rein: http://www.gruenertee.de/ Da lernst du alles zu Sorten, Wirkung und Zubereitung. Gerade letztere macht viel aus, wenn es darum geht, ob das Ergebnis grausam oder lecker schmeckt. 😉 Positiver Nebeneffekt: Grüner Tee regt die Wärmeproduktion des Körpers an und enthält Koffein. Somit hilft er ganz spezifisch gegen deine momentanen Probleme.

      Noch zu deiner Frage bezüglich ‚Unterzucker‘: Beziehst du dich da auf gemessene Werte oder das Gefühl, welches man gemeinhin als ‚Unterzuckerung‘ bezeichnet? Sofern dein Blutzuckerspiegel tatsächlich zu niedrig ist (was eigentlich eher selten vorkommt), also bei weniger als 3,5 mmol/l bzw. 65 mg/dl liegt, dann können die Symptome natürlich auch daher rühren. Selbiges gilt aber auch für die gefühlte Unterzuckerung, die einfach ein Zeichen ineffizienter Fettverbrennung ist. Letztere wird sich garantiert bald legen. Auf echten Unterzucker reagieren verschiedene Menschen sehr unterschiedlich. Einige früher, andere mit einer größeren Toleranz. Werte bis 3 mmol/l würde ich aber als unkritisch ansehen und einfach mal abwarten, ob sich dein Körper daran gewöhnt und die Nebenwirkungen verschwinden. Vorsichtshalber würde ich aber, sofern dein Blutzucker tatsächlich so stark absinkt, auch dies einmal mit dem Arzt abklären.

      Viele Grüße und ich bin gespannt auf dein Update,

      Daniel

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  33. Marion

    Hallo Daniel!!

    Es ist so eingetreten, wie Du gesagt und auch schon im Buch geschrieben hattest. Die ersten 2 Wochen sind etwas komplizierter. Nun ist es so, dass das Hungergefühl z.B. immer mehr verschwindet und mein Mundgeruch nun auch mit viel trinken verschwindet. Da ich kein Tee trinke, ist das mit dem grünen Tee schwierig, aber ich habe mir Matcha geholt und den kann man gut in Shakes mischen!! Die Waage bewegt sich schön nach unten und schwankt auch nicht mehr so extrem hin und her. Es ist zwar alles in kleinen Schritten, aber…… es klappt und ich möchte auch keine radikale Methode. Ich freue mich schon auf die nächste Zeit und kann echt nur sagen, genau mein Ding…… einschränken brauche ich mich nicht, eher das Gegenteil *lach*. Ich werde weiter berichten, aber nur kurz……

    Aber wie ich immer sage……..es gibt keine Zufälle, genau jetzt kam es mir in die Hände das Buch, genau jetzt ging es in meinem Leben positiv vorwärts und das als Highlight kommt das mit dem abnehmen hoffentlich noch dazu!! Vielen Dank für Dein Buch!!!

    Wünsche allen einen guten Wochenanfang und viele Grüße aus dem grauen Deutschland!!
    Marion

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Marion!

      Das sind ja super Neuigkeiten! Dann wünsche ich mal weiterhin viel Erfolg und bin gespannt auf die nächsten Berichte. 🙂

      Viele Grüße aus dem ebenfalls sehr grauen Shanghai (hier allerdings aufgrund von starkem Smog),

      Daniel

      Antworten
  34. Sandy

    Hallo Daniel,
    Ich wünsche dir und deiner Familie ein wunderschönes Weihnachtsfest.
    Aber vor allem möchte ich dir auf diesem Weg nochmal ganz herzlich für dein Konzept, sowie für dein immer offenes Ohr danken! Ich mache seit September Kurzzeitfasten und habe bisher tatsächlich 6 Kilo abgenommen! Ich bin total glücklich und die Fastenzeiten machen mir gar nichts aus..selbst jetzt zu den Feiertagen setze ich mich nicht unter Druck, das ein oder andere Kilo habe ich ganz schnell wieder runter!
    PS: Grüner Tee wurde seitdem zu meinen Lieblingsgetränk!

    Herzliche Grüße
    Sandy

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Sandy!

      Vielen Dank für die guten Weihnachtswünsche! Ich hatte Sie auch gleich an meine Eltern und Großeltern weitergegeben, die sich allesamt gefreut haben. 😉

      Es ist wirklich toll zu hören, dass du so gute Erfolge mit dem Kurzzeitfasten hattest und ich hoffe, dass die Feiertage ohne übermäßig große Spuren geblieben sind.

      Zu Weihnachten habe ich übrigens auch wieder einige grüne Tees bekommen. Darunter waren auch zwei Gyokuros. Sehr zu empfehlen! 🙂

      Viele Grüße und einen guten Rutsch ins neue Jahr,

      Daniel

      Antworten
  35. Kicki

    Hallo Daniel,

    ich habe vor einer Woche von der Möglichkeit dieser Ernährungsumstellung erfahren,seither im internet recherchiert und habe die letzten 2 tage dein Buch gelesen.

    Ich bin 168 gross, und durch eine Schilddrüsenunterfunktion 95kg schwer ( wegen Fehldiagnosen 30 kg in 10 jahren). Trotz Medikamenten hält sich mein Gewicht hartnäckig. Meinst du,ich kann trotzdem mit der Methode abnehmen und wenn ja, zu welchem Intervall würdest Du mir raten? Ich würde gerne bereits am 1.1 2014 anfangen.

    Liebe Grüße und schonmal einen Guten Rutsch in ein schönes Neues Jahr,

    Kicki

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Kicki!

      Grundsätzlich lässt sich mit dem Kurzzeitfasten eigentlich nicht viel falsch machen. Bei bestehenden Erkrankungen würde ich aber trotzdem immer dazu raten, den behandelnden Arzt in die Planung mit einzubeziehen. Auch muss natürlich der Fastenzyklus zur eventuellen Einnahme von Medikamenten passen, falls diese beispielsweise nur zusammen mit einer Mahlzeit eingenommen werden sollen. Das kann dann natürlich auch Einfluss darauf haben, welche Zyklen sinnvoll / möglich sind und welche nicht.
      Falls es da bei dir aber keine Einschränkungen gibt, würde ich langsam starten und dann – sofern erforderlich – langsam steigern. Entweder also mit 16/8 beginnen oder erst einmal mit 14 Stunden ‚üben‘. Wenn das schon reicht: prima, einfach so weitermachen. Wenn nicht, kannst du immer noch nach Belieben mit 18/6 oder 20/4 (beispielsweise an 2 Tagen pro Woche) zu experimentieren. Dabei sollte jede Variante für mindestens zwei Wochen getestet werden, damit sich halbwegs valide Rückschlüsse ziehen lassen.

      Ich drücke dir auf jeden Fall die Daumen, dass du ab morgen erfolgreich durchstarten kannst und würde mich freuen, bei Gelegenheit mal ein Update zu lesen.

      Viele Grüße und einen guten Rutsch,

      Daniel

      Antworten
  36. Petra

    Hallo Daniel,
    ich fände einen Versuch interessant aus gesundheitlichen Gründen vor allem. Abnehmen will ich allerdings auch. Bisher habe ich sehr gute Erfahrungen mit Schlank im Schlaf gemacht. Dein Konzept ist ja praktisch Schlank im Schlaf ohne Marmeladenbrötchen. Die habe ich eh nie gegessen, stattdessen aber etwas Gesundes zum Frühstück. Dass Kurzzeitfasten so gesund sein soll, war mir neu und daher eventuell einen Versuch wert.
    ABER: Ich bin nicht so ganz überzeugt, ob man sich nicht doch einen Jojo einhandelt. Denn wenn ich so durch die Beiträge lese, scheinen deine Follower doch überwiegend weit weniger als die täglichen Bedarfskalorien aufzunehmen. Und du machst – so wie ich es verstanden habe – dieses Programm noch nicht sehr lange, um mit Jojo dadurch ausreichend eigene Erfahrungen zu haben. Allerdings nutzt du eine normale Ernährung, um mal wieder zuzunehmen. Ist es nicht das, was alle wirklich Gewichtigen,, die eine neue Diät machen, eben nicht wollen? Wenn die Rückkehr zu normal wieder die Kilos auf die Rippen bringt, bedeutet es doch, dass Kurzzeitfasten nur durch die starke Kalorienrestriktion und Disziplin erfolgreich ist, aber alles wieder beim alten oder noch schlimmer kommt, wenn man nicht bereit ist, sein Leben lang zu hungern.

    Das war jetzt nicht besonders zartfühlend geschrieben, ich hoffe, du findest mich nicht zu provokant. Ich will nur eine Antwort provozieren 😉

    Nun auch was Nettes: Vor allem für ein Erstlingswerk ist dein Buch wirklich super formuliert, strukturiert, fundiert und detailliert geschrieben! Großes Lob!!!

    Viele herzliche Grüße,
    Petra

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Petra!

      Vielen Dank für deinen Kommentar! Ich freue mich, dass du deine Bedenken so offen und direkt adressierst. Mit diesen bist du sicher nicht alleine, so dass deine Frage bestimmt auch für andere Leser sehr spannend ist. Von daher finde ich das keineswegs provokant, sondern hilfreich. Vor allem, weil ich so die Möglichkeit habe, auf diese Sorgen einzugehen. Eine Antwort hättest du aber – wie alle Kommentatoren hier – so oder so von mir bekommen. 😉

      Wie du schon richtig festgestellt hast, habe ich auf meiner Homepage schon einigen Kurzzeitfastern den Tipp gegeben, auf ausreichend Kalorien zu achten. Wenn man seltener isst, kann es schließlich leicht passieren, dass die Menge abnimmt. Das ist aber nicht das Konzept des Kurzzeitfastens und kann sogar, wenn das Defizit zu groß ist, kontraproduktiv sein.
      Ich selbst mache das Programm inzwischen seit etwas mehr als zwei Jahren. Dabei habe ich – auch als Grundlage für mein Buch – sehr viel experimentiert. So sind inzwischen doch einige Erfahrungen zusammen gekommen. Die des Jo-Jo-Effekts blieb jedoch aus.
      Allerdings ist es wichtig zunächst einmal zu präzisieren, was ich als Jo-Jo-Effekt bezeichne. Dieser liegt für mich dann vor, wenn durch eine Diät der Stoffwechsel so stark absinkt, dass man in der Folge stärker bzw. bei geringerer Kalorienaufnahme als vorher zunimmt.
      Das unterscheidet sich ein wenig von dem, was du beschreibst. Denn keine Diät der Welt wird dafür sorgen, dass man anschließend zu dem Essverhalten zurückkehren kann, durch das ein Übergewicht entstanden ist, ohne dann auch wieder zuzunehmen. Das wäre nur durch eine Erhöhung des Grundumsatzes, beispielsweise durch Muskelaufbau möglich.

      Ein entscheidender Aspekt des Kurzzeitfastens ist, dass es recht leicht als dauerhafte Ernährungsform umgesetzt werden kann. Wahlweise in ‚Vollzeit‘ oder sporadisch, um das erreichte Wunschgewicht zu halten. Dabei ist es, bei korrekter Durchführung, möglich, den Stoffwechsel auf dem Ausgangsniveau zu halten. Zumindest relativ zum Körpergewicht, denn ein Minus auf der Waage bedeutet immer auch einen leicht verringerten Energiebedarf. Bei radikalen Diäten fällt dieser Effekt allerdings deutlich stärker aus.

      Übrigens ist meine Kalorienzufuhr, wenn ich gerade zunehmen will, auch deutlich erhöht. Diese liegt dann in der Regel jenseits der 3.000 kcal am Tag. Da das allein aber bei gleichzeitigem Fasten nicht gereicht hat, verzichte ich in diesen Phasen auch ganz oder teilweise auf meine Fastenzyklen. Auch sei erwähnt, dass ich in diesen Zeiten kein, bzw. kaum Körperfett, sondern mit Hilfe von Krafttraining Muskelmasse aufbaue. Es ist also keineswegs so, dass ich ’normal‘ esse und sofort anfange dick zu werden. 🙂

      Ich würde dir empfehlen einfach einmal auszuprobieren, ob du beim Kurzzeitfasten tatsächlich das Gefühl hast, besonders viel Disziplin zu benötigen. Die meisten Menschen finden es nämlich überraschend einfach – erst recht, wenn sie erstmal ein wenig Übung haben. Das Gefühl „ein Leben lang zu hungern“ kommt bei den wenigsten auf.
      Achte bei deinem Versuch ruhig darauf, ein Kaloriendefizit zu vermeiden und teste für dich, wie viel oder wenig du essen kannst, um trotzdem noch abzunehmen oder nicht zuzunehmen – je nach Zielsetzung.
      Wenn es dir vor allem um den gesundheitlichen Aspekt geht, dann nutze die Gelegenheit und lass vor dem Start ein Blutbild erstellen, das du dann als Referenz nehmen und mit den Werten nach einigen Monaten Kurzzeitfasten vergleichen kannst. Gerade in diesem Bereich bekomme ich unglaublich positives Feedback – auch von Lesern, die zunächst extrem skeptisch waren.

      Ich hoffe ich konnte deine Bedenken mit meiner Antwort ein wenig zerstreuen. Letztlich kannst du aber tatsächlich nur im Selbstversuch herausfinden, ob das Kurzzeitfasten bei dir wirkt. Jeder Organismus ist einzigartig und reagiert anders auf bestimmte Reize. Von daher ist mein Konzept natürlich nicht das Allheilmittel für ausnahmslos jeden. Der Anteil derer, die sowohl beim Körpergewicht, als auch gesundheitlich sehr positiv darauf reagieren, ist aber hoch. Ausprobieren lohnt sich also.

      Ich wünsche dir auf jeden Fall ganz viel Erfolg und würde mich freuen, bei Gelegenheit von deinen Erfahrungen zu lesen.

      Viele Grüße,
      Daniel

      Antworten
      1. Federica Jenny

        Lieber Daniel Roth,

        ich habe heute (aus Versehen) zwei Kommemtare (bzw Fragen) an Sie gestellt. DIiese habe ich inzwischen aber beantwortet gefunden auf Ihrer Homepage.

        Herichen Dank für Ihren Einsatz!
        Beste Grüsse
        Federica

        Antworten
        1. Daniel RothDaniel Roth

          Hallo Federica,

          freut mich, dass du schon eine passende Antwort finden konntest. Noch mehr Tipps und Austausch mit erfahrenen Kurzzeitfastern findest du übrigens auch im Forum: http://www.kurzzeitfasten.de/forum/

          Trotzdem nochmal ganz knapp zu deiner Frage, ob du auch Kohlenhydrate essen kannst: Selbstverständlich sind auch Kohlenhydrate in der Essenszeit erlaubt. Wenn du allerdings von einer sehr kohlenhydratarmen Ernährung nun wieder auf kohlenhydratreiche Mahlzeiten umstellst, wirst du sehr wahrscheinlich zunächst einen Anstieg beim Gewicht erleben. Das hat nichts damit zu tun, dass Kohlenhydrate dick machen (was man so verkürzt auch nicht behaupten kann), sondern ist eine Folge sich wieder füllender Glykogenspeicher in den Muskeln. Glykogen ist eine ‚gestapelte‘ Form der Glukose (Traubenzucker), die in den Muskeln als Treibstoff eingelagert wird. Durch einen Osmose genannten Vorgang führt diese größere Glykogenmenge dazu, dass auch mehr Wasser in den Muskelzellen eingelagert werden muss und das merkt man meist recht deutlich auf der Waage.

          Natürlich ist das überhaupt nicht schädlich und verhindert auch keineswegs, dass du weiter Fett abnimmst. Damit das aber gelingt, solltest du insgesamt ein wenig auf die Menge achten, wenn du von z.B. Low-Carb oder Ketogen auf normale Mischkost umstellst. Denn ein Problem mit Kohlenhydraten ist, dass es sehr einfach ist, große Mengen davon zu essen.

          Beste Grüße und viel Erfolg,
          Daniel

          Antworten
  37. Jenni

    Hallo Daniel,

    ich habe dein Buch nach Weihnachten verschlungen 😛 und bin da sehr froh drüber. Ich habe letztes Jahr im September mit 10in2 (36 Stunden fasten) angefangen, bin dann im September auf eine leichtere Variante (Mo-Mi-Fr fasten) umgeschiegen und hatte damit bis Anfang Dezember 6,2kg abgenommen. Über die Feiertage habe ich allerdings Pause gemacht und glatt 2,1kg wieder zugenommen. Leider bin ich dann auch nicht wie gewünscht wieder in meinen alten Modus gekommen.
    Aber dann hab ich dein Buch gelesen und nun mach ich seit dem 02.01.14 die 16/8 Variante und mir gehts super damit.
    Ich werde das jetzt erstmal zwei Wochen durchziehen und dann ggf. zwei längere Fastenzyklen (18/6) ranhängen.
    Was ist auch positiv an deiner Variante hervorheben muss, ist das ich jetzt wieder zu jeder Zeit, auch nach 16 Stunden Fasten Sport machen kann, das ging bei den langen Phasen nicht.
    Also vielen Dank für dein Buch, das hat mich wieder neu motiviert!
    Und ich werde weiter berichten ob es mit dem abnehmen auch funktioniert.

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Jenni!

      Das freut mich zu hören. Dann drücke ich fest die Daumen, dass die Erfolge mindestens ebenso gut ausfallen, wie jene aus dem vergangenen Jahr – nur eben ein wenig einfacher. 😉

      Liebe Grüße und alles Gute für 2014,

      Daniel

      Antworten
  38. Hans-Jörg

    Hallo Daniel,

    danke für dieses Buch. Die ersten zwei 16/8er sind vorrüber und ich fühle mich super. Bevor ich auf das Buch gestoßen bin habe ich mein, seit längerem und öfteren unterbrochenes Lauftraining wieder aufgenommen. Daher hat mich das Sport-Kapitel auch besonders interessiert. Ich komme sehr gut klar damit, am Ende der Fastenphase zu laufen – egal ob langsam lang oder Intervalltraining (ok, war ja erst zweimal :))
    Ich habe vor, im Mai einen Halbmarathon (nicht mein erster) zu laufen und natürlich das Kurzzeitfasten beizubehalten. Meine Frage hierzu lautet: Was sollte man am Wettkampftag und ggf. am Vorabend tun oder lassen? Der Lauf findet am Vormittag, also in meiner Fastenphase statt. Ganz normal im 16/8 er Rythmus weiter machen auch am Wettkampftag oder an diesem Tag ein leichtes Frühstück, damit man nicht unterzuckert? was ich dann evtl. aber garnicht mehr gewohnt bin? Wenn es ja im Training in der Fastenphase geht?
    Ich freue mich auf eine Antwort.
    Hans-Jörg

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Hans-Jörg!

      Vielen Dank für deinen Kommentar. Freut mich, dass deine ersten Erfahrungen mit dem Kurzzeitfasten so positiv verlaufen. Gerade die Kombination mit Sport ist ja nochmal eine Stufe anspruchsvoller, dafür aber auch sehr lohnend.

      Zu deiner Frage hinsichtlich Wettkampf: Durch das Training im Fastenzustand lässt sich ein sehr ordentlicher Zugewinn bei der maximalen Fettsäuren-Oxidation erzielen. Das bringt dir im Wettkampf auf längeren Distanzen definitiv Vorteile. Bei hoher Intensität bleibt jedoch die Glukose der beste Treibstoff für deine Muskeln. Daher solltest du im Wettkampf nicht darauf verzichten. Da die Glykogenspeicher begrenzt sind, kommt mit zunehmender Dauer des Laufes ja ohnehin deine Fettverbrennung stärker zum Tragen, so dass sich das nüchterne Training definitiv lohnt.

      Apropos Training: Während du nüchtern super Verbesserungen bei der Fettsäuren-Oxidation erzielst, haben Studien gezeigt, dass nach einer Mahlzeit (also mit vollen Glykogenspeichern) stärkere Zugewinne bei der maximalen Sauerstoffaufnahme erreicht werden. Da du ohnehin lange, langsamere Läufe und intensive Intervall-Einheiten in deinem Training integrierst, wäre mein Tipp, das Beste aus beiden Welten zu kombinieren. Erstere also im Fastenzustand absolvieren und vor letzteren eine kohlenhydratreiche zu dir zu nehmen (etwa 90 Minuten vor dem Training).

      Am Tag vor dem Wettkampf und am Wettkampftag selbst, solltest du ebenfalls für ausreichend leicht verdauliche Kohlenhydrate sorgen. Hast du schon Erfahrungen mit Carb-Loading gemacht? Manche Langstreckenläufer schwören drauf, andere sind nicht so begeistert. Da du aber noch recht viel Zeit hast, würde ich es im Zweifel einfach mal in einem Probelauf ausprobieren. Vielleicht holst du damit ja noch ein paar Minuten raus.

      Ich wünsche auf jeden Fall ganz viel Spaß und Erfolg bei der Vorbereitung und natürlich beim großen Lauf! Natürlich freue ich mich auch über ein Update, wie es dir mit der Kombination Kurzzeitfasten und Halbmarathon ergangen ist. 🙂

      Viele Grüße,
      Daniel

      Antworten
      1. Hans-Jörg

        Hallo Daniel,

        Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Ich werde das so ausprobieren und berichten.

        Vielen Dank
        Hans-Jörg

        Antworten
  39. Susanne

    Lieber Daniel!

    Ich habe dein Buch auch mit großem Interesse gelesen und werde einmal versuchen 14 Stunden zu fasten und das dann langsam zu steigern. Ich bin 53, 158 groß wiege 71kg und möchte 10 kg abnehmen – schön langsam, 1kg pro Monat wäre völlig ok.
    Was mich interessieren würde – ich möchte morgens weiterhin frühstücken, das Mittagessen esse ich normalerweise um 14 Uhr ( Lehrerin), ob ich eventuell – falls ich abends ganz hungrig bin noch eine klare Gemüsesuppe oder einen Eiweißshake so ca. um 18 Uhr essen könnte, oder ob das dann total kontraproduktiv wäre.
    Eine zweite Frage hätte ich auch noch. Ca. ein Drittel bis die Hälfte meiner Schüler ( 10-14 Jahre) frühstückt nicht – d. h sie praktizieren eigentlich Kurzzeitfasten. Bisher haben wir Lehrer immer versucht sie zum Frühstücken zu bewegen, damit sie im Unterricht mehr Energie haben. Ist das nun eigentlich falsch? Machen sie es ohnehin richtig, wenn sie nicht frühstücken und würden sich gar nichts Gutes tun, wenn sie damit beginnen?

    Ich freue mich auf deine Antwort

    Susanne

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Liebe Susanne,

      vielen Dank für deinen Kommentar und deine Fragen.

      Ich fange mal mit der nach dem Frühstück bei deinen Schülern an, weil ich diese wirklich äußerst spannend fand. Die Beantwortung ist gar nicht so einfach, denn hier gibt es viele Faktoren zu berücksichtigen. Schauen wir uns zunächst einmal an, welche Auswirkungen das Kurzzeitfasten, bzw. die daraus resultierende Energiebereitstellung im Gehirn mit Ketonkörpern bewirkt. Hier treten eine ganze Reihe von positiven Effekten auf, die sogar bei der Behandlung bestimmter Krankheiten, wie zum Beispiel Epilepsie, Parkinson oder Alzheimer hilfreich sein können. Sogar die Effekte von Schlaganfällen können durch die sogenannte Ketose gemindert werden.
      Das alles ist aber natürlich wenig interessant für deine Schüler. Für diese ist nämlich vor allem entscheidend, wie sich eine Ketose auf die Leistungsfähigkeit des Gehirns auswirkt – insbesondere auf die Fähigkeit Informationen abzuspeichern. Studien haben festgestellt, dass durch eine Ketose-auslösende Ernährung die Energiebereitstellung im Hippocampus (der maßgeblich für Lernen und Erinnern verantwortlich ist) verbessert wird. Dabei gibt es aber auch gleich mehrere Einschränkungen zu berücksichtigen: Zum einen waren die Studien keine Placebo-Kontrollierten Blindstudien. Das mindert die Aussagekraft schon einmal gewaltig. Zum zweiten wurden alle Untersuchungen in diese Richtung mit Erwachsenen durchgeführt. Es ist nicht auszuschließen, dass ein jugendliches Gehirn, das sich noch in der Entwicklung befindet, ganz andere Reaktionen zeigt. Und drittens ist nicht bewiesen, dass eine bessere Energieversorgung des Hippocampus auch tatsächlich den unterstellten positiven Effekt auf die kognitive Leistungsfähigkeit hat. Von daher reden wir hier bestenfalls von Indizien dafür, dass Lernen im Fastenzustand vorteilhaft sein könnte.
      Mir persönlich würde das nicht reichen, um Schülern die generelle Empfehlung zu geben, auf das Frühstück zu verzichten. Umgekehrt würde ich aber auch einem Schüler, der sich ohne Frühstück gut und leistungsfähig fühlt nicht zwangsläufig sagen, dass er unbedingt etwas essen müsste. Zumindest dann nicht, wenn ‚kein Frühstück‘ auch tatsächlich mit ‚keine Kalorien‘ und einem auf Ketose trainierten Gehirn gleichzusetzen wäre. Und genau da liegt der Grund, warum es bei den meisten Schülern sehr wahrscheinlich doch viel Sinn macht, ihnen ein ausgewogenes Frühstück nahe zu legen. Denn wenn ich an meine eigene Schulzeit zurück denke, war ‚kein Frühstück‘ keineswegs mit Fastenphase gleichzusetzen, sondern eher mit ‚keine vernünftigen Nährstoffe‘. Denn meist stand dann zumindest eine Dose Cola, gesüßter Kaffee, Schokoriegel oder sonst irgendetwas mit viel Zucker (und idealerweise Coffein) auf dem Speiseplan. Das ist natürlich die denkbar schlechteste Option, denn weder ist das Gehirn durch solche Ernährungsweise in der Verarbeitung von Ketonkörpern geübt, noch ist das verzehrte Frühstück besonders gut geeignet eine Energieversorgung zu gewährleisten, die über die erste Unterrichtsstunde hinausreicht. Von daher habe ich Glück, dass meine Eltern immer großen Wert darauf gelegt haben, dass ich vor der Schule ein ausgewogenes Frühstück zu mir genommen habe.

      Zu deiner Frage hinsichtlich leichter Abendessen: Während die klare Gemüsesuppe fast ohne Kalorien daher kommt und somit keine große Auswirkung auf deinen Fastenzustand hat, würde ich vom Eiweißshake abraten. Dieser hat viel Energie (meist auch einige Kohlenhydrate) und verhindert, dass du einen Fastenstoffwechsel erreichst. Wenn es aber mal gar nicht anders geht, könntest du auch einfach die Wochenende nutzen, um etwas länger zu fasten, indem du dein Frühstück auf den frühen Mittag verlegst. Damit kannst du für Ausgleich sorgen und dein Ziel sehr wahrscheinlich auch dann erreichen, wenn du unter der Woche etwas weniger konsequent bist.

      Viele Grüße und ganz viel Erfolg,

      Daniel

      Antworten
      1. Susanne

        Vielen Dank für die ausführliche Antwort!
        Du hast natürlich recht, dass einige Schüler dann als Jause Chips, Cola uns Eistee mitnehmen.
        Bei uns in der Schule gibt es aber nur ein Büffet mit Bio-Vollwertprodukten. Da kriegen sie das Zeug nicht.
        Meine Gemüsebrühe enthält praktisch keine Kalorien, aber ich habe doch das Gefühl, dass ich etwas Warmes löffeln darf.
        Liebe Grüße

        Susanne

        Antworten
  40. Petra

    Hallo Daniel,
    Vielen herzlichen Dank für die ausführliche Beantwortung meiner Frage zum Jojo-Effekt. Ich finde es wirklich super, mit wie viel Kompetenz du hier allen Ratsuchenden hilfst!
    Die Angabe deiner Tageskalorien war für mich hilfreich. Irgendwo in diesem Blog hatte ich von jemandem gelesen, der nur 1500 kcal täglich aufnimmt und trotzdem nicht abnimmt. Das hatte mich stutzig gemacht und ließ in meinem Kopf gleich Jojo klingeln…
    Ich habe meine Ernährung nun seit einer Woche auf 16/8 umgestellt und es klappte sehr gut. Ich esse mittags und abends reichlich und satt – meistens – warme Mahlzeiten, wobei ich sehr konsequent gesund vollwertig gegessen und Zucker/einfache Kohlenhydrate gemieden habe. Ich vermeide zusätzlich, zwischen den Mahlzeiten zu essen oder Kalorienhaltiges zu trinken. Das Zwischen-den-Mahlzeiten-essen hatte ich mir schon bei Schlank im Schlaf abgewöhnt. Das ist für mich eines der Erfolgsgeheimnisse gewesen.
    2 kg sind schon weg, vermutlich hauptsächlich Wasser (ist bei mir anfangs immer so, wenn ich weniger Kohlenhydrate esse), aber sicher auch das ein oder andere Gramm Fett. Es geht mir sehr gut dabei und ich habe schon weniger Angst davor, dass ich meinen Grundumsatz runterschraube, zumal ich eiweißreich esse und auch ein bisschen herumturne.
    Grüner Tee hilft mir übrigens an den Vormittagen sehr gut, die Zeit bis zum ersten Essen zu überbrücken, Hunger habe ich nicht übermäßig. Etwas schwer fällt mir nur der Verzicht auf Wein am späteren Abend ;-). Aber dieser Verzicht wird nicht unerheblich Anteil an der Gewichtsabnahme haben, denke ich.
    Gut gefällt mir, dass meine Gedanken nicht ständig um Essen kreisen und ich die Angst davor verliere, stundenlang nicht essen zu dürfen.
    Vielen Dank noch einmal und herzliche Grüße!
    Petra

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Petra,

      vielen Dank für das Lob. Ich muss aber auch sagen, dass mir der Kontakt mit den Lesern wirklich wahnsinnig viel Spaß macht. Von daher nehme ich mir immer gerne die Zeit, auch wenn es neben Job und privaten Verpflichtungen manchmal nicht ganz einfach ist. Inzwischen mache ich es meist so, dass ich die Antworten in der Metro auf dem Handy vorschreibe und zu Hause nur noch prüfe und absende. So klappt es einigermaßen. 🙂

      Mit den 1.500 kcal hast du natürlich recht. Ich vermute auch, dass ich entsprechend zu mehr Nahrung geraten hatte. Dein Konzept klingt wirklich sehr vernünftig und auch wenn man natürlich am Anfang durch die Reduktion der Glykogenspeicher viel Wasser verliert, ist das auch ein gutes Indiz dafür, dass du auf einem guten Weg bist. Denn im nächsten Schritt muss sich dein Körper auf mehr Fettstoffwechsel einstellen und von da an geht es mit dem Gewicht meist schön konstant nach unten.

      Viele Grüße und weiterhin ganz viel Erfolg,

      Daniel

      Antworten
  41. Susanne

    Lieber Daniel!

    Ich muss dir noch einmal schreiben, weil ich wirklich verblüfft bin, wie es mir seit ca. 2Wochen gemäßigtem Kurzzeitfasten geht. Wie du in deinem Buch empfiehlst gehe ich es ja langsam an, also mache ich 14/10 unter der Woche und am Wochenende 16/10.
    Ich stelle fest, dass mein Heißhunger auf Schokolade verschwunden ist – und da ich am frühen Abend faste, fühle ich mich irgendwie befreit – brauche mich nicht darum zu kümmern, welche gesunde, kalorienarme, eiweißreiche, kohlenhydratarme Speise ich mir jetzt zubereiten soll. Ich esse einfach nichts – und habe auf einmal mehr Zeit und Freiraum für anderes.
    Meine täglichen 45 bis 60 Minuten Bewegung ( 3x die Woche Krafttraining und Gymnastik, 3-4x Walken, Spazierengehen, Radeln, Tanzen) mache ich weiter wie bisher und fühle mich dabei auch nicht irgendwie geschwächt.
    Am Wochenende waren auch ein paar Stunden intensives Tanzen „mit leerem Magen“ kein Problem.
    Ich hab schon ganz vielen Freunden von deinem tollen Buch erzählt. Sogar mein Mann ist nicht ganz abgeneigt, hin und wieder mal auf das Abendessen ( das er sich eh selbst machen muss) zu verzichten.
    Ich habe dein Buch noch ein zweites Mal gelesen und auch alle Fragen und deine Antworten in deinem Blog, weil da natürlich viele Fragen, die ich hatte beantwortet wurden – z.B Urlaub, Kalorienmenge…
    Ich bin wirklich begeistert und kann mir vorstellen, Kurzzeitfasten für den Rest meines Lebens – mit kleinen Pausen – zu machen.
    Liebe Grüße Susanne

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Susanne!

      Schön nochmal von dir zu hören! 🙂
      Das sind ja wirklich tolle Neuigkeiten und ich bin sehr optimistisch, dass sich deine Euphorie mit zunehmender Erfahrung und den damit einhergehenden Anpassungen deines Stoffwechsels sogar noch steigern wird. Da ist nach zwei Wochen nämlich noch viel Luft nach oben und du wirst sehen, dass deine Leistungsfähigkeit stetig weiter zunimmt, während die Abhängigkeit von regelmäßigem Essen konstant sinkt. Auch dauert es nach meiner Erfahrung ein wenig, bis man wirklich realisiert (und darauf vertraut), dass man wirklich nach herzenslust schlemmen kann, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Das ist dann die Phase, wo es anfängt so richtig Spaß zu machen. 😉

      Auch ein ganz herzliches Dankeschön für deine Empfehlungen im Verwandten- und Bekanntenkreis! Nur durch begeisterte Menschen wie dich, die mein Buch durch Mundpropaganda und positive Rezensionen unterstützen, konnte ich bisher überhaupt so viele Menschen erreichen – und täglich werden es mehr. Es ist wirklich großartig, dass allein dank dieser Art des ‚Marketings‘ auch ganz ohne Verlag und Werbung eine so große Leserschaft zu erreichen ist.

      Viele Grüße und weiterhin alles Gute!

      Daniel

      Antworten
  42. Eveline

    Hallo Daniel,

    seit langem überlege ich mir, wie ich richtig abnehmen kann. ich bin 28 Jahre alt, 1.61m groß und wiege ca. 65 Kg. Durch Zufall bin ich auf dein Buch gestoßen und habe es mir gleich gekauft. Bin total begeistert und möchte nun auch das Kurzzeitfasten ausprobieren. habe ich mich jetzt für den Anfang für die 16/8 Variante entschieden und will die Fastenzeit nach und nach steigern. Nun meine Frage. Da ich an den Wochenenden eigentlich immer auf irgendwelchen Geburtstagen, Partys oder Events bin, weiss ich einfach nicht, wie ich dieses Fasten an den Wochenenden schaffen soll. Wenn ich das Fasten nur unter der Woche und am Wochenende weglasse, wird wahrscheinlich nicht ausreichen, um effizient abzunehmen, oder? Ich wäre dir sehr dankbar für ein kurzes Feedback.

    Lg. Eveline

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Eveline!

      Das würde ich so pauschal nicht sagen. Es kann durchaus sein, dass du bereits mit 5 Tagen à 16 Stunden gute Ergebnisse erzielst. Eine umfassende Übersicht dazu, wie du mit Events und Parties am Wochenende umgehen kannst, findest du auch in folgendem Artikel: http://www.kurzzeitfasten.de/einhalten-der-zeiten-beim-kurzzeitfasten/

      Wenn du danach noch Fragen hast, melde dich gerne nochmal!

      Bis dahin viel Erfolg und beste Grüße aus Shanghai,

      Daniel

      Antworten
  43. Annette

    Hallo Daniel,

    herzlichen Dank für Dein Buch – es ist eine tolle Mischung aus Hintergrundwissen und Praxis! Ideal für interessierte Laien wie mich. Seit 1 Woche bin ich beim Kurzzeitfasten dabei und fühle mich gut!

    Bin mal gespannt, was mir das Kurzzeitfasten mittel- bis langfristig bringt. Es sollten einige Kilos runter und ich hoffe auch, meinen Kopfschmerzen damit ein Stück mehr zu Leibe rücken zu können. Für beides hilft mir very low carb ganz gut. Leider halte ich dieses Ernährungskonzept nicht lebenslänglich durch und bin daher auf der Suche nach Alternativen.

    Ich hoffe, mir hilft das Kurzzeitfasten bei beidem weiter. Es steckt ja wohl grob hinter beiden Philosophien die Energiegewinnung aus dem Körperfett statt aus zugeführtem „Zucker“. Auch wenn beim Kurzzeitfasten ggf. Unterbrechungen hinsichtlich Zucker da sind, denn es sind Brot, Nudel, Reis und Co. ja nicht verboten, sondern nur auf die Essfenster begrenzt.

    Wasser und Tee/ Kaffee „ohne alles“ als Getränke während der Essenspausen sind weitestgehend o.k. (auch wenn es leckereres gibt…). Manchmal „gelüstet“ es mich allerdings nach einer heißen Gemüsebrühe (hefefreies Pulver aus dem Glas mit heißem Wasser aufgegossen). Was meinst Du: ist diese Gemüsebrühe in den Essenspausen „kontraproduktiv“? Ich brauche ca. 1/2 Teel. Pulver auf eine Bechertasse und an den Gelüste-Tagen 1 – 2 Becher. Angeblich hat die Brühe 4 kcal/ 100 ml – bei mir ist sie etwas dünner.

    Wenn die Gemüsebrühe kritisch ist, möchte ich sie nicht trinken, denn ich will das Kurzzeitfasten mal für einige Wochen ausprobieren um zu gucken, ob es mir gut tut und mich meinen Zielen näher bringt. Wenn sie nicht kritisch ist, dann machts mir die Sache natürlich leichter.

    Vorab herzlichen Dank für eine Rückmeldung!
    Viele liebe Grüße
    Annette

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Annette!

      Vielen Dank für deinen netten Kommentar! Schön, dass dir mein Buch so gut gefallen hat und du schon erste positive Erfahrungen sammeln konntest.

      Das mit den Kopfschmerzen ist in der Tat ein sehr interessanter Aspekt, der nicht nur in Studien, sondern auch in vielen Erfahrungsberichten beschrieben wird. Da meine Frau früher auch immer mal wieder mit starker Migräne zu kämpfen hatte, habe ich gerade mal bei ihr nachgefragt: Tatsächlich hatte sie seit ihrem Beginn mit dem Kurzzeitfasten (immerhin zwei Jahre her) fast keine Migräne-Attacken mehr und wenn, dann nur deutlich abgeschwächt. Auch normale Kopfschmerzen treten laut ihrer Aussage nur noch etwa halb so oft und weniger stark auf. Da bin ich also mal sehr gespannt, wie deine Erfahrungen ausfallen.

      Bezüglich deiner Sorge mit der Gemüsebrühe kann ich definitiv Entwarnung geben. So wenige Kalorien werden keinen Einfluss auf deinen Erfolg haben. Der Grund, warum ich in meinem Buch so streng auf null Kalorien poche ist der, dass gerade am Anfang Ausnahmen eine ungewollte Spirale in Gang setzen können. Da startet man mit nem Kaugummi, dann sagt man sich, dass auch ein wenig Milch im Kaffee nicht so schlimm ist oder ein einziges Stückchen Schokolade am Abend sicher noch geht. Ehe man sich versieht, sind die Ausnahmen dann so umfassend, dass die Wirkung tatsächlich stark leidet. So lange es in deinem Fall aber bei der Brühe bleibt, ist das alles unkritisch.

      Ich wünsche dir ganz viel Erfolg und würde mich freuen, bei Gelegenheit mal ein Update von dir zu lesen.

      Gruß,
      Daniel

      Antworten
  44. Annette

    Hey Daniel,

    vielen Dank für Deine umgehende Rückmeldung – das ging ja superschnell!

    Ich werde gerne über meine Erfahrungen berichten, vielleicht haben andere kopfwehgeplagte Mitleser ja auch was davon.

    Im wochen-/ monatelangen weitestgehenden Verzicht auf Kohlenhydrate bin ich schon geübt, denn ich habe schon verschiedene Phasen mit Low Carb hinter mir. Daher wird sich (hoffentlich) mein Stoffwechsel schneller auf die alternative Energiegewinnung während der Esspausen umstellen könnten.

    Wie es meinem Kopf damit gehen wird, bleibt abzuwarten. Dein Bericht über die verminderten Kopfschmerzen Deiner Frau macht mir allerdings Mut, denn der Horror wäre eine kopfwehtechnische Achterbahnfahrt während/ bzw. im Anschluss an die Essfenster. Na ja, ich habe den festen Vorsatz, zumindest die Getreideprodukte in den Essfenstern weitestgehend zu ignorieren, denn ich glaube, dass die bei mir mit die Hauptübeltäter sind. Neben fehlendem Magnesium, das ich nun brav innerhalb der Essfenster einwerfe.

    Danke nochmals!

    Herzliche Grüße
    Annette

    Antworten
  45. Jenni

    Hi Daniel,

    ich mache das Kurzzeitfasten jetzt seit 2 Wochen. Also was ich sagen muss, ist das sich mein Essverhalten schon deutlich geändert hat. Ich esse gesünder und weniger süßes 🙂 Was mich schon mal sehr freut, außerdem gehe ich jetzt seit gut drei Wochen regelmäßig joggen 🙂 Leider tut sich aber bei meinem Gewicht nichts 🙁 Ich habe jetzt nach zwei Wochen sage und schreibe 100g verloren. Hast du irgendeinen Rat für mich? Oder zumindestens die Aussage das es irgendwann mal runtergeht?

    Liebe Grüße Jenni

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Jenni!

      Pauschal versprechen, dass es nach X Tagen mit dem Gewicht nach unten geht, kann ich leider nicht. Schließlich ist das von zu Person zu Person unterschiedlich. Bei den Meisten geht es spätestens nach zwei Wochen langsam aber sicher mit dem Abnehmen los. Aber ebenso, wie manche Menschen ab dem ersten Tag tolle Erfolge erzielen, gibt es auch solche, die einfach nicht gut auf das Kurzzeitfasten ansprechen. Solltest du das Pech haben, ausgerechnet zu dieser kleinen Gruppe zu gehören, könntest du zunächst mal versuchen, ob einzelne längere Phasen (z.B. am Wochenende) den gewünschten Erfolg bringen. Alternativ könntest du natürlich auch 18/6 für zwei Wochen testen. Wenn das auch nichts hilft oder beides keine Option ist, bliebe nur, es mit einem ganz anderen Konzept (z.B. Low Carb) zu versuchen – wenn gewünscht ruhig kombiniert mit Kurzzeitfasten.
      Grobe Fehler in der Ernährung oder ein zu deutliches Kaloriendefizit kann ich aus deinem Kommentar als mögliche Ursachen nun auch nicht herauslesen…

      Fazit: Warte mal noch ein paar Tage ab. Wenn sich dann immer noch nichts tut, solltest du es mit den beschriebenen Anpassungen versuchen.

      Ich drücke auf jeden Fall die Daumen, dass sich der gewünschte Erfolg bald doch noch einstellt. 🙂

      Viele Grüße,
      Daniel

      Antworten
  46. Angelika

    Hallo lieber Daniel,
    Dein Buch habe ich gestern erhalten und es sofort in einem Zuge durchgelesen.
    Und was soll ich sagen: ich bin total begeistert, habe einige neue AHA Erlebnisse gehabt, sowie in vielen Punkten eine Bestätigung meines Wissens gefunden.
    Da ich als Präventivtrainerin hochelastische Minitrampoline verkaufe, habe ich in meinem Geschäft mit vielen Menschen zu tun, die ihr Gewicht reduzieren wollen und mich nach erfolgreichen Wegen zum Abnehmen fragen.
    Nun bin ich überzeugt in Deinem Buch die Lösung gefunden zu haben, die ich sowohl im Selbstversuch testen werde als auch als Empfehlung an meine Kunden weitergeben kann.
    Sofort habe ich auch deinen Blog angeschaut und bin sehr beeindruckt wie ausführlich, kompetent, persönlich motivierend und auch einfühlsam du die Fragen beantwortest.
    Das ist wirklich eine Freude zu lesen und ich wünsche Dir viel Erfolg und eine weite Verbreitung deines Buches und des Konzeptes Kurzzeitfasten, was sicher sehr vielen Menschen zu einem gesunden und schlanken Leben verhelfen wird.
    Bei Facebook habe ich Dich schon „gelikt“ und bei Amazon werde ich auch gern eine positive Rezension verfassen.
    Nun habe ich aber selber noch eine Frage zur Kalorienbilanz. Sollte man insgesamt auf eine wöchentliche negative Kalorienbilanz kommen, oder reicht der Anreiz des Kurzzeitfastens aus, um die Fettverbrennung zu aktivieren und einen Gewichtsverlust zu erzielen?
    Ich danke Dir und werde heute gleich hochmotiviert starten…..
    Viele Grüße
    Angelika

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Angelika!

      Wow… vielen Dank für diesen wahnsinnig netten Kommentar! 🙂 Auch dein Plan, mich und mein Buch durch Empfehlungen und eine Rezension zu unterstützen freut mich wirklich riesig und ich kann nur immer wieder betonen, dass Menschen wie du definitiv den größten Beitrag zum Erfolg meines kleinen Ratgebers beitragen!

      So, nun aber auch gleich zu deiner Frage. Die Antwort lautet: Das kommt drauf an… 😉 Bei der Mehrzahl der Menschen reicht tatsächlich bereits der Impuls des Kurzzeitfastens aus, um selbst ohne Kalorienreduktion abzunehmen. Das wurde ja auch in vielen Studien überprüft, die – um auch eine sinnvolle Aussage treffen zu können – die Nahrung zwischen der Fasten- und der Kontrollgruppe identisch gehalten haben.
      Durch ein zusätzliches (moderates!) Kaloriendefizit lässt sich der Effekt in vielen Fällen noch steigern. Allerdings gibt es auch eine – glücklicherweise recht kleine – Gruppe von Menschen, deren Organismus einfach weniger stark auf den Anreiz der Fastenzyklen reagiert. Diese sind dann eventuell sogar auf ein Defizit in der Energiebilanz angewiesen, auch wenn das ja eigentlich nicht das Prinzip meines Konzepts ist. Meist profitieren aber auch diese Menschen vom gesundheitlichen Effekt des kurzzeitigen Nahrungsverzichts, so dass es sich für sie auch trotz des ausbleibenden Gewichtsverlusts durchaus lohnen kann, das Kurzzeitfasten anzuwenden.
      Für den Start empfehle ich aber immer zunächst auszuprobieren, mit wie wenig Aufwand man die gewünschten Ergebnisse erzielen kann. Denn je weniger man von einem solchen Ernährungskonzept eingeschränkt wird, desto eher wird man es auch langfristig durchhalten können. Genau an diesem Aspekt scheitern ja die meisten Diäten, die zwar schnelle Wirkung, aber eben auch massiven Verzicht mit sich bringen. Wer dann trotzdem noch durch längere Zyklen oder etwas weniger Kalorien ‚tunen‘ möchte, kann das dann natürlich immer noch tun, allerdings in dem guten Wissen, dass er auch jederzeit wieder zur weniger aufwändigen Variante zurückkehren kann.

      Ich wünsche dir in jedem Fall ganz viel Erfolg und hoffentlich auch Vergnügen bei deinen ersten eigenen Erfahrungen. Wenn du nach einigen Wochen mal Zeit und Lust hast ein Update zu schreiben, dann würde ich mich freuen wieder von dir zu lesen. 🙂

      Liebe Grüße aus Shanghai,

      Daniel

      Antworten
  47. Angelika

    Hallo Daniel,
    danke für die überraschend schnelle Antwort. Gern werde ich hier ein Feedback geben über meine Erfahrungen. Ich starte mit 18 /6 und bin gespannt was passieren wird. 🙂
    Auch hätte ich Lust mich mit Gleichgesinnten hier in der Region zu treffen, gibt es die Möglichkeit über Deine Pages entsprechende Kontakte zu finden ?
    Liebe Grüße nach Shanghai
    aus Hannover

    Antworten
  48. Nefeli

    Hallo Daniel,

    ich bin durch Zufall auf dein Buch gestoßen und bin begeistert vom Prinzip! Es ist einfach einleuchtend und ich kann mir nicht vorstellen, dass es nicht funktioniert! Ich habe das Gefühl, endlich das gefunden zu haben, wonach ich seit Jahren gesucht habe!
    Ich bin 1,61 cm groß und wiege momentan 75 kg (die sind nach der Schwangerschaft leider geblieben). Mein Ziel ist unter 60 kg zu kommen, am besten 55 kg.
    Ich bin sehr hoffnungsvoll, was dein Konzept angeht. Eine kleine Frage hätte ich. Ich habe seit Montag damit begonnen nur Eiweiß zu mir zu nehmen, weil ich kurz vorher ein anderes Buch gelesen hatte, was in einer ähnlichen Schiene läuft wie deins. Dabei geht es auch darum, den Körper an den Fettstoffwechsel zu gewöhnen, anstatt dass er sich nur über Kohlenhydrate versorgt. Nun war mein Vorhaben noch bis Sonntag mit Eiweiß weiterzumachen (laut Autor ist nach 5-7 Tagen der Körper auf den Fettstoffwechsel umgeschaltet), um dann von Sonntag auf Montag mit 16/8 zu beginnen. Dann hatte ich vor, jedes Wochenende zusätzlich einen 24h-Fastentag einzulegen. Ich will relativ schnell das Gewicht verlieren und nicht „nur“ 1-2 kg im Monat.
    Meinst du das ist ein guter Plan? Was sagt deine Erfahrung? Ich würde mich freuen, wenn du mir dazu etwas sagen könntest!

    Nochmal vielen Dank für dieses Buch! Auch wenn ich es schaffe, dass das Gewicht „nur“ langsam runtergeht, habe ich wirklich den Eindruck endlich die Lösung meines Gewichtproblems gefunden zu haben! Und das obwohl ich noch nicht angefangen habe! Aber so zuversichtlich war ich bisher bei keiner Diät, obwohl dein Konzept ja in dem Sinne keine ist. Vielen Dank!

    Liebe Grüße
    Nefeli

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Liebe Nefeli,

      bitte entschuldige meine späte Rückmeldung! Ich war beruflich ein paar Tage unterwegs und bin nicht dazu gekommen, auf deinen netten Kommentar zu antworten. Trotzdem hoffe ich, dass meine Antwort noch interessant für dich ist.

      Ich würde an deiner Stelle genau so vorgehen, wie du es auch vorgeschlagen hast. Der vollständige Verzicht auf Kohlenhydrate hilft dir tatsächlich dabei, deinen Stoffwechsel dahingehend zu trainieren, dass er auch mal ohne Glukose auskommen kann. Gleichzeitig ist eine solche Ernährung auch sehr effektiv, um Gewicht zu verlieren. Für mich war sie nur nie auf Dauer praktikabel. Aber das ist ja auch gar nicht dein Anliegen.

      Ich drücke in jedem Fall ganz fest die Daumen, dass deiner großen Zuversicht bald ebenso große Erfolge folgen. An mangelnder Motivation kann es ja schon mal nicht scheitern. 🙂

      Viele Grüße und alles Gute,

      Daniel

      Antworten
      1. Nefeli

        Hallo Daniel,

        vielen Dank für deine Antwort! Ja, ich bin deiner Meinung, dass ich nicht ewig auf Kohelnhydrate verzichten kann. Deswegen bin ich auch so hochmotiviert, es durchzuhalten, da ich ja weiß, es ist nicht für lange. Und wenn mir danach ist, dann esse ich eben eine Mahlzeit mit Kohlenhydraten und dann wieder eher Eiweiß in Kombination mit Kurzzeitfasten 😉 Das ist ja das Tolle dabei, richtig?

        Noch eine kleine Frage: Dieser z.B. 16 Stunden-Fastenzeitraum muss der immer in der gleichen Zeit liegen, also z.B. von 20 Uhr bis 12 Uhr? Oder kann ich immer variieren je nachdem wie der Tagesplan ist, also mal 20-12, mal 18-10 usw.?

        Ich werde auf jeden Fall berichten, wie es mir ergeht! Das Problem der Müdigkeit und Abgeschlagenheit, wie jemand anders hier berichtet habe ich auch. Ich erhoffe mir auch dahingehend eine Verbesserung. Wie gesagt, ich werde berichten!

        Vielen Dank für deine Mühe uns allen gegenüber!

        LG Nefeli

        Antworten
        1. Daniel RothDaniel Roth

          Hallo Nefeli,

          da bist du komplett flexibel. Zwar ist es meist etwas einfacher einen konstanten Rhythmus einzuhalten, weil sich der Körper daran gewöhnt, für den Effekt ist es aus meiner Erfahrung aber ganz egal. Du kannst deine Fastenzeiten also ruhig jeden Tag so legen, wie es für dich am besten passt.

          Liebe Grüße,
          Daniel

          Antworten
  49. Janina

    Lieber Daniel,

    mir geht es wie einigen hier. Ich habe schon länger nach einer passenden Ernährungsumstellung gesucht, da mein Stoffwechsel extrem verlangsamt ist/war, was ab und zu auch zu schweren Verstopfungen geführt hat. Gerade wieder in der Weihnachtszeit letztes Jahr, hat mir das einige Probleme bereitet. Ich war abgespannt, immer müde und antriebslos und nach jedem Essen „voll“. Obwohl ich relativ normal esse.
    Ich bin auf Dein Buch gestoßen nachdem ich mich auch mal informiert habe, weniger Kohlenhydrate zu essen. Auch ich habe, wie einige hier, das Buch an einem Tag durchgelesen. Hier auch ein großes Kompliment für die ausführlichen und gut beschriebenen Kapitel. Ich bin auch seit längerem der Meinung, dass man keine Diät der Welt dauerhaft durchziehen kann, in der es massive Einschränkungen gibt. Das Lebensgefühl sinkt da wirklich wahnsinnig. Dann lieber ein paar Kilo mehr auf den Rippen (im Normalbereich) als sich ständig zu stressen.
    Für mich war die Methode eigentlich gleich sehr attraktiv, da ich überhaupt kein Frühstücksmensch bin und es mir relativ leicht fällt mindestens 14h ohne Essen auszukommen. Hinzu kommt, dass ich auch so gut wie nie kalorienhaltige Getränke zu mir nehme. Ich trinke fast ausschliesslich Wasser und Tee. Demnach dachte ich: hervorragend, das passt ja recht gut.
    Allerdings habe ich einen Hang zu Süßigkeiten und dies hat meiner Meinung nach in den letzten Jahren hauptsächlich dazu geführt, dass ich zugenommen habe. Inklusive weniger Bewegung durch den Job. Es ist zwar nicht so tragisch, ich bin 1,54m ‚klein‘ und wiege jetzt 65kg, was zwar vom BMI mit 27 schon leichtes Übergewicht ist, doch mir ist das Abnehmen jetzt erstmal zweitrangig. So richtig dünn war ich noch nie. Es wäre ein sehr schöner Nebeneffekt abzunehmen, mir ist aber erstmal wichtig, dass mein Stoffwechsel wieder in Schwung kommt. Denn das ist etwas, was mich sehr belastet hat. Gerade wenn ich mit meinem Mann mal essen gegangen bin, konnte ich oft nicht richtig schlafen nachts, weil das Essen mir immer noch so schwer im Magen lag, obwohl es manchmal schon Stunden her war. Demnach habe ich immer wieder Einschränkungen beim Essen gemacht und wie bei einer Diät frustet das auf Dauer auch ein wenig. Da kam Dein Buch gerade recht, denn endlich kann ich, ohne immer wieder auf gewisse Dinge zu verzichten, in der Essensphase das essen was ich möchte.
    Zuersteinmal das Positive:
    Ich habe am 8.1.14 angefangen mit dem Kurzzeitfasten. Da, wie ich schon schrieb, mir 14 Stunden ohne Nahrung eigentlich kein Problem bereitet, habe ich gleich mit 16/8 angefangen. In meinem Fall heisst das: von 18h bis 10h keine Kalorien zu mir nehmen. Abends trinke ich immer Tee von 18h an bis zum Schlafengehen. Meist Fenchel, Anis, Kümmel, aber auch andere Kräutertees. Da ich das gern trinke, ist das wunderbar. Was bei mir jetzt auch den schönen Nebeneffekt ausgelöst hat, dass ich das Gefühl habe, dass das Trinken von Kräutertee das Heisshungergefühl auf Süßigkeiten ausbremst. Zumindest habe ich seitdem überhaupt kein Problem damit, darauf zu verzichten wenn ich auf der Couch sitze. Das war nämlich auch immer ein Riesenproblem. In den 8h der Essenszeit, habe ich meist 2 „Hauptmahlzeiten“ gegessen und zwischendrin mal einen Joghurt oder eben bissl Schokolade oder Kekse usw.. Wobei die Hauptmahlzeiten nicht immer mir ‚warmem‘ Essen gleichzusetzen sind. Auch mal einfach nur Vesper, wie man im Süddeutschen sagt. Als Brot, Wurst, Käse usw. Da ich auch gerne Müsli (ohne Schokolade) esse, habe ich ab 10h ein Müsli zu mir genommen, und dann gegen später ein ‚Mittagessen‘. Manchmal um 13h, wenn ich arbeite (dann gegen 17-18h noch ein Brot), oder aber am Wochenende so gegen 17-18h. Die letzten paar Tage kam es sogar häufig vor, dass ich erst um 12h gegessen habe, was ja dann einem Rhythmus von 18/6 entspricht. Am Samstag den 11.1. waren wir eingeladen und da habe ich um 21.30h zum letzten mal gegessen, dementsprechend dann am nächsten Tag erst um 14h was.
    Du siehst, es gelingt mir eigentlich ganz gut, die Zeiten konsequent durchzuhalten. Gestern habe ich, weil ich einen Termin hatte, um 16h zum letzten Mal gegessen. Jetzt ist es 11h und ich verspüre zwar schon Hunger, habe aber kein Problem damit, noch ein wenig zu warten.
    Was mir auch aufgefallen ist, dass ich viel fiter bin. Das ist auf jeden Fall schonmal ein super Fortschritt. Ich bin überhaupt nicht mehr so ‚voll‘ nach dem Essen und ich esse die gleichen Portionen wie vorher auch. Also ich hau mir nach der Fastenzeit nicht die doppelten Portionen rein. Auch Verstopfung usw. ist kein Thema mehr. Deshalb denke ich, ich bin auf dem richtigen gesunden Weg. Zumindest auf jeden Fall besser als vorher. Nachts kann ich jetzt auch viel besser schlafen und ich habe den Effekt, den Du auch in Deinem Buch beschrieben hast. Wenn mir beim Einschlafen doch mal der Magen knurrt, wache ich ohne das Magenknurren auf. Das Hungergefühl ist fast weg.

    Nun zum ’negativen‘ (kann man so eigentlich nicht richtig negativ nennen, aber es ist was was mich beschäftigt):
    Mir geht es wie einigen hier auch. Ich habe seitdem ich angefangen habe noch absolut kein Gramm abgenommen. Ich sagte zwar, dass es zweitrangig ist, doch zumindest mal 500g in der Woche hatte ich gehofft. Weil das langsame abnehmen ja schon viel gesünder ist als irgendwelche Radikalkuren.
    Ich muss dazusagen, dass ich das Glück habe, dass mir viele gesunde Lebensmittel hervorragend schmecken. Ich esse gerne Gemüse jeglicher Art, frisches Obst in Verbindung mit Müsli, Fisch, Geflügel und Salat. Allerdings mag ich auch die kohlenhydratreichen Lebensmittel wie Kartoffeln, Nudeln und Süßigkeiten. Die Süßigkeiten habe ich aber stark eingeschränkt zu vorher. Allerdings wirklich ohne mich sehr anstrengen zu müssen, da ich in den Essensphasen von 6-8h eh immer relativ satt war. Ganz weglassen will ich die Süßigkeiten nicht, da es sicherlich dann irgendwann zu einer Heisshungerattacke kommt und ich das Kurzzeitfasten nicht als Diät sondern dauerhafte Ernährungsumstellung in mein Leben integrieren möchte. Ausserdem sehe ich ein Stück Kuchen oder einen Pudding oder 4-5 Stück Schokolade am Tag nicht unbedingt als bedenklich an.

    Mich würde interessieren, wie Du das siehst. Ich habe auch gelesen, dass es bei einigen hier so war, dass die ‚zu wenig‘ gegessen haben in der Essensphase. Kann ich mir aber bei mir irgendwie nicht vorstellen. Allerdings muss ich gestehen, dass ich es schlecht einschätzen kann auf wieviel Kalorien ich durchschnittlich komme am Tag. Schätzen würde ich jetzt mal 1500 bis 2000. Mehr auf jeden Fall nicht.
    Ich müsste das vielleicht mal beobachten in der Anfangsphase, will aber auf keinen Fall dauerhaft Kalorien zählen, da ich das als Einschränkung empfinde und mir auch deshalb Dein Konzept des Kurzzeitfastens sehr gut gefällt für mich.

    Ich würde mich freuen, wenn Du mir ein paar Tipps geben könntest, weil ein klein wenig frustriert es schon, wenn man liest, dass sich bei einigen schon in der ersten Woche was tut.

    Danke und liebe Grüße
    Janina

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Liebe Janina,

      vielen Dank für diesen ausführlichen und sehr interessanten Erfahrungsbericht. Es freut mich zu lesen, dass du schon so viele positive Effekte bei dir beobachten konntest und dir das Kurzzeitfasten offensichtlich bei einigen essensbezogenen Problemen Erleichterung bringt. 🙂
      Vor ein paar Tagen hatte ich bereits in einem Kommentar geschrieben, dass zwar nicht jeder so einfach die ersehnten Erfolge beim Abnehmen verzeichnen kann, diese Leute aber trotzdem von den gesundheitlichen Aspekten dieser Ernährungsweise profitieren. Das ändert aber natürlich nichts daran, dass idealerweise beide Effekte zusammenkommen sollten. In deinem Fall wäre meine Einschätzung, dass du hinsichtlich der Ernährung eigentlich alles richtig machst. Da brauchst du aus meiner Sicht weder bei den wenigen Süßigkeiten einschränken, noch Kalorien zählen. Auch die Zeiten scheinst du ja sehr sorgsam einzuhalten und häufig sogar etwas länger als die eigentlich geplanten 16 Stunden zu erreichen. Trotzdem wäre mein Tipp, am ehesten noch einmal an dieser Stelle anzusetzen. Beispielsweise, indem du mal versuchst am Wochenende auf 24 Stunden zu kommen. Zumindest in meinem Fall war das die Initialzündung. Denn auch ich habe in den ersten knapp zwei Wochen keine Veränderung beim Gewicht erzielt. Da ich meinen ‚Test-Zeitraum‘ von Anfang an auf 6 Monate festgelegt hatte, kam Aufgeben jedoch nicht in Frage. Deshalb suchte ich nach Wegen, wie ich doch zu den erhofften Erfolgen kommen könnte und wurde in Form gelegentlicher 24-Stunden-Zyklen fündig. Vielleicht klappt es bei dir ja mit der gleichen Strategie.

      Ich würde mich sehr freuen, wenn du mich bei Gelegenheit über den Ausgang informierst, denn die Erkenntnis ist sicher auch für einige andere Leser interessant.

      Weiterhin viel Erfolg und viele Grüße (heute aus dem traumhaften Wuzhen),

      Daniel

      Antworten
  50. Janina

    Hallo Daniel,

    danke für die ausführliche Antwort.
    Ich habe auch schon Neuigkeiten:
    Ich habe an dem Tag, als ich hier geschrieben habe tatsächlich einen 24h Fastentag eingelegt. Das heisst: da ich ja am Donnerstag um 16h zum letzten Mal gegessen hatte, habe ich es geschafft am Freitag erst gegen 18h was zu essen. Lediglich gegen 14h habe ich 250ml Gemüsebrühe getrunken, was ja 4kcal sind und wohl kaum was ausmachen sollte.
    Gegen 18h bin ich dann mit meinen Mann essen gegangen. Es ist tatsächlich so, wie Du in Deinem Buch schreibst, dass man das Essen anders wahrnimmt und es viel intensiver (besser) schmeckt. Das Essen hat bis 19.30h gedauert und danach wurde wieder ein Fastenzyklus gestartet. Ich war ja supersatt (jedoch nicht voll), obwohl ich eine ganz normale Portion gegessen hatte. Was mich aber wirklich erstaunt hat: Ich hab nach dem Essen immer gern ein wenig Schokolade gegessen. Ich hatte aber seltsamerweise keinen Appetit darauf. Ich habs mir hingelegt, doch die Schokolade liegt immer noch auf dem Tisch seither. Ich kann überhaupt nicht sagen, woran das liegt. Der Heisshunger auf süße Sachen ist bei mir sehr deutlich zurückgegangen. Samstag habe ich dann um 13h wieder gegessen um ab 18h wieder in meinen alten Rhythmus zurückzufinden. Mir fällt es eigentlich kaum schwer 18 Stunden durchzuhalten. Ich bin sehr sehr erstaunt. Und die Waage hat tatsächlich heute 600g weniger gezeigt als vor 1,5 Wochen.
    Da hattest Du wohl Recht, dass ein 24h Fastentag jede Woche oder jede 2. Woche hier einen besseren Erfolg bringt.

    Gerne werde ich weitere Erfolge oder Misserfolge berichten, falls gewünscht. Blutwerte habe ich am Anfang des Kurzzeitfastens kontrollieren lassen und meine Ärztin wird nach 6 Monaten dann nochmal kontrollieren ob sich etwas verändert hat. Ansonsten hat sie mir zugeraten, solange ich mich damit wohlfühle und es mir gut tut.

    Liebe Grüße
    Janina

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Janina,

      das sind ja tolle Neuigkeiten! Freut mich, dass die Strategie zu funktionieren scheint. Ich drücke die Daumen, dass es die nächsten Wochen genauso gut weitergeht!
      Nachdem ich Freitag und Samstag auf einer Firmenfeier war und quasi ununterbrochen durchgegessen habe, waren bei mir am Sonntag auch erstmal 22 Stunden Fasten fällig. Die letzte Stunde habe ich dann noch mit Sport verbracht. Das sollte als Ausgleich gereicht haben. 🙂 Diese Woche geht es dann wieder ganz entspannt mit 16/8 weiter.

      Viele Grüße – und natürlich bin ich sehr gespannt auf ein gelegentliches Update,

      Daniel

      Antworten
      1. Steffi

        Hallo Daniel,

        erst mal ein Riesenlob für diese Seite. Ich bin durch das Buch #Morgen darf ich essen was ich will# durch Umwege auf Deine Seite gestossen.
        Vor 1,5 wochen wollte ich mit 10in2 anfangen, hab auch den Montag als 0er Tag geschafft, Dienstag normal gegessen und hab deine seite entdeckt und beschlossen das ich es damit weiterversuche. Gesagt getan mir geht es super, fühl mich fit wie lange nicht, meine Müdigkeit und abgeschlagenheit ist verschwunden, alles echt klasse.
        Nur…. ich habe komplett verstopfung. Seit 1,5 wochen. Letzten samstag wusste ich mir nicht anders zu helfen und hab ein abführmittel genommen aber seit dem wieder das gleiche…
        hab im netzt gestöbert aber nichts dazu gefunden das es irgendjemand auch so ergeht durch kurzzeitfasten. Ich ernähre mich eigentlich normal wie immerhab halt nur die zeiten geändert. Abgenommen hab ich noch nichts, wie auch, bin ja „gefüllt“.
        Ich hoffe du kannst mir tipps geben., denn ich möchte auf jeden fall weitermachen weil es mir ansonsten so gut tut.
        Lg Steffi

        Antworten
        1. Daniel RothDaniel Roth

          Hallo Steffi!

          Vielen Dank für dein Lob und schön, dass du dich mit dem Kurzzeitfasten grundsätzlich so gut fühlst! 🙂

          Das mit deiner Verstopfung ist natürlich weniger erfreulich. Das hatte ich in diesem Zusammenhang auch noch nicht gehört. Eher wurde mir gelegentlich vom Gegenteil berichtet. Aber das hilft dir natürlich nicht.
          Sofern du sonst keine derartigen Probleme hast, könnte ich mir vorstellen, dass es einfach an der grundsätzlichen Umstellung bei der Nahrungsaufnahme liegt. Da reagiert ja jeder ein wenig anders drauf. Abführmittel eignen sich leider nicht so besonders, um diese Phase (hoffen wir mal, dass es wirklich nur eine solche ist) dauerhaft zu überbrücken, da sie den Darm noch träger machen können. Dadurch kann es dann sein, dass du dich von Verstopfung zu Verstopfung hangelst. Von daher würde ich es mal damit versuchen, zumindest für zwei Wochen die Ernährung so umzustellen, dass eine erneute Verstopfung zumindest sehr unwahrscheinlich wird. Also viel Gemüse (ruhig roh oder nur leicht gekocht) und Hülsenfrüchte, dafür wenig verarbeitete Lebensmittel und einfache Kohlenhydrate. Eventuell zusätzliche Ballaststoffe in Form von Weizenkleie oder Flohsamen. Auch Leinsamen funktionieren recht gut.
          Um die Verstopfung jetzt erst einmal zu lösen, könntest du es statt mit Abführmitteln mal mit der etwas sanfteren Variante probieren und zu den Mahlzeiten ein Glas Pflaumen- oder Sauerkrautsaft trinken. Das reicht eventuell schon, um erst einmal für Linderung zu sorgen. Wie gesagt, danach dann vorübergehend so essen, dass der Darm in Schwung kommt und nach zwei Wochen langsam wieder auf deine normale Ernährung umstellen.

          Ich hoffe das hilft dir weiter, so dass du schon bald die Vorzüge deiner neuen Ernährung ohne diese unangenehme Nebenwirkung genießen kannst. Über ein Update würde ich mich natürlich freuen.

          Viele Grüße und alles Gute,

          Daniel

          Antworten
  51. Steffi

    Hallo Daniel,
    danke für deine schnelle Antwort!
    Werd gleich erstbmal losstappern und mir Sauerkrautsaft besorgen 😉 .
    Dank dir noch mal, ich werd von mir hören lassen….
    LG Steffi

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Steffi,

      hat der Tipp mit dem Sauerkrautsaft was gebracht? Zumindest bei mir – als ich es mal mit Heilfasten versucht habe – hat das eine ähnlich ‚durchschlagende Wirkung gehabt, wie Glaubersalz (das ich zum Vergleich am nächsten Tag auch noch ausprobiert habe). Allerdings hatte ich auch je einen halben Liter Sauerkraut- und Pflaumensaft hintereinanderweg getrunken. 😉

      In der Hoffnung, dass du deine Verdauungsprobleme in den Griff bekommen hast, schicke ich dir viele Grüße aus dem sonnigen Shanghai,

      Daniel

      Antworten
      1. Steffi

        Hallo Daniel,
        ganz ehrlich? Bei mir ist alles im grünen Bereich. Allerdings kommtnes glaube ich nicht unbedingt vom Sauerkrautsaft (von dem ich auch nur 1 Glas getrunken habe. Es sei denn der wirkt noch mit einem Tag Verspätung 🙂
        Ich bin fleissig weiterdabei mit Ausnahme von einer Party bis 4 uhr früh am We.
        Heute habe ich aula kleine Wiedergutmachung einen 24 std fasten eingeschoben.
        Angefangen habe ich ja vor etwas über 2 Wochen mit einem 36 std fasten und bin dann auf 16 std gewechselt. Bis auf das es mir körperlich besser geht als vorher habe ich leider noch keinerlei Wirkung auf der Waage feststellen können. Im Gegenteil mein Partyweekend hat mir so einiges an plus beschehrt. Ich esse definitiv nicht mehr oder ungesünder als vorher (wenn dann eher besser und vl weniger). Ich keine Ahnung warum ich nicht abnehme , sondern im Gegenteil von dem We sogar noch zunehme. Gehe ja regelmässig mal am We feiern und vor der *diät* hat mir die waage das nie so übel genommen. Was mache ich wohl falsch?
        Ach so vl hielfreich meine Eckdaten: Ich bin 43 Jahre, 1,71 gross und wiege va.63 kg.
        Ganz liebe Grüße
        Steffi

        Antworten
        1. Daniel RothDaniel Roth

          Hallo Steffi,

          das ist ja schön zu hören.
          Die Tatsache, dass deine Waage dir das Wochenende so übel genommen hat, dürfte recht einfach zu erklären sein. Dadurch, dass du von einem sehr langen Fastenzyklus aufs Kurzzeitfasten gewechselt bist, hattest du von Anfang an sehr niedrige Glykogenspeicher in der Muskulatur und hast diese mit den 16-stündigen Zyklen wahrscheinlich auch erfolgreich niedrig gehalten. Erst recht, wenn du dazu noch wenig Kohlenhydrate gegessen hättest. Bei der Party hast du wahrscheinlich dann viele Kalorien und auch viele Kohlenhydrate ’nachgetankt‘. Das zieht dann direkt Wasser nach sich, was sich deutlich auf der Waage zeigt. Da du früher nicht mit leeren Glykogenspeichern zum Feiern gegangen bist, blieb dieser Effekt aus. Die Zu- und Abnahme von Körperfett geht wesentlich langsamer und liegt eher im zweistelligen Grammbereich am Tag.

          Von daher: du machst gar nichts falsch und das Wasser wird nach wenigen Tagen Kurzzeitfasten wieder verschwinden.

          Liebe Grüße und weiterhin alles Gute,

          Daniel

          Antworten
          1. Steffi

            Hallo Daniel, danke alles so wie Du gesagt hast:-)! Gewicht war schon heute morgen wieder wie vor dem We!
            Danke noch mal das du mir und allen anderen so mit Rat und Tat zur Seite stehst.
            Liebe Grüsse
            Steffi

  52. Thomas

    Hallo Daniel,

    zunächst schliesse ich mich der Fangemeinde an: Interessante Sache, gutes Buch, schöne Seite hier.
    Eines vermisse ich allerdings im Buch, wie auch hier. Alkohol. In deinem Buch taucht der Begriff nicht einmal auf, zumindest dort wo du dich mit Kohlenhydraten, Proteinen, Fetten etc. befasst sollte meiner Meinung nach etwas über dieses „Nahrungsmittel“ stehen. Wie siehst du das?

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Thomas,

      besten Dank für deinen Kommentar und natürlich für das Lob.

      Das mit dem Kapitel über Alkohol hatte ich, als ich mein Buch geschrieben habe, auch schon überlegt. Letztlich hatte ich es aber wieder verworfen. Zum einen, weil sich bezogen auf die gesundheitlichen Aspekte die Frage gestellt hätte, welche Drogen in einen Gesundheitsratgeber gehören und welche nicht. Nur die legalen? Oder nur die X meistverbreiteten? Nur jene, die man ‚verzehrt‘? Oder eben – um es einheitlich und simpel zu halten – gar keine? Dabei wäre die gesundheitliche Empfehlung, die für Alkohol nach dem Abwägen der positiven und negativen Wirkungen heraus käme, so profan, dass sie ohnehin fast jedem klar sein dürfte. Somit blieb noch die Facette der Bedeutung hinsichtlich des Abnehmens. Hier hielt ich den Effekt von Alkohol – insbesondere im Rahmen des Kurzzeitfastens – einfach nicht für relevant genug, um darüber ein eigenes Kapitel zu schreiben. Schließlich ist die mögliche konsumierte Menge durch die meist nächtlichen Fastenphasen ohnehin stark eingeschränkt.
      Trotzdem werde ich das Thema noch mal auf meine Liste für die nächste Überarbeitung des Buches setzen und mir dann erneut Gedanken dazu machen. Leider ist es mit den Updates seit der Veröffentlichung der Druckversion aber nicht mehr ganz so einfach, wie bei der reinen Kindle-Version. Jede inhaltliche Änderung bedeutet nämlich jetzt den Kauf einer neuen ISBN-Nummer, Eintrag ins Buchverzeichnis etc. Aber wenn ich genügend sinnvolle Änderungen beisammen (und mal wieder etwas Zeit) habe, dann mache ich das.
      Bis dahin gebe ich dir aber gerne auf diesem Wege meine Einschätzung zu dem Thema in Kurzform.

      Aus gesundheitlicher / wissenschaftlicher Sicht teile ich die Einschätzung, die David Nutt und seine Kollegen in ihrer umfassenden Risikobewertung von Drogen aus 2007 und 2010 im Lancet veröffentlicht haben.
      Ungeachtet der Tatsache, dass Alkohol eine legale Droge ist, handelt es sich hierbei um eine Substanz mit immens hohem Suchtrisiko und stark (Organ- / neuro-)toxischer Wirkung, die viele als illegal eingestufte Drogen fast harmlos erscheinen lässt.
      Diese Einschätzung hält mich (und die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung) allerdings nicht davon ab, trotzdem regelmäßig Alkohol zu konsumieren. Die Folgen lassen sich im alljährlichen Suchtbericht der Bundesregierung nachlesen, der neben Millionen Abhängiger und Abhängigkeits-Gefährdeter auch zehntausende alkoholbedingter Todesopfer aufführt. Daher bemühe ich mich, bei meinem eigenen Konsum ein vetretbares Maß einzuhalten. Und genau das wäre auch meine grundsätzliche Empfehlung zu diesem Thema. Schließlich ist es auch beim Alkohol so, dass vor allem die Dosis das Gift macht. Hinzu kommt, dass maßvoller Alkoholkonsum bereits seit vielen Jahren durchaus auch als gesundheitsförderlich und Herz-schützend angesehen wird. Viele Untersuchungen in diese Richtung sind allerdings Beobachtungsstudien, die eine entsprechende positive Korrelation des gelegentlichen, maßvollen Alkoholkonsums z.B. zur Lebenserwartung oder zum Herz-Kreislauf-Risiko feststellen konnten. Das Problem dabei ist allerdings, dass sich bei diesem Studiendesign nicht einwandfrei sagen lässt, ob nun tatsächlich der Alkohol einen positiven Einfluss hat oder ob zum Beispiel gemäßigte Alkoholtrinker im Vergleich zu Abstinenzlern geselliger sind, genussvoller leben oder sonst etwas anders machen, was ihre Gesundheit verbessert und ihr Leben verlängert.
      Kontrollierte Interventionsstudien, die die langfristige Auswirkung moderaten Alkoholkonsums untersuchen, gibt es – nach meinem Wissen – bislang nur an Tieren. Allerdings bestätigen diese die positiven Beobachtungen Hinsichtlich Lebenserwartung und Herz-Kreislauf-Risiko. Auf der anderen Seite gibt es aber auch Hinweise darauf, dass selbst moderater Alkoholkonsum das Risiko für Krebserkrankungen erhöht. Dies scheint aber in Summe weniger stark ins Gewicht zu fallen.

      Fazit: Alkohol gehört hinsichtlich seines Risikoprofils eindeutig zu den gefährlichsten Drogen. Deswegen völlige Abstinenz zu fordern halte ich aber einerseits für unrealistisch, andererseits für übertrieben. Besser ist es, sich die Risiken klar vor Augen zu führen und den eigenen Konsum entsprechend moderat zu gestalten.

      Sofern deine Frage auf das Thema Alkohol und Abnehmen abzielte, auch hierzu eine (recht knapp gehaltene) Antwort: Bei moderatem Konsum sehe ich da keine Probleme. Theoretisch entspricht der Brennwert von Alkohol jenem von Kohlenhydraten. Praktisch entsteht bei der Verarbeitung von Alkohol im Körper aber auch eine ganze Menge Verlust, so dass unterm Strich gar nicht so viel speicherbare Energie übrig bleibt. Ein paar Tipps, wie es sich ‚figurschonender‘ trinken lässt, habe ich übrigens auch in einem Beitrag zum Thema Kurzzeitfasten im Urlaub gegeben.

      Ich hoffe das beantwortet deine Frage einigermaßen. Falls nicht, melde dich gerne nochmal.

      Viele Grüße,

      Daniel

      Antworten
  53. Susanne

    Hallo Daniel!

    Ich wollte mich mal wieder melden – jetzt mache ich seit 4.1. – relativ gemäßigtes Kurzzeitfasten( 14 Stunden unter der Woche 16 Stunden am Wochenende). Ich bin noch immer – oder gerade erst recht sehr begeistert und motiviert. Bis jetzt habe ich 3 kg abgenommen. Ich esse allerdings( schon immer gerne) sehr bewusst gesund und auch etwas kalorienreduziert. Mehr könnte ich aber in der Essenszeit gar nicht schaffen. Oft muss ich direkt noch etwas essen, damit es nicht zu wenig ist, obwohl ich da noch nichts bräuchte. Aber der Hunger käme dann wahrscheinlich am späten Abend, da ich ja um 7 Uhr frühstücke und um 16 oder 17 Uhr die letzte Mahlzeit zu mir nehme.
    Ich esse rund 1500 kal – bin aber nur 158cm und schon 53 Jahre alt und habe 35 Jahre „Diätkarriere“ hinter mir. Jetzt wiege ich 68 kg und bin sehr zuversichtlich, dass ich die 10 kg, die ich gerne abnehmen möchte auf so angenehme Weise wie noch nie los werden werde. So „viel“ konnt ich noch nie essen, wenn ich abnehmen wollte. Wenn ich meinen Gesamtumsatz von 1800kal essen würde, würde ich wahrscheinlich langsamer abnehmen. Aber im Moment fühle ich mich sehr wohl dabei – werde aber im Laufe der Zeit sicher die Kalorienmenge langsam erhöhen – zur Zeit habe ich nicht das Bedürfnis danach, also passt es für mich.
    Der Süß – und Schokohunger ist total weg. Ich bin sehr zufrieden!

    Liebe Grüße

    Susanne

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Susanne,

      schön, nochmal von dir zu lesen! Das sind ja wirklich tolle Ergebnisse – erst recht bei dem moderaten Aufwand von 14 bis 16 Fastenstunden. Ich bin mir sicher, dass da so mancher (mich eingeschlossen) neidisch ist, wie gut dein Körper auf diesen Reiz anspricht. 🙂
      Du scheinst aber auch wirklich alles richtig zu machen, denn gesundes Essen und 1.500 kcal sind mit Blick auf dein Alter, Größe und Gewicht (zumindest bei geringer körperlicher Aktivität) ideale Voraussetzungen, um abzunehmen. Damit liegst du moderat unter dem Tagesbedarf, aber aus meiner Sicht nicht so sehr, dass du die typischen Probleme von Hungerdiäten riskierst. Trotzdem könntest du, ruhig noch etwas mehr zu essen. Auch mit 1.700 oder 1.800 kcal solltest du weiterhin gut abnehmen. Vielleicht etwas langsamer, aber dafür bist du damit dann definitiv auf der ’sicheren Seite‘. Falls es in 8 bis 10 Stunden einfach nicht klappt mehr zu essen, könntest du alternativ auch einen Tag pro Woche (idealerweise einen, an dem du ohnehin nur 14 Stunden fastest) als ‚all you can eat Tag‘ definieren und das Fasten aussetzen. Damit sorgst du dafür, dass dein Kreislauf auch trotz eines eventuellen Defizits in Schwung bleibt.

      Das sind aber, wie gesagt, theoretische Feinheiten und an sich scheinst du auf einem super Weg zu sein. Im Zweifel lautet die Devise also ganz einfach: weitermachen! 🙂

      Liebe Grüße und weiterhin viel Erfolg,

      Daniel

      Antworten
      1. Susanne

        Danke für die rasche Antwort!

        Ganz sicher werde ich hin und wieder diese „All-you-can-eat-Tage“ einbauen – es gibt ja immer wieder Gelegenheiten, wo man zum Essen eingeladen ist und die Gastgeber sich freuen, wenn man nicht im Essen herumstochert, sondern von der Vorspeise bis zum Dessert alles genießt!
        Schöne Grüße aus der dick verschneiten Südsteiermark !

        Susanne

        Antworten
  54. Jessica Hinz

    Hallo Daniel,

    im Sommer letzten Jahres hatte ich konsequent mit Sport angefangen. 1h lange habe ich mit mit Youtube-Sport-Videos sehr erfolgreich in ein tolles Abendkleid zur Hochzeit meiner Schwester geschuftet. Aber auf den Hochzeitsbildern sehe ich trotzdem furchtbar aus. Hinzu kommt, dass man viel zu selten Zeit hat, jeden Tag 1 Stunde rumzustrampeln – vor allem bei 40h Job plus berufsbegleitendes Studium (auch nochmal 10h / Woche) plus Nacharbeiten und Lernen).

    Anfang des Jahres habe ich es mir also (mal wieder) zum Ziel gemacht abzunehmen. Diesmal langfristig. Ich weiß gar nicht mehr, wie ich dann auf die Idee mit dem Kurzzeitfasten kam. Ich glaube, dein Buch erschien in den amazon-Empfehlungen, nachdem ich einige Koch- und Abnehmbücher in meine Wunschliste gepackt habe. Und irgendwie ist dein Buch dann auf meinem Kindle gelandet – und zwar allein.
    Am 13.1. habe ich es dann nur überflogen, kurz mal gucken, welche Intervalle empfohlen werden. Von einem Tag auf den nächsten habe ich dann mit der 16/8 Methode begonnen. Sehr radikal, das merkte ich schnell. Mein Kreislauf ist gegen 11 Uhr schon immer etwas nervös, aber bis 12 Uhr halte ich es recht locker durch.
    Am 1. Wochenende musste ich die Zeiten aufgrund der Uni schon etwas verschieben und dieses Wochenende ging Samstag das Essen bis ca. 22 Uhr, aber bisher komme ich mit der Methode wirklich sehr gut zurecht. Ich merkte schnell das, was ich erreichen wollte: Der Appetit ist weniger, in den zwei Wochen schon fast gänzlich verschwunden. Klar habe ich die Phasen immer noch, aber dann schaue ich auf die Uhr und denke „Nein, denk an die Hochzeitsfotos“ 😀

    Ich glaube, wenn man ein Ziel vor Augen hat, hilft es ganz doll (z.B. der Urlaub im März am Strand…).
    Was ich auch gemerkt habe: Man kann einfach nicht so viel in 8 Stunden essen, wie man es sonst in ca. 12 Stunden geschafft hatte. Für jemanden, der ständig um sich rum frisst (sorry für den Ausdruck ^^), ist das Kurzzeitfasten wirklich hervorragend !
    Als ich am 1. Kurzzeitfasten-Wochenende morgens in der Uni saß und alle nach und nach ihr Frühstück auspackten, hatte ich schon Panik. Wenn man das ganze Essen riecht, knurrt mein Magen bestimmt auch gleich. Weit gefehlt, es machte mir weniger aus, als ich dachte.

    Seit heute, späten Vormittag, lese ich erst dein Buch und bin schon halb durch. Hätte ich vorher gewusst, dass es so schnell geht, hätte ich mir zuerst die Tipps durchgelesen.
    Statt normalem Wasser trinke ich Wasser mit Geschmack – sprich mit Kalorien und Zucker. Und trotzdem habe ich in den zwei Wochen schon festgestellt, dass mein Bauchumfang geringer geworden ist und die Jeans viel besser zugehen (endlich!). Sobald es Richtung Sommer geht, werde ich allerdings wieder auf normales Wasser umsteigen, aktuell komme ich da einfach nicht ran.

    Kurzes Fazit: Wie du im Buch beschreibst, kann man Kurzzeitfasten wirklich sehr individuell ins Leben einbauen und hat trotzdem Erfolge. Und das alles ohne Hungern. Danke für das tolle Buch 🙂

    Liebe Grüße, Jessica

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Jessica!

      Vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar und dein nettes Lob!

      Ein klares Ziel vor Augen zu haben, ist immer sehr hilfreich. Allerdings gibt es auch bei den Zielen gute und noch bessere. 😉 Grundsätzlich gilt: je konkreter, desto besser. Deswegen empfehle ich, mittelfristige Ziele zu definieren und aufzuschreiben, die man zum Beispiel in 6 oder 8 Wochen erreichen möchte. Diese sollten zwar anspruchsvoll, aber erreichbar sein. Das allein kann die Erfolgschancen schon deutlich verbessern. Schau doch mal hier, ob das eine sinnvolle Hilfe für dich wäre.

      Deine ersten Erfolge klingen ja schon vielversprechend. Bis zum Sommer geht da bestimmt noch einiges. 😉 Auf ‚Zuckerwasser‘ würde ich aber in jedem Fall möglichst bald verzichten – zumindest in den Fastenzeiten.

      Liebe Grüße und weiterhin viel Erfolg,

      Daniel

      Antworten
      1. Jessica Hinz

        Hallo Daniel,

        das Wasser habe ich jetzt gewechselt, zumindest für die Fastenzeit. Aber jetzt ist es natürlich umso schwerer bis Mittags durchzuhalten. Ich habe ja schon seit längerem geahnt, dass Zucker eine starke Droge für mich ist. Aber so sehr ? Ich bin jetzt schon froh, wenn ich die schlimmste Phase hinter mir habe =)

        Die Challenge klingt gut. Maßband habe ich wirklich daheim, aber eine Waage leider noch nicht. Ich glaube, am Wochenende darf dann doch mal eine einziehen – nachdem ich jetzt 2 Jahre ohne Waage gelebt habe ^^ Dementsprechend weiß ich auch gar nicht, wieviel ich zu Beginn gewogen habe. Was ich aber weiß: Meine neue Jeans ist jetzt schon etwas zu weit. Na super 😀

        Liebe Grüße, Jessi

        Antworten
        1. Daniel RothDaniel Roth

          Hallo Jessica,

          ich halte das Maßband sowieso für die bessere Option, da die Waage nicht zwischen Muskeln und Fett unterscheidet. Aber das mit deiner Jeans ist ja ein ziemlich sicheres Indiz, dass du auf dem richtigen Weg bist. 😉

          Apropos Sucht nach Zucker: Kennst du schon diesen Artikel? Da geht es Genau um dieses Phänomen.

          Viele Grüße und weiterhin ganz viel Erfolg,

          Daniel

          Antworten
  55. Stephy

    Guten Morgen,

    ich habe mir Dein Buch ca. 3 Wochen vor Weihnachten gekauft und nachdem ich mich schon im Vorfeld seid einiger Zeit mit dem „intermittierendem Fasten“ beschäftigt hatte, beschlossen die 16/8 Variante zu testen.
    Kurz zu meinen Daten: ich bin (fast) 44 Jahre alt, ca. 1,63m groß (klein) und wiege heute Morgen 70,9kg. Mein Startgewicht lag bei ca. 72,0kg.

    Gestartet habe ich wie erwähnt kurz vor Weihachten, was minimal kontraproduktiv war, hat mir aber vermutlich eine Gewichtszunahme erspart.
    Seid 3 Wochen bin ich also wieder voll dabei!
    Mein Tag sieht wie folgt aus: 06:00 Uhr aufstehen- 1 Glas Wasser und nüchtern zur Arbeit. Gegen 07:45 Uhr Frühstück, 1 Scheibe Brot, herzhaft belegt. 11:45 Uhr Mittagessen, hin und wieder mit einer kleinen Portion Nachtisch und meist ohne Kohlehydrate,. ABER… da ich in der Kantine esse gibt es auch mal Pizza aus Mangel an Alternativen. Gegen 15:00 Uhr noch eine Scheibe Brot oder etwas Obst und einen letzten Kaffee mit Milch und das war es und ich fange mit dem Fasten an.
    Sport versuche ich min 2mal / Woche (Studio). Da ist es so, dass ich nicht so wahnsinnig gerne Wasser ohne Geschmack trinke, was mir ansonsten nichts ausmacht, da ich fast nur Wasser zu mir nehme. D. H. es kommt noch ein Schlückchen Ananassirup als Geschmacksverstärker in Wasser.
    Dann faste ich allerdings bis zum nächsten Mittagsessen.
    An den Wochenenden ergibt sich aber immer ein Problem. Ich versuche das Fasten in meinen Alltag unterzubringen, nicht den Alltag ins Fasten. Wir Frühstücken meist spät, zwischen 10:00 und 11:00 und essen oft erst um 19:00 zu Abend.
    Somit komme ich am WE nicht immer auf meine 16std fasten.
    Nun zu meiner Frage:
    Bei mir hat sich in 3 Wochen kaum etwas bewegt. Ich gehe davon aus, dass ich etwas falsch mache. Ich mag mich aber nicht mehr völlig verbiegen um abzunehmen. Ich habe etwas gefunden, dass ich super in meinen Tagesablauf einbinden kann.
    Was mache ich denn so Grundlegend falsch, dass sich rein gar nichts mehr tut auf der Waage? Ich muss dazu sagen, dass das eine Kg sehr schnell gepurzelt ist und ich seid ca. 2 Wochen stillstand habe. Ich gehe nicht davon aus, dass ich pro Woche ein Kg abnehme, aber zumindest ein wenig Bewegung im hunderter Gramm Bereich wäre doch am Anfand normal, oder nicht?

    Ich hoffe nicht allzu viele Fehler gemacht zu haben. Vielleicht kannst Du mir einen Tipp geben, wo der Haken hängt.

    Viele liebe Grüße
    Stephy

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Stephy!

      Einen grundsätzlichen Fehler kann ich in deiner Beschreibung nicht wirklich erkennen. Auch die kleinen Reduzierungen der Fastenzeiten am Wochenende sollten sich nicht übermäßig stark auswirken. Schließlich hältst du die Zeiten ja sonst sehr konsequent ein. Gegen Pizza oder Nachtisch beim Mittagessen ist aus meiner Sicht auch nichts einzuwenden.

      Wann treibst du denn Sport? Und was machst du? Ideal wäre es natürlich, nüchtern zu trainieren und gleich danach zu essen. Ich vermute aber mal, dass es bei deinem Zeitplan eher anders herum ist, oder?
      Zu deinem Sportgetränk: könntest du dich eventuell auch mit Grapefruit- oder Zitronensaft anstelle von Ananas-Sirup im Wasser anfreunden? Aber das ist für den generellen Erfolg nur eine Kleinigkeit.

      Was du mal testen könntest, wären mal je einen 24 Stunden Zyklus an zwei aufeinander folgenden Wochenenden (geht natürlich auch unter der Woche). Manchmal bringt das den erhofften Durchbruch. Oder du probierst es mal für zwei Wochen mit 18/6. Wenn das funktioniert kann es gut sein, dass du anschließend wieder auf 16/8 reduzieren kannst und es auf der Waage trotzdem langsam aber sicher weiter abwärts geht.
      Du kannst natürlich auch erst einmal weiter beobachten, wie es sich mit 16/8 entwickelt. So lange du nicht zunimmst, verlierst du dabei ja nichts – abgesehen von ein wenig Zeit.

      Solltest du eine der genannten Optionen probieren, würde ich mich natürlich sehr über ein Update freuen. Bis dahin wünsche ich dir viel Erfolg und schicke beste Grüße aus Shanghai,

      Daniel

      Antworten
      1. Stephy

        Hallo Daniel oder besser „Guten Abend“ nach Shanghai,
        erst mal danke für Deine schnelle Antwort. Ich bin froh, dass ich mich nicht allzu dusselig anstelle… ;-).
        Sport mache ich im Studio: 30min Crosstrainer, dann verschiedene Geräte für Rücken, Brustmuskulatur, Beine, Schultern, Bauch und dann noch mal 15min auf dem Fahrrad.
        Ich versuche es immer so 2mal pro Woche hin zu bekommen. Ich esse zuletzt um 15:00 und dann bis zum Morgen nichts mehr.
        Ohne Abendessen geht immer, aber ich muß Frühstücken. Brauche morgens meinen Kaffee mit Milch.
        24std fasten habe ich auch schon versucht. Ich habe dann immer von 12:00 – 12:00 gefastet und das an 2 Tagen in der Woche.
        War aber nicht so das Rechte für mich. Hin und wieder komme ich auch auf 18std fasten, wenn ich es einfach nicht schaffe zu essen. Meine Essensmenge hat sich nicht vergrößert, eher im Gegenteil, ich esse eigentlich von der jeweiligen Menge weniger als vorher.
        Ich werde mal über Deine Vorschläge sinnieren, ob ich noch etwas ändere oder es noch eine Weile bei 16/8 belasse.
        Einen schönen Abend noch und viele Grüße
        Stephy

        Antworten
        1. Daniel RothDaniel Roth

          Hallo Stephy,

          Da du hinsichtlich verschiedener Fastenzyklen ja tatsächlich schon einiges ausprobiert hast, macht es wahrscheinlich wirklich Sinn, einfach mal noch ein wenig abzuwarten und zu beobachten. Daher nur noch ein paar Aspekte zum Sportprogramm:
          Dein Kraftprogramm klingt auf den ersten Blick sinnvoll, da du offenbar große Muskelgruppen, wie Beine, Brust und Rücken gut abdeckst. Wie trainierst du denn? Also wie viele Wiederholungen? Wodurch wird für dich das Ende eines Satzes definiert? Erreichen der vorgegebenen Anzahl oder erst wenn ’nichts mehr geht‘? Hast du zufällig in deinem Studio auch die Möglichkeit Freihanteln anstelle von Geräten zu nutzen und einen guten Trainer, der dich dabei einweisen könnte? Das macht die Übungen anspruchsvoller, damit auch interessanter und trainiert nebenbei noch die Stützmuskulatur und Koordinationsfähigkeit. Falls du es nicht schon getan hast, wirf doch mal einen Blick in diesen Artikel von mir.
          Dein Cardioprogramm würde ich persönlich anders gestalten. Zumindest dann, wenn es dir vor allem ums Abnehmen geht. Wenn du natürlich Crosstrainer und Fahrrad nutzt, weil es dir großen Spaß macht, dann spricht überhaupt nichts dagegen, dies auch weiterhin zu tun.
          Ich nehme mal an, dass deine Intensität auf beiden Geräten eher moderat ausfällt. Bis heute wird ja immer wieder Ausdauertraining im Bereich des ‚Fettverbrennungspuls‘ zum Abnehmen empfohlen. Leider ist das kein besonders guter Rat, denn diese Art des Trainings ist das denkbar schlechteste Sportprogramm, wenn man mit vertretbarem Zeitaufwand abnehmen möchte. Würde man stattdessen ein hochintensives Intervalltraining wählen, würden pro aufgewendete Minute neun mal mehr Fett verbrannt, als beim ’normalen‘ Ausdauertraining. Denn neben der hohen Energiemenge, die dabei während der Aktivität verbraucht wird, entsteht noch ein sogenannter ‚Nachbrenneffekt‘ der den Stoffwechsel im Anschluss noch über viele Stunden deutlich erhöht hält. Wenn du also das sogenannte HIIT in deinen Trainingsplan einbaust, sparst du nicht nur Zeit, sondern vervielfachst auch noch dessen Wirkung. In Kombination mit etwa 30 Minutem richtig (bei hoher Intensität) ausgeführtem Krafttraining, würdest du garantiert innerhalb von 4 Wochen einen massiven Unterschied sowohl bei Kraftzuwächsen, Ausdauersteigerung und natürlich Figur feststellen. Das alles mit etwa dem gleichen Zeitaufwand, den du aktuell allein für dein Ausdauertraining benötigst. Ich habe dir gerade mal auf die Schnelle ein Video und einen Artikel zum Thema HIIT gesucht. Das gibt dir einen guten Einstieg in die Thematik, hoffe ich. Die dort beschriebenen Trainingspläne musst du natürlich nicht übernehmen. Es würde bereits ausreichen, wenn du deine beiden wöchentlichen Einheiten entsprechend anpasst.

          Ich hoffe, dass dir diese Tipps weiterhelfen und wäre – sofern du sie ausprobierst – sehr gespannt auf ein Update, wie es dir nach vier Wochen ergangen ist.

          Viele Grüße,

          Daniel

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  56. detlef förster

    Hallo Daniel,

    ich mache gerade die ersten Wochen Kurzzeitfasten durch 16/8 und habe bereits 3 kg abgenommen, schneller als gedacht und könnte nun meinen: wer heilt hat Recht !, aber zur These im Buch mit den Ketonkörpern habe ich mal gelernt und in der Praxis auch bei Kühen gesehen, dass eine Ketose durchaus negative Einwirkungen auf das Gehirn haben können. Bin bei Wikipedia auch nicht schlauer geworden.
    ggf. haben Sie kurz Zeit einige Datenquellen zu benennen. Als Mann hätte ich mir auch im Kindle ein paar Skizzen, Verlaufskurven o.ä. gewünscht, aber jedes Kilo weniger hilft, das glaube auch ich und bin gespannt was in einem halben Jahr die Blutwerte und der Blutdruck sagen.
    Gruss Detlef

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Detlef!

      Vielen Dank für Ihren interessanten Kommentar! Freut mich, dass Sie bisher so erfolgreich sind. Ich drücke die Daumen, dass es ebenso positiv weitergeht und sich die Verbesserungen nicht nur auf der Waage zeigen, sondern auch im Blutbild bestätigen.

      Gerne nenne ich Ihnen Quellen zum Thema Wirkung von Ketonkörpern im Gehirn. Falls Sie umgekehrt gegenteilige Studien oder sonstige Quellen haben, würden mich diese aber auch sehr interessieren.
      Die deutsche Wikipediaseite zur Ketose fand ich übrigens damals auch nicht besonders hilfreich. In der englischen Fassung hingegen wird deutlich besser der Unterschied zwischen einer Ketose, Ketonämie, Ketonurie oder gar einer Ketoazidose erklärt. Außerdem hier noch ein Artikel, der sich sehr differenziert mit potentiellem Nutzen und Limitierungen der Ketose aus neurowissenschaftlicher Sicht auseinandersetzt. Außerdem finden sich dort auch einige weiterführende Quellangaben.

      Die Forschung zu diesem Themengebiet ist sicher längst noch nicht abgeschlossen, aber aus meiner Sicht gibt es bereits viele deutliche Indizien, dass eine Ketose sehr positiv auf den Organismus, gerade auch auf das Gehirn, wirkt. Aber wie gesagt: Falls Sie da andere Infos haben, würde ich diese auch sehr gerne lesen!

      Weiterhin alles Gute und viele Grüße,

      Daniel

      Antworten
  57. Marie Sänger

    Hallo Daniel!

    Ich habe dein Buch und die Artikel hier mit Begeisterung gelesen. Wirklich sehr toll geschrieben und eine super „Betreuung“! Großes Kompliment und Dankeschön für all deine Mühe!!

    Ich hatte vor einem Jahr etwas zugenommen, ca 4 kg, und diese sind nun auch schon fast wieder runter durch „gesunde Ernährung“ und etwas Sport (1x die Woche). Da ich aber doch, leider irgendwie Schokoladensüchtig bin, wollte ich das Kurzzeitfasten ausprobieren um nach Herzenslust zu schlemmen und mal öfter ein Auge zuzudrücken (das kam mir besonders zur Weihnachtszeit sehr, sehr gelegen!)

    Gesagt getan.
    Ich versuche nun also schon seit Weihnachten das Kurzzeitfasten einzubauen (meistens 16 Stunden fasten, manchmal auch mehr, manchmal schaffe ich aber auch nur 10). Klappt meistens ganz gut. Das Gewicht geht weiter langsam nach unten, schwankt zwischendurch aber auch immer wieder. Seit einer Woche trage ich meine Daten nun konsequent in deine 6-Wochen-Tabelle ein, um wirklich messbare Erfolge zu sehen.

    Warum ich dir hier schreibe hat aber einen anderen Grund.
    Ich faste meistens 16 Stunden, das heißt für mich erste Mahlzeit um 13 oder 14 Uhr. Das Fasten halte ich eigentlich gut durch, besonders natürlich wenn ich abgelenkt & unterwegs bin. Manchmal habe ich dann aber einen richtigen Fressanfall, sobald ich wieder anfange. Denn nun darf ich ja wieder! Das steigert sich so sehr, dass ich mich dabei nicht mehr gut fühle und es mehr Zwang als Genuss ist. Es beginnt mit dem normalen Mittagessen, dazu gerne noch Nachtisch. Und dann immer doch noch „ein kleines Stück“ hiervon und davon, etwas Joghurt, etwas Käse, noch ein Brot, noch ein Stück Kuchen, noch eine Schale Müsli, noch ein Apfel. Am liebsten möglichst verschiedene Sachen abwechselnd, am besten natürlich noch Schokolade. Bei der ist dann auch gleich die ganze Tafel weg. Ich werde dann natürlich vom vielen Essen schrecklich müde und habe einen Durchhänger. Außerdem fällt es mir dann schwer, wieder mit dem Essen aufzuhören, also auch abends. Dadurch verschiebt sich das Fastenbrechen manchmal stark nach hinten.
    Gesetzte Zeiten wie bei dir habe ich übrigens gar keine. Ich kann also rund um die Uhr essen und das tue ich dann auch oft.

    Gibt es eine Möglichkeit, diese Anfälle zu umgehen? Hätte ich vielleicht langsamer einsteigen sollen mit 12 Stunden? Ich habe mich recht schnell auf 16 gesteigert, weil es oft gut in meinen Rhythmus passte.
    Ich hatte solche Anfälle übrigens auch schon vor dem Kurzzeitfasten, so ein typischer Heißhunger, den man ja von normaler kalorienreduzierter Ernährung ganz gut kennt. Und nun „dürfte“ ich ja eigentlich ganz viel essen, aber im Ernst, wer ne ganze Tafel süße Schokolade auf einmal isst kann das gar nicht mit Genuss tun, egal ob das ins Ernährungskonzept passt oder nicht.

    Vielleicht hast du ja einen Tipp für mich, was ich beachten sollte!
    Vielen Dank & Liebe Grüße

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Marie,

      vielen Dank für deinen netten Kommentar und dein Lob. Es ist immer wieder schön zu lesen, dass so viele Menschen nicht nur im Buch und in meinen Artikeln, sondern auch in den Kommentaren lesen. Da macht die Beantwortung von Fragen doch gleich doppelt Spaß.

      Was du beschreibst, ist ja fast schon ein Luxusproblem. Regelmäßig große Mengen Schokolade und sonstige Schlemmereien essen und trotzdem Fortschritte auf der Waage verbuchen. 😉 Mir ging es ja in den ersten Monaten ganz ähnlich und ich habe diese Phase mit einer Mischung aus Entsetzen und Faszination durchlebt. Unterm Strich fand ich persönlich es aber gar nicht so schlecht und habe – nachdem ich erkannt hatte, dass diese massiven ‚Essens-Sünden‘ meinem Erfolg nicht schaden – sogar angefangen das Ganze regelrecht zu genießen.
      Aber ich kann natürlich gut verstehen, dass solche Heißhungerattacken auch unangenehm sein können, wenn man sich dabei einfach nicht mehr wohl fühlt oder anschließend die Leistung in den Keller geht. Ich kann dich aber beruhigen: das geht mit der Zeit ganz von selbst vorbei. Spätestens nach zwei bis drei Monaten sollte sich dein Appetit deutlich normalisiert haben, bzw. der Heißhunger auf Süßes sogar geringer sein, als vor dem Fasten. Wenn du so lange nicht warten möchtest, hilft nur Disziplin oder Tricksen. Du könntest zum Beispiel mal versuchen, die ‚physisch mögliche‘ Aufnahmemenge von unerwünschten Leckereien zu reduzieren, indem du sie kombinierst. Beispielsweise dadurch, dass du zu jedem Stück Schokolade (oder wovon du auch immer weniger essen möchtest) einen großen Schluck oder sogar ein Glas Wasser oder Tee folgen lässt. Auch eine Karotte oder eine halbe Gurke / Paprika ist dazu geeignet. Hauptsache etwas mit viel Volumen und möglichst wenig Brennwert. Klingt vielleicht merkwürdig, sorgt aber schnell für ordentlich Füllmenge im Bauch, die dich nicht belastet, aber die Lust auf die eigentliche Leckerei deutlich reduziert. Der Vorteil: du musst dich nicht aktiv bremsen, sondern ’nur‘ eine kleine Zusatzregel einhalten.
      Aber ganz ehrlich: Ich würde die Sache einfach aussitzen und im Zweifel versuchen, mit ein wenig Zusatzdisziplin die Menge in vertretbaren Grenzen zu halten. Spätestens in ein paar Wochen hat sich das Problem dann sowieso erledigt. Einzig hinsichtlich des Zeitpunkts, an dem dein Essensfenster endet, wäre ich sehr strikt. Das ist nicht nur einfacher, als ‚moderat‘ zu naschen, sondern lohnt sich auch beim Ergebnis.

      Ich hoffe, dass dir das so weiterhilft. Falls nicht oder du noch andere Fragen hast, melde dich gerne nochmal.

      Liebe Grüße,

      Daniel

      Antworten
      1. Marie Sänger

        Hallo Daniel,

        vielen Dank für die schnelle Antwort und deine Mühe! Dass es dir auch eine Zeit lang so ging, beruhigt mich etwas! Ich werde deine Tipps ausprobieren, erscheint mir ganz logisch den Magen schonend „zu füllen“. Am Ende der 6 Wochen kann ich dann hoffentlich von Erfolgen berichten 🙂

        Liebe Grüße
        Marie

        Antworten
  58. Ralf

    Hallo Daniel.
    Habe Mitte Januar mit der Logi-Methode angefangen und bisher ca. 1,8 kg damit abgenommen.
    Bin 50 J., 179 cm gross und wiege 94 kg. Aufgrund der Empfehlungen auf Amazon bin ich auf Dein Buch gestossen und habe es innerhalb weniger Stunden verschlungen.
    Kannte Kurzzeitfasten bisher seit ca. 2 Jahren durch ein englisch sprachiges ebook von Brad Pilon (Eatstopeat.com) und war damals schon begeistert von dieser Methode.
    Nun bin ich froh, das ich Dein deutschsprachiges und toll geschriebenes ebook gekauft habe und mich nicht mehr mit dem Google-Übersetzer rumschlagen muss.
    Ich bevorzuge die 16/8 Methode und fühle mich auch wohl dabei.

    Gruss
    Ralf

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Ralf,

      vielen Dank für deinen netten Kommentar. Brad Pilon ist einer der Pioniere, die das intermittierende Fasten bekannt gemacht haben. Ich selbst habe nur auf seiner Webseite gelesen, aber ich bin überzeugt, dass auch sein Buch kein Fehlkauf war. Umso mehr freut es mich natürlich, dass dir auch mein kleiner Ratgeber gut gefallen hat und dich weiter für diese spannende Ernährungsmethode begeistern konnte.

      Weiterhin ganz viel Erfolg und viele Grüße aus Shanghai,

      Daniel

      Antworten
  59. Marion

    Hallo Daniel,

    ich melde mich mal nach einiger Zeit wieder.
    Ich muss gestehen……aus Stressgründen musste ich es damals abbrechen. Wenn der Kopf zu viel zu tun hat, kann ich nix machen, was vielleicht auch Stress bedeutet. Als Stress würde ich es noch nicht einmal bezeichnen, das Kurzzeitfasten, aber es ist eine Umstellung. Naja lange Rede kurzer Sinn, wie das Leben so spielt…..seit einiger Zeit merkte ich, das ich das Kurzzeitfasten wieder unbewusst mache. Ich lasse wieder das Frühstück früh morgens ausfallen und esse erst ab Mittag ohne darüber nachzudenken. Die Pfunde verschwinden so langsam und ich hoffe das geht auch so weiter, aber ich bin fest überzeugt dass das so funktioniert…..ich werde das auf jeden Fall weiter machen und berichten, wie das Ergebnis ist. Ich habe mir innerlich ein Ziel gesetzt, aber das weiß nur ich 😉

    Viele Grüße Marion

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Marion,

      ja, manchmal passen zusätzliche Veränderungen einfach nicht in die aktuellen Lebensumstände und dann macht es auch wenig Sinn, sich zu zwingen, wenn am Ende nur Frust dabei herauskommt. Umso mehr freut es mich aber natürlich zu hören, dass du nun wieder ‚an Bord‘ bist und es mit einem neuen Anlauf probierst. Die ersten Erfolge scheinen sich ja auch schon einzustellen und das gibt dann hoffentlich auch ausreichend Motivation, um langfristig dabei zu bleiben.

      Ich bin gespannt auf deine weiteren Berichte und drücke die Daumen, dass es so läuft, wie du es dir erhoffst.

      Viele Grüße,

      Daniel

      Antworten
  60. Eva

    Hallo Daniel,
    seit Anfang Januar habe ich, nachdem ich dein Buch gelesen habe, mit Kurzzeitfasten angefangen; ich faste normalerweise 16 – 17 Stunden – manchmal schaffe ich auch 18 – 20 oder 22 Stunden. Am Anfang hatte ich einen guten Stoffwechsel, jedoch seit 3 Wochen neige ich wieder (wie vor Beginn) zu Verstopfung. Abnehmerfolg hält sich in Grenzen (2 kg) – jedoch besser als nichts, vorallem weil ich derzeit kaum zu sportlichen Aktivitäten komme. Seit ca. einer Woche habe ich plötzlich starke Lust auf Süsses, was für mich sehr ungewöhnlich ist; hast du eine Idee, an was das liegen kann? Ich beginne Mittags gegen 12.30 Uhr (manchmal auch später) mit dem Essen (unter der Woche im Büro ist es meistens Vollkornbrot mit Wurst oder Käse und eine ganze Schale voll Rohkost (Paprika, Gurken, Tomaten, Karotten, Radieschen – je nachdem was der Kühlschrank hergibt). Später esse ich meistens noch Obst und Naturjoghurt, evtl. ein paar Erdnüsse, mal ein Stück Käse oder ab und zu mal abends noch was Warmes. Woher kann der plötzliche Hunger auf Süssigkeiten kommen (wenn das so weiter geht, sind die 2 kg bald wieder drauf) – fällt dir was dazu ein?
    Danke und viele Grüße
    Eva

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Eva!

      Keine Sorge, diese Lust auf Süßes ist in den ersten Wochen und Monaten ein ganz normaler Nebeneffekt. Dein Körper, der es gewohnt ist mit einer dauerhaften Verfügbarkeit von Kohlenhydraten zu funktionieren, hat nun plötzlich regelmäßige Engpässe bei diesem Treibstoff. Und das zu einem Zeitpunkt, wo die Fettverbrennung noch nicht optimal arbeitet. Um diesen für den Organismus durchaus stressigen Zustand zu verhindern, entsteht ein starker Appetit auf Süßes, damit die Kohlenhydratspeicher besonders gut gefüllt werden und so hoffentlich über die nächste Fastenphase reichen.
      Sobald dein Körper effizienter darin wird, seinen Energiebedarf aus eigenen Fettreserven zu decken, sinkt natürlich die Notwendigkeit viele Kohlenhydrate zu speichern. Dann geht auch der Heißhunger auf Süßes stark zurück. Allerdings geschieht diese Anpassung nicht von heute auf morgen, sondern kann durchaus einige Monate dauern. Schließlich ist es eine jahrzehntelange Gewöhnung an permanent verfügbaren Zucker, die du im Laufe dieses Prozesses rückgängig machst.

      Deine Ernährung klingt eigentlich reich an Ballaststoffen, was ja normalerweise ganz gut vor Verstopfung schützt. Vielleicht hilft es dir, da noch zusätzlich mit Flohsamen, Weizenkleie oder anderen konzentrierten Ballaststoffen etwas nachzuhelfen. Ansonsten kannst du es auch mal mit einem Glas Sauerkraut- oder Pflaumensaft zu den Mahlzeiten probieren. Das wirkt in der Regel wirklich Wunder.

      Viele Grüße und weiterhin alles Gute,

      Daniel

      Antworten
  61. Steffi

    Hallo Daniel,

    ich wollte noch mal berichten wie es bei mir weitergeht. Bin völlig verzeweifelt. Mache ja seit dem 13.1. Kurzzeitfasten, angefangen mit einem 36er Tag und dann mit 16/8 weiter. Obwohl es die lezten 1,5 Wochen meist mind. 18/6 war. Sonntags als Regulierung für das WE schon 3x 20/4 eingebaut.
    Ansonsten lebe (und esse) ich Qualitativ und Mengenmässig ähnlich wie vor Beginn, ausser das abends vor dem TV die Süssigkeiten und Chips entfallen da ja dann meine Ess-Zeit „abgelaufen“ ist.
    Ich mache auch weiterhin 2x die Woche Sport im Studio (Bodypump von Les Mills). Wir haben 2 Hunde mit denen ich auch jeden Tag im flotten Tempo unterwegs bin.
    Die Verstopfung die anfänglich hatte , ist mittlerweile (wie berichtet) besser geworden, allerdings im Vergleich von vor der Umstellung immer noch wesentlich träger.
    Tja und um zum Punkt zu kommen…. Heute morgen zeigt mir meine Waage 63 kg! an!!!
    Halloooo….Warum?????? Heul…
    Ich habe es geschafft ZUZUNEHMEN. Bin völlig fertig. Habe ja schon geahnt (anhand meiner Hosen), das ich nicht abgenommen habe, aber da mir diese Ernährungsform so liegt, und ich es wirklich ohne Probleme kann habe ich gedacht das ich mal einfach weitermache und schaue…
    Aber so…..aber jetzt???
    Hast du eine Ahnung was falsch läuft? Gibt es das, das jemand da überhaupt nicht drauf anschlägt??
    Liegt es daran das ich eh noch nie ein guter Frühstücker war und bei mir eigentlich nur sehr wenig Essen in den Vormittagsstunden wegfällt?
    Ich weiss mir einfach keinen Rat mehr…
    Liebe Grüsse
    Steffi

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Steffi!

      Bitte entschuldige meine späte Rückmeldung. Nach den Neujahrsferien waren die letzten beiden Tage bei uns Arbeitstage und da ist nach dem Urlaub natürlich immer etwas mehr zu tun. Hinzu kamen dann noch Computer-Probleme bei meinen Eltern, die mich abends einige Stunden mit ‚Fernwartung‘ in Anspruch genommen haben. 😉 Aber genug der Ausreden…

      Das sind ja wirklich keine guten Nachrichten. Tut mir echt leid, dass es bei dir nicht so läuft, wie erhofft. Zunächst einmal zu deiner ganz allgemeinen Frage: Ja, es gibt natürlich auch Menschen, bei denen das Kurzzeitfasten gar nicht funktioniert. Das ist ein generelles Problem, das grundsätzlich bei jeder Diät-Methode vorkommen kann. Wir sind eben doch alle ein wenig unterschiedlich und was bei dem einen super funktioniert, wirkt bei einem anderen unter Umständen gar nicht. Gäbe es eine Methode, mit der jeder problemlos abnehmen könnte, hätten wir sicher nicht eine solche Vielzahl konkurrierender Konzepte.
      In deinem Fall finde ich das aber schon besonders erstaunlich, denn du bist ja wirklich mit deinen Zyklen konstant über den 16 Stunden und hast neben regelmäßigen längeren Phasen auch noch viel Bewegung im Alltag, sowie eine bewusste Ernährung. Sprich: Du verlässt dich nicht nur auf die Wirkung des Kurzzeitfastens allein, sondern hältst auch deine Kalorien in Grenzen und treibst Sport. Da frustriert ein solches Resultat natürlich umso mehr…

      Allerdings würde ich nach gut drei Wochen noch nicht unbedingt das Handtuch werfen. Mir haben auch bereits Leute geschrieben, bei denen sich sogar über einige Monate hinweg nichts getan hat und auf einmal ging das Gewicht dann doch nach unten. Es kann also durchaus eine Zeit dauern, bis der Körper sich an das Kurzzeitfasten anpasst und die Tatsache, dass ja auch deine Verdauung nach wie vor nicht so richtig daran gewöhnt zu sein scheint, ist durchaus ein Indiz, dass das bei dir der Fall sein könnte.
      Da du schreibst, dass du ansonsten sehr gut mit der Methode klar kommst, würde ich also an deiner Stelle einfach mal weiter machen und sehen, was passiert. Schließlich hast du ja nichts zu verlieren, denn 63 kg war auch in etwa dein Ausgangsgewicht, oder?

      Noch ein kleiner Tipp am Rande: Da du ja scheinbar ohnehin regelmäßig ins Studio gehst, versuch es doch mal mit zwei Einheiten à 30 Minuten intensives (!) Krafttraining. Also die Gewichte so wählen, dass du maximal 6 bis 8 laaaaangsame Wiederholungen schaffst. Schaffen bedeutet dabei, dass danach auch wirklich gar nichts mehr geht. Das heißt, dass du eigentlich immer auf unvollständig ausgeführten Wiederholungen endest. Wenn du zum Beispiel 7 ganze Wiederholungen machst und dann aufhörst, ist das zu früh. Erst wenn du die Achte versuchst und das Gewicht nicht mehr über den kompletten Bewegungsradius bekommst, hast du den Punkt des Muskelversagens wirklich erreicht. Schaffst du mehr als 8, erhöhst du das Gewicht beim nächsten Mal, schaffst du weniger als 5, reduzierst du es eine Stufe.

      Ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass sich bei der der Frust demnächst doch noch in Zufriedenheit verwandelt, weil du erste Ergebnisse siehst.

      Alles Gute und viele Grüße,

      Daniel

      Antworten
      1. Steffi

        Hallo Daniel,
        Danke für deine Antwort. Ich gebe noch nicht auf, im Gegenteil ich bin grad ziemlich sauer auf meinen körper und habe vor ihn zu „knacken“;-)

        Ich habe wirklich das Gefühl er sperrt sich mit allem was er hat und klammert sich an jede kalorie die ich zu mir nehme. Werd auf jeden fall noch ein paar wochen weitermachen und schauen was passiert…
        Zu deine empfohlenen Kraftraining hab ich noch Fragen.
        Ich mache jan2x die woche, montags oder dienstags und donnerstag Bodypump, also Kraft-Ausdauertraining mit Langhanteln. Wann und wie oft soll ich denn dann am Besten das intensive Kraftraining ansetzen? Zusätzlich oder stattdessen? Wie meinst du könnte ich es am Besten machen? Und was empfiehlst du für Übungen, also ich habe ja die üblichen Geräte zur Verfügung, hab nur bisher selten aufbder Trainingsfläche trainiert da ich eher zu den kursen tendiert habe wegen dem Motivations und Funfaktor 🙂
        Liebe Grüsse und noch mal vielen Dank für Deine Unterstützung

        Antworten
        1. Daniel RothDaniel Roth

          Hallo Steffi!

          Super Einstellung, das ist auf jeden Fall eine ganz entscheidende Erfolgsvoraussetzung. 🙂

          Zu deiner Frage mit dem Training: Wenn du Zeit und Lust für beides hast, mach ruhig beides. Wenn du Pump und Hantel- / Gerätetraining an den gleichen Tagen hintereinander machen möchtest, würde ich mit dem Pump starten – quasi zum Aufwärmen 😉 – und danach auf die Trainingsfläche wechseln. Einfach aus dem Grund, weil du deine Muskeln nach dem intensiven Krafttraining so ausgepowert haben solltest, dass ein anschließender Kurs nicht mehr drin wäre. Dafür kannst du es beim Pump ruhig eine Stufe leichter angehen, um anschließend noch einigermaßen Reserven zu haben.

          Ideal ist es natürlich, wenn du Freihanteln zur Verfügung hast. Dann würde ich mir aber auch gleich einen Trainer schnappen und ihn bitten, dir deine gewünschten Übungen zu zeigen. Da kommt es dann nämlich ganz besonders auf die korrekte Durchführung an. Welche Übungen ich besonders Sinnvoll finde, kannst du sehr detailliert hier nachlesen. Vorher empfehle ich auch noch die Lektüre des ersten Teils dieses Artikels.
          Die meisten der vorgeschlagenen Übungen sind aber auch als Geräte verfügbar, welche ebenfalls eine sehr brauchbare Alternative darstellen. Auch da ist eine Einweisung durch einen Trainer sehr hilfreich.
          Da du ohnehin zwei mal pro Woche trainierst, würde ich die 10 Übungen in zwei Einheiten à 5 aufteilen. Du kannst aber auch ruhig an beiden Tagen das gleiche Training machen. Das Risiko einer Überlastung halte ich da für überschaubar. Als ‚Pflichtübungen‘ würde ich Kniebeugen (bzw. als Gerät Beinpresse), Kreuzheben (leider nur mit Freihantel möglich), Bankdrücken und eine Ruderübung sehen. Dann kannst du noch nach Belieben und Leistungsfähigkeit ein paar Sachen aus der Liste hinzunehmen.

          Viel Spaß damit und viel Erfolg!

          Daniel

          Antworten
  62. Janina

    Hallo Daniel,

    ich wollte ja zwischendrin eine Rückmeldung geben.
    Mittlerweile ist für mich das Kurzzeitfasten so in den Alltag eingebaut, dass es eigentlich komplett automatisch geht. Und seitdem ich jetzt einmal in der Woche einen 24h Tag einlege, klappt das mit dem Abnehmen hervorragend. Ich hatte ja am 8.1.14 angefangen und mittlerweile sind schon 3kg weg.
    Und das obwohl ich in den Essenszeiten so gut wie nie esse und vor allem das was ich will.
    Der Heisshunger auf Süßes Abends, den ich vor dem Kurzzeitfasten immer hatte ist auch immer noch komplett weg. Vielleicht weil ich instinktiv weiss, dass ich in den 6h Essenszeit meinen Nachtisch und zwischendrin Schokolade oder Kuchen essen darf. Vielleicht ist das ein psychologisches Problem. Wenn man es ein paar Stunden später ohne Probleme essen darf, verzichtet man gern drauf.
    Im Moment hat sich mein Körper so eingespielt, dass ich in einer Woche zwischen 300-500g abnehme. Und da ist es wirklich völlig egal was ich esse tagsüber. Ich gehe jetzt auch mit Genuss mit meinem Mann essen, wo ich zuvor immer mit schlechtem Gewissen mitgegangen bin.
    Das ist ein völlig neues Lebensgefühl. Auch meine Cholesterinwerte sind in 2 Monaten um 35 gefallen. Die waren zwar nicht unbedingt schlecht aber ich finde auch das erstaunlich.
    Das Modell 18/6 ist für mich ideal. Manchmal sind es 20h manchmal aber auch nur 17 oder 16. Allerdings macht das beim Abnehmen keinen Unterschied.

    Danke nochmal
    Dein Buch hat mir super geholfen

    Antworten
    1. Janina

      „Und das obwohl ich in den Essenszeiten so gut wie nie esse und vor allem das was ich will.“

      Wollte den Satz noch korrigieren. Ich wollte schreiben:
      Und das obwohl ich in den Essenszeiten so gut wie nie zuvor esse und vor allem was ich will. Also ich wollte damit sagen, dass ich noch nie so gut mit Genuss gegessen habe.

      😉

      Antworten
    2. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Janina!

      Vielen Dank für dein Update! Freut mich riesig, dass es bei dir so gut klappt. Schön auch mal wieder von positiven Veränderungen im Blutbild zu lesen. Der Fokus der Feedbacks liegt ja meist doch auf den Abnehm-Erfolgen. 😉
      Ein Gewichtsverlust von 300 bis 500g pro Woche finde ich absolut ideal. Das zeigt, dass du wirklich eine gute Balance gefunden hast.

      Ich wünsche dir weiterhin alles Gute und viel Genuss beim Essen ohne schlechtes Gewissen! 🙂

      Liebe Grüße,

      Daniel

      Antworten
  63. Kristina

    Hallo Daniel,

    In Deinem Buch schreibst Du bei der 24h Variante: “ am nächsten Tag vollständig oder weitestgehend auf Nahrung verzichten.“
    Wie ist dieses „weitestgehend“ zu verstehen? Ist fand da keine Kalorienobergrenze :-). Ich z.B. halte die 24h ohne Probleme durch, aber nur wenn ich zwischendurch Tomatensaft oder Gemüsebrühe trinke, allein mit Tee geht es nicht… So kommen zusammen etwa 200 Kalorien zusammen. Was hältst Du davon?
    Also normal 16/8 plus einmal pro Woche 24h oder zweimal 20/4.
    Liebe Grüße,
    Kristina

    PS Tolles Buch, habe es nur an einem Nachmittag komplett durch 😉

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Kristina!

      Vielen Dank für deinen Kommentar und dein Lob. Freut mich, dass dir mein Buch gefallen hat. 🙂

      200 kcal am Tag bei 24 stündigen Zyklen geht auf jeden Fall. Es gibt einige Studien, bei denen mit alternierendem Fasten (also 24 Stunden normal essen, 24 Stunden fasten) auch gute Erfolge mit etwa 20 bis % des täglichen Kalorienbedarfs am Fastentag erzielt wurden. Da bleibst du ja locker drunter. Wenn du die Methode so umsetzen kannst, halte ich sie also für sehr vielversprechend. Am besten probierst du es einfach einmal aus, ob Ergebnisse und Aufwand für dich in einem guten Verhältnis stehen oder ob du mit 16/8 plus einzelne längere Zyklen besser fährst.

      Liebe Grüße und viel Erfolg,

      Daniel

      Antworten
  64. Nicole

    Hallo Daniel, hallo liebe Mitleser:-)

    Wie habt ihr den Einstieg geschafft? Ich komme irgendwie nicht so rein…:-(
    Es ist echt schwierig einfach mal den Anfang zu finden bzw. durchzuhalten. Hat das bei euch vom ersten Tag an geklappt?

    Vielen Dank für eure Tipps!

    Ich bin noch am Lesen des Buches aber bisher ist es echt spannend!!

    Gruss Nicole

    Antworten
  65. Alpha

    Hallo Daniel!
    Ich lebe jetzt seit ca einem Monat nach dem 16/8 Zyklus und es tut sich rein gar nix! Sogar im Gegenteil, ich nehme noch zu (ca 1 bis 2 Kilo plus!!!)! Das frustriert mich wirklich und nun hadere ich ein wenig mit diesem Konzept!
    Ich esse mich einfach satt in den 8 Stunden, aber „fresse“ nicht in jeder freien Minute, ich esse zu Mittag und zu Abend und nachmittags Kuchen. Das müßte doch drin sein, oder?
    Würde mich über einen Rat von Dir freuen,
    liebe Grüße, Alpha

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Alpha!

      Du hast schon recht: bei jemandem, der gut auf das Kurzzeitfasten anspricht, ist eine uneingeschränkte Ernährung, wie du sie beschreibst, in den Fastenphasen problemlos drin. Ich hatte sogar das Glück, mich in dieser Zeit wirklich vollstopfen zu können und trotzdem langsam aber sicher Gewicht zu verlieren. Es gibt natürlich auch Menschen, bei denen das Kurzzeitfasten schlechter oder sogar überhaupt nicht wirkt. Auf Basis deiner Schilderung würde ich das aber in deinem Fall noch nicht annehmen. Denn auch bei mir war es so, dass ich in den ersten beiden Wochen keinen wirklichen Effekt gesehen habe. Dieser kam erst, als ich die ersten Wochenenden mit 18 und 24 Stunden eingebaut habe. Später habe ich diese langen Zyklen dann wieder stark eingeschränkt, aber trotzdem weiterhin sehr gut abgenommen.
      Vielleicht versuchst du es einfach mal damit und ergänzt deine normalen Zyklen in den nächsten beiden Wochen mit ein bis zwei Tagen pro Woche, an denen du komplett auf Nahrung verzichtest.

      Viele Grüße und viel Erfolg,

      Daniel

      Antworten
  66. Sissi Haenel

    Hallo Daniel, hallo liebe Mitleser,
    ich habe im Oktober von 16/8 erfahren und war total begeistert. Ich habe mir sofort das Buch zugelegt und losgelegt. Ich bin nicht übergewichtig und doch würde ich gerne 2-3 Kilo verlieren. Das Fasten fällt mir überhaupt nicht schwer und ich schaffe es auch 24 Stunden nichts zu Essen.doch leider habe ich am Anfang 1 Kilo verloren und seitdem steht die Waage still, egal was ich tue. Ich bin 1,72m groß und wiege 66 Kilo. Woran kann das liegen? Ich bin seit 3 Jahrenn Herzkrank und muss Medikamente nehmen. Könnte es damit zusammenhängen? Was ich auf alle Fälle erreicht habe, ist das mein Cholesterin gesunken ist, was mich sehr freut. Mit Sport ist bei mir leider nicht viel zu machen, ich gehe täglich ca. 1-2 Stunden spazieren. Danke für eure Tipps.

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Sissi,

      Medikamente und Vorerkrankungen können natürlich einen maßgeblichen Einfluss auf den Stoffwechsel und die Wirksamkeit des Kurzzeitfastens haben. Denn letztlich können schon recht kleine – beispielsweise hormonelle – Verschiebungen eine große Wirkung in unserem Körper hervorrufen. Besonders deutlich zeigt sich das ja beispielsweise bei einer Unterfunktion der Schilddrüse, die das Abnehmen ungemein schwierig macht.
      In deinem Fall kommt noch hinzu, dass du kein wirkliches Übergewicht hast, sondern nur ein wenig Fett verlieren möchtest, um deine ideale Wohlfühl-Figur zu erreichen. Gerade diese letzten Kilos sind ja meist die hartnäckigsten.
      Meine persönliche Erfahrung ist, dass die Gewichtsentwicklung oft stufenweise verläuft. Dabei gab es bei mir immer mal wieder längere Phasen der Stagnation. Nach einigen Monaten ging es dann, ohne dass ich irgend etwas verändert hätte, plötzlich wieder einige Kilos abwärts. Eventuell verläuft es bei dir ja ganz ähnlich. Ich würde an deiner Stelle einfach mal dran bleiben und es genau so machen, wie bisher: Konsequent die Standard-Zyklen einhalten und gelegentlich mit 24-stündigen Fastenphasen den Fett-Stoffwechsel stetig weiter trainieren. Selbst wenn sich nicht gleich ein Effekt auf der Waage einstellt, sind deine verbesserten Cholesterinwerte ja sicherlich auch ein guter Anreiz, weiter dabei zu bleiben. Darüber hinaus gibt es ja auch sehr spannende Erkenntnisse zur herzschützenden Wirkung des Kurzzeitfastens, was in deinem Fall ja ebenfalls sehr interessant sein dürfte. Jedoch würde ich in diesem Zusammenhang auch einmal mit deinem Arzt sprechen, ob sich diese Ernährungsweise mit deiner Situation und eventuellen Einnahmezeiten von Medikamenten ohne Bedenken kombinieren lässt.

      Die Tatsache, dass du keinen Sport machen kannst, sehe ich recht unkritisch. Körperliche Aktivität, ganz besonders Krafttraining, ist zwar immer eine super Ergänzung, wenn man Gewicht verlieren möchte, aber beim Kurzzeitfasten definitiv keine Grundvoraussetzung. Ich selbst und auch viele Leser meines Buches, haben ihre ersten Erfolge ganz ohne sonstige Veränderungen im Lebensstil erzielt.

      Ich wünsche dir in jedem Fall alles Gute und würde mich freuen, bei Gelegenheit mal wieder einen kurzen Statusbericht von dir zu lesen!

      Viele Grüße,

      Daniel

      Antworten
  67. Claudia

    Hallo Nicole, Hallo Daniel,

    ich bin nach wie vor begeistert von der Kurzzeitfasten-Methode. Der Einstieg ist mir überhaupt nicht schwer gefallen, da ich sowieso meistens nicht frühstücke. Ich esse in der Regel abends nach 20 Uhr nichts mehr (manchmal auch früher) und dann erst wieder am nächsten Tag um 12 Uhr. Ich hab auch meistens zwei Tage in der Woche, wo ich abends weg bin und dann die 16 Stunden nicht soooo streng einhalte 😉 Habe aber immerhin seit September jetzt schon 4-5 kg abgenommen (schwankt ein wenig). Vielleicht versuchst du einfach abends früher zu essen und dann noch Wasser oder Tee zu trinken, das sättigt auch ganz gut. Dann musst du am nächsten morgen nicht so lange auf das Essen warten 😉
    Viel Erfolg es lohnt sich.

    LG
    Claudia
    Claudia

    Antworten
    1. Nicole

      Liiebe Claudia

      Vielen Dank für deine Antwort! Super, dass es bei dir so gut klappt:-) Ich werde nicht aufgeben und irgendwann klappt das mit dem Einhalten sicherlich. Zurzeit bin ich auch arbeitsmäßig ziemlich überlastet und es klappt deswegen nicht. Sobald ich wieder etwas weniger Stress etc habe, versuche ich es nochmals ganz bewusst.
      Ein sonniges Wochenende
      Nicole

      Antworten
  68. Elke Bruchmann

    hallo Daniel,
    danke für dein wirklich sehr lesenswertes Buch und dein Engagement hier im Blog. Ich bin seit dem 3. Jan. dabei und komme gut mit der Methode des 18 – 20 Std. Fastens zurecht. Hinzu kommt, dass ich mich von einer vormals fleischarmen Ernährung zu einer fast veganen ausgewogenen Ernährung entschieden habe und dies nicht nur aus Gesundheitsgründen sondern auch aus ethischen Überlegungen.
    Bei 1.75 m und 74 kg Anfang des Jahres bin ich nun schon bei 69,5 kg. Ich fühle mich rundherum sehr gut (bin 62 Jahre jung) und hoffe, dass sich mein Cholesterinspiegel auch bessern wird. Bis Juli möchte ich auf 63 kg kommen. Danke für die 6 Wochen Challenge zur besseren Kontrolle und all die anderen Ideen, die es uns noch leichter macht, diese Ernährungsform anzunehmen und dauerhaft dabei zu bleiben. Ich werde gerne weiter auf diesem Blog von meinen Erfahrungen mit dem Kurzzeitfasten berichten und dann hoffentlich auch Gutes über meine Cholesterinwerte in einigen Monaten .
    Allen die hier mitmachen wünsche ich weiterhin viel Erfolg und sende herzliche Grüße nach Shanghai,

    Antworten
  69. Claudia

    Hallo Daniel,
    erstmal vielen Dank für Dein tolles Buch! Auch ich habe in meinem Leben schon viele Diäten ausprobiert, aber jetzt weiß ich, dass ich mit dieser Methode wirklich glücklich werde!
    Ich hatte zuerst mit 36 h Kurzzeitfasten angefangen, was mir aber nicht wirklich gut bekam, ich konnte mir nicht vorstellen dies ein Leben lang beizubehalten. Auch die Flexibilität bleibt da auf der Strecke. Mit 18/6 habe ich keine Probleme, ich fühle mich dabei sehr gut. Eine Frage habe ich aber: ich lege meine „Essphase“ in die Zeit von 8-14 h. Abends (am Wochenende) würde ich mal ganz gerne ein Gläschen Wein trinken. Ist eine bestimmte Menge erlaubt, oder würde dies den Fastenprozess unterbrechen?

    Viele Grüße,
    Claudia

    Antworten
  70. Ceylan

    Hallo Daniel,
    zufällig bin ich auf amazon auf Dein Buch gestoßen und überlege, es mir zu kaufen. Gerne würde ich, als Mutter von 3 Kindern wissen, ob und wie alltagstauglich es für mich ist. Verstehe ich es richtig, dass man 16 bzw. 18 Stunden fastet und diese Fastenzeit auch die Nacht mitbeinhaltet. Konkret sieht unser Ablauf momentan so aus, dass wir gegen 7 Uhr frühstücken, gegen 13 bzw. 13Uhr 30 Mittag essen und um 18 Uhr zu abend essen. Das Abendessen geht meist bis 18Uh30r. Wenn ich um 18Uhr 30 zuletzt esse, dann geht das Fasten bis 10Uhr30 am nächsten Morgen oder? Und dann kann ich bis 18Uhr 30 wieder essen, sprich…ich müsste nur das Frühstück tgl. ausfallen lassen und alles andere an Mahlzeiten kann ich gemeinsam mit der Familie einnehmen? Das klingt nun doch zu einfach bzw. zu schön, um wahr zu sein…also einfach Frühstück weglassen?
    Als Vorab-Info wäre dies wichtig für mich, denn die Alltagstauglichkeit spielt für mich eine Rolle, und gibt für mich den letzten Anstoß, ob ich mich überhaupt momentan näher damit befassen kann und brauche.
    Vielen Dank für die Antwort im Voraus schon mal und ich bin sehr gespannt!!

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Ceylan!

      In der Tat ist das Grundprinzip des Kurzzeitfastens genau so, wie du es beschreibst. Die mindestens 16-stündigen Fastenphasen liegen idealerweise in der Nacht, so dass du tatsächlich nur ein paar Stunden auf Nahrung verzichten musst. Die meisten Kurzzeitfaster machen es so, dass sie ganz einfach auf das Frühstück verzichten oder es, wie in deinem Fall, ein wenig nach hinten verschieben.

      Viele Grüße,
      Daniel

      Antworten
      1. Ceylan

        Hallo Daniel,
        vielen Dank für die prompte Antwort. Nun dannn lohnt es sich tatsächlich, mich der Sache doch näher zu widemen. 😉
        Ich bin sehr gespannt darauf. V.a., ob ich nach Weglassen des Frühstücks nicht so einen Heißhunger habe, dass ich kalorienmäßig, dieses ausgefallene Frühstück noch mit in die 8 Stnden Essensphase mit hineinpacke.
        Im Prinzip möchte ich eh nur 2-3 kg abnehmen. Was empfiehlt sich denn danach,um das Gewicht dann zu halten?
        Ich weiß, steht sicher alles im Buch ( aber das bekomme ich voraussichtlich erst Dienstag oder Mittwoch…und ich würd gern morgen bereits loslegen…;))
        Sorry auch, wenn Du die Frage bereits x-mal beantwortet hast…
        Danke schonmal und schöne Grüße,
        Ceylan

        Antworten
        1. Daniel RothDaniel Roth

          Hallo Ceylan,

          sofern du gut auf das Kurzzeitfasten reagierst, würde es auch nichts ausmachen, wenn du die beim Frühstück gesparten Kalorien in deinem Essensfenster wieder nachholst. Das Gewicht hältst du idealerweise dadurch dauerhaft, dass du das Kurzzeitfasten auch nach Erreichen deines Ziels beibehältst. Eventuell reichen dann aber ein paar Tage pro Woche. Das müsstest du dann einfach mal ausprobieren.

          Gruß,
          Daniel

          Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Heike,

      um zu verhindern, dass ein Benutzer versehentlich wichtige Formeln und Formatierungen aus der Tabelle löscht, habe ich alle Zellen, die automatisiert arbeiten, geschützt. Die vom Benutzer zu füllenden Zellen sind jene in Gelb. Versuch es bitte noch einmal, indem du nur das Start-Datum in Zelle J6 einträgst. Wenn es dann trotzdem nicht funktioniert, melde dich bitte nochmal bei mir.

      Viele Grüße,
      Daniel

      Antworten
  71. Ceylan

    Hallo Daniel,
    super und danke für Deine Antwort. Ich freu mich schon auf das Buch!! 🙂
    Und klasse, dass man hier Fragen stellen kann. Wenn Du dann mal Bestseller-Autor bist, fehlt sicher die Zeit. 😉 Von daher haben die jetztigen Leser Glück.
    Schöne Grüße,
    Ceylan

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Ceylan!

      Danke für das Lob! Auch heute ist das schon nicht ganz einfach die drei bis fünf Kommentare und Mails am Tag zu beantworten. Oft mache ich das dann vom Handy aus auf dem Arbeitsweg in der Metro. Oder an Tagen wie heute, an denen ich 24 Stunden faste und somit die Mittagspause für andere Dinge nutzen kann. 😉

      Viele Grüße,
      Daniel

      Antworten
  72. Sabine

    Hallo Daniel,
    ich habe Dein Buch verschlungen, da ich schon lange eines über Kurzzeitfasten gesucht habe.
    Mein Mann hat das schon einmal mit großem Erfolg gemacht. Sein Arzt hat ihn darauf gebracht.
    Ich halte jetzt schon seit 4 Wochen wirklich eisern durch, mache auch Sport aber bis jetzt habe ich nur 1 kg
    weniger.
    Kann es daran liegen das ich Süsstoff in meinen Kaffee gebe? Also in den 16 Stunden fasten.
    Sollte ich den lieber weglassen?
    Viele Grüße aus dem verschneiten Kärnten
    Sabine

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Sabine,

      da würde ich mir erst einmal keine Gedanken machen. Mal angenommen es würde in dem Tempo weitergehen, kämst du bis zum Ende des Jahres ja trotzdem auf gute 10 bis 12 Kilo. Auch wenn manche Menschen sehr schnelle Erfolge erzielen, ist das Kurzzeitfasten eigentlich eine eher langfristig angelegte Methode. Außerdem ist es auch gut möglich, dass du demnächst schnellere Fortschritte machst. Das verläuft häufig schubweise mit gelegentlichen Plateaus, während derer sich einfach eine Weile lang nichts auf der Waage tut. Aus meiner Erfahrungen helfen hier einzelne längere Fastenzyklen (bei insgesamt niedriger Kalorien-Aufnahme eventuell auch kombiniert mit ausgleichenden ‚Fress-Tagen‘), wieder einen Schub zu erzeugen.

      Auch wenn ich persönlich überhaupt kein Fan von Süßstoffen bin und ganz grundsätzlich darauf verzichten würde, glaube ich nicht, dass diese – in moderater Menge konsumiert – einen negativen Effekt auf deine Abnehm-Ergebnisse haben.

      Weiterhin viel Erolg und liebe Grüße aus dem verregneten Shanghai ins schöne Kärnten,

      Daniel

      Antworten
  73. HiSchi

    Hallo Daniel,
    gestern und heute habe ich Ihre Website mit allen Kommentaren gelesen, dabei bereits direkt angefangen mit 16/8. Gestern Abend ab 19.00 Uhr bereits, heute um 11.00 Uhr dann mein „Frühstücksmüsli“ mit Obst, Joghurt, Leinsamen und Nüssen verzehrt. Ich war dann mittags noch so satt, dass ich nachmittags nur ein Stück Ziegenkäse und eine Hand voll Mandeln mit Paranüssen verdrückt habe. Abends gab es ab 18.30 Uhr ein gemütlich-üppiges Abendessen mit frischem Salat und zwei hartgekochten Eiern sowie einer halben Avocado. Ich hab keinen Überblick, ob das zu wenig kalorisch ist, ich denke aber, das wird schon gehen.
    Ich bin bereits fastenerfahren, zuletzt hab ich im Januar als längstes Intervall 4 Wochen gefastet, wobei, egal wie lange ich faste, immer in der jeweils letzten Woche nichts mehr an Gewichtsverlust geht. Ich glaube, mein Stoffwechsel ist durch langjährige Diätversuche und 2-3 mal Fasten im Jahr so weit runtergefahren, dass ich nach anfänglich gutem Gewichtsverlust schnell meinen Stillstand erreiche.
    Ich hab begriffen, dass es wichtig ist, zu essen. Vor einigen Jahren hab ich jeweils die Abendmahlzeit ausgelassen, was dann aber auch irgendwann nichts mehr gebracht hatte. Ich glaub jedoch, so konsequent war das nicht über längere Zeit. Vor ca. 10 Jahren hatte ich mal kurzfristig mein absolutes Traumgewicht von 52 kg erreicht, mit frühstücken – dann über den Tag nur noch Weintrauben – am Wochenende normal essen (Frühstück, Spaghetti jeden Sonntag), das war herrlich, hat später dann leider nie wieder so toll funktioniert, obwohl ich es genau wieder so versucht hatte.
    Die Fastenzeiten helfen mir, mein derzeitiges Gewicht über das Jahr zu halten – während dem Fasten nehme ich ab, anschließend über ein paar Monate wieder zu, dann faste ich wieder. Ich bin 53 Jahre alt und wiege an der Obergrenze 65 kg – nach dem Fasten immer ca. 60 kg – darunter komme ich irgendwie nie, egal wie lange ich die Fastenzeit verlängere.
    Inzwischen nervt mich das hin und her. Mein eigentlicher Wunsch ist es, endlich wieder unter 60 kg zu gelangen und dort zu bleiben! Ich hatte mir nach der Aufbauzeit jetzt schon vorgenommen, mehr Frischkost in meinen Speiseplan aufzunehmen und mir die Bücher von Norman W. Walker zu vitalstoffreichen Salaten und frischen Frucht- und Gemüsesäften reingezogen. Immerhin hab ich derzeit nicht die obligatorischen 2 Kg, sondern nur lediglich 1 kg nach der Aufbauzeit zugenommen. Zu diesem Zweck hab ich mir extra eine gute Gemüsepresse gekauft und seit einer Woche jeden Morgen auf nüchternen Magen Gemüsesäfte gepresst: Möhre-Apfel-Sellerie, Endivie-Paprika, rote Beete-Gurke-Pastinake, da gibt es ja jede Menge Möglichkeiten der Variation.
    Nun mache ich also 16/8 mit dem Ziel, zumindest erst einmal eine JoJo-Gewichtszunahme zu verhindern und der Hoffnung, dadurch weiter langsam an Gewicht zu verlieren. Meine Frage (nach langer Geschichte) also ist die: kann ich morgens (ca. 4.30 Uhr nach dem Aufstehen), also eigentlich voll in meiner Fastenzeit, weiterhin ein Glas frischgepressten Gemüsesaft trinken oder wäre das kontraproduktiv? Ich würde mich auch auf reines Gemüse beschränken und ggf. den Apfel weglassen, falls das zu viel Fruchtzucker liefert. Es wäre schön, wenn die mir unter den Nägeln brennende Frage beantwortet werden könnte. Vielen Dank auch und einen frühlingshaften Gruß
    HiSchi

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    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo HiSchi!

      Vielen Dank für deinen spannenden Kommentar! Du hast ja wirklich schon eine ganze Menge Erfahrung, nicht nur mit dem Fasten, sondern auch mit sehr ungewöhnlichen Diät-Ansätzen. Die von dir entwickelte Frühstück-Trauben-Diät kannte ich noch nicht! 😉
      Wie du selbst schon festgestellt hast, wird es mit zunehmender ‚Vorbelastung‘ immer schwieriger Erfolge auf der Waage zu erringen. Häufig erzählen mir Menschen, dass Konzepte, die früher gut funktionierten, plötzlich nicht mehr die erhofften Ergebnisse bringen. Einfach weil der Körper zunehmend ‚abstumpft‘ und seine Reserven konsequenter verteidigt. Von daher bin ich wirklich sehr gespannt, wie gut dein Organismus auf das Kurzzeitfasten reagiert.

      Zu deiner Frage: Grundsätzlich würde ich dazu raten, den Saft einfach ein paar Stunden zu verschieben. Das sähe eventuell anders aus, wenn du ihn im Rahmen sehr langer Fastenzyklen trinken wolltest, aber bei ’nur‘ 16 Stunden und den erschwerten Bedingungen, die deine Historie eventuell mit sich bringt, würde ich die Zeit, die du fastest, auch voll ausnutzen. Natürlich ist es so, dass der ’negative‘ Effekt solcher Ausnahmen geringer wird, je kleiner die Kalorien- und vor allem Glukose-Menge ist. Aber so ein Saft bringt dann (auch ohne Apfel) eben doch ein ganz ordentliches Volumen mit und somit in Summe auch meist eine relevante Menge Energie, die den Fettstoffwechsel zumindest reduziert.

      Ich bin sehr gespannt auf deine weiteren Berichte und wünsche dir ganz viel Erfolg auf dem Weg unter die 60 kg Marke. 🙂

      Liebe Grüße,

      Daniel

      Antworten
  74. HiSchi

    Hallo Daniel,
    vielen lieben Dank für die Einschätzung und schnelle Rückmeldung.
    Nun, ein paar Stunden später geht wegen der Arbeit nicht, aber ich werde den Saft dann auf den Nachmittag oder frühen Abend vor die letzte Mahlzeit verschieben, da sollte er mir genauso gut Vitalstoffe und Enzyme liefern können.
    Ich bin selbst mal gespannt, ob bei mir die Methode 16/8 Erfolg haben wird, ein bisschen möchte ich ja doch daran glauben ;), macht man ja immer, wenn man wieder Hoffnung auf eine neue „Diät-Variation“ schöpft. Zum Glück habe ich zurzeit ein paar Kilos los, da ist Abnahmeerfolg nicht so dringlich, da habe ich auch noch etwas mehr Geduld. Nur zunehmen möchte ich möglichst nicht, solange das nicht passiert, bin ich erst einmal zufrieden.
    Ich freue mich schon viele leckere Rezepte auszuprobieren, die ich hier schon lange rumliegen, mir aber immer versagt habe! Ich werde ab und zu berichten, habe mir jetzt erst mal eine Zeitspanne bis Juli vorgenommen und dann ernsthaftes Resumee ziehen.
    Vielen Dank und viele Grüße vom heutigen Tag, der hier mit einem tollen Sonnenaufgang begann. Der Himmel war blutrot!
    HiSchi

    Antworten
  75. Tanja

    Hallo Daniel,
    ich wollte mal ein kurzes Feedback nach 6 Wochen Kurzzeitfasten abgeben: Ich habe konsequent die 16/8 Methode durchgezogen und werde das auch weiterhin tun. Das Gute daran: Es fällt mir überhaupt nicht schwer. Die erste Ernährungsumstellung in meinem Leben, von der ich mir vorstellen kann, es über längere Zeit zu machen. Teilweise esse ich immer noch zu viel Süßes und zu viele Kohlenhydrate, aber das zu ändern wird dann der nächste Schritt. Obwohl sich meine sportlichen Aktivitäten in Grenzen hielten, habe ich insgesamt 3,5 kg Gewicht und 8 cm Bauchumfang verloren. Dazu möchte ich anmerken, dass ich mich im Bereich meines Normalgewichtes bewege und da finde ich 3,5 kg schon beachtlich. Positiv finde ich auch, dass es keine Schwankungen mehr gibt. Mein Gewicht bewegt sich kontinuierlich nach unten.
    Also vielen Dank noch einmal für dein sehr motivierendes Buch. 🙂
    Ich würde mich freuen, wenn du zwecks Erfahrungsaustausch vielleicht ein Forum eröffnen könntest.
    Liebe Grüße
    Tanja

    Antworten
  76. Kimo

    Hallo Daniel,
    ich habe vor 50 Minuten das Fasten begonnen und bis jetzt hat sich noch nichts getan, was mache ich falsch ? …..Scherz !…. 😀 nein, ich habe tatsächlich vor 50 Minuten angefangen, würde gerne eben nur noch ein paar Feinheiten klären. Und zwar hast Du ja mehrmals erwähnt dass man während der Fastenzeit auf Milch im Kaffee etc. verzichten sollte. Allerdings bewirkt ja ein kleiner Schuss Sahne meines Wissens keine wesentliche Insulinausschüttung. Wäre dennoch damit der Effekt des Fastens dahin ? Zumal im Rahmen längerer Fastenzyklen ja auch geringe Mengen an kcal eingebaut werden können…. Und wie schaut es mit rotem, Früchte- oder Rooibostee und mit Stevia gesüßtem Wackelpudding aus ?
    Dann habe ich noch eine Anmerkung weil Du sinngemäß geschrieben hast, dass Joggen zum Abnehmen nicht Deine erste Wahl wäre. Ich persönlich habe sehr positive Erfahrungen damit gemacht. Ich hatte eine Phase in der ich sehr intensiv gejoggt bin, ca. 5 mal die Woche. Das war damals einfach möglich und ich hatte eine Menge Stress abzubauen. Zu dem Zeitpunkt hatte ich etwa 5 kg verloren (runter auf 57 kg) und selbst nach Einschränkung sportlicher Betätigung und für meine Verhältnisse große Nahrungsaufnahme erst gar nicht, dann nur sehr allmählich wieder zugenommen. Ich schreibe das nur, weil ich tendenziell eher schnell zunehme und davon überzeugt bin, dass das intensive Joggen einen sehr positiven und vor Allem nachhaltigen Effekt auf meinen Stoffwechsel hatte. ( Für den Fall, dass es der ein oder andere Abnehmwillige doch in Betracht ziehen möchte). Gutes Schuhwerk und gesunde Knie sind natürlich Voraussetzung…. Zum Schluss noch eine letzte Frage. Und zwar interessiere ich mich wg. einer Freundin für die Wirkung des Kurzzeitfastens bei /auf Insulinresistenz. Wenn Du hierzu noch Infos oder einen Link für mich hast, bis ich sehr dankbar…. In diesem Sinne, freundliche Grüße und vielen Dank im Voraus, die Kimo

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Kimo,

      inzwischen dürftest du ja die ersten beiden Fastentage hinter dir haben. Spätestens jetzt sollten also auch die ersten 5 bis 10 kg runter sein, oder? 😉

      Deine Frage mit dem Kaffee lässt sich nicht wirklich pauschal beantworten. Grundsätzlich hast du schon recht, dass die Kalorienmenge relativ überschaubar ist und der Effekt daher nicht übermäßig stark sein dürfte. Ich selbst mache es zur Zeit auch so, dass ich morgens meinen Kaffee wieder mit Milch trinke (sogar reichlich davon), habe aber auch aktuell nicht das Ziel abzunehmen. Dabei bilde ich mir allerdings auch ein, dass es schon einen spürbaren Unterschied macht, ob ich in der Fastenzeit gar keine Kalorien zu mir nehme oder diese kleine Ausnahme mache… Ich würde es an deiner Stelle einfach einmal ausprobieren. Wenn du trotz Sahne im Kaffee gute Resultate erzielst, dann bleib dabei. Wenn nicht, probiere es mal für zwei Wochen ohne und finde so heraus, ob es eventuell genau an diesem Faktor lag.
      Bei Tees mit Fruchtanteil, Wackelpudding mit Stevia etc. verhält es sich ähnlich. All das hat aufgrund der minimalen Kalorienmenge in der Theorie wenig Einfluss. Auch wenn die Insulinausschüttung sicher nicht der einzige Faktor ist. Es wirken noch wesentlich mehr Hormone auf den Stoffwechsel und deren Ausschüttung ist nicht nur an Kalorien- oder Zuckermenge gekoppelt. Soviel zur Theorie. Wie es allerdings bei kürzeren Fastenzyklen in der Praxis aussieht, wurde meines Wissens nach bisher nie näher untersucht. Jene Studien, bei denen auch in der Fastenphase geringe Nahrungsmengen zugeführt wurden, waren ja stets im Zusammenhang mit Fastenzyklen von mindestens 24 Stunden. Dabei wurden aber in der Tat auch bei moderater Kalorienzufuhr noch sehr gute Ergebnisse erzielt.

      Mit dem Joggen hast du schon recht, lieferst aber den Grund für unsere unterschiedlichen Aussagen gleich mit. Du hast das Joggen sehr intensiv betrieben, warst fünf mal pro Woche aktiv und ich vermute mal ganz stark, dass du auch bei Geschwindigkeit und Streckenlänge eher etwas mehr als der normale ‚Abnehm-Läufer‘ geleistet hast. Daraus resultiert natürlich ein entsprechend hoher Energieverbrauch, was sich bei einer vernünftigen Ernährung dann auch bald auf der Waage zeigt. Effektiv kann Joggen – sofern es intensiv genug betrieben wird – also durchaus sein. Nur wirklich effizient ist das nicht. Es hat sich nämlich gezeigt, dass sich das gleiche Ergebnis auf der Waage auch mit einem Bruchteil des Aufwands erreichen lässt, indem man statt auf Joggen bei konstantem Tempo auf Kraft- oder hochintensives Intervalltraining setzt.
      Wenn jemand allerdings gerne läuft und die Zeit und Motivation mitbringt, entsprechend oft, lang und intensiv zu joggen, um darüber zum Erfolg zu kommen, dann ist das natürlich super und diese Person sollte unbedingt bei dieser Sportart bleiben. Nur leider ist diese Voraussetzung bei den wenigsten ‚Abnehm-Joggern‘ gegeben. Diese betreiben den Sport nämlich oft nur als Mittel zum Zweck und weniger aus Freude an der Bewegung. Entsprechend wird spätestens nachdem die erste Welle der Motivation abgeflacht ist, eher unregelmäßig und auch bedeutend kürzer trainiert. In diesem Umfang ist dann der Effekt auf die Taille nicht nur nahe null, sondern kann über zusätzlichen Hunger (der meist größer als die tatsächliche Trainingsleistung ausfällt), sogar zur Zunahme führen. Für diese Personen wäre es also wesentlich besser, sie würden diese Zeit in eine Betätigung investieren, die im Verhältnis zum Aufwand auch den maximalen Nutzen (hinsichtlich des Ziels Abnehmen) bringt. Dass Lauftraining natürlich auch gesund ist und sich somit auch unabhängig von einem eventuellen Gewichtsverlust lohnt, steht außer Frage, aber auch kurze intensive Belastungen wirken überaus positiv auf das Herz-Kreislauf-System.
      Kurzum: Wer viel und gerne Läuft, sollte natürlich dabei bleiben. Erst recht, wenn auch noch die Erfolge stimmen. Wer aber mit Sport anfangen möchte, um seine Figur zu verbessern, dem rate ich zum Kraftsport und – sofern dann noch Zeit und Motivation vorhanden sind – zu hochintensivem Intervalltraining.

      Zu deiner letzten Frage hinsichtlich Insulinresistenz: Eine sehr große Zahl der Studien in meinem Buch haben auch das Thema Insulinresistenz untersucht. Da kannst du mal im Quellenverzeichnis nachschlagen. Das Ergebnis lautete eigentlich immer, dass das Kurzzeitfasten hier zu einer deutlichen Verbesserung führt. Das wurde mir nun auch schon mehrfach von Lesern bestätigt, die diesen Effekt an sich selbst erlebt und von ihrem Arzt bestätigt bekommen haben – darunter auch einige Diabetiker. Jedoch gehen unter Fachleuten die Meinungen stark auseinander, ob Kurzzeitfasten bei bereits vorhandenem Diabetes nützlich oder schädlich ist. Auch im Internet finden sich sehr unterschiedliche Erfahrungsberichte –> einfach mal „Diabetes intermittent fasting“ suchen. Mir wurde diesbezüglich zwar bisher nur Gutes berichtet, aber allein darauf sollte man sich als Betroffener natürlich nicht verlassen. Daher rate ich bei Vorerkrankungen immer dazu, den Umstieg auf das Kurzzeitfasten mit dem behandelnden Arzt abzustimmen und von diesem überwachen zu lassen.

      Viele Grüße und weiterhin viel Erfolg,

      Daniel

      Antworten
  77. Tina

    Hallo,

    Ich finde das Prinzip des Kurzzeitfastens sehr interessant und auch deine Idee ist wirklich gut alles bisher Bekannte zu diesem Thema zusammen zu tragen.
    Ich hätte jetzt aber noch einige Fragen zu den positiven gesundheitlichen Wirkungen. Ich leide seit Jahren an chronischem Nierenversagen mit eingeschränkter Nierenfunktion sodass ich eine eiweißarme Diät einhalten muss (entspricht 0,8 g/kg Körpergewicht). Da aufgrund der Eiweißeinschränkung meine Ernährung neben Gemüse und Obst hauptsächlich aus Kohlehydraten und Fett besteht, habe ich in den letzten Jahren einige Kilos zugenommen, die auch gerne wieder loswerden würde.
    Meine Frage ist aber hauptsächlich ob es irgendwelche Erkenntnisse bzw. Studien gibt die zeigen, dass das Kurzzeitfasten in diesem Fall möglich ist bzw. ob es irgendwelche positiven Effekte des Kurzzeitfastens auf die Nierenfunktion gibt.
    Längeres Fasten ist nämlich bei Nierenproblemen nicht möglich, da es schnell zum Abbau an Muskelmasse kommt und dieses Eiweiß über die Nieren ausgeschieden wird und das wiederum die Nieren schädigen kann. Ist bekannt nach wie vielen Stunden des Fastens der Muskelabbau beginnt und spielt das im Fall des Kurzzeitfastens eine Rolle?

    Ich würde mich auf eine Antwort freuen und wäre froh wenn es positive Neuigkeiten für mich geben würde.

    Liebe Grüße,
    Tina

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Tina,

      vielen Dank für deinen netten Kommentar.
      Grundsätzlich hält sich der netto-Muskelabbau beim Kurzzeitfasten Studien zufolge sehr in Grenzen oder bleibt sogar ganz aus. Erst bei längerem Kaloriendefizit oder Fastenphasen über mehrere Tage kommt es zu einem realen Muskelverlust.
      Allerdings kann ich dir nicht wirklich sagen, ob dies daran liegt, dass die Muskelproteine in dieser kurzen Fastenzeit gar nicht erst abgebaut werden oder daran, dass diese in der anschließenden Essensphase direkt wieder ersetzt werden können. Ich würde vermuten, eine Mischung aus beidem. Allerdings gehe ich stark davon aus, dass sich der Abbau von Muskelproteinen in sehr überschaubaren Mengen hält. Trotzdem würde ich in deinem Fall unbedingt noch einmal Rücksprache mit deinem Arzt halten, um eventuelle Risiken abzuklären.
      Übrigens zeigen Untersuchungen, dass das Kurzzeitfasten – zumindest bei Diabetikern – die Nieren sogar schützen und die Entwicklung einer Insuffizienz positiv beeinflussen kann.

      Ich drücke die Daumen, dass du beim Doktor grünes Licht bekommst und gute Ergebnisse mit dem Kurzzeitfasten erzielst.

      Viele Grüße,

      Daniel

      Antworten
  78. Sissi

    Hallo Daniel, ich hatte dir ja Mitte Februar mal geschrieben und dir von meiner Herzerkrankung geschrieben. Vielen Dank für deine Antwort. Diese Form der Ernährung ist einfach spitze, ich kann während der Essphase essen ohne schlechtes Gewissen und das genieße ich total. Es hat sich total in unseren Alltag integriert, mein Mann und mein ältester Sohn machen auch mit. Mein Sohn ist fast 16 und war immer mit seinem Gewicht im oberen Bereich. Er hat jetzt nach ca. 6 Monaten sein Normalgewicht erreicht und er fühlt sich fit. Aber leider hat sich bei mir ein neues Problem herausgestellt. Ich bin an Lipödem Stufe1 erkrankt. Es betrifft nur meine Beine. Mein Gewicht steht nach wie vor bei 66 Kilo. Ich faste hauptsächlich 16 Stunden. Einmal die Woche faste ich 24 Stunden. Muss ich auf was besonderes achten wegen dem Lipödem? Gibt es Erfahrungen beim Kurzeitfasten mit Personen die auch an dieser Krankheit erkrankt sind? Liebe Grüße Sissi

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Sissi,

      schön, mal wieder von dir zu hören! Es freut mich sehr, dass ihr mit dem Kurzzeitfasten so zufrieden seid und dein Sohn so einen tollen Erfolg erzielen konnte. Gerade in dem Alter kann Übergewicht ja sehr belastend sein. Umso schöner also, dass er nun leichter und leistungsfähiger durchs Leben gehen kann.

      Hinsichtlich Lipödem und Kurzzeitfasten kann ich dir leider nicht viel sagen. Studien oder brauchbare Berichte zu diesem Thema habe ich keine gefunden. Allerdings würde ich auch nicht unbedingt davon ausgehen, dass es hier zu einer starken Beeinflussung kommt. Stattdessen würde ich eher einen indirekten Effekt vermuten; dass ein niedriges Körpergewicht sich auch positiv auf die Entwicklung des Lipödems auswirkt. Von daher macht es sicher Sinn, dass du an deinen Zyklen festhältst, um eine Gewichtszunahme zu vermeiden. Das würde ich aber auch noch einmal mit deinem Arzt absprechen. Vielleicht kann der etwas zu direkten Wechselwirkungen sagen und hat noch den ein oder anderen Tipp für dich.
      Grundsätzlich machst du mit deinem Wechsel aus moderaten und längeren Zyklen aber alles richtig. 🙂

      Liebe Grüße und einen schönen Sonntag,

      Daniel

      Antworten
  79. Zora

    Hallo Daniel,
    ich bin durch mein Fitness-Studio auf das Kurzzeitfasten gekommen. Allerdings nehmen die Geld für diese „Idee“. Aber egal, durch das Studio bin ich erst darauf gestoßen, dass es diesen Weg gibt und ich dachte mir, dass ist jetzt mein letzter Versuch abzunehmen und wenn das auch nicht funktioniert, dann muss ich eben mit meinem Übergewicht leben. Ich werde dieses Jahr 60, wog ihm November 93 kg und bin 1,67 groß und habe in meiner „Laufzeit“ schon einige Diäten hinter mir. Immer wenn ich was abgenommen habe, hatte ich es nach kurzer Zeit wieder drauf und meistens mehr, als ich abgenommen hatte. Und ich habe mich „ständig“ mit dem Thema „Essen“ befasst.
    Seit Mitte November habe ich mit dem Kurzzeitfasten begonnen. Im Fitness-Studio empfahlen sie mir zuerst einmal 2 Wochen lang im 3 Stunden-Rhythmus was „Ordentliches“ zu essen. Also gleich morgens nach dem Aufstehen und dann bis abends um 18 Uhr, um meinem hungergewohnten Stoffwechsel (der ja schon diverse Diäten hinter sich hatte) zu sagen, dass er keine Not leiden müsse :-).

    Danach habe ich mit dem 36 Stunden Fasten begonnen. Also ich habe immer einen Tag alles gegessen, worauf ich Lust hatte und am nächsten Tag gab es nur Wasser und Tee (morgens gönne ich mir aber immer Kaffee mit Milch). Es fiel mir überhaupt nicht schwer. Das habe ich bis Ende Januar durchgezogen und in dieser Zeit 7 kg abgenommen.
    In dieser Zeit habe ich über die Suchmaschine im Internet dann auch so einiges über das intermittierende Fasten gefunden und bin dann auch auf ihr Buch gestoßen, das ich auch gelesen habe und welches mir dann noch das eine oder andere Aha-Erlebnis beschert hat.
    Im Februar habe ich in Indien eine ayurvedische Kur gemacht und dort auch nochmal 3 kg abgenommen (obwohl ich dort entsprechend der Kur regelmäßig vegetarisch gegessen habe).
    Für mich ist die 36 Stunden Regel eine geniale Sache. Ich muss mich nicht damit beschäftigen was, wann und wie viel ich essen darf. Es ist vollkommen easy und wenn abends mal der Hunger zwickt, sehe ich das „große Ganze“, freu mich auf den nächsten Tag und male mir aus, was ich dann Leckeres essen werde.
    Mein Mann macht mittlerweile auch mit, was natürlich alles noch einfacher macht. Ab Heute fasten wir montags, mittwochs und freitags. Das möchten wir jetzt noch bis Ende März so durchziehen und danach auf 2 Tage in der Woche reduzieren.
    Ich bin glücklich, endlich einen Weg gefunden zu haben langfristig abzunehmen. Und ich bin mir zum ersten mal sicher, dass ich nicht mehr zunehmen werde. Und vor allem: Mein Mann und ich fühlen uns rundum wohl.
    Viele Grüße
    Zora

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Zora!

      Vielen Dank für Ihren netten Kommentar und diesen spannenden Erfahrungsbericht. Es freut mich sehr zu lesen, dass Sie mit dem Kurzzeitfasten so gute Erfolge verzeichnen können und sich dabei ganz offensichtlich rundum wohl fühlen. Ihr Beispiel zeigt auch, dass selbst Menschen, die tendenziell Probleme haben Gewicht zu verlieren, bei entsprechendem Einsatz mit dem Kurzzeitfasten abnehmen können.
      Natürlich liegen nicht jedem solche langen Zyklen, aber wenn man diese, so wie Sie, gut umsetzen kann, wird dies oft durch tolle Ergebnisse belohnt. Die Tsache, dass Sie sich nur noch jeden zweiten Tag mit dem Thema Essen beschäftigen müssen, ist natürlich ein nettes und zeitsparendes Extra. Und wenn Sie Ihre Ziele erst einmal erreicht haben, können Sie ja auch anfangen zu experimentieren, wie viele Stunden Fasten nötig sind, um dieses Niveau langfristig zu halten.
      Klasse ist auch, dass Ihr Mann sich Ihrem Konzept angeschlossen hat, denn zu zweit steht man nicht nur gelegentlichen Hunger leichter durch, sondern kann sich auch gemeinsam über die erzielten Erfolge freuen.

      Ich wünsche Ihnen beiden weiterhin alles Gute und drücke die Daumen, dass es auch zukünftig genau so positiv für Sie weitergeht. Natürlich freue ich mich, bei Gelegenheit mal wieder einen Statusbericht von Ihnen zu lesen.

      Viele Grüße,

      Daniel

      Antworten
    2. Sabine

      Hallo Zora,

      ich habe mich in Deinem Bericht wiedererkannt. Mein Mann und ich (53 und 52) machen es genau wie ihr. Montag, Mittwoch und Freitag fasten, Dienstag, Donnerstag und Samstag essen und Sonntag essen wir nur am Abend. Es geht super gut. Ich bin 1,53 cm und habe jetzt knapp 4 kg abgenommen. Bislang habe ich WeightWatcher Erfahrung. Das finde ich auch gut, aber es ist teurer und umständlicher und war für mich nie so effektiv. Das Fasten ging besser als ich gedacht habe, denn eigentlich werde ich sonst unleidlich wenn ich nichts zu essen bekomme. Ich schaffe es sogar, für die Kinder zu kochen an den Tagen an denen ich selbst faste und ich kann mich sogar zu Ihnen setzen beim Essen! Ok, ich koche natürlich was, worauf ich selbst nicht so scharf bin;-)
      Viel Erfolg weiterhin!
      Sabine

      Antworten
  80. Brigitte Walter

    Sehr geehrter Herr Roth,
    ich habe ihr Buch mit großem Interesse gelesen.
    Seit zwei Wochen führe ich nun das Kurzzeitfasten durch und habe das Gefühl es tut mir gut. Von Gewichtsabnahme kann ich noch nicht wirklich sprechen, aber dazu braucht es wohl noch etwas Geduld.?
    Meine Frage an Sie:
    Freunde von mir glauben, dass der Körper beim intermittierenden Fasten versucht, die fehlende Energie und somit die Fettzellen festzuhalten, um den nächsten Fastenzyklus zu überstehen. Was sagen Sie dazu?
    Das wäre dann ja wie bei anderen Diäten und eher kontraproduktiv. Oder?
    Für Ihre Meinung dazu wäre ich Ihnen sehr dankbar!
    Herzliche Grüße
    Brigitte Walter

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Frau Walter!

      Die Bedenken Ihrer Freunde sind natürlich naheliegend. Schließlich kennt man den Effekt, dass der Körper sich an seine Fettreserven klammert und den Stoffwechsel absenkt, ja sehr gut von den sogenannten Radikal-Diäten. Oft geht damit nicht nur ein ungesunder Muskelabbau, sondern auch der gefürchtete Jo Jo Effekt einher. Aus evolutionärer Sicht ist dieser Vorgang ja auch sehr sinnvoll, denn bei einer anhaltenden Hungerperiode hat derjenige die besten Chancen, der mit den verfügbaren Ressourcen am sparsamsten umgehen und diese anschließend am effizientesten wieder ersetzen kann.
      Wenn also das die wenig erfreulichen Ergebnisse von Hunger sind, dann scheint es nur logisch, dass genau diese Gefahren auch beim Kurzzeitfasten lauern.

      Aber auch hier kann man sich der Wahrheit zunächst einmal aus entwicklungsbiologischer Sicht nähern. Unseren Vorfahren standen weder Supermarkt noch Kühlschrank zur Verfügung. Zwar wurden sicher auch damals schon Vorräte angelegt, aber aus diesen wurde sehr wahrscheinlich nicht regelmäßig der Großteil des täglichen Bedarfs gedeckt. Stattdessen gingen unsere Urahnen bei Hunger auf die Suche, beziehungsweise auf die Jagd nach Nahrung. In der Natur können wir heute noch an vielen Beispielen sehen, dass dabei einem Erfolg oft eine Phase des Hungers voraus geht. Würde der Körper in diesen kurzen Mangelphasen bereits auf Sparflamme schalten und im großen Stil Muskeln abbauen, würde das die Chancen erfolgreich Nahrung zu beschaffen und somit zu überleben, deutlich verschlechtern.
      Soweit zunächst einmal die zugegenermaßen hypothetische Theorie. Doch auch die Wissenschaft stützt diese Überlegung, denn in Studien hat sich tatsächlich gezeigt, dass im Rahmen kurzer Fastenphasen von etwa 30 bis 60 Stunden der Stoffwechsel eben nicht absinkt. Ebenso gibt es Untersuchungen die nachweisen konnten, dass der mit dem Gewichtsverlust einhergehende Muskelabbau beim Kurzzeitfasten geringer ausfällt, als bei einer normalen Reduktionsdiät. Voraussetzung dafür ist aber, dass Sie in den Essensphasen ausreichend Energie zu sich nehmen, um langfristig in etwa Ihren Bedarf zu decken. Ein wenig darunter ist sicher kein Problem, aber wer durch die Fastenzyklen deutlich weniger isst, als sein Körper eigentlich bräuchte, riskiert selbstverständlich die gleichen negativen Effekte, die auch mit radikalen Diäten einhergehen.

      Wer neu mit dem Kurzzeitfasten anfängt, wird erfahrungsgemäß aus dem Freundes- und Bekanntenkreis mit vielen Mythen und Vorurteilen konfrontiert. Von daher ist der folgende Artikel (der auch noch detaillierter auf obiges Thema eingeht) vielleicht ebenfalls ganz interessant für Sie: http://www.kurzzeitfasten.de/die-10-grosten-mythen-des-kurzzeitfastens/

      Viele Grüße und weiterhin alles Gute,

      Daniel Roth

      Antworten
  81. Anne

    Hallo Daniel!
    Vielen Dank für dein tolles Buch… endlich mal ein Ernährungskonzept, dass man problemlos in den Alltag integrieren kann. Seit Januar 2014 praktiziere ich nun die 16/8-Methode und bin wirklich begeistert. In der Zeit habe ich zwar „nur“ 2 Kilo abgenommen, aber ich muss zugeben, dass ich am Wochenende (gerade samstags) manchmal um ein paar Stunden überziehe (9-10 Stunden essen) und auch ab und zu mal fettreiche Speisen zu mir nehme.

    Dennoch bin ich mit der Abnahme sehr zufrieden. Auch wenn es mir manchmal schwer fällt bis 10 Uhr mit dem Frühstück zu warten, der Erfolg lässt mich durch halten. Ich esse seitdem richtig gerne und genieße es doppelt und dreifach!
    Und wie lecker das erste Brötchen am Morgen schmecken kann… Hmmmm 😀

    Sport mache ich auch 2-3mal die Woche. 45 Minuten Muskeltraining und 30 Minuten Ausdauer oder ich gehe 90 Minuten Schwimmen.

    Eine Frage habe ich noch: Kann ich eigentlich auch schwarzen Kaffee trinken oder ist nur Tee ratsam während der Fastenphase?

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Anne!

      Vielen Dank für deinen netten Kommentar und das Lob. Freut mich, dass du dich wohl fühlst und mit deinen Erfolgen – auch wenn sie nicht so schnell sind – zufrieden bist. Man sollte ja auch immer bedenken, dass man die unliebsamen Pfunde auch nicht über Nacht aufgebaucht hat. Entsprechend sollte man nicht erwarten, dass sie in einem solchen Zeitraum (nachhaltig) verschwinden.

      Schwarzer Kaffee ist vollkommmen in Ordnung. Ich selbst trinke gerne gelegentlich einen Espresso während des Fastens im Büro. Im Rahmen langer Fastenzyklen halte ich auch einen morgendlichen Kaffee mit Milch für relatvi unkritisch. Das hängt dann davon ab, ob man sich diese kleine Ausnahme ‚gönnen‘ möchte und vor allem, ob es dann auch tatsächlich dabei bleibt.

      Viele Grüße und weiterhin alles Gute,

      Daniel

      Antworten
  82. Claudia

    Hallo Daniel,
    am 14. Februar habe ich eine Mail geschrieben, ob ab und zu ein Glas Wein abends erlaubt sei, hab aber noch keine Antwort darauf bekommen. Ich wüsste gerne, ob dies den Fastenprozess unterbricht.

    Viele Grüße,
    Claudia

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Claudia!

      Oha, das tut mir echt leid. Das muss irgendwie untergegangen sein. Sorry!

      Dafür jetzt noch früh morgens vor der Arbeit eine Antwort: In den Fastenzeiten würde ich in jedem Fall von Wein abraten. Du kannst natürlich selbst mal testen, wie groß oder klein der Effekt ist, der daraus resultiert. Grundsätzlich hast du im Wein aber fast nur Kalorien aus Kohlenhydraten und die sind während des Fastens natürlich besonders zu vermeiden, weil sie den größten Einfluss auf den Fettstoffwechsel haben.

      Liebe Grüße,

      Daniel

      Antworten
  83. Walter

    Hallo Daniel,

    mit Begeisterung habe ich in den letzten Tagen deinen Blog durchforstet und mir letztendlich auch das Buch gekauft.
    Ich habe allein durch die vielen kleinen Tipps auf dieser Seite schon so viel hilfreiche Infos zum intermittierenden Fasten gefunden und hoffe das ich nach der Lektüre deines Buchs noch mehr Hintergrundwissen anhäufen kann.
    Kurz zu meiner Person:
    Ich bin 42 Jahre alt und treibe schon mein ganzes Leben diverse Sportarten. Allerdings bin ich auch ein guter Esser und bekennender Schoko Junkie.
    Da ich zwar nie wirklich stark übergewichtig war, aber trotzdem immer schon mit Gewichtszunahme zu kämpfen hatte, habe ich vor ca. 10 Jahren meine Ernährung auf vollwertige Lebensmittel und weniger Fertiggerichte und andere stark verarbeitete Nahrungsmittel umgestellt.
    Zusätzlich habe ich mit regelmäßigem laufen und biken begonnen.
    Der Erfolg war eine Gewichtsreduktion von ca. 13 Kilo in etwas mehr als 10 Monaten.
    Bei einer Größe von 179 cm und 76 Kilo war ich erst mal soweit zufrieden.
    Da ich aber immer noch ein starkes Verlangen nach Süßigkeiten hatte, habe auch trotz 4-5 mal Sport die Woche mein Gewicht „nur“ noch halten können.
    Da ich irgendwann auch angefangen habe an Laufwettkämpfen teilzunehmen und natürlich daran interessiert bin meine Laufzeiten zu verbessern, bin ich natürlich irgendwann an dem Punkt angelangt das eine weitere Gewichtsreduktion da sehr hilfreich sein könnte.
    So bin ich über das Thema Nüchternläufen irgendwann auch bei der LowCarb Ernährung gelandet, welche ich seit 1,5 Jahren relativ konsequent praktiziere.
    Meine anfängliche positive Entwicklung bezüglich der Gewichtsabnahme hatte allerdings nur vorübergehenden Erfolg.
    Die zwischenzeitlichen 70 Kilo sind im laufe des vergangenen Jahres leider wieder auf 76 Kilo angewachsen.
    Und das hat nichts mit dem eventuellen Zuwachs an Muskelmaße durch eine Eiweißreiche Nahrung zu tun. Ich vermute das bei mir zu viel hochkalorische Lebensmittel wie Käse und Nüsse und reichlich Fruktose in Form von Obst da eher negative Auswirkungen hatten.
    Auch hatte ich schon von Anfang an das Problem meine Essenspausen von 4-5 Stunden ohne Hunger zu überstehen.
    Daher bin ich auf der Suche nach einer Lösung meines Problems auf das Thema intermittierendes Fasten gestoßen. Ich habe zu Beginn diesen Jahres den Versuch gestartet eine 20/4 Methode durch zu ziehen, was sich für mich aber als nicht praktikabel erwies, da ich am Ende des Fastenzyklus schon Hunger hatte und dann noch meinen Sport machen wollte.
    Außerdem habe ich es nicht geschafft im 4 stündigen Essensfenster mich vernünftig zu ernähren ohne das mir die ganze Nacht schlecht von dem vielen Essen war.
    Ich bin jetzt bei der 16/8 Methode angelangt und fühle mich damit deutlich wohler und habe auch keine Hungerproblematik bis ich so um 13 Uhr meine erste Mahlzeit esse.
    Ich werde weiterhin meine LowCarb Ernährung beibehalten, weil ich von den vielen positiven Aspekten dieser Methode überzeugt bin, aber das Kurzzeitfasten als eine positive Erweiterung meiner Ernährung ansehe.
    In den letzten 8 Wochen die ich jetzt schon faste hat sich mein Gewicht immerhin auch schon um 1,5 Kilo reduziert und es ist somit auch schon ein positiver Effekt zu erkennen.
    Was sich aber leider noch nicht gelegt hat, ist die Lust auf Süßes. Auch wenn es etwas weniger geworden ist.
    Falls es gewünscht wird, werde ich hier regelmäßig über meine Erfolge berichten.

    Vielen Dank für deine sehr hilfreiche Webseite und liebe Grüße aus dem sonnigen Deutschland

    Walter

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Walter!

      Vielen Dank für deinen sehr spannenden Kommentar! Den Zusammenhang zwischen Gewichtsreduktion und besserem Laufergebnis habe ich auch schon erleben dürfen. Wirklich beeindruckend, was ein paar Kilo weniger da ausmachen können. 🙂

      Mit der Lust auf Süßigkeiten ist das so eine Sache. Ich glaube mit der Zeit wird es immer einfacher damit umzugehen. Schließlich bekommt man im Rahmen des Kurzzeitfastens sehr viel Übung darin, nicht jeder Verlockung sofort nachzugeben. So ganz verschwindet die Versuchung des Zuckers aber in den seltensten fällen. Zumindest, wenn man – so wie ich – in den Essensphasen nicht übermäßig darauf achtet, was man isst. Ich stecke gerade mitten in einem 28-stündigen Fastenzyklus und vor mir auf dem Couchtisch liegt eine offene Tüte HARIBO Vampire, die mir meine Frau gestern von ihrem Besuch in Deutschland mitgebracht hatte. Der jetzt zu widerstehen fällt echt nicht leicht… Aber ich freue mich einfach darauf, dass ich morgen nach dem Training hemmungslos zuschlagen kann und dann auch ruhig die Tüte leer machen darf, wenn mir danach ist.

      Um grob beim Thema zu bleiben: Low Carb ist, so rein von den Ergebnissen betrachtet, definitiv eine super Sache. Wenn du es schaffst, da dauerhaft dran zu bleiben, ist das natürlich eine grandiose Ergänzung zum Kurzzeitfasten und kann deine Erfolge ideal unterstützen.

      Hinsichtlich deiner Erfahrung mit dem recht langem Fasten: Prinzipiell musst du ja weder die Fastenzyklen mit 20, noch die 16 Stunden exklusiv betreiben. Im Rahmen meines kleinen Experiments habe ich mir gerade einen neuen Fastenplan erstellt, bei dem die Zyklen täglich wechseln. Dabei sind bis zu 28 Stunden am Stück drin. Dafür esse ich nach dem Training meist für 26 Stunden am Stück alles, was ich mag. Mal schauen, wie praktikabel das auf Dauer ist und ob die Ergebnisse meinen (hohen) Erwartungen entsprechen.

      Wenn du Zeit und Lust hast, bei Gelegenheit mal wieder über deine Erfahrungen zu berichten, würde ich mich – und sicher auch einige Leser – sehr freuen. Höchst wahrscheinlich kann ich dir bis dahin sogar eine wesentlich komfortablere Option anbieten, als die Kommentarfunktion hier im Blog. Dabei können dann obendrein noch wesentlich mehr Menschen von deinen Erkenntnissen und Berichten profitieren. Sobald das Ganze spruchreif ist, gibt es natürlich auch noch einmal einen detaillierten Artikel, der alles erklärt.

      Bis dahin wünsche ich dir erst einmal einen schönen Donnerstag und sende die besten Grüße aus (dem leider wettertechnisch etwas durchwachsenen) Shanghai,

      Daniel

      Antworten
  84. Micha

    Hallo Daniel,

    schon sehr lange hatte ich immer Probleme mit meinem Gewicht und konnte
    nur unter sehr großem Verzicht und Sportpensum abnehmen. Inzwischen
    weiß ich das ich unter einer Schilddrüsenunterfunktion leide und täglich Tabletten
    nehmen muss. Mein Arzt meinte auch er bezweifelt das ich durch die Tabletten wieder
    leichter abnehmen kann.
    Dann bin ich Anfang des Jahres durch einen Kollegen auf dein Buch gestoßen.
    Das Ergebnis ist das ich jetzt seit ca. 2 Monaten mich täglich an 16/8 halte und inzwischen sogar
    zwischendurch 24std fasten kann ohne probleme.

    seit ich das mache war ich von ca. 102Kg auf ca. 97kg runter. Seit ca. 2 Wochen trinke ich auch regelmäßig Grünen Tee, aber seit ich das mache stagniert plötzlich mein Gewicht und ich habe eher das Gefühl das ich einen Aufwärtstrend (bin wieder bei 98Kg) entwickle obwohl ich bis auf den Tee Konsum nichts geändert habe.

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Michael,

      vielen Dank für deinen Kommentar und die interessanten Erfahrungen.
      Es freut mich zu lesen, dass du trotz deiner erschwerten Umstände recht erfolgreich ins Kurzzeitfasten gestartet bist. Nachdem es so gut lief, ärgerst man sich natürlich, wenn dann plötzlich Stagnation einsetzt, bbzw. ist meist ein wenig ratlos.
      Grundsätzlich kommen solche Phasen der Stagnation aber bei einigen Menschen vor. Zu den genauen Ursachen kann ich leider auch nicht wirklich etwas sagen. Was ich aber immer wieder von Betroffenen gehört und auch bei mir festgestellt habe ist, dass diese Phasen häufig nach etwa ein bis zwei Monaten vorüber gehen und wieder der gewohnte Gewichtsverlust einsetzt.
      Dass diese Stagnation bei dir mit dem Trinken von grünem Tee zusammen fällt, würde ich für einen Zufall halten, aber natürlich kannst du einmal ausprobieren, ob der Verzicht auf dieses Getränk etwas bringt. Das Ergebnis würde mich dann in jedem Fall interessieren!

      Viele Grüße und weiterhin alles Gute,

      Daniel

      PS: Hast du es schon einmal mit Sport im nüchternen Zustand versucht? Definitiv kein Muss, aber oft eine wirkungsvolle Ergänzung.

      Antworten
      1. Micha

        Hallo Daniel,

        danke für deine Antwort. Ich werde das mal noch ein paar Wochen beobachten und sollte
        ich etwas feststellen hier gerne berichten.

        Mit Sport möchte ich definitiv wieder anfangen, aber wie es sicherlich viele kennen ist aller
        Anfang immer schwer. Aber auch diese Hürde werde ich sicherlich meistern.

        Eine Frage hätte ich noch, und zwar was würdest du so an Tagesmenge für grünen Tee empfehlen?

        Grüße

        Michael

        Antworten
        1. Daniel RothDaniel Roth

          Hallo Michael,

          für den Tee gibt es eigentlich keine festen Vorgaben. Ich trinke täglich etwa 6 Tassen auf der Arbeit. Dabei verbrauche ich zwei mal einen Teelöffel grünen Tee, den ich je drei mal aufgieße.

          Aber wie gesagt: das würde ich einfach davon abhängig machen, wie viel du trinken magst und wie gut dir das bekommt.

          Gruß,

          Daniel

          Antworten
  85. Sandra

    Hallo Daniel,

    schon lange auf der Suche nach einer Möglichkeit langfristig abzunehmen, ohne Verzicht auf dies oder das, war ich begeistert von Deinem Buch.

    Nachdem ich mein Wohlfühlgewicht von 62/63 kg bei 1,69 m Körpergröße viele Jahre mit 3 x Fitness-Studio in der Woche und ohne Veränderung der Essgewohnheiten halten konnte, habe ich im letzten Jahr mit Aufnahme der Berufstätigkeit und dem zeitbedingten Verzicht auf Sport 6 – 8 kg zugenommen. Mein Gewicht schwankt seitdem zwischen 68 und 70 kg. Seit knapp vier Wochen praktiziere ich nun das Kurzzeitfasten, meist im 18/6 Rhythmus, vereinzelt auch im 16/8 Rhythmus, was mir ungewöhnlich leicht fällt. Meine letzte Mahlzeit nehme ich zwischen 19 und 20 Uhr zu mir, die erste wieder zwischen 13 oder 14 Uhr. Mein Problem, dass ich vorher immer viel zu wenig getrunken, aber vormittags immer wieder zwischendurch zu Snacks und Süßigkeiten gegriffen habe, hat sich so erübrigt. In den „Ess-Stunden“ ernähre ich mich wie vorher, esse ausgewogen, nicht viel weniger, wobei ich feststelle, dass ich weniger Lust auf Süßes habe, meine täglichen Süßigkeiten zwischendurch sogar manchmal unbemerkt weg lasse und insgesamt auch öfter die Kohlenhydrate reduziere. Zudem habe ich seit knapp vier Wochen wieder begonnen Sport zu treiben. An zwei Tagen laufe ich je 30 – 40 Minuten in langsamen Tempo (ca. 4 – 5 km), an einem weiteren Tag mache ich ein Tanz-Workout von 30 Minten.

    Mein Problem bzw. mein Motivationskiller ist nun, dass sich mein Gewicht trotz Sport und Kurzzeitfasten zwar nach den ersten 10 Tagen von 70 kg auf 69 kg reduziert hat, sich seitdem aber nichts mehr auf der Waage getan hat.
    Woran kann das liegen und was kann ich verändern? Ich habe in der letzten Woche versucht, die Fastenzeit einmal auf 24 Stunden zu erhöhen, hatte dann aber nach 18 Stunden einen solchen Hunger, dass ich essen musste. 🙂

    Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.

    Viele Grüße

    Sandra

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Sandra,

      mit deinem Versuch für 24 Stunden auf Nahrung zu verzichten, hast du eventuell schon einen ganz guten Hinweis darauf gegegeben, woran es bei dir aktuell noch hängen könnte. Offensichtlich hat sich dein Körper auf dem Weg zu einer effizienten Fettverbrennung noch ein gutes Stück Training vor sich.
      Deine regelmäßigen, langsamen Läufe sind – sofern du sie auf nüchternen Magen betreibst – eine gute Unterstützung, um diesen Prozess zu beschleunigen. Gleichzeitig sind sie natürlich gut für Fitness und Gesunheit. Meine Empfehlung wäre aber, sie deutlich länger zu machen. Denn selbst wenn du vorher eine lange Zeit nichts gegessen hast, sind die Muskeln meist doch noch recht gut mit Glykogen, also Kohlenhydraten, gefüllt. Erst wenn du diese im Workout weitgehend verbraucht hast, findet ein effektives Training des Fettstoffwechsels statt.
      Einen positiven Einfluss auf dein Körpergewicht wirst du damit aber sehr wahrscheinlich nicht erzielen. Das Training bewirkt nämlich auch eine Vergrößerung der Glykogenspeicher in den Muskeln, was zu einer zusätzlichen Einlagerung von Wasser führt. Somit ist sogar eine Gewichtszunahme durch diese Art des Trainings nicht gerade unwahrscheinlich.
      Um mit Sport etwas für deine Figur zu tun, sollten es idealerweise sehr intensive Belastungen, beispielsweise möglichst schnelle Läufe, Intervalltraining oder Krafttraining (in der Variante kurz und hart) sein.
      Wie gesagt: Die sportliche Betätigung hat auch in der jetzigen Form durchaus positive Aspekte. Gesund ist es allemal und auf nüchternen Magen trainierst du – entsprechende Dauer vorausgesetzt – deinen Fettstoffwechsel, um bald auch längere Fastenzyklen leichter zu überstehen. Wenn es dir aber primär um möglichst baldiges Abnehmen geht, dann würde ich eher auf die oben genannten Varianten setzen oder diese ergänzen.

      Prinzipiell könntest du aber auch einfach mal noch 4 Wochen so weitermachen wie bisher und dabei versuchen, deine Fastenzyklen immer wieder ein wenig zu erweitern. Gut möglich, dass du einfach etwas mehr Zeit brauchst und bald auch wieder die erhofften Ergebnisse auf der Waage siehst.

      Liebe Grüße und viel Erfolg,
      Daniel

      Antworten
  86. Melissa

    Hallo 🙂
    schreibe ich nun auch einen Kommentar! Ich habe das Buch vor einigen Wochen gekauft und mich seit her bemüht das Konzept umzusetzen. Hierbei eine Frage: In dem Buch schreibst Du von „Essattacken“ (das sag ich jetzt mal so) nach den Fastenzeiten, bei denen du dir mehrere Nachtische usw. gönnst. Inwiefern darf ich denn nun „essen was ich will“? Ich bin 1,61 m groß, wiege ca. 51 kg und möchte nicht abnehmen aber erhoffe mir vom Kurzzeitfasten mein Gewicht trotz böser Schokoladensünden die ich nicht ganz unterdrücken kann, zu halten. Das Ziel ist vermutlich schon genau die Anzahl der verbrannten Kalorien zu sich zu nehmen und nicht mehr? Auf mich wirkte es im Buch ein wenig so, als wäre die Kalorienanzahl nicht ganz so wichtig, wie ich es hier lese schienbar doch, ich bekomme schon ein ganz schlechtes Gewissen 😀 ich würde mich über eine Antwort sehr freuen, ich habe große Hoffnungen an das Konezpt, weil ich in ständiger Panik um mein Gewicht stehe auch wenn ich nicht direkt abnehmen will… Lieben Dank 🙂

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Melissa!

      Da hilft eigentlich nur Ausprobieren. Wie viel Süßigkeiten bzw. Kalorien im Allgemeinen du im Rahmen des Kurzzeitfastens zu dir nehmen kannst, ohne, dass diese auf den Hüften landen, lässt sich so pauschal nicht sagen. Bei vielen Menschen ist es so, dass die Fastenzyklen erfreulich viel kompensieren. Da sind dann durchaus größere „Essattacken“ drin, die ohne Gewichtszunahme bleiben. Es gibt aber natürlich auch jene, deren Organismus weniger stark auf das Konzept anspricht und bei denen die Schwelle, wie viel sie über ihren Tatsächliche Bedarf essen können, ohne zuzunehmen, niedriger liegt. Letztere haben natürlich meist ein größeres Bedürfnis, sich hier zu melden und nach Rat zu fragen. Dazu ist meine Seite ja auch gedacht. Daher liest du hier naturgemäß öfter mal Hinweise Richtung einer etwas geplanteren Kalorienaufnahme – oft genug aber auch in Richtung mehr Kalorien.

      Grundsätzlich hängt die Antwort auf deine Frage auch von der Fastendauer ab. Bei längeren Zyklen kannst du dir in der Essenszeit natürlich deutlich mehr erlauben, als bei kürzeren. Wie gesagt: experimentiere einfach mal ein wenig herum und finde heraus, ob es nicht auch bei dir so ist, dass du schlicht essen kannst, was du möchtest.

      Viele Grüße,

      Daniel

      Antworten
  87. Larissa

    Hallo Daniel,

    von mir auch erstmal ein großes Lob an dich für dein Buch. Ich hatte es mir im Februar gekauft weil mich der Titel und die Bewertungen neugierig gemacht haben. Es ist echt sehr gut und lustig geschrieben. Seit Anfang Februar war ich bei der 16/8 Variante konnte dann aber, wegen Urlaub mit der Familie, für 10 Tage nicht jeden Tag die Zeiten einhalten. Seit dem 5.03. bin ich nun wieder voll dabei und schaffe an einigen Tagen auch die 18:6 und am Wochenende auch die 20:4 Variante. Ich hätte es nie gedacht aber am Wochenende habe ich sogar die 24 Stunden ohne größeres Hungergefühl überstande. Nur meine Waage zeigt sich bisher völlig unbeeindruckt und ich frage mich woran das liegen kann. Ich habe meine Ernährung nicht verändert. Auch dieses Hungergefühl nach Süßem habe ich bei mir nicht feststellen können. Ich bin 168cm groß bei einem Gewicht von 67kg. Überschüssiges Fett ist also genug vorhanden. Ich gehe zweimal die Woche reiten sonst habe ich für Sport kaum Zeit. Das einzuge das mir einfällt ist das ich am Tag nur 1-1,5 Liter trinke und auch dann erst nach den Fastenzeiten da ich weder Wasser noch Tee gerne trinke und es dann auch gerne morgens vergesse mir etwas zu holen wenn ich auf der Arbeit bin. Bei den 24 Stunden habe ich etwa einen halben Liter Wasser und dann Abends nochmal 0,7 Liter Eistee getrunken. Könnte es daran liegen? Ich habe schon immer so wenig getrunken sogar eher noch weniger.

    Vielen Dank für deine Einschätzung.

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Larissa,

      vielen Dank für deinen Kommentar und dein nettes Lob. Freut mich sehr, dass dir das Buch gefällt und du bezüglich der Umsetzung gut mit dem Konzept zurecht kommst.

      Ob der vermisste Gewichtsverlust an einer mangelnden Flüssigkeitsaufnahme oder anderen Faktoren liegt, ist natürlich schwer zu sagen. Grundsätzlich ist es aber in der Tat sehr wichtig, regelmäßig und ausreichend zu trinken. Das gilt ganz besonders, wenn du nichts isst und somit keine Flüssigkeit über die Nahrung aufnehmen kannst. Da sind 1,2 Liter am Tag definitiv sehr wenig.
      Ist der Eistee, von dem du sprichst denn einfach kalter Tee oder die Variante, die man fertig abgepackt kaufen kann? Letztere hat natürlich sehr viel Zucker und sollte insbesondere in der Fastenzeit gemieden werden.

      Hast du die Möglichkeit, dir Wasser ins Büro zu bestellen? Ich habe immer einen Karton unterm Schreibtisch stehen (plus einen Wasserkocher auf dem Tisch für meine Tees) und alleine diese hohe Verfügbarkeit sorgt dafür, dass ich eigentlich ständig etwas trinke. Am Tag komme ich so problemlos auf mindestens 3 Liter.
      Ergänzend kannst du dir auch einen Post-it an den Monitor kleben, der dich in der Anfangszeit immer wieder an den Griff zur Flasche erinnert.

      Probier doch mal die nächsten zwei Wochen bewusst mehr zu trinken, indem du überall die ‚idealen Bedingungen‘ dafür schaffst. Danach würde ich mich sehr über ein Update freuen, ob das einen Einfluss auf dein Gewicht hatte.

      Alles Gute und viele Grüße,
      Daniel

      Antworten
  88. Melissa

    Lieben Dank für die schnelle Antwort! Hab mich gleich eine Waage bestellt um das mal systematisch zu ermitteln 😉 wirklich super Sache!

    Antworten
  89. Sandra

    Hallo Daniel,

    herzlichen Dank für die schnelle Antwort. Ich werde meine sportliche Betätigung umstellen. Aus familiären Gründen kann ich zwar leider nicht viel länger laufen, aber ich werde es mit Intervall-Training und/oder Krafttraining ohne Geräte probieren.

    Zudem habe ich meine ersten 24 h ohne Kalorien durchgehalten und versuche dies nun zusätzlich 1 – 2 mal pro Woche einzubauen. Ist es richtig, dass ich nach den 24 h ohne Kalorien direkt mit den 16/8 bzw. 18/6 Abständen fortfahre? Ich habe von 19 – 20 Uhr gegessen und dann wieder heute um 14 Uhr. Isst man dann nicht zu wenig auf 48 h gerechnet? Da ich in vier Wochen noch nicht wirklich an Gewicht verloren habe, habe ich umso mehr Angst vor dem Jo-Jo-Effekt. Auf Dauer 1-2 x 24 h pro Woche nichts zu essen und ansonsten 18 h zu verzichten, kann ich, glaube ich, nicht dauerhaft durchziehen. Ich muss aber sagen, dass ich noch keine Nahrungsumstellung bisher überhaupt so lange durchgehalten und mich gut dabei gefühlt habe. Das spricht dafür, weiter dran zu bleiben. Einigen habe ich das Konzept bereits erklärt und sie fiebern mit mir, ob sich etwas tut. Die Zweifler unter ihnen will ich natürlich umso lieber überzeugen. 🙂

    Viele Grüsse

    Sandra

    Antworten
  90. Helmut

    Hallo Daniel,

    ich habe vor 1 1/2 Wochen auch mit dem Kurzzeitfasten angefangen. 16 Stunden ohne Essen durchzuhalten ist für mich gar kein Problem, meistens schaffe ich auch 18 oder mehr. Zur Wirksamkeit kann ich noch nichts sagen, da mein derzeitiges Gewicht noch innerhalb der üblichen Schwankungen liegt.

    Ich hätte allerdings eine Frage:
    Auf deiner Website schreibst Du u.a., dass Whisky quasi keine Kohlenhydrate hat. Da ich leidenschaftlicher Genießer von hochwertigem Whisky bin (zwar mehrmals die Woche, aber immer nur ca. 4-7 cl pro Tag, in Ausnahmefällen max. 10cl), würde mich interessieren, ob dies das Kurzzeitfasten eventuell doch beeinträchtigt und ob der abendliche Whiskygenuss die Fastenzeit unterbricht.

    Zu Deinem Buch möchte ich erwähnen, dass es wirklich toll geschrieben ist. Kurzweilig und gleichzeitig sehr informativ. So macht das Lesen Spaß.

    Schon mal Danke,
    Helmut

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Helmut,

      vielen Dank für deinen netten Kommentar und das Lob für mein Buch! 🙂

      Ich glaube, bei deiner Frage gibt es mehrere Faktoren, die eine Rolle spielen. Zum einen natürlich der erwähnte Gehalt an Kohlenhydraten im Getränk. Der ist bei Whisky in der Tat überschaubar. Hinzu kommt aber der Effekt, dass Alkohol – zumindest langfristig – einen negativen Einfluss auf die Fähigkeit zur Fettverbrennung in den Mytochondrien hat. Als weiterer Faktor wäre da noch der reine Brennwert des Alkohols, der natürlich vom zu deckenden Bedarf aus anderen Quellen abgeht.
      Neben diesen Größen hängt die Antwort auf deine Frage aber aus meiner Sicht auch noch von der Dauer der Fastenphase ab. In einer Phase von 16 bis 18 Stunden würde ich natürlich wesentlich strikter mit der Einhaltung der ‚Null Kalorien Regel‘ sein, als bei einer Fastenphase von 24 Stunden und mehr.
      Zu guter Letzt spielt dann natürlich noch die Menge eine Rolle. Ich persönlich finde 40 bis 100 ml (4 bis 10cl) schon recht viel. Das dürften grob 20 bis 50g Alkohol sein. Die Empfehlung für einen gesunden Mann liegen – je nach Quelle – bei maximal 24 bis 30g am Tag. Bei nur gelegentlichem Genuss sicher kein gesundheitliches Problem, soll aber verdeutlichen, dass es im Rahmen einer Fastenphase schon eine recht ordentliche Portion darstellt, die durchaus Einfluss auf die Ergebnisse haben dürfte.

      Grundsätzlich wäre meine Empfehlung, den Konsum von Alkohol in der Fastenphase möglichst zu vermeiden oder gering zu halten. Besonders dann, wenn es sich um kurze Fastenzyklen handelt. Ich selbst habe aktuell ja häufig 24-stündige Zyklen im Programm und trinke dann gelegentlich auch mal ein kleines Glas guten Gin, Whisky oder Rum. Allerdings komme ich dabei auf etwa 2 bis 4 cl.

      Ich hoffe das hilft dir als Ratschlag so weiter.

      Viele Grüße und weiterhin alles Gute,

      Daniel

      Antworten
  91. Helmut

    Hallo Daniel,

    Danke für die sehr schnelle Antwort. Genau darum ging es in meiner Frage, ob die Fettverbrennung gehindert wird. Ich werde daher die Menge wohl etwas reduzieren und mehr Tage ohne Alkohol einlegen.

    Für die Berechnung der Alkoholmenge gibt es eine Formel (Menge in ml x Vol.-% / 100 x 0,8 = Gramm) .
    Nach dieser Formel komme ich auf max. 32 Gramm, jedoch im Regelfall nur auf etwa die Hälfte, Wobei ich definitiv Whisky nur zum Genuß trinke und wie erwähnt auch nicht täglich.

    Bei der Berechnung der Fastenzeit bin ich übrigends nicht von meiner letzten Mahlzeit, sondern auf den letzten Schluck des abendlichen Whisky abgestellt. Die reine Essens-Fastenzeit liegt höher und war von gestern auf heute z.B. bei 23 Stunden. Da ich gestern auch keinen Alkohol getrunken habe war auf der Waage ein erstes Ergebnis von ca. 500g zu erkennen. Mal sehen wie es weitergeht (Morgen ist wieder Sport-Tag).

    Nochmal Danke für deine Antwort
    Helmut

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Helmut,

      das klingt doch gut. Wenn du deine Fastenzeit ohnehin erst nach dem Whisky offiziell startest, dann sehe ich da eigentlich kein großes Problem. Gestern Abend habe ich deinen Kommentar zum Anlass genommen, mir meine 24 Stunden Fastenphase mit einem kleinen Glas Johnnie Walker ‚The Spice Road‘ zu versüßen. 🙂

      Ich wünsche dir weiterhin ganz viel Erfolg und schicke beste Grüße aus Shanghai,

      Daniel

      Antworten
  92. Sabine

    Hallo Daniel,
    auf dein Buch bin ich aufmerksam geworden, weil ich nach Infos zu Fasten allgemein gesucht habe. Ich habe vorher noch nie von Kurzzeitfasten gehört und bin von Anfang an begeistert. Habe gestern mit 16/8 angefangen, keinerlei Beschwerden und faste von 20- 12 Uhr mittags. Trinke viel Tee morgens, was mir gut tut, ich trinke sonst zu wenig und habe keinerlei Probleme mehr mit Sodbrennen. Die Waage zeigte gleich nach dem ersten Tag ein Kilo weniger an. Mittags habe ich dann gar nicht so viel Hunger und kann mich auch sonst gut Einbremsen mit den Süßigkeiten, was vorher nicht so war, weil ich schon morgens mit einem Schokocremebrot gefrühstückt habe und dann dauernd Hunger hatte. Ich bleib dran und berichte weiter. Vielen Dank für das tolle, lesenswerte Buch! Lg Sabine

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Sabine,

      vielen Dank für deinen netten Kommentar. Deine ersten Erfahrungen klingen ja wirklich schon sehr vielversprechend. Das freut mich. 🙂
      Weiterhin alles Gute und viel Vergnügen mit dem Kurzzeitfasten!

      Liebe Grüße,
      Daniel

      Antworten
  93. Dorothea

    Hallo Daniel,
    Ich habe das Buch auch gelesen und bin irritiert ueber die Ausage das man in der Essensphase alles und soviel essen kann wie man will. Da ich ein Mengenesser und häufig Kuchen u. SCHOKOLADE essen würde kaeme ich dadurch locker auf 3000 cal. Ich kann nicht glauben das ich damit nicht zu nehmen würde. Ich bin 162 cm und wiege nach einer erfolgreichen Diät jetzt noch 63 Kilo. Habe ich da etwas falsch verstanden? Ich suche eine Ernährungsform mit der ich die letzten 5 Kilos noch abnehmen kann und mein Gewicht auf Dauer halten kann.

    LG Dorothea

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Dorothea,

      vielen Dank für deinen Kommentar.
      Die Antwort auf deine Frage findest du eigentlich auch direkt im Buch. Denn dort erkläre ich, dass diese Aussage natürlich ihre Grenzen hat. Für die meisten Menschen geht das Kurzzeitfasten tatsächlich mit der Freiheit einher, ohne Einschränkungen essen zu können und trotzdem abzunehmen. Aber selbstverständlich hat dieser Effekt auch Grenzen und bei Personen, die selbst in der kürzeren Zeitspanne problemlos Mengen deutlich über ihrem Bedarf zu sich nehmen können, ist ab einem gewissen Punkt auch keine Abnahme mehr möglich. In solchen Fällen kann man sich entweder doch ein wenig zusammenreißen – zumindest am Anfang, denn meist normalisiert sich im Rahmen des Kurzzeitfastens auch der Apppetit – oder eben die Fastenzyklen entsprechend lang wählen. Wenn du beispielsweise die Form des alternierenden Fastens (24 Stunden Variante aus dem Buch) verwendest, dann müsstest du deinen Bedarf in der Essensphase schon um das doppelte übertreffen, um auf eine positive Energiebilanz zu kommen. Das heißt, du könntest den genannten 3.000 kcal an den Essenstagen noch gut ein- bis zweitausend hinzufügen. Ich habe das mal versucht und es trotz größter Bemühungen nicht geschafft, mit diesem Zyklus Gewicht zuzulegen.

      Den Aspekt des dauerhaft Haltens solltest du eigentlich mit 16/8 ganz gut hinbekommen können. Mit etwas Glück selbst dann, wenn du etwas mehr isst, als dein Körper eigentlich bräuchte.

      Viele Grüße und alles Gute,
      Daniel

      Antworten
      1. Dorothea

        Hallo Daniel,

        danke für deine ausführliche Antwort. Ich habe das Prinzip 16/8 jetzt 7 Tage gemacht, aber nur mit 1800-1900 cal. Mehr habe ich mich nicht getraut weil ich ja nicht zunehmen will. Dann habe ich gestern noch die 24 Std. Variante gemacht, was mir erstaunlicher Weise auch ziemlich leicht gefallen ist. Ich hatte gestern morgen um 9:00 Uhr das letzte Mal etwas gegessen. Erst heute Morgen um 8:00 Uhr hatte ich dann kräftigen Hunger. Habe aber die Stunde noch ausgehalten.

        Dann heute Morgen das Ergebnis auf der Waage, ganze 2 Kilo weniger. Ich bin total überrascht. Das Prinzip scheint tatsächlich zu funktionieren. Ich muß gestehen, so wirklich dran geglaubt habe ich nicht dran. Heute war ich dann so mutig und habe in 3 Stunden ganz kräftig geschlemmt, und bin auf ca. 2800 cal.gekommen.

        Jetzt bin ich mal gespannt was die Waage morgen sagt. Außerdem hat sich noch etwas tolles ergeben. Ich habe normalerweise 1-2 mal die Woche ganz heftige Heißhungerattacken denen ich machtlos ausgeliefert bin, und dann esse ich auch locker 3000-3500 cal. Das ist aber seit dem ersten Tag an dem 16/8 mache nicht mehr passiert. Das finde ich am besten an dieser Ernährungsform. Das scheint die optimale Ernähnrungfsform für mich zu sein.

        Im Moment bin ich total begeistert und kann es noch gar nicht glauben das es funktioniert, und das obwohl ich diese Woche nicht ins Fitnessstudio konnte, und auch nur 3 mal 40 min.in der Mittagspause spazieren war ( sonst 5 mal und 2 mal 1 Std. Fitnessstudio)

        Vielen Dank und liebe Grüße Dorothea

        Antworten
        1. Daniel RothDaniel Roth

          Hallo Dorothea!

          Das freut mich zu hören. Auch wenn die 2kg natürlich (leider) überwiegend Wasser sind. Daher solltest du dich auch nicht verunsichern lassen, wenn nach einer üppigen Mahlzeit das Gewicht auch mal wieder sprunghaft ansteigt. Das ist ganz normal und wichtig ist vor allem der langfristige Trend.
          Wenn du darauf Lust hast, kannst du ja auch mal die 6-Wochen Challenge machen. Da hast du dann einen super Überblick, wie sich Gewicht und Umfang entwickeln und siehst auch direkt, wie die Schwankungen ausfallen.

          In jedem Fall drücke ich die Daumen, dass es so positiv für dich weitergeht und du mit Freude und einer anhaltenden Gelassenheit beim Essen zu deinem Wunschgewicht kommst.

          Viele Grüße,
          Daniel

          Antworten
          1. Dorothea

            Hallo Daniel,

            danke für deine schnelle Antwort. Es ist in der Tat so dass ich heute wieder 700 gr. mehr hatte. Aber ich weiß ja das tägliche Schwankungen normal sind. Wichtig ist für mich wie das Ergebnis nach einer Woche aussieht. Wiege mich aber trotzdem täglich um zu schauen wie mein Körper reagiert.

            Ich finde diese Ernährungsform richtig super, deshalb werde ich auch nächste Woche mit der 6 wöchigen Challenge beginnen. Im Moment bin ich ziemlich im Umzugsstress. In 4 Tagen ziehe ich in eine andere Stadt. Deshalb warte ich bis ich in der neuen Wohnung bin, um dann mit der Challenge zu beginnen.

            Liebe Grüße Dorothea

  94. Karina

    Hallo, ich habe viel über Ihr Buch gelesen und es nun endlich auch selbst gelesen.
    Ich möchte das Kurzzeitfasten auch echt gern ausprobieren. Ich gebe aber zu, dass ich irgendwie zögere, dieses Fasten auf Dauer durchzuziehen. Gelegentliche komplette Fastenkuren habe ich hinter mir, hat auch immer gut geklappt, aber irgendwie bin ich nach diversen Diät-Versuchen echt verunsichert, was denn jetzt wirklich gesund und sinnvoll ist. Ich weiß aiuch nicht, wie ich am besten anfange. Gleich 16/8? Erst auf alle Zwischenmahlzeiten verzichten und sich dann wirklich dran wagen?
    Ich bin durch 2 Kinder, Vollzeitjob mit Dienstreisenund Haus (nicht zu vergessen meinen Mann ;)) echt am rödeln und komme nicht wirklich dazu, wirklich in mich zu gehen und mich da bewußt ranzuwagen. Ich gebe auch zu, dass Sport in meinem Zeitplan nicht wirklich enthalten ist….

    Dabei muss ich dringend abnehmen, ich habe nach meinen 2 Schwangerschaften locker 15kg zuviel auf den Rippen und vor allem am Bauch und will die unbedingt loswerden. Ich fühle mich total unwohl und muss regelmäßig meine Garderobe aussortieren, weil mir wieder alles zu eng geworden ist. Das frustriert mich zutiefst.

    Vielleicht können Sie mir ein wenig Mut zusprechen – klingt jetzt doof, ist mir bewußt, aber ich glaube mir fehlt er letzte Schubs. Wie fange ich an?

    Ich würde mich sehr freuen.
    Liebe Grüße,
    Karina

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Karina!

      Eine gesunde Skepsis ist eigentlich nie verkehrt, gerade dann nicht, wenn es um die eigene Gesundheit geht. Mir ging es da ja gar nicht anders, als ich erstmals vom Kurzzeitfasten gehört hatte. „Das kann definitiv nicht stimmen“ war nur einer der Gedanken, die mir damals durch den Kopf gingen. Ich habe mich allerdings von den vielfältigen Studien überzeugen lassen, dass vielleicht doch etwas dran ist, an diesem eher ungewöhnlichen Ernährungskonzept und mich für einen Selbstversuch entschieden.
      Genau diesen Weg würde ich Ihnen auch empfehlen. In meinem Buch finden Sie viele wissenschaftliche Hintergründe zum Kurzzeitfasten übersichtlich zusammengefasst. Wenn Sie aber davon allein nicht überzeugt sind, dann kontrollieren Sie die Wirkung doch am besten an sich selbst. Gehen Sie vor dem Start zum Arzt und lassen Ihre Blutwerte bestimmen und sich einmal gründlich durchchecken. Nach ein paar Monaten Kurzzeitfasten wiederholen Sie das Ganze und entscheiden dann gemeinsam mit Ihrem Arzt, ob es sich lohnt weiter zu machen.

      Beim Einstieg hängt es davon ab, wie leicht oder schwer Ihnen die Methode am Anfang fällt. Manche Menschen haben gar kein Problem damit, gleich mit 16/8 oder sogar noch längeren Zyklen einzusteigen. Andere wiederum haben zu Beginn mit Nebenwirkungen des vorübergehenden Glukoseverzichts zu kämpfen. Je nachdem in welche Gruppe Sie fallen, sollte auch der Einstieg gewählt werden. Probieren Sie doch einfach mal aus, wie lange Sie ohne große Einschränkungen am Stück auf Nahrung verzichten können. Danach wählen Sie einen Zyklus für die ersten zwei Wochen, der für Ihren Organismus zwar anspruchsvoll aber ohne große Schwierigkeiten machbar ist. Sollte dies zunächst weniger als 16 Stunden bedeuten, versuchen Sie es nach zwei Wochen einfach noch einmal, ob Sie nun diese ‚empfohlene Mindestdauer‘ schaffen. Nach und nach können Sie dann – wenn Sie das möchten – auch an einzelnen Tagen mal länger fasten. Zum beispiel für 18, 20 oder gar 24 Stunden.

      Ich hoffe das hilft Ihnen weiter und wünsche Ihnen einen erfolgreichen Einstieg ins Kurzzeitfasten!

      Liebe Grüße,
      Daniel

      Antworten
  95. Kathrin Stoll

    Hallo Daniel, danke für eine Ernährungsform die gut zu mir passt (bzw. die ich immer mal wieder unbewusst anwende) und danke, für Deine Erfahrungen und das Buch sowie diese Seite.

    Ich selbst möchte gerne 3-4 kg abnehmen und habe mich für die 18/6 Variante entschieden, am Samstag werde ich ab und zu die 16/8 Variante nehmen. Ich trainiere für den Berlin Marathon im September: 3 Läufe in der Woche und 1x Muskel-/Fitnesstraining unter Anleitung eines Trainers. Meine Ernährung besteht hauptsächlich aus Gemüse, Obst (wobei ich das gerade versuche, dass zu reduzieren), Eiweissshake mit Kokoswasser, Soja- oder Hafermilch. Am Abend nach Möglichkeit keine Kohlenhydrate. Es gibt aber auch mal Kekse, Schokolade und Eis. Aber nicht jeden Tag.

    Folgende Fragen habe ich noch zum Kurzzeitfasten:
    1. Wenn ich lange Läufe (ab ca. 20 km) mache, habe ich danach relativ wenig Hunger. Ich mache diese Läufe meistens am Sonntag auf nüchternen Magen. Frühstück gibt es dann meistens zwischen 14 und 15 Uhr. Ich esse dann 1 Brötchen mit Käse, etwas Obst, evtl. noch 2-3 Kekse. Nach der 18/6 Variante hätte ich dann noch Zeit bis 20 oder 21 Uhr was zu essen, meistens habe ich auch dann noch keinen großen Hunger. Gestern habe ich dann noch einen Eiweißshake mit Kokoswasser getrunken.
    Bremse ich damit auf Dauer meinen Stoffwechsel aus? Oder wie kann ich damit umgehen?
    2. Du schreibst in Deinem Buch, wenn man auf Dauer zu wenig isst, bremst man seinen Stoffwechsel aus bzw. man sollte sich in der Zeit des Essens richtig satt essen.
    Ich habe im Ruhezustand einen Grundumsatz von ca. 1.300 kcal. Ich habe bisher immer versucht, an den Tagen ohne Sport, die Menge des Essens möglichst in diesem Rahmen aufzunehmen. Auch wenn es mir nicht immer gelungen ist :-). Wie kann ich damit umgehen? Mehr essen?

    Ich habe mit dem Kurzzeitfasten am letzten Sonntag gestartet, also heute ist der 3. Tag und ich habe 700 g weniger. Wobei ich Samstag, Sonntag und Montag gejoggt bin, was ja auch einen gewissen Einfluss auf das Gewicht hat. 🙂

    Ich bin gespannt, wie es weiter geht und freue mich über eine Antwort von Dir.
    Sonnige Grüße Kathi

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Kathi!

      Vielen Dank für deinen netten Kommentar! 🙂

      Gerne versuche ich dir bei deinen Fragen weiterzuhelfen. Um es für dich übersichtlich zu machen, folge ich dabei deiner Numerierung:

      1. Das Problem nach intensiven Sport-Einheiten keinen Hunger zu haben, kenne ich. Das geht mir genau so. Da kostet es schon einiges an Überwindung, wirklich reichlich zu essen. Genau das zu versuchen, wäre grundsätzlich mein erster Tipp, denn eine schnelle Versorgung mit reichlich Nährstoffen ist für die Regeneration und somit die Steigerung deiner sportlichen Leistungsfähigkeit essentiell.
      Da du solche Läufe ohnehin nur einmal pro Woche machst, würde ich die Essensphase an diesen Tagen einfach ausdehnen. Mach die folgenden 24 Stunden einfach zu deinem ‚all you can eat Tag‘. Im Idealfall solltest du an den Sporttagen – wie du es ja bereits machst – ohnehin mehr und an den freien Tagen weniger essen. Das lässt sich durch flexible Fastenzeiten wunderbar unterstützen.

      2. Wie hast du denn deinen Grundumsatz bestimmt? Mit Hilfe eines Rechners aus dem Internet oder über eine Atemgasanalyse? Erstere Methode ist natürlich nur ein grober Richtwert, der nicht berücksichtigen kann, wie dein Stoffwechsel tatsächlich arbeitet. Egal welche Methode du verwendest, ist dein Gesamtbedarf auch an den sportfreien Tagen höher, als der Grundumsatz. Schließlich liegst du ja nicht 24 Stunden im Bett sondern bewegst dich im Alltag und leistest außerdem noch geistige Arbeit. Von daher kannst du sehr wahrscheinlich noch etwas auf diesen Wert aufschlagen. 1.500 kcal sollten für dich eigentlich problemlos am Tag drin sein und ich würde auch empfehlen, diese anzustreben.
      Ernährst du dich eigentlich grundsätzlich vegetarisch? In deiner Auflistung tauchten Fisch und Fleisch schließlich nicht auf. Andernfalls wären fettige Varianten dieser beiden Lebensmittel (bei Fleisch idealerweise Weidehaltung oder gleich Wild wählen) sowie entsprechende Milchprodukte Lebensmittel, die eine hohe Energiedichte aufweisen und mit denen du deine Kalorienaufnahme auch bei mäßigem Hunger steigern kannst, ohne dabei auf Zucker setzen zu müssen.

      Ich hoffe das hilft dir weiter. Ansonsten kannst du dich natürlich gerne nochmal melden. Bis dahin wünsche ich dir in jedem Fall ganz viel Erfolg bei deiner Vorbereitung für den Marathon! 🙂

      Gruß,
      Daniel

      Antworten
      1. Kathrin Stoll

        Hallo Daniel, ganz lieben Dank für Deine schnelle Antwort. Der „all you can eat Tag“ hat schon was, vor allem das Frühstück 🙂
        Bevor ich auf Deine Fragen antworte, möchte ich Dir kurz schildern, wie es mir geht.
        Ich ernähre mich ja seit einigen Tagen nach der 18/6 Variante, Essenszeit von 13-19 Uhr. Gestern habe ich spontan Lust bekommen 24 h zu fasten. Kam auch, weil ich am Abend gerne mit meiner neuen Laufuhr joggen wollte. Also gegen 17:30 Uhr Laufschuhe an und los und dass nach 22,5 h fasten. Ich bin 6 km gejoggt und es ging super. Ich habe es dann aber erst geschafft gegen 19:30 Uhr zu essen: Dinkelnudeln, Spinat, Tofu und 40 g dunkle Schokolade und 0,3 l Ginger Limo getrunken. Ich habe leider die letzte Nacht max. 4 h geschlafen, für mich sehr ungewöhnlich. Ich fühlte mich so voll gefuttert, hatte auch das Gefühl, mein Körper hat ganz schön zu tun mit dem Verarbeiten des Essens. Vielleicht war der Tofu zu viel (ca. 200 g)? Vielleicht muss ich meine Hauptmahlzeit eher 13/14 Uhr einnehmen, obwohl ich sonst auch abends warm esse und ich finde es auch besser. Irgendwie habe ich es noch nicht so richtig raus mit dem Essen, Fasten ist dann doch einfacher :-).

        Mein Grundumsatz erfahre ich wöchentlich beim meinem Trainer. Bevor wir trainieren geht es auf eine Körperanalysewaage mit allen möglichen Werten u.a. auch viszerales Fett, Phasenwinkel, Knochenmasse, ECW/ICW usw. Die 1.500 kcal sind wirklich realistisch.
        Ich ernähre mich nicht ganz vegetarisch (habe ich bis vor 4 Jahren über 12 Jahre gemacht), ich esse Milchprodukte (Schafs-/Ziegenkäse), Eier, Fisch, Gemüse und sehr sehr gerne und normalerweise viel Obst. Das letzte muss ich leider etwas einschränken, da ich eine Fruktoseintoleranz habe. Ansonsten Dinkelprodukte, aber überschaubar. Und wie schon geschrieben Schokolade und Eis liebe ich auch und genieße es. 🙂

        Ich habe letzte Nacht im Internet nach ‚Schlafstörungen nach 24 h fasten und dann essen‘ gesucht, bin aber nicht wirklich fündig geworden. Kannst Du was dazu sagen? Würde mir sehr helfen. Lieben Dank und einen tollen Tag wünsche ich Dir. Sonnige Grüße Kathi

        Antworten
        1. Daniel RothDaniel Roth

          Hallo Kathi,

          das klingt doch alles schon ganz gut und ich bin mir sicher, dass du mit ein wenig Übung auch sehr schnell herausfindest, wie du die letzten Feinheiten optimieren kannst. Da gilt es nämlich vor allem, auf den eigenen Körper zu hören und auszuprobieren, was gut funktioniert und was weniger.
          Bei den Schlafproblemen nach der langen Fastenzeit lag es sehr wahrscheinlich nicht am Fasten selbst, sondern an dem vielen Essen so kurz vor dem zu Bett gehen. Damit haben viele Menschen Schwierigkeiten, weshalb es für die meisten von Vorteil ist, die größte Mahlzeit am Anfang der Essensphase zu haben und diese so zu legen, dass sie eher gegen Mittag beginnt.
          Notfalls gewöhnt man sich aber in der Regel auch an große abendliche Portionen, wenn der eigene Terminplan andere Varianten ausschließt.

          Ich wünsche dir weiterhin ganz viel Erfolg und sende viele Grüße aus dem fernen Osten,

          Daniel

          Antworten
  96. Larissa

    Hallo Daniel,

    hier das Update zu meiner Email vom 25.03.: ich achte darauf jeden Tag min. 2 Liter (während der Fastenzeit natürlich nur Wasser) zu trinken aber sonst hat sich leider nichts verändert. Ich weiß nicht was ich falsch mache. Ich versuche jedes Wochenende 20-24 Std. zu fasten (unter der Woche 16-18 Std.) und habe dabei letztes Wochenende festgestellt das ich (obwohl ich an dem Tag noch nichts gegessen und nur Wasser getrunken habe) fast 1kg zugenommen habe. Und dann drei Tage gebraucht um wieder auf das ursprüngliche Gewicht zu kommen. Ich achte darauf am Tag nicht mehr als 1500kcal zu mir zu nehmen und habe eine App in der ich alles was ich esse und trinke eintrage. An die Fastenzeiten habe ich mich gut gewöhnt und werde diese auch so weiter fortführen aber kann es sein, dass es Menschen gibt bei denen das Fasten keine Gewichtsveränderung bringt?

    LG

    Larissa

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    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Larissa,

      natürlich gibt es auch Menschen, die gar nicht auf das Kurzzeitfasten reagieren. Das ist wie bei fast allen anderen Diäten oder gar Medikamenten auch: Nicht alles wirkt bei jedem gleich gut.
      In deinem Fall könnte ich mir aber auch noch vorstellen, dass du aktuell einfach deutlich zu wenig isst. Du schreibst ja, dass du am Tag maximal 1.500 kcal zu dir nimmst und ich gehe mal davon aus, dass du häufig sogar darunter bleibst. Dadurch, dass du zusätzlich noch Fastentage von bis zu 24 Stunden einschiebst (was ja eigentlich eine gute Sache ist), verstärkst du dein allgemeines Energiedefizit wahrscheinlich noch.

      Mein Rat wäre, dass du dir einen Tag in der Woche aussuchst, an dem du alles was du willst und soviel du kannst isst. Zusätzlich würde ich in Erwägung ziehen, auch an den übrigen Tagen die Kalorienaufnahme zu erhöhen. Das klingt zwar unlogisch, hat aber schon in so manchem Fall mit ähnlichen Problemen geholfen.

      Wenn das alles auch nichts hilft, dann wirst du es wahrscheinlich mit ganz anderen Konzepten versuchen müssen. Dieses könntest du ja prinzipiell mit dem Kurzzeitfasten verbinden, wenn dir diese Ernährungsweise liegt und du sie ggf. aus gesundheitlichen Erwägungen beibehalten möchtest.
      Erstmal drücke ich dir aber die Daumen, dass du mit den genannten Anpassungen erfolgreich bist.

      Viele Grüße,
      Daniel

      Antworten
  97. Silvia

    Hallo Daniel,

    nachdem ich im Jänner unser drittes Kind bekommen habe und die Familienplanung nunmehr abgeschlossen ist, wirds Zeit für mich, ca. 18 überflüssige Kilos loszuwerden – wohlgemerkt resultieren diese nicht nur aus den Schwangerschaften, sondern eher aus einem insgesamt ungesunden Lebensstil in den letzten 10 Jahren (ich bin jetzt 33 Jahre alt). Da ich noch voll stille, gehe ichs langsam an, in den letzten 3 Monaten hab ich mit der 18/6-Methode (Essenszeit von 7 bis 13 Uhr) 3 Kilo abgenommen und fühle mich wohl dabei. Ich hab aber schon den Eindruck, dass ich die Kohlenhydratmenge einschränken muss, um abzunehmen – vielleicht liegts auch daran, dass mein Körper derzeit auf Grund des Stillens einfach nicht bereit ist, was herzugeben 🙂 Außerdem bin ich am Wochenende nicht so streng, sonntags esse ich praktisch durchgehend und alles 🙂 Ich finde dein Konzept super und werde jedenfalls dranbleiben, weil ich froh bin, mir abends keine Gedanken über eine kohlenhydratarme Mahlzeit machen zu müssen!

    Eine Erfahrung möchte ich noch teilen: Ich hatte anfangs trotz meines täglichen Morgen-Müslis Probleme mit Verstopfung, wohl auch, weil ich den Fettanteil der Nahrung insgesamt etwas erhöht hab, um trotz des Fastens meinen Kalorienbedarf zu decken. Seit ein paar Tagen füge ich meinem Müsli nun 2 EL Chia-Samen hinzu (gibts im Biogeschäft oder online), und siehe da, die Verstopfung ist weg! Die Chia-Samen kann man verschiedenst zubereiten, es gibt im Internet eine Fülle an Infos dazu. Wichtig ist, die Samen mit viel Flüssigkeit aufzunehmen, da sie stark aufquellen. Vielleicht ist damit ja auch anderen Kurzzeitfastern geholfen!

    Liebe Grüße aus Niederösterreich,
    Silvia

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Silvia,

      vielen Dank für deinen interessanten Kommentar. Ich glaube eine stillende Mutter, die Kurzzeitfasten praktiziert, hatte ich hier bisher noch nicht. Meine erste Sorge, dass du eventuell bei 18/6 zu wenig essen könntest, hast du ja auch gleich wieder zerstreut und gerade der ‚alles essen Sonntag‘ ist bei dieser Variante und in deiner Situation ein sehr sinnvoller Bestandteil.
      Drei Kilo in drei Monaten kann man natürlich nicht als rasanten Gewichtsverlust bezeichnen, aber wenn es dabei bliebe, hättest du deine überschüssigen Pfunde immerhin in einem Bruchteil der Zeit wieder verloren, in der du sie aufgebaut hast. 😉
      Wer weiß, vielleicht geht es nach dem Stillen tatsächlich nochmal etwas schneller. Ansonsten kannst du auch einfach mal mit anderen Zeiten experimentieren. Manchmal reicht auch ein wenig Abwechslung, um den Gewichtsverlust in Schwung zu bringen. Dabei musst du in Summe gar nicht zwingend mehr fasten, sondern nur die Reize ein wenig variieren. Beispielsweise mit 3 Tagen 16/8, zwei Tagen 24 Stunden und natürlich deinem freien Sonntag. 🙂

      Wenn du jedoch mit dem 1kg im Monat gut leben kannst und dich mit konstant 18/6 wohlfühlst, dann würde ich dieses Konzept einfach so lange beibehalten, wie es funktioniert.

      Chia Samen sind tatsächlich eine super Ballaststoff-Quelle und haben obendrein auch noch einen immensen Protein-Anteil und viel Omega-3. Wenn die nicht so teuer wären, würde ich viel mehr davon essen! 😀

      Liebe Grüße,
      Daniel

      Antworten
  98. Andrea

    Hallo Daniel! Vorgestern habe ich das Buch bestellt und kann es kaum erwarten, bis es am Montag ankommt! Ist es -ganz grob- so, dass ich innerhalb acht Stunden essen darf was ich will, dann 16 Stunden nichts essen darf? Wie ist es mit Gemüsebrühe? Darf Sojamilch in den Tee?
    Alles Gute nach Shanghai und viele Grüße1 Andrea xx

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Andrea,

      ja, was du beschreibst, ist die 16/8 Variante. Da dies nach dem Einstieg, den man auch mit 14/10 machen kann, die kürzeste Variante des Kurzzeitfastens ist, empfehle ich, in dieser Zeit komplett auf Kalorien zu verzichten. Nun werden ein wenig Gemüsebrühe oder Sojamilch den Effekt sicherlich nicht komplett aufheben, aber gerade am Anfang halte ich es für recht wichtig, sehr konsequent zu sein. Sonst folgt einer Ausnahme schnell die nächste und am Ende bleibt vom eigentlichen Konzept nicht mehr viel übrig. 😉
      Von daher: Wenn du es irgendwie schaffst, bleib in den Fastenzeiten bei Wasser und purem Tee. Danach darfst du dir ja wieder alles gönnen.

      Gruß,
      Daniel

      PS: Wenn du mal etwas Zeit hast, könntest du dich mal ein wenig zu neueren Forschungsergebnissen bezüglich Sojaprodukten umsehen. Da musst du gar keine Studien lesen, denn es gibt viele Seiten (auch auf Deutsch), wo deren Inhalte sehr verständlich aufbereitet wurden. Ich persönlich bin Soja gegenüber nämlich längst nicht mehr so unvoreingenommen, wie ich es eine Zeitlang war und gerade wenn du viele solche Produkte verzehren solltest, macht es ja Sinn, sich zumindest einmal mit den kontroversen Meinungen beschäftigt zu haben.

      Antworten
  99. Sabine

    Hallo Daniel,
    ich lese hier im Forum immer mal wieder und möchte auch meine Erfahrungen bekannt geben. Ich hab durch das Kurzzeitfasten endlich eine Methode gefunden mein Gewicht zu halten und sogar etwas zu reduzieren ohne mich mit Diäten rumzuquälen. Nach einigen Testphasen, wie ich meine Essens- und Fastenzeiten lege, habe ich jetzt für mich die Methode gefunden, dass ich unter der Woche (Mo-Do) von ca. 10-16 Uhr esse. Von Freitag bis Sonntag achte ich nicht drauf und versuche aber, mich einigermaßen gesund zu ernähren. Mit dieser Methode habe ich jetzt 3 kg abgenommen. Ich muss allerdings sagen, dass ich normalgewichtig bin. Mit Ü40 habe ich allerdings das Gefühl, schleichend zu zunehmen. Das habe ich jetzt eingebremst. Das tolle am Kurzzeitfasten ist ja, dass man es ganz individuell anpassen kann. Ein weiterer positiver Nebeneffekt ist bei mir, dass sowohl mein Sodbrennen und meine Magen-Darm-Empfindlichkeit wesentlich besser geworden sind. Sodbrennen (Reflux) hab ich während der Kurzzeitfastenphase gar nicht mehr, somit verringert sich die Medikamenteneinnahme extrem. Ich fühle mich während dieser Phasen leicht und aktiv und hab auch gar nicht das Verlangen in den kurzen Essenphasen in mich hinein zu stopfen, denn das Hungergefühl hält sich in Grenzen, Manchmal reicht mir auch eine Banane, Apfel und ein Joghurt um satt zu werden. Wenn ich dann noch ein spätes Mittagessen einnehme, bin ich gesättigt und habe Abends keinen Hunger mehr. Ich habe noch weitere Literatur gefunden, die mir sehr geholfen hat über die Anfangsprobleme hinweg zu kommen und Gewohnheiten zu ändern. Ich zähle keine Kalorien mehr, esse ohne Reue. Wähle im Restaurant mal die gesündere Variante und wenn es mal etwas zu feiern gibt, schlage ich mir auch mal richtig den Bauch voll, dann wird halt mal etwas länger gefastet am Tag danach. Nochmals DANKE Daniel für dein Buch, es war für mich der erste Schritt zum „Endlich weiß ich wie es geht“!!
    Viele Grüße
    Sabine

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Sabine!

      Vielen Dank für diesen super netten Kommentar. Ich habe mich wirklich sehr darüber gefreut!

      Dir weiterhin alles Gute und viel Erfolg mit dem Kurzzeitfasten. 🙂

      Liebe Grüße,
      Daniel

      Antworten
  100. Angelika

    Hallo Daniel,
    ich freu mich, dass ich heute Dein Buch entdeckt habe und natürlich hab ich es sofort bestellt. Vor längerer Zeit hab ich es als E-book auf dem Computer gelesen und auch wochenlang umgesetzt. Kurzzeitfasten ist einleuchtend mit ganz vielen Vorteilen und jeder Diät vorzuziehen. Auch Rüdiger Dahlke hat dieses Art des Fastens in seinem Buch „Peacefood“ erwähnt.
    Allerdings hab ich nicht abgenommen. Ich habe wochenlang mal 16, mal 18, oft sogar 20 h gefastet, in der Fastenphase nur Wasser getrunken. Irgendwie habe ich aber noch nicht aufgegeben. Kann das sein, dass ich in der Essphase zu viel oder nur zu viel Kohlenhydrate und Zucker gegessen habe? Ich kann es mir fast nicht anderst erklären. Freue mich auf eine Antwort
    Angelika

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Angelika,

      Gründe kann es da natürlich viele geben und zu viel Kalorien oder sehr viele Kohlenhydrate können da durchaus die entscheidende Rolle spielen. Erstaunlicherweise kann aber auch oft eine zu kleine Energiemenge eine Abnahme verhindern. Das ist vor allem dann wahrscheinlich, wenn das Gewicht einfach nur stagniert. Denn würdest du wirklich deutlich zu viel essen, wäre – sofern du nicht das perfekte Gleichgewicht triffst – eher eine leichte Zunahme zu erwarten.
      Schau dir dazu doch mal diesen Artikel an: http://www.kurzzeitfasten.de/richtige-kalorienmenge-beim-kurzzeitfasten/

      Vielleicht versuchst du es mal mit einer Kombination: insgesamt etwas mehr Kalorien, dafür weniger Kohlenhydrate.

      Liebe Grüße und alles Gute,
      Daniel

      Antworten
  101. Aurelia Finn

    Einen schönen guten Tag!
    Ich freue mich soooo sehr. Über das tolle Buch, das ich mir auf meinen kindle geladen habe, über die Erfolge, die ich die letzten Monate verbuchen konnte und darüber, dass ich ENDLICH MEINEN Weg finden durfte, abzunehmen und mich gesünder und besser zu fühlen.
    Es ging alles so super, dass ich mich letztendlich dazu entschieden habe, mir noch mehr Gutes zu tun und nach über 20 Jahren das Rauchen aufzugeben.
    Und: Ich habe es geschafft! Eigentlich ganz leicht…..
    Bin sehr stolz auf mich. Auch das Thema Gewicht war für mich kein Hindernis. Ich wusste ja, dass ich einfach nur kurzzeitigsten muss, um es entweder zu halten oder einfach ganz schnell wieder zu erreichen.
    Und jetzt komm ich mal zum Punkt 🙁
    Es klappt nicht 🙁
    und ich bin ganz verzweifelt und kenn mich nicht mehr aus.
    Mein Körper hat so toll auf das kurzzeitigsten reagiert. (mind. 16 täglich, meistens 18, gelegentlich 20 Stunden) und dann habe ich die Zigaretten von heute auf morgen weggelassen.
    Fazit: In 10 Wochen 5 Kilo zugelegt, Tendenz steigend.
    und selbst mit größter Konsequenz und oftmals 20/4 nehme ich kein Gramm ab und eher noch zu.
    Ich muss dazusagen, dass ich das Prinzip so gut finde, weil ich meine Ernährung nicht umstellen muss. Das habe ich auch nie getan und es hat immer funktioniert.
    An meiner Ernährung hat sich nichts geändert. Ich esse gut und auch sicher nicht wenig. Auch auf die Gesundheit achte ich dabei.
    Alles war gut soweit. Bis zum Rauchstopp.
    Ich bin echt so richtig traurig darüber, weil ich so kurz vor meinem Ziel angekommen war, bis ich diesen Schritt gewagt habe.
    Ich bin so froh, es getan zu haben und gleichzeitig so enttäuscht, dass ich meine neuerworbenen Hosen nun nichtmehr tragen kann 🙁
    Hast Du einen Rat?
    Dauert es einfach noch ein bisschen, bis sich mein Körper wieder eingependelt hat? Und wenn ja, wie lange kann das dauern?
    Der Sommer ist fast da und ich hatte mich so darauf gefreut. Jetzt bin ich nur noch verzweifelt und würde mich am liebsten verkriechen 🙁
    Ich hoffe, Dir fällt was dazu ein, das mich aufmuntern kann 🙂
    Liebe Grüße,
    Aurelia

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Aurelia!

      Vielen Dank für deinen netten Kommentar und vor allem herzlichen Glückwunsch zu deinen beiden großen Erfolgen. Du hast es nicht nur geschafft, sehr erfolgreich ins Kurzzeitfasten einzusteigen, sondern auch noch wenig später mit dem Rauchen aufzuhören. Gerade letzteres erfordert nicht nur eine ordentliche Portion Disziplin, sondern vor allem auch eine positive Einstellung. Du hast also wirklich allen Grund, stolz auf dich zu sein!

      Eigentlich könnte nun alles so schön sein, wäre da nicht dieser extrem ärgerliche Umstand, dass der Nikotinverzicht so einen unvorteilhaften Einfluss auf dein Gewicht hat. Es ist leider kein Gerücht, dass Rauchen die Stoffwechselrate steigert. Allerdings auf die denkbar ungünstigste Art und Weise, denn es handelt sich dabei um ganz direkte Folge der Vergiftung mit diversen Schadstoffen.

      Die gute Nachricht ist, dass dieser Effekt eigentlich überschaubar ist und sich auch auf gesundem Weg reproduzieren lässt: nämlich durch Sport. Das muss gar nicht mal viel sein, aber regelmäßig ein wenig Kraft- und Ausdauertraining helfen dir nicht nur dabei, auch dauerhaft rauchfrei zu bleiben, sondern sorgen dafür, dass du auch ohne Zigaretten mehr Energie verbrauchst.
      Ansonsten besteht natürlich auch Hoffnung, dass sich dein Körper, der ja immerhin 20 Jahre lang an das Rauchen gewöhnt wurde, sich irgendwann selbst wieder einpendelt. Allerdings würde ich definitiv dazu raten, nicht nur passiv zu warten, sondern auch ein wenig aktive Unterstützung zu leisten.

      Ich hoffe diese Empfehlung hilft dir weiter und wünsche dir auf deinem weiteren Weg alles Gute. Du hast bisher genau die richtigen Schritte gemacht, tolle Ergebnisse erzielt und wirst sicher auch diese Hürde überwinden.

      Viele Grüße,

      Daniel

      Antworten
  102. Chumani

    Hallo Daniel,

    nachdem ich mich nun für 6:1 in Kombi mit 16/8 entschieden habe, habe ich dazu doch noch eine Frage an Dich.

    Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag frühstücke ich nicht, habe am Vorabend bis max 20:00 Uhr (meist eher 19:00 Uhr) gegessen und nehme meine erste Mahlzeit gegen 12:00 Uhr zu mir. Für den 24 Stundentag habe ich mir nun den Donnerstag ausgeguckt. Das heißt aber, dass ich Mittwoch bis 20:00 Ur gegessen habe, Donnerstag gar nicht und meine erste Mahlzeit dann erst wieder am Freitagmittag einnehme. Das sind dann ja doch deutlich mehr als 24 Stunden (um die 40 mit der Nachtruhe) Meinst Du, das geht trotzdem? Ich habe das nun zweimal so gemacht und es klappte eigentlich ganz gut. Samstag und Sonntag esse ich dann übrigens ohne zeitliche Einschränkungen.

    Viele Grüße
    Chumani

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Chumani!

      Natürlich kannst du die von dir vorgeschlagene Variante umsetzen, wenn du damit zurecht kommst und dafür sorgst, dass dein Kaloriendefizit nicht zu groß wird.
      Die Alternative, um einen Zyklus von 24 Stunden in einen 16/8 Rhythmus zu integrieren, arbeitet mit leichten Verschiebungen und einer sehr kurzen Essensphase. Angenommen deine Standard-Fastenzeit geht von 20 bis 12 Uhr. Dann könntest du an einem Tag bereits um 19 Uhr zuletzt essen, dann bis zum nächsten Tag 19 Uhr fasten und anschließend 2 Stunden lang möglichst ausgiebig essen. Am nächsten Tag geht es dann eine Stunde später als gewohnt, also um 13 Uhr wieder los und um 20 Uhr beginnt die nächste reguläre Fastenphase.

      Natürlich kann man das noch auf diverse andere Arten abwandeln. Da solltest du einfach mal ausprobieren, was für dich am besten umsetzbar ist.

      Viele Grüße,
      Daniel

      Antworten
  103. Carina

    Hallo Daniel.

    Ich hab auch ein paar Fragen an dich, würde mich freuen wenn du mir helfen kannst. 🙂
    Ich mach jetzt seit ende voriges Jahr Power Plate (Krafttraining), hab nach den erstn paar Monaten 6 Kilo abgenommen (hab vorher keinen Sport betrieben) und danach wieder ein paar Kilos zugenommen. Meine Trainerin sagte mir das sei Muskelmasse. Im Moment bin ich total frustriert weil einfach keine Kilos mehr runter gehen. Ich wiege momentan bei 174cm Größe 71 Kilo und würde aber gerne wieder auf 65 Kilo runter kommen. Ich hab schon zahlreiche Diäten probiert und irgentwie keine einzige durchgehalten und dadurch bin ich immer unmotivierter geworden. Trotzdem geh ich noch zweimal die Woche zum Power Plate, und ich hab schon ziemlich viel Muskelmasse aufgebaut. Seit zwei Wochen halt ich mich an das 8/16 Prinzip, aber ich bin noch nicht leichter geworden. Kann ich in den 8 Stunden essen was ich will.und soviel ich will? Ich hab nämlich Angst dass dann alles was.vl nicht so gesund ist dann durch mein Krafttraining in Muskel umgewandelt wird und ich immer breiter werde?! Bin schon total verwirrt weil ich im Internet immer wieder neue Sachen zum Abnehmen lese, da soll sich einer auskennen was wirklich hilft. :\ vl kannst du mir ein paar Tipps geben, würde mich sehr freuen.
    Danke schon mal.
    LG aus der Steiermark

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    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Carina,

      dass du das Abnehmen durch Krafttraining begleitest, macht in jedem Fall Sinn. PowerPlate Training soll dabei ja auch besonders effektiv sein, unterliegt aber nach meinem Wissen den gleichen Grundsätzen, wie ’normales‘ Krafttraining auch. Wie trainierst du denn genau? Also wie lange dauert ein Satz? Nutzt du Zusatzgewichte oder trainierst du rein mit deinem Körpergewicht? Und woran machst du es fest, dass du viel Muskelmasse aufgebaut hast?
      PowerPlate Training hat den Vorteil, dass es (so zumindest das Versprechen) auch sehr stark die Stütz- und Haltemuskulatur anspricht und so viele Muskelfasern gleichzeitig und besonders intensiv trainiert. Trotzdem ändert auch das nichts an der Tatsache, dass Frauen in aller Regel nur sehr wenig und auch sehr langsam Muskelmasse aufbauen. Wenn du das entsprechend lange machst, können da natürlich schon ein paar hundert Gramm zusammen kommen, seit Ende letzten Jahres vielleicht auch etwas mehr als ein Kilo, aber dass du so viel und schnell Muskeln zulegst, dass es eine Abnahme überkompensiert ist eher unwahrscheinlich. Was natürlich sein kann ist, dass du mehr Glykogen und somit auch mehr Wasser in der Muskulatur einlagerst, was sich beim Gewicht schon eher bemerkbar macht. Deswegen halte ich es auch für eher kontraproduktiv, dass abnehmwillige Frauen vor allem im Ausdauer-Kraft oder Kraft-Ausdauer-Bereich trainieren.
      Ungesundes Essen wird übrigens (leider) nicht in besonderem Maße in Muskeln umgewandelt. Der Aufbau von Muskelfasern erfolgt aus Proteinen. Kohlenhydrate sorgen für die Regeneration der Energiespeicher nach dem Training. ‚Breiter‘ wirst du vor allem dann, wenn du insgesamt ein Kalorienüberschuss zu dir nimmst. Machst du dabei Krafttraining und führst ausreichend Proteine zu, erzielst du ein (als Frau sehr moderates) Muskelwachstum. Der Verzicht auf Sport oder Proteine führt in dem Fall aber nicht zur Abnahme, sondern – bei identischem Kalorienüberschuss – schlicht dazu, dass eben statt Muskeln Fett aufgebaut würde.
      Wenn du abnehmen möchtest, solltest du also schauen, dass deine Zufuhr in etwa deinem Bedarf entspricht oder leicht darunter liegt. Die Fastenzyklen unterstützen dabei in der Regel sehr effektiv die Abnahme, so dass du leichter und stärker abnimmst, als dies bei gleicher Nahrung ohne zeitliche Einschränkung der Fall wäre. Die Tatsache, dass du am Anfang sehr schnell abgenommen hast und seitdem stagnierst, könnte auch dafür sprechen, dass du zu wenig Energie zu dir nimmmst. Schaue dir dazu auch mal folgenden Beitrag von mir an: http://www.kurzzeitfasten.de/richtige-kalorienmenge-beim-kurzzeitfasten/

      Viele Grüße,
      Daniel

      Antworten
  104. Carina

    Hallöchen.
    Danke für deine schnelle Antwort. 🙂
    Das Training dauert immer 25 Minuten, dort werden alle Muskelgruppen trainiert, meistens auch mit Hantel odet Stangen. Das meiste Gewicht was ich bis jz verwendet habe war eine 20 Kilo Stange für den Ausfallschritt. Ich hab immet eine Trainerin bei mir die mir die Übungen vorzeigt und kontrolliert ob ich sie richtig ausführe. Nachdem ich zwei Monate voll motiviert im Training war hab ich eine Körperfettmessung im Studio gemacht. Dort ist rausgekommen dass ich 18,4% Körperfett, 77.4% Muskelmasse und 60,6% Körperwasser hatte. Mein Grundumsatz lag damals bei 1701kcal. Aber ich denk das hat sich alles schon ein bisschen geändert, da ich zwischendurch nicht ganz so konsequent war. Bei dieser Messung wog ich knappe 70 Kilo. Vl hab ich auch deswegen so schnell Muskelmasse zugelegt weil ich nach jedem Training ein Whey Proteinshake zu mir nehme.? Würdest du diese weg lassen.?
    Freu mich auf deine Antworten. 🙂

    Liebe Grüße

    Antworten
  105. Ramona

    Hallo Daniel,

    ich habe mir dein Buch über Amazon gekauft. Ich halte ein Buch lieber in der Hand und mag E-Books nicht so. 🙂
    Dein Buch finde ich sehr gut! Ich habe bereits vor längerer Zeit angefangen, meine Ernährung dahingehend zu verändern, die Mahlzeiten salopp gesagt zu minimieren. Das heißt nicht unbedingt, weniger zu essen, sondern die Essenszeiten anders zu gestalten. Dazu muss ich sagen, dass ich sehr viel Sport treibe (Laufen und Krafttraining). Keine Ahnung, weshalb, aber irgendwie aß ich ständig und wurde gar nicht mehr satt. Vor allem, je mehr ich zu mir nahm, desto mehr Hunger bekam ich. Dadurch nahm ich natürlich auch zu, vor allem an den falschen Stellen. 😀
    Durch eine kalorienreduzierte Ernährung verlor ich einige dieser zu vielen Kilos wieder. Ich suchte zusätzlich nach einer Möglichkeit, mich gesund und vernünftig zu ernähren und stieß dabei auf deine Seite und das Buch. Ich halte diese Art der Ernährung nicht nur fürs Abnehmen sondern auch so für mehr als alltagstauglich. Im Allegemeinen essen wir viel zu viel viel zu oft. Kein Wunder, es gibt ja überall Essen und immer wieder Gründe zu essen. Das ist aber schlussendlich gar nicht gut für uns.
    Ich finde es sehr gut, dass du dieses Buch geschrieben hast, da man ansonsten wenig in deutscher Sprache darüber findet! Eine Frage schwirrt aber immer wieder in meinem Kopf herum. Ist es egal, in welche Zeit ich das Essenfenster lege? Ich habe es bisher so gehandhabt, dass ich ca. 9 Uhr die erste Mahlzeit zu mir nehme und je nachdem (ob ich 16/18 oder 20 Stunden fasten will) die zweite und evtl. dritte Mahlzeit 13:00 Uhr/15:00 Uhr oder 17:00 Uhr. Wobei 20 Stunden ein Test ist! Ich kann besser schlafen, wenn der Magen leer ist. Wenn ich 20 Uhr noch was esse, kommt mein Körper überhaupt nicht zur Ruhe. Dazu kommt, dass ich sehr gerne frühstücke, bevor ich am Vormittag das Haus verlasse. Ist das in Ordnung so? Gefühlsmäßig geht es mir sehr gut damit.

    Viele Grüße,
    Ramona

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Ramona,

      vielen Dank für deine netten Worte. Das freut mich sehr!

      Wie du deine Fastenzeiten legst, ist tatsächlich ganz egal. Aus meiner Sicht gibt es bei beiden Varianten theoretische Vor- und Nachteile und in Summe tun sich die beiden wahrscheinlich nicht viel. Wichtiger ist, dass diese Umsetzung gut für dich funktioniert und du dich damit wohl fühlst.

      Viele Grüße und weiterhin alles Gute,

      Daniel

      Antworten
  106. Ramona

    Hallo Daniel,

    danke für die schnelle Antwort. Das einzige Problem, was ich vllt. haben werde (vor allem beim 20 h-Fasten), wie ich auf meine Kalorien komme. Ich ernähre mich vegan und möchte das so naturbelassen wie möglich halten. Doch die Mengen, die ich da verputzen müsste, kann ich in der kurzen Zeit gar nicht vertilgen. 😀 Auf Soja- und Weizeneiweißprodukte möchte ich verzichten, da sie mir nicht so gut bekommen.
    Auf jeden Fall hab ich die 20 h Fasten sehr gut wahrgenommen. Hatte keinen Hunger. Trotzdem ist für mich vermutlich 16/8 oder 18/6 besser.

    LG, Ramona

    Antworten
  107. Beatrix

    Hallo Daniel,ich habe letztens einen Beitrag von Michael Mosley gesehen,der von der 5:2 Diät berichtete. Daraufhin habe ich mir die Kundenrezensionen bei Amazon angeschaut und bin auf Ihr Buch gestoßen,das noch besser und häufiger bewertet wurde. Jetzt habe ich es mir bestellt und bin sehr gespannt auf unseren Abnehmerfolg-mein Mann und ich machen das gemeinsam.
    Heute ist unser erster Fastentag-ich bin gespannt wohin es uns bringt. Wir möchten beide unsere Schallgrenze durchbrechen(mein Mann unter 80 Kilo bei 1,80m) und ich unter 70 Kilo bei 1,70m. Wir liegen beide 4 Kilo darüber. Low Carb lebe ich schon länger.
    Herzliche Grüße! Beatrix

    Antworten
  108. Beatrix

    Hallo Daniel,

    dankeschön! Wir hatten gestern unseren ersten Fastentag-nur mittags gabs eine Mahlzeit in Form von Salat mit je einer halben Dose Thunfisch und einem hartgekochten Ei. Abends kam bei mir,vor allem,der Hunger!
    Ich habe jede Menge Wasser getrunken,mein Mann noch einen Milchshake. Beide haben wir 1,6 Kilo verloren. Heute gibts Essen und morgen kommt der 2. Fastentag-und hoffentlich auch Ihr Buch 🙂

    Herzliche Grüße! Beatrix

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Beatrix,

      verstehe ich es richtig, dass Sie grundsätzlich dem Rhythmus von 5:2 folgen mit starker Einschränkung der Kalorienzufuhr am Fastentag?

      In der Anfangszeit werden Sie sicher noch öfter mit Hunger an diesen Tagen zu kämpfen haben. Ein hoher Proteinanteil der einen Mahlzeit hilft zwar ein wenig, aber verhindert das nicht komplett. Das wird aber nach ein paar Wochen Übung deutlich einfacher und ehe Sie sich versehen, ist sind die Fastentage keine echte Herausforderung mehr. 😉

      Glückwunsch zu dem tollen ersten Erfolg und weiterhin alles Gute,
      Daniel

      Antworten
  109. Beatrix

    Hallo Daniel,
    genau-so haben wir es uns gedacht. Gestern haben wir 3 Mahlzeiten gehabt und heute fasten wir. Zu Mittag gibts wieder einen gemischten Salat mit Fisch.
    Heute kommt sicher auch das Buch an.

    Vielen Dank für Ihre Wünsche-auch für Sie, alles Gute!
    Beatrix

    Antworten
  110. Brigitte

    Hallo Daniel,
    erst mal Danke für dein Buch und auch diese Seite, es ist für mich eine Offenbarung. Seit meiner Teeniezeit habe ich bis zur Geburt meiner Tochter (24) eine Diät nach der anderen gemacht unterbrochen von heftigen Fressattacken. Dabei war ich zu Beginn eigentlich normalgewichtig. Nach der Stillzeit bin ich dann unaufhaltsam zugenommen und seitdem bewegt sich mein Gewicht im Rahmen von 97 bis 115 Kilo und das trotz relativ gesunder Ernährung unterbrochen von erneuten Diätversuchen. Aufgrund meiner vielen Diäten, ist mein Stoffwechsel einfach sehr langsam, ich habe aber auch keine Lust mehr auf irgendwelche Regeln, was ich zusammen essen darf oder auf Kalorien zählen. Also hatte ich resigniert und mich damit abgefunden, dass ich eben immer so dick bleibe.
    Durch Empfehlung meiner beiden Schwestern, die beide schon richtig viel abgenommen haben, bin ich beim Kurzzeitfasten gelandet und überglücklich, ich habe Muttertag begonnen und nachdem ich in den ersten beiden Wochen 2,5 Kilo zugenommen habe und auch zwischendurch das Gewicht etwas schwankt, habe ich insgesamt 4,5 Kilo abgenommen. Ich mache meist 16/8 häufig auch schon mal 18/9 und kann kaum fassen, das es wirklich zu schaffen ist.
    Nach anfänglichen Kopfschmerzen und starkem Hungergefühl, habe ich jetzt abends eher Appetit oder Gelüste, kann damit aber ganz gut leben und es wird auch immer weniger und auch morgens halte ich problemlos bis Mittags durch.
    Selbst mein Mann, dessen bester Freund der Jojo heißt, er hat im Schrank 4 verschiedene Größen (oder mehr) macht seit neuestem mit und ich habe große Hoffnung, dass wir doch noch die Chance haben, unser Leben gesundheitlich in andere Bahnen zu lenken.
    Bevor ich mit dem Fasten begann, habe ich einige Lebensmittel immer schlechter vertragen und das Essen lag mir manchmal am nächsten Morgen noch schwer im Magen, jetzt vertrage ich alles viel besser und das Völlegefühl ist oft ganz verschwunden.
    Ich werde auf jeden Fall dabei bleiben und bin gespannt wie es weitergeht. Trotz aller Jubelrufe habe ich noch eine Frage. Nach Tagen mit längerer Fastenzeit 18 oder 19 Std. habe ich Schmerzen im linken Großzehengrundgelenk. da ich weiß dass dies ein Hinweis auf Gicht, bzw. erhöhte Purinwerte sein kann und dies bei längeren Fastenkuren durchaus vorkommt, interessiert mich, ob es dazu Erkenntnisse im Zusammenhang des Kurzzeitfastens gibt.
    Bisher habe ich die Harnsäurewerte noch nicht testen lassen, da die Beschwerden nicht stark sind und nur sporadisch vorkommen.
    Ich werde es beobachten und weiter berichten, nochmal danke <3 und bis bald LG Brigitte

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    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Brigitte,

      vielen Dank für deinen Kommentar und das nette Lob. Freut mich, dass es bei dir und deinem Mann bisher so gut läuft. 🙂

      Bezüglich (intermittierendem) Fasten und Gicht gibt es ganz unterschiedliche Aussagen. Manche Menschen schwören auf Fasten als Heilungsoption bei dieser Erkrankung, während andere gerade beim Fasten große Probleme mit Gicht bekommen. Bei eher kurzen Fastenzyklen sollten derartige Komplikationen aber eigentlich nicht vorkommen. Du schreibst ja auch, dass du die Schmerzen nur an Tagen mit längeren Zyklen hast. An deiner Stelle würde ich erst einmal nur kürzere Zyklen durchführen und dann immer mal wieder testen, ob die Schmerzen auch weiterhin auftreten, wenn du dann einen Tag länger fastest. Ist das der Fall, wäre es sicher nicht verkehrt, mal einen Arzt hinzuzuziehen und deine Harnsäurewerte messen zu lassen.

      Alles Gute und liebe Grüße,
      Daniel

      Antworten
  111. Susanne

    Hallo Daniel,

    zunächst möchte ich Dir sagen, wie wunderbar ich es finde, dass Du Dir so viel Zeit für die persönliche und ausführliche Beantwortung der hier aufkommenden Fragen stellst. Das findet man so nicht oft – DANKE hierfür.

    Daher gliedere auch ich mich hier mit einer Frage ein. Das 16/8 Konzept erscheint mir äußerst interessant und der durch die zusammenhängenden 16 Fastenstunden indizierte Gewichtsverlust verlockend. Allerdings ist es doch grundsätzlich so, dass man nur Gewicht verliert, wenn dem Körper weniger Kalorien zugeführt werden, als der Körper verbraucht, oder?
    Baut das Kurzzeitfasten auch auf diesen Grundsatz auf, sprich resultiert die Abnahme daraus, dass davon ausgegangen wird, dass in den 8 Stunden „Essenszeit“ weniger Kalorien aufgenommen werden als bei zeitlich uneingeschränkten Essensfenstern? Oder werden während der Fastenphasen tatsächlich mehr Kalorien verbrannt, so dass selbst bei einer den Verbrauch deckenden Nahrungsaufnahme eine Abnahme erfolgt?

    Ich frage deswegen, weil ich grundsätzlich keine Probleme damit habe in kürzester Zeit sehr viele Kalorien zu mir zu nehmen. Folglich würde ich bei der Durchführung der 16/8 Diät sicher in Summe nicht weniger essen als „normal“. Ist diese Ernährungsform im Hinblick auf eine Gewichtsreduktion dann für mich überhaupt sinnvoll?

    Vielen Dank vorab für Deine Antwort und viele Grüße,

    Susanne

    Antworten
  112. Bernd

    Nachdem ich das folgende Statement von Prof. Wechsler gelesen habe, bin ich mir doch unsicher, ob ich mit dem Kurzeitfasten überhaupt beginnen soll, er ist aus folgenden Gründen strikt gegen das Kurzzeitfasten:

    „Nur acht Stunden am Tag zu essen, ist metabolischer Unsinn“. „Das ist ein ähnliches Konzept wie im Ramadan. In dieser Zeit nehmen die Menschen auch nicht ab, weil sie einfach in der restlichen Zeit umso mehr essen.“ Nach dieser Ansicht des Ernährungsmediziners Wechsler habe es keine positiven Auswirkungen auf den Stoffwechsel, wenn man 16 Stunden zwischen den Mahlzeiten faste. Im Gegenteil. Verteilte Mahlzeiten sorgten für eine bessere Stoffwechselsituation, weil der Körper dann nicht auf Hochtouren laufe. Sei die Verdauung aber auf nur acht Stunden konzentriert, belaste das den Organismus.
    Besonders der Zucker- und Fettstoffwechsel gerate durch die geballten Mengen in einen Ausnahmezustand. Wenn die Bauchspeicheldrüse und die Leber dann quasi ständig Vollgas fahren müssten, stelle das eine Gefahr für den Körper dar. Das Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall und degenerative Gefäßerkrankungen steige an. Wechsler gibt also zu bedenken: „Insgesamt könnte sich durch die 16/8 Diät die Lebensdauer eher verkürzen als verlängern.“

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Bernd,

      wie bei so ziemlich jedem Ernährungsthema, gibt es natürlich auch beim Kurzzeitfasten geteilte Meinungen. Persönlich kann ich die von dir geschilderten Aussagen von Prof. Wechsler nicht nachvollziehen. Allein aus entwicklungsbiologischer Sicht halte ich es für unwahrscheinlich, dass viele geregelte Mahlzeiten für unseren Körper den Normalfall darstellen. Gleichzeitig kann ich auch der Theorie Wechslers, dass unser Körper durch den Wechsel aus intensiver Belastung und anschließener Erholung Schaden nimmt, nichts abgewinnen. Mit der selben Argumentation könnte man auch vor kurzen Sprints als schädlich für das Herz warnen. Tatsächlich geht man inzwischen davon aus, dass kurze hohe Belastungen wesentlich besser vor Herzinfarkt schützen, als lange Ausdauerbelastungen.
      Ich persönlich bin der Meinung, dass die deutliche Merhzahl der aktuell verfügbaren Studien ein gegenteiliges Bild zu jenem von Prof. Wechsler malt. Gerade was die für das Diabetes-Risiko sehr bedeutende Insulinsensitivität angeht, gibt es recht eindeutige Erkenntnisse, die für das Kurzzeitfasten sprechen. Übrigens gibt es auch diverse Untersuchungen an Muslimen im Ramadan, die den Aussagen von Prof. Wechsler widersprechen.
      Schau dir auch mal an, was Martin Berkhan zu den gängigsten Mythen über das Kurzzeitfasten zusammengetragen hat. Da geht es unter anderem um die Stoffwechselaktivität: http://www.kurzzeitfasten.de/die-10-grosten-mythen-des-kurzzeitfastens/

      Wie bei fast allen Themen der Ernährungswissenschaften, ist die Faktenlage auch in diesem Fall nicht absolut eindeutig. Das liegt nicht zuletzt daran, dass Menschen teilweise ganz unterschiedlich auf identische Einflüsse reagieren. Letztendlich muss jeder für sich entscheiden, welche Argumentation bzw. welche Forschungsergebnisse er für schlüssiger hält und dann selbst ausprobieren, ob die erhofften Effekte auch bei einem selbst festzustellen sind. Ich würde sicherlich nicht seit Jahren das Kurzzeitfasten betreiben und so begeistert propagieren, wenn ich nicht absolut überzeugt von den Vorteilen dieser Ernährungsweise wäre. Glücklicherweise gibt es aber auch für jene, die hierzu eine andere Sichtweise vertreten, genügend Alternativen für eine ‚zweckmäßige‘ Ernährung. Allerdings wirst du kaum eine Methode finden, zu der sich nicht auch namenhafte Kritiker zu Wort melden. 😉

      Weiterhin alles Gute und viele Grüße,
      Daniel

      Antworten
  113. Bernd

    Vielen Dank Daniel für Deine ausführliche und schnelle Antwort, ich habe mir Dein Buch jetzt gekauft und freue mich auf die Lektüre und natürlich auch auf die praktische Umsetzung.

    Antworten
  114. Bernd

    Hallo Daniel, bestimmt sagt Dir „Dinner Cancelling“ etwas, eigentlich auch eine Form des Kurzzeitfastens, oder? Danke.

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Bernd,

      das freut mich zu hören. Dann wünsche ich dir schon mal viel Vergnügen bei der Lektüre und ganz viel Erfolg!
      Dinner Cancelling ist in der Tat auch eine Form des Kurzzeitfastens. Zumindest dann, wenn man ab dem Nachmittag wirklich auf jede Form der Kalorienzufuhr verzichtet und das für mindestens 16 Stunden. Ob man eher das Frühstück oder das Abendessen auslässt, ist in erster Linie Geschmackssache. Aus einer theoretischen Betrachtung heraus ließen sich für beide Varianten Vor- und Nachteile herleiten. Vergleichende Studien scheint es leider bislang nicht zu geben. Da hilft es also nur, selbst auszuprobieren, was einem besser liegt und die größeren Erfolge bringt. Und zu guter Letzt muss die gewählte Variante ja vor allem auch in den eigenen Alltag passen.

      Alles Gute und viele Grüße aus Shanghai,

      Daniel

      Antworten
  115. Bernd

    Hallo, ist eine Tasse löslicher Kaffee koffeinfrei mit einer Süßstofftablette in der Fastenphase als kalorienfreies Getränk erlaubt oder verstoße ich damit gegen die Prinzipien des Kurzzeitfastens? Würden die positiven Effekte dadurch aufgehoben werden? Danke.

    Antworten
  116. sarah

    Bei den getesteten Diätformen sind zunächst das Intermittierende Fasten und das 16/8-Stunden-Fasten problematisch. Das Gehirn funktioniert quasi ausschließlich mit Glukose, also Traubenzucker. Der Körper kann aber nur geringe Mengen davon speichern und ist somit auf eine kontinuierliche Zufuhr angewiesen. Wird die Zufuhr unterbrochen, reagiert der Körper mit der Bildung von Ketonkörpern. Diese verschieben den pH-Wert des Blutes ins Saure, weshalb Kopfschmerzen entstehen. Zudem benötigt der Körper mehr Wasser, um die sauren Valenzen wieder auszuscheiden. Daher entsteht beim 16/8-Stunden-Fasten in den ersten Tagen ein Gewichts­verlust von 2 bis 3 Kilo, die jedoch nur Wasser sind. Ein Eiweißmangel kann theoretisch schon nach 24 Stunden auftreten, praktisch eher nach 2 bis 4 Wochen. Kommt nicht genügend Eiweiß nach, zehrt das an den Muskeln, denn das ist die einzige Spei­cherform von Eiweiß im Körper.

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Sarah,

      da du schreibst „bei den getesteten Diätformen“, klingt dein Text ein wenig nach einem Zitat. Hast du zufällig eine Quelle dafür?

      Abgesehen davon enthält der Text eine ganze Menge Halb- und Unwahrheiten. Der Aussage, dass das Gehirn ausschließich mit Glukose funktioniert, widersprichst du ja wenige Zeilen später bereits selbst. Abgesehen davon, dass die Glukosespeicher des Körpers auch nach 16 Stunden des Fastens noch nicht vollständig erschöpft sind und Kohlenhydrate eben auch aus Aminosäuren synthetisiert werden können, gibt es noch die von dir genannten Ketonkörper zur Energiebereitstellung des Gehirns. Wäre diese Nährstoffversorgung tatsächlich nachteilig, hätten nicht nur unsere Vorfahren, die vor Beginn des Ackerbaus nur extrem begrenzten Zugang zu Glukosehaltigen Lebensmitteln hatten, ein großes Problem, sondern auch alle anderen Säugetiere, die sich (fast) ausschließlich aus tierischen Nahrungsquellen ernähren. Deren Gehirn funktioniert nämlich stoffwechselseitig nicht anders als unseres.

      Der „theoretische“ Eiweißmangel nach 24 Stunden ist im Zusammenhang mit Fastenzyklen von 16 bis 18 Stunden auch kein wirkliches Argument und etliche erfolgreiche Bodybuilder, die das intermittierende Fasten anwenden, zeigen, ebenso wie entsprechende Studien zur Körperkomposition bei Abnahme über diese Methode, recht deutlich, dass Muskelabbau eben keineswegs die Folge eines vorübergehenden Nahrungsverzichts ist.
      Auch ist die Aussage, dass Proteine, bzw. Aminosäuren nur in den Muskeln gespeichert werden, nicht korrekt. Der Aminosäurepool der Leber stellt die Versorgung für etwa 24 Stunden sicher. Dabei sollte man auch bedenken, dass es beim Kurzzeitfasten nicht um einen dauerhaften, sondern um einen temporären Nährstoffmangel geht, der immer wieder in den Essensphasen ausgeglichen wird. Selbst wenn der Körper zwischenzeitlich auf Muskelproteine zurückgreifen würde, werden diese nach einer eiweißreichen Mahlzeit wieder ersetzt. Dieser Wechsel aus abbauenden und aufbauenden Prozessen läuft übrigens auch beim Krafttraining ab, welches ebenfalls zunächst einmal Muskelproteine verbraucht, die anschließend (in dem Fall sogar über den Ursprungszustand hinaus) wieder aufgebaut werden.

      Gruß,
      Daniel

      Antworten
  117. Emilie

    darf man bei16/8 in der Fastenphase als Frühstück folgenden Kaffee trinken:

    20g Butter
    20g Kokosöl
    250 ml Kaffee
    evtl. 1 Topfen Stevia

    mit Milchschäumer mixen

    schmeckt köstlich !!!!!!!!!!!!!!!!

    Gruß Emilie

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Emilie,

      dass das köstlich schmeckt kann ich mir gut vorstellen. 😉
      Ich würde aber – auch wenn es (fast) nur Fette sind, die du dabei zu dir nimmst – in der Fastenphase davon absehen. Mal ganz abgesehen davon, dass dieser Kaffee eine echte Kalorienbombe ist und fast alleine deinen Tagesbedarf an Fett deckt, möchtest du in der Fastenphase ja auch eigentlich Körperfett verbrennen und nicht extern zugeführte Energie. Zwar würde dein Stoffwechsel im erwünschten Fettverbrennungsmodus bleiben, aber aus den zuvor genannten Gründen würde ich von diesem Frühstück doch abraten.

      Gruß,
      Daniel

      Antworten
      1. Ramona

        Durch den hohen Fettanteil sind das auch ca. 900 bis 1000 kcal. Ich glaube nicht, dass das gut in ein Fastenfenster passt.

        Antworten
  118. sarah

    Ich mache es jetzt so, dass ich von 10:00 Uhr morgens bis 18:00 Uhr abends meine „Essphase“ habe, ab 18:00 Uhr bis 10:00 Uhr des Folgetages faste ich dann. Ist das 16/8-Modell des Kurzzeitfastens damit korrekt umgesetzt? Ich komme jedenfalls gut damit zurecht. Gruß und Danke für das tolle Buch! Weiter so!

    Antworten
  119. sarah

    Hallo Daniel, was bedeutet der Begriff „Paleo“? Im Zusammenhang mit dem intermittierenden Fasten taucht er an verschiedenen Stellen immer wieder auf. Danke.

    Antworten
  120. Walter

    Hallo Daniel
    bin vor etwa 2 Monaten zufällig auf dieses Forum gestoßen, und die weitgehend positiven Erfahrungsberichte haben mich inspiriert , es doch auch einmal zu versuchen. Also hab ich mir mal flugs dein Buch heruntergeladen, außerdem noch eins von Bernhard Ludwig, der aber die 10:2 Methode propagiert.

    Mir persönlich passt die 16/8 Methode aber besser ins Konzept, darum habe ich mich für diese Variante entschieden.
    Also habe ich am 9 Juni begonnen, und habe seitdem nicht nur die Zeiten strikt eingehalten, im Gegenteil, viel öfter ist es ein 18/6 oder noch mehr geworden. Die ersten Tage erforderten etwas Disziplin, aber im Großen und Ganzen war/ist es nicht all zu schwer, die Sache durch zu ziehen. Hab vor 20 Jahren von einem Tag auf den anderen mit dem Rauchen aufgehört (3 Packungen am Tag), das war eine ganz andere Hausnummer…
    Seit dieser Zeit betreibe ich auch mehr oder weniger regelmäßig Sport, seit dem 9. Juni aber wieder richtig diszipliniert. Meine Fitness-Uhr sagt mir, dass ich in diesen 7 Wochen in 32 Stunden 26300 kcal verbraucht habe, und wenn ich daran denke, wie viele Kalorien ich nur mit dem Weglassen des Frühstücks einspare, (Cappuccino und 2 Brioches), kommt da doch einiges zusammen.
    Außerdem ist es keineswegs so, dass ich mich in den Essenszeiten vollstopfe, aber denke auch nicht, dass ich zuwenig zu mir nehme, Alkohol trinke ich selten bis nie.

    So, und jetzt kommt’s: In den 7 Wochen habe ich gerade mal 1,5 Kilo abgenommen, auch am Bauchumfang sind es gerade mal zwei Zentimeter weniger geworden. (von 103 cm auf 101 cm)
    Noch ein paar Daten: 52 Jahre, 1,83 m groß, 91 Kg, leider das ganze überschüssige Gewicht am Bauch/Oberkörper.
    Nun hoffe ich wenigstens auf Verbesserung der Blut/Leberwerte, die bei mir leider in der Vergangenheit auch nicht so prickelnd waren, warte mit den Proben aber noch einige Monate ab, wenn sich da auch nichts tut, betrachte ich das Experiment definitiv als gescheitert…

    Grüße, Walter

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Walter,

      da bin ich sehr gespannt, was der Check beim Arzt ergibt. Ich hoffe, du hältst mich auf dem Laufenden!
      Es kann übrigens durchaus sein, dass sich dein Gewichtsverlust nochmal beschleunigt. Manche scheinen diesbezüglich eine längere ‚Latenz‘ als andere zu haben.

      Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass etwas mehr essen die Lösung bringen könnte. Viel Sport, sehr disziplinierte (Über-)Erfüllung der Zeiten und moderate Essensmengen sprechen tendenziell dafür. Schau dir mal diesen Artikel an, falls du ihn nicht schon kennst: http://www.kurzzeitfasten.de/richtige-kalorienmenge-beim-kurzzeitfasten/

      Viel Erfolg!

      Daniel

      Antworten
  121. Walter

    Hallo Daniel,
    ja den oben genannten Artikel habe ich schon durchgelesen, und werde dahingehend ein paar Experimente machen.
    Einerseits bin ich natürlich etwas enttäuscht, dass sich in den 7 Wochen so wenig getan hat, anderseits, wenn ich mal davon ausgehe, dass es so weiter geht, wäre in einem Jahr trotzdem einiges runter, und vielleicht wäre so ein langsamer, aber stetiger Gewichtsverlust ja auch nicht ganz verkehrt.
    Mal sehen, was die Zeit bringt, gespannt bin ich auf die Blutwerte, möchte da aber wie gesagt noch zuwarten, um ein aussagekräftiges Ergebnis zu erhalten
    Ich werde mich dann nochmal melden, bis dahin werde ich sicher hier fleißig mitlesen, alles nette Leute hier…:-)

    Antworten
  122. Sarah

    „Wer das Kurzzeitfasten ausprobieren und dabei besonders sanft einsteigen möchte, muss übrigens nicht zwingend mit 16/8 (also 16 Stunden Essen, 8 Stunden Fasten) starten.“

    gefunden auf abnehmen.com

    Antworten
  123. Anja G.

    Hallo Walter, Hallo Daniel,

    nur Mut zum Durchhalten. Ich bin Anfang des Jahres mit dem Kurzzeitfasten gestartet und hatte in den ersten sechs Wochen „nur“ 1,0 kg runter. Da ich mich trotzdem wohl gefühlt habe, machte ich einfach weiter und nach 3 Monaten waren es dann schon 3,0 kg. Viele Körper brauchen wahrscheinlich einfach Zeit, den Stoffwechsel in Schwung zu bringen. Nun sind inzwischen acht Monate rum und ich musste meine Berufskleidung (Anzüge) fast komplett erneuern:-) Denn: ich wiege inzwischen rd. 10,5 kg weniger als noch am Jahresanfang. Walter: Du schaffst das auch.

    Daniel: An dieser Stelle mein Herzlichstes Dankeschön an Dich für Deine tolle Unterstützung und Motivation hier und auch im Victu Forum.

    VG
    Anja

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Anja,

      vielen Dank für dieses tolle Feedback, das sicher auch vielen anderen Menschen Mut macht, bei denen es am Anfang nicht gleich ideal läuft. Das zeigt sehr schön, dass ein wenig Geduld und Durchhaltevermögen sich in diesen Fällen oft doch noch auszahlen.
      Es freut mich wirklich sehr, dass du inzwischen so tolle Ergebnisse erzielen konntest und drücke natürlich die Daumen, dass du diese Erfolge auch weiterhin ausbauen oder eben halten kannst.

      Alles Gute und viele Grüße,
      Daniel

      Antworten
  124. Walter

    Hallo Anja,
    danke für die Aufmunterung!
    Dann will ich doch mal hoffen, dass es bei mir ähnlich verläuft wie bei dir, momentan tut sich immer noch nicht gerade viel, aber eine Tendenz nach unten ist vorhanden.
    Scheint so, als ob mein Körper das Bauchfett partout nicht hergeben will, aber vielleicht sieht er ja irgendwann ein, dass jeder Widerstand zwecklos ist… 😉

    Grüße, Walter

    Antworten
  125. Martina

    Hallo Daniel,

    habe eine kurze Frage: darf man während des Fastens Kaugummi (zuckerfrei) kauen ?
    Das hilft mir sehr. Aber ich glaube, es ist nicht erlaubt ? Und was ist mit Gemüse- oder Hühnerbrühe ?
    Außerdem friere ich oft in der Zeit… (trotz Sommer) und kann dann, wenn ich essen darf, gar nicht so viel essen, wie ich sollte. Die Suppe hilft mir, wieder warm zu werden..
    Ich mache 18/6 und wollte mal ein oder zwei Tage 24 h fasten.

    Habe auch von der 5:2 Methode gehört. Da wird jedoch an den beiden Fastentagen gar nicht gegessen, also im Prinzip sind das dann mehr als 24 h (wenn ich Montags um 20.00 Uhr mit Abendbrot fertig bin, dann habe ich noch 4 h. Dann noch 24 h (Dienstag) fasten. Frühstück am Mittwoch dann um 8.00 Uhr.
    Das sind dann 36 h. Geht das mit dem Abnehmen dann schneller ?
    Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.

    Liebe Grüße
    Martina

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Martina,

      wenn der Kaugummi kalorienfrei ist, ist das auch in der Fastenphase kein Problem. Manche sagen, sie werden davon hungriger, aber wenn es dir hilft, dann mach das ruhig.

      Die Tatsache, dass du in den Fastenphasen noch frierst kann für zwei Dinge sprechen: Entweder hat sich dein Stoffwechsel einfach noch nicht ans Fasten gewöhnt oder du isst insgesamt zu wenig. Schau dir in den Zusammenhang ruhig mal diesen Artikel hier an: http://www.kurzzeitfasten.de/richtige-kalorienmenge-beim-kurzzeitfasten/

      Ich glaube das mit der 5:2 Methode verwechselst du. Bei dieser kannst du in den 24-stündigen Fastenphasen durchaus kleinere Mengen an Kalorien zu dir nehmen. Die Variante die du Beschreibst, klingt eher nach 10in2, wovon ich in den meisten Fällen abraten würde. Gerade bei jemandem mit deinen Symptomen würde ich eine solche Methode definitiv nicht abnehmen. Denn du schreibst ja, dass du ohnehin Probleme hast genug zu essen. Da wäre so eine Vorgehensweise ziemlich fatal, denn das Risiko, dass du in ein sehr großes Kaloriendefizit gerätst und damit deinem Stoffwechsel und Hormonhaushalt nachhaltig schadest, ist sehr groß. Also um konkret auf deine Frage zu antworten: Ja, das Abnehmen geht dann schneller – zumindest kurz. Das anschließende Zunehmen aber definitiv auch und das leider deutlich dauerhafter. 😉

      Wenn du unbedingt mal 24er Tage ausprobieren möchtest, dann schiebe diese am Besten einfach so mal bei deinen regulären Zyklen ein. In meinem Buch erkläre ich ja auch, wie ich das mit den entsprechenden Verschiebungen des normalen Zeitfensters gemacht habe.

      Viele Grüße,
      Daniel

      Antworten
  126. Bernhard

    Hallo Daniel,

    Dein Buch gefällt mir sehr. Die Erfolge sind sehr gut, es ist recht einfach umzusetzen, ich freue mich jeden Tag aufs Mittagessen. Ich habe praktisch kein Bauchfett mehr (m, 64, 1,78 m, 72 kg).
    Ich esse von 7 bis 15 Uhr.
    Es gibt 2 Fragen:
    – Früh um 6 Uhr (also am Ende der Fastenphase) habe ich oft Bauchschmerzen. Ist das nur bei mir so oder irgendwie normal?
    – Ich gehe 3 mal in der Woche zum Krafttraining (ca. 20 – 22 Uhr, also in der Fastenzeit).
    Danach gehe ich schlafen und habe auch keinen Hunger.
    Was soll so furchtbar schädlich daran sein, wenn man nicht unmittelbar nach dem Krafttraining etwas isst?
    Danke!
    Viele Grüße!
    Bernhard

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Bernhard,

      vielen Dank für deinen netten Kommentar. Freut mich, dass du so tolle Erfolge erzielen konntest! Deine ‚Rohdaten‘ klingen ja wirklich absolut top.

      Ein gänzlich leerer Magen löst bei mir auch manchmal Schmerzen aus. Wenn das bei dir aber ein dauerhaftes Problem ist, würde ich es in jedem Fall mal bei einem Arzt abklären lassen. Sicher ist sicher.
      Furchtbar schädlich ist es nicht, wenn du nach dem Krafttraining nichts isst. Aber es verschlechtert dessen Effekt deutlich. Während des Trainings werden Muskelfasern beschädigt und Proteine und Glukose abgebaut. Das heißt, dass du im Laufe des Trainings deine Muskelmasse und Leistungsfähigkeit zunächst einmal reduzierst. Dies wird dann im Anschluss an das Training wieder ausgeglichen – idealerweise über den Ausgangszustand hinaus. Das funktioniert aber natürlich nur, wenn dem Körper auch die entsprechenden Ressourcen zur Verfügung stehen.
      Zwar werden deine Speicher auch dann wieder aufgefüllt und die Schäden in der Muskulatur repariert, wenn du erst am nächsten Tag wieder isst. Allerdings ist dieser Effekt aufgrund von Hormonausschüttungen und einer besonders hohen Insulinsensitivität direkt im Anschluss an das Training besonders groß. Das heißt, du verschenkst einen Teil deines Trainingserfolgs und verzögerst deine Regeneration, wenn du nach dem Sport keine Nährstoffe zuführst. Dabei sind übrigens nicht nur Proteine, sondern auch Kohlenhydrate wichtig.

      Weiterhin viel Erfolg und Gruß aus Shanghai,
      Daniel

      Antworten
  127. Vanessa

    Servus Daniel,

    Erstmal Kompliment zu deinem Buch!
    Ich hatte schon öfter etwas über das IF gehört und gelesen aber du hast mit deinem Buch alles auf den Punkt gebracht! Leicht verständlich und nicht in irgendeinem Fachjapanisch…

    Da wären nur ein paar Fragen…
    Ich lebe jetzt seit fast 4 Wochen mit dem 18/6 und komme damit sehr gut zurecht und kann es ohne Probleme in meinem Alltag integrieren.
    Nur mit der Gewichtsabnahme will es nicht so recht funktionieren.
    Ich bin 1,67 groß und habe 70 kg, ich möchte nur 3-4 kg runter haben, mehr nicht.
    Ich habe vor ca. 4 1/2 Monaten mein kleines Mädl geboren und dann 3 Monate mit LowCarb 4,5 kg verloren jetzt habe ich (wie gesagt) auf IF umgestellt und es tut sich nix.

    Ich esse in der 6-St-Phase nicht wenig, auf jeden Fall mehr als mit LC.

    Kannst du mir vielleicht einen Tipp geben?

    Vielen Dank
    Vanessa

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Vanessa,

      vielen Dank für dein nettes Kompliment! Freut mich sehr, dass dir mein Buch gefallen hat!

      Hast du schon mal für ein paar Tage deine Nahrungszufuhr protokolliert? Manchmal verschätzt man sich da ganz gehörig – und zwar in beide Richtungen.
      Ansonsten können gelegentliche längere Fastenzyklen und natürlich auch Sport sehr hilfreich sein. Bei letzterem bietet sich zum Abnehmen vor allem Krafttraining oder hochintensives Intervalltraining (HIIT) an.
      Oft reicht es aber auch schon, einfach ein wenig Geduld mitzubringen. Ich lese immer wieder von Menschen, die zunächst keinen Erfolg auf der Waage verbuchen konnten und dann nach ein paar Monaten plötzlich doch kräftig Gewicht verloren haben.
      Und da du ja bereits LC erprobt bist: einige Kurzzeitfaster schwören auch auf KH-arme Mahlzeiten am Abend.

      Ich hoffe da ist ein Tipp dabei, der für dich praktikabel ist.

      Liebe Grüße und weiterhin alles Gute,
      Daniel

      Antworten
  128. Sarah

    Beim KZF ist immer die Rede von z.B. „24 h“, „16/8“ oder „18/6“. Wie sieht es dagegen aus mit „17/7“, „19/5“, „20/4“, „21/3“, „22/2“ oder „23/1“? Sind das auch mögliche und sinnvolle Varianten? Oder scheitert das an der Alltagstauglichkeit? Danke.

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Sarah,

      das sind theoretisch auch alles mögliche Varianten, aber wie du schon sagst: je kürzer das tägliche Essensfenster, desto unpraktikabler wird das Ganze und das Risiko eines zu großen Energie- und Nährstoff-Defizits nimmt zu.

      Gruß,
      Daniel

      Antworten
  129. michi

    Sehr geehrter Herr Roth,

    ich verfolge das Thema Kurzzeitfasten schon seit längerem und habe auch mit großem Interesse Ihr Buch gelesen. Im amerikanischen Fernsehen wurde jüngst wieder die Frühstücksstudie thematisiert, wonach Männer, die nicht frühstücken (zu denen ich zähle, weil ich da faste) ein signifikant erhöhtes Herzinfarktrisiko hätten. Was halten Sie von dieser Studie? Ist diese eine klassische Korellation-Ursache Verwechslung? Angeblich hätten sich 33000 Veruschspersonen beteiligt, wonach die Studie valide wäre. Ich bin gespannt auf Ihre Meinung.

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Michi,

      vielen Dank für Ihren kritischen Hinweis. Ich vermute, dass es sich bei der Studie, auf die Sie sich beziehen, um diese hier handelt: http://circ.ahajournals.org/content/128/4/337.full

      Auf den ersten Blick wirken diese Ergebnisse für uns Kurzzeitfaster in der Tat sehr beunruhigend und ich wurde auch bereits von einem anderen aufmerksamen Leser auf die Untersuchung hingewiesen. Damals hatte ich die Studie im Detail gelesen und eine ausführliche Einschätzung geschrieben. Schauen Sie mal hier, ob das Ihre Frage beantwortet: http://www.kurzzeitfasten.de/#comment-142

      Viele Grüße und alles Gute,

      Daniel Roth

      Antworten
  130. Dieter

    Hallo Daniel. Wenn ich jeden Tag eine Essenszeit von 12:00 Uhr (mittags) bis 18:00 Uhr einhalte und die restliche Zeit faste, entspricht das dann der 18/6 Methode des Kurzzeitfastens? Danke.

    Antworten
  131. Hannelore

    Hallo Daniel,
    ich muss nun doch noch einmal eine ketzerische Frage stellen. Wieso ist es ein Unterschied ob ich 2000 Kalorien zwischen 12 und 20 Uhr oder zwischen 8 und 20 Uhr esse????
    Wenn die Kalorien für mich zuviel sind, nehme ich zu.
    Ich habe mit der Umsetzung 16/8 keine Probleme, aber nehme kein Gramm ab. Und obwohl ich nur noch 2 Mahlzeiten habe und bestimmt weniger Kalorien aufnehme.
    Danke für die Antwort.

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Hannelore,

      die Frage ist keineswegs ketzerisch sondern sehr naheliegend und stellt sich sicherlich vielen Menschen.

      Man geht davon aus, dass dieser Unterschied durch Veränderungen im Hormonhaushalt und Veränderungen auf zellulärer Ebene zustande kommt. Recht ausführlich wird diese bio-chemische ‚Kaskade‘, die das Kurzzeitfasten bewirkt, beispielsweise von Ori Hofmekler in seinem Buch „Maximum Muscle, Minimum Fat“ beschrieben. Dort erklärt er unter anderem, wie durch kurzes Fasten (idealerweise kombiniert mit sportlicher Belastung) und anschließendes Essen das Zusammenspiel der Zelltransmitter cAMP und cGMP beeinflusst, die einen großen Einfluss auf die anabolen und katabolen Prozesse im Körper haben. Außerdem lässt sich durch das kurze Fasten wohl ein Anstieg verschiedener Wachstumshormone wie hGH sowie IGF-1 erzielen und gleichzeitig die Fettverbrennung und die allgeine Stoffwechselaktivität anregen. Darüber hinaus wird auch die Insulinsensitivität gesteigert, was die Nutzung von Glukose in den Muskeln erleichtert.
      All diese Faktoren und noch einige mehr sorgen in Summe dafür, dass es tatsächlich einen erheblichen Unterschied macht, ob man eine identische Energiemenge mit oder ohne Fastenzyklen zu sich nimmt.

      Woran es liegt, dass es in deinem Fall bisher nicht funktioniert, ist natürlich so auf Anhieb schwer zu sagen. Neben zu vielen oder zu wenigen Kalorien kann natürlich auch die Kombination der Makronährstoffe oder das Sportpensum Einfluss auf den Erfolg haben. Hinzu kommt, dass natürlich auch jeder individuell auf bestimmte Reize reagiert. Während bei den einen das Kurzzeitfasten fast schon unglaubliche Resultate bringt, gibt es auch Menschen, die damit überhaupt keinen Erfolg haben oder im schlechtesten Fall sogar zunehmen.
      Du kannst aber gerne mal etwas ausführlicher schreiben, wie du das Kurzzeitfasten aktuell prakizierst und in deinen Tagesablauf und ggf. dein Sportprogramm integrierst. Vielleicht findet sich ja eine offensichtliche Optimierungsmöglichkeit.

      Gruß,
      Daniel

      Liebe Grüße,
      Daniel

      Antworten
      1. Hannelore

        Hallo Damiel,
        vielen Dank für die Antwort. Das mit dem Sportpensum hatte ich auch schon in Verdacht. bislang hatte ich nur 2x 7,5km zur Arbeit jeden Tag. Ich werde das jetzt steigern. Mal sehen, wie sich das auswirkt. Ansonsten mache ich erst mal so weiter und schaue, was passiert.
        Ich esse gegen 19:30 Uhr Abendbrot und dann erst wieder gegen 12:00 Uhr das Mittagessen. Das fällt normal aus, keine wesentlichen Einschränkungen. Dazwischen etwas Obst und ein paar Nüsse, dann wieder Abendbrot. Ich komme damit gut zurecht.
        Falls es gravierende Ergebnisse gibt, melde ich mich wieder.

        Viele Grüße von Hannelore

        Antworten
          1. Ramona

            Hallo daniel,
            Super buch bin über das 1 tag essen und 1 tag fasten auf deins aufmerksam geworden. Ich wiege 56 kg und bin 1,60m groß. Würde gern noch 4 -5kg verlieren und bin meistens mit low carb am besten gefahren. Nur seit einiger zeit schaff ichs einfach nicht mehr auf brezen zu verzichten;-) Ich hab jetzt mit 16/8 angefangen und würde gern abwechselnd mit 18/6 weiter machen. Angst hab ich davor das mein stoffwechsel sich verlangsamt weil ich wochen und monate dabei hatte, bei low carb, an denen ich 1200 bis 1400 kalorien nicht überstiegen hab. Ich sitze den ganzen tag im büro und 3 mal die woche geh ich laufen. Soll ich jetzt in den 6 bzw. 8 stunden schauen dass ich auf mehr als 1200 oder vielleicht sogar auf 1500 kalorien komme damit ich auch wirklich abnehme? Hab immer ein schlechtes gewissen wenn ich noch was essen „muss“(was ja meistens ganz befriedigend ist)
            Würde mich freuen von dir zu hören
            Viele grüsse aus bayern

  132. Mira

    hallo daniel,

    ich bin seit ein paar tagen auf den trip des intermittent fasting gekommen und somit auch auf dein buch, da ich es einfach nicht schaffe meinen bauch-hüftspeck loszuwerden.

    zu meiner person:
    ich bin 1,63 klein und wiege ca 50 kilo (idealerweise 48 kilo) das klingt recht wenig, aber ich bin schon immer dünn gewesen und konnte essen was ich will. ich bin 32 und habe 2 kinder, meine beine sind sehr dünn und auch der rest meines körpers so dass alle immer meinen ich solle mal was essen, jedoch ist mein bauch besonders nach den zwei kindern wie eine kugel, da ich sonst so schlank bin könnte man bei mir neinen ich wäre schwanger, dies war jedoch schon so ähnlich bevor ich kinder hatte, da ich immer gerne und viel gegessen habe (da es sich ja sonst gar nicht auf mein gewicht und meinen restlichen körper ausgewirkt hat)

    obwohl mich viele um meine figur beneiden kann ich keine engen kleider (die um dem bauch herum eng sind) anziehen da es dann einfach nicht gut aussieht und meine kugel zum vorschein kommt, auch gefällt mir der leichte speck an meinem unteren rücken und oberen hüften nicht wobei es kurz danach wieder knabenhaft ohne kurven schmal runtergeht…

    meine frage ist jetzt kann ich mit der 16/8 methode genau an meinen problemzonen abnehmen ohne überall anders dürr zu werden?
    ich ernähre mich sehr ausgewogen und wenig süsses, brauche jedoch kohlenhydrate um nicht kreislaufmässig umzukippen..

    achso und ich mache derzeit kaum sport, ausser meine kinder in die schule/kindergarten bringen und zur arbeit zu laufen.. da es zeitlich einfach nicht klappt.
    würde mich über eine antwort sehr freuen bzw einen tipp wie man den schrecklichen bauchspeck wegbekommt wenn sonst eigentlich alles perfekt ist..

    lieber gruß und danke schonmal 🙂

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Mira,

      so gerne ich dir da etwas anderes sagen würde, aber leider ist gezieltes Abnehmen an den Problemzonen nicht möglich. Wo dein Körper bevorzugt Fett speichert und abbaut ist individuell verschieden und kann auch durch Training der entsprechenden Regionen nicht beeinflusst werden. Was aber nicht zwingend bedeutet, dass dieses nutzlos wäre. So könnten trainierte Bauchmuskeln beispielsweise durchaus zu einem optisch etwas flacheren Bauch führen. Dazu braucht es aber nicht hunderte Sit-Ups am Tag, sondern nur ein moderates Training, das die Grundspannung der Muskulatur erhöht. Gut wären dazu beispielsweise alle zwei Tage zwei Sätze einer Übung zu machen, bei der du die Intensität so wählen kannst, dass etwa 10 bis 15 Wiederholungen möglich sind.
      Auch könntest du versuchen, gezielt etwas zusäzliche Muskulatur an den eher schmalen Stellen zuzunehmen. Bei Frauen konnte ich schon oft beobachten, dass Ausdauer-Kraft Training, wie zum Beispiel Spinning zu straffen, aber doch recht voluminösen Beinen führen kann. Vielleicht kannst du ja doch zwei Stunden in der Woche für entsprechende Kurse freimachen? Ansonsten ist natürlich auch ein Krafttraining der Beine und des Oberkörpers sehr hilfreich, um ein wenig Volumen zu erzeugen. Aber der Effekt ist bei Frauen – selbst bei wirklich hartem Training – relativ moderat. Falls du es versuchen möchtest, sind Kniebeugen, Kreuzheben, Latziehen und Bank- sowie Überkopfdrücken die perfekten Übungen, um dir an Beinen und Oberkörper zu etwas mehr Volumen zu verhelfen. So ein Workout mit je einem, später zwei Sätzen schaffst du locker in 20 bis 30 Minuten und zwei solcher Einheiten pro Woche würden bereits ausreichen. Allerdings würde ich dir dazu eine professionelle Anleitung durch einen Trainer ganz dringend empfehlen. Ich hatte gerade kürzlich wieder erlebt, wie schwer sich Anfänger mit der korrekten Durchführung komplexer Übungen tun, was zu wirklich ernsten Verletzungen führen kann.

      Ansonsten würde ich mal testen, ob du eventuell bestimmte Lebensmittel nicht gut verträgst und auf diese mit einem Blähbauch reagierst. Potentielle Kandidaten wären Weizen- und Milchprodukte sowie Fruktose. Lass diese doch mal der Reihe nach für jeweils ein paar Tage oder eine Woche weg. Dann sollte sich schnell zeigen, ob es eventuell an einer Unverträglichkeit liegt und was der Übeltäter ist.

      Über eine Rückmeldung wie es dir ergangen ist, würde ich mich bei Zeiten natürlich sehr freuen!

      Viele Grüße und alles Gute,

      Daniel

      Antworten
  133. Christin

    Hallo Daniel!

    Ich bin vor etwa 2 Wochen auf das Kurzzeitfasten gestoßen und finde es äußerst spannend. Dein Buch hab ich noch nicht (kommt noch), diese Seite war für den Anfang auch schon sehr hilfreich, dafür schon mal ein großes Lob! Ich finde auch toll, dass du allen hier so kompetent und gut verständlich hilfst und antwortest. Das hat man nur sehr selten und wenn, dann darf man dafür bezahlen…

    Nun mal zu mir. Ich bin 25 Jahre jung, 1,69 groß und wiege so zwischen 102 und 103 kilo, also deutlich zu viel. In Sachen Diäten bin ich bisher immer sehr engagiert gewesen ;). Ich habe vor 6 Jahren mit Weight Watchers in 7 Monaten 20 Kilo abgenommen, aber nach 2 Jahren waren die wieder da. Dann bin ich mit meinem Partner zusammengezogen und das scheint irgendwie auch meine Nahrungsaufnahme negativ beeinflusst zu haben. Vor fast 2 Jahren haben wir unseren Sohn bekommen und ich war nach der Geburt bei ca. 106 Kilo Körpergewicht. Dann fing ich an mit Weight Watchers, aber nur kurz weil ich es nicht so konsequent machen gemacht habe und schnelle Erfolge sehen wollte… Dann machte ich LowCarb, und das tat mir unheimlich gut, auch unabhängig von der Gewichtsabnahme. Ich hatte vorher immer einen Blähbauch. Wenn ich weniger KH esse, dann ist der weg. War für mich irre toll. Das Problem war aber auch hier, ich habe einfach zu viel gegessen. Also ständig über meinen Gesamtumsatz (den ich da noch nicht richtig beachtet hab).
    Nun beobachte ich seit geraumer Zeit mein Essverhalten genauer. Ich zählte Kalorien (auch für Aktivitäten), testete wie viel ich essen kann/muss um die beste Abnahme zu haben (erstaunlich für mich war, dass es doch so viel Kalorien sind), führte ein Protokoll über die Auswirkungen von bestimmten Lebensmitteln auf mein Wohlbefinden (sagenhaft was da so alles zusammenkommt), ich mache seit April einmal wöchentlich Krafttraining im Milonzirkel und im Kardiobereich Intervalltraining. Nach 2 Monaten beobachten war mein Resume: Ich bewege mich recht viel (haben kein Auto und laufen viel, täglich mindestens 9000 Schritte und mehr im zügigen Tempo), ich reagiere empfindlich auf Kohlenhydrate am Morgen (hab den ganzen Tag über Appetit), und ich esse oft zu viel.

    Ich hatte im Fitnessstudio eine Bodyanalyse. Dort wurde u.a. auch das böse Bauchfett gemessen. Da lag ich deutlich über der Norm, also etwa 50% drüber. Das hat mir schon Angst gemacht. Es hat sich in den letzten Monaten schon etwas verbessert, nur leider ist noch immer viel zu viel davon da.

    Nun dachte ich mir, ich will es mal mit dem intermitierenden Fasten probieren. Denn es fällt mir leichter nichts zu essen, als wenig zu essen. Da ich persönlich lieber den harten Einstieg brauche und dann hinterher etwas runtergehen möchte, habe ich nun für die erste Woche drei 24 Std. Fastentage eingeplant (2 sind schon erfolgreich abgeschlossen). Die Zeiten habe ich so gelegt, dass ich jeden Tag zu Abend essen kann, mal früher, mal später. Das ist die Familienmahlzeit, und die würde ich ungern verpassen. Ich faste also diese Woche von halb 7 des einen Abends bis halb 7 des nächsten. Die ersten Tage liefen ohne Probleme (nur am ersten Fastentag hatte ich um die Mittagszeit herum hungergefühle, die gingen mit Tee weg).

    Damit ich genug esse, habe ich mir vorher die Kalorien für eine Woche berechnet, und sie nun auf die Esstage und die Abende verteilt. So esse ich im Schnitt 2100 Kalorien bei einem Gesamttagesbedarf von 2500 Meinst du das ist so in Ordnung?
    Übrigens will ich nächste Woche dann mal 18:6 ausprobieren. Ich brauch nur am Anfang eine Motivationsabnahme als Einstieg. Danach möchte ich dann ein moderateres Abnehmtempo haben. Soll ja schließlich für immer sein.

    Die zweite Frage bezieht sich auf die Sportzeiten. Ich hab es nun so verstanden, dass man an Fastentagen Kardiotraining machen kann um die Fettverbrennung noch mehr anzukurbeln. An den Esstagen kann ich Krafttraining machen, weil meine Muskeln für ihre Arbeit und das Wachstum KHs benötigen. Ist meine Vermutung richtig?

    Ich kann auf jeden Fall schon sagen, dass ich mich sehr fit fühle und mir gut vorstellen kann, dass das mein Weg werden wird.

    Ui, viel Text, hoffe nicht zu viel.

    Liebe Grüße, Christin

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Christin!

      Vielen Dank für deinen netten und ausführlichen Kommentar!

      Wenn ich dich richtig verstehe, kommst du mit deinem 24er Einstieg auf wöchentlich 14.700 kcal, was einem Defizit von 400 kcal am Tag, beziehungsweise 2.800 kcal in der Woche entspricht. Das ist absolut in Ordnung. Wenn dir 18/6 also nicht so gut liegen sollte, könntest du das auch problemlos dauerhaft so beibehalten.
      Wann steht denn das nächste Wiegen an, um den Erfolg dieser ersten Woche zu prüfen?

      Mit deiner Vermutung zu den Sport- und Essenszeiten liegst du absolut richtig. Das Kardiotraining an den Fastentagen solltest du – wenn du es nicht kurz vor dein Essensfenster legen kannst – recht moderat halten. Denn ohne anschließende Mahlzeit fehlt dem Körper die Grundlage zur Regeneration. Legst du das Training ans Ende der Fastenzeit, spielt das keine Rolle, denn wichtig ist nicht so sehr, was du vorher gegessen hast (wenngleich das natürlich Einfluss auf die Leistungsfähigkeit hat), sondern was und wie viel du danach essen kannst.

      Noch eine neugierige Nachfrage zu deinem KH-Problem: Hast du den Blähbauch unabhängig davon, welche KHs du isst oder konntest du das inzwischen auf bestimmte (z.B. Weizen oder Fruktose) eingrenzen?

      Für deinen weiteren Weg mit dem Kurzzeitfasten wünsche ich dir ganz viel Erfolg und freue mich auf deine weiteren Updates!

      Gruß,
      Daniel

      Antworten
      1. Christin

        Hallo Daniel!

        Danke für die Antwort! Dann hab ich ja bisher alles richtig gedacht und gemacht, super. Habe mittlerweile auch dein Buch gelesen und finde es wirklich sehr toll. Vor allem das Kapitel 4 hat mir gefallen.

        Ich habe mich heute zum ersten mal gewogen und habe, obwohl ich am Wochenende Pizza und Pasta und etwas süßes gegessen habe, 2 kilo abgenommen. Ich habe auch ca. 3 cm Umfang am Bauch verloren und fühle mich, so komisch es klingt, fitter und schlanker. Ich war letzte Woche so gut gelaunt wie lang nicht mehr, mein Körper hat sich nach den letzten Sporttagen auch noch besser angefühlt als sonst, das ist echt beeindruckend zu erleben.

        Ich hab für mich beschlossen meine Fastenperioden flexibel zu gestallten. Ich habe im Moment einen etwas chaotischen Tagesablauf bei dem ich flexibel sein will. Montag habe ich 16 Std. gefastet, Dienstag 18 Stunden, Mittwoch (gestern) garnicht und heute werden es wohl 20 Stunden und morgen wieder 16. Also so wie es eben passt. Ich habe gestern deutlich über meinem Kalorienbedarf gelegen, am Dienstag war ich dafür deutlich drunter und Montag genau bei meinen Kalorien. Heute abend gehe ich essen und da werde ich wohl auch ungefähr bei 2000 Kalorien liegen. bisher gehts mir damit ganz gut und ich habe das Gefühl, dass es mein Weg zum Ziel wird.

        Ich habe es letzte Woche so gemacht, dass ich Sport immer vor der ersten Mahlzeit nach der Fastenzeit gemacht habe. Ein Vorteil ist für mich dann auch, dass ich nach dem Sport immer ganz gut auf die Bedürfnisse meines Körpers hören kann. Ich habe dann beispielsweise Appetitt auf Kartoffeln mit Quark und Leinöl und nicht auf Pizza oder sowas.

        Zu deiner Frage:
        Ich glaube dass ich ein Problem mit Gluten habe. Der Blähbauch kommt nach sämtlichen Getreideprodukten, egal ob Vollkorn oder nicht, bei Weizen besonders.

        Mit Obst habe ich eher kein Problem, zumindest im Magen. Ich entwickel nur scheinbar im Moment Allergien gegen sämtliche rohe Obstsorten (Apfel, Pfirsich, Nektarine, Birne).

        Also ich bin sehr zufrieden und hab auch schon bei meiner Mama Interesse geweckt. Ich werde ihr am Wochenende mal dein Buch zeigen.

        Vielen Dank!

        Antworten
        1. Daniel RothDaniel Roth

          Hallo Christin,

          das sind ja tolle erste Ergebnisse, Glückwunsch dazu! Vielen Dank auch für dieses positive Feedback, so etwas hört man natürlich sehr gerne. Ich bin gespannt, was deine Mutter zu dem Konzept sagt und ob sie damit ebenso erfolgreich ist, wie du.

          Dein Kommentar würde sicher auch eine super Rezension auf Amazon abgeben. Also, wenn du Zeit und Lust hättest, dort eine Bewertung abzugeben, würde ich mich natürlich riesig freuen. 🙂

          Liebe Grüße und weiterhin alles Gute,
          Daniel

          Antworten
  134. Bernd

    Hier mein kleiner Zwischenbericht zum Kurzzeitfasten: Ich praktiziere seit dem 16.7.14 16/8, selten auch 18/6. Am Frühstück hat mir noch nie viel gelegen. Ausgangsgewicht war 106.7 Kg. Gewicht heute 102.7 Kg, also ganze 4 Kilo Gewichtsverlust. Ich bleibe auf jeden Fall dabei, denn ich muss nicht hungern und KZF ist bisher bei mir das Einzige, was wirklich funktioniert hat. Ich bin gespannt auf den weiteren Gewichtsverlust in 2015!

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Bernd,

      toll zu hören und herzlichen Glückwunsch zur Gewichtsabnahme! Schau dir doch auch mal die 6 Wochen Challenge an. Vielleicht ist das ja ein guter Auftakt für dich, um in 2015 besonders schwungvoll an diese Erfolge anzuknüpfen.

      Danke auch für den Link. Das ist die selbe Studie, die mich damals bei meiner ersten Recherche dazu gebracht hat, mich intensiver mit dem Kurzzeitfasten zu beschäftigen. 🙂

      Viele Grüße und weiterhin alles Gute,
      Daniel

      Antworten
  135. Chris

    Hallo Daniel,

    seit einigen Wochen bin ich am Kurzzeitfasten(16/8). Wenn es um meine Ernährung geht, verfolge ich vor allem 2 Ziele:

    1. Physisches und psychiches Wohlbefinden
    2. Leistungssteigerung im Sport

    Die Umsetzung von Ziel 1 klappt mit dem Kurzzeitfasten wunderbar. Bei Ziel 2 bin ich noch zu keiner endgültigen Lösung gekommen. Damit meine ich folgendes Problem…. Ich betreibe Krafttraining, da gibt es keine Probleme, und intervallartige Sportarten. Beim Intervallsport (Laufen und 1 x pro Woche Altherrenfussball) hab ich ernährungstechnisch noch nicht den richtigen Weg gefunden. Ich fühle mich währenddessen überhaupt nicht fit. Beim Krafttraining erreiche ich durch das Kurzzeitfasten immer einen Zustand, bei dem ich das Gefühl habe endlos Energie zu besitzen. Das bekomme ich hin, indem ich nur einen Eiweiß-Shake ca. 90 Min. vor dem Training zu mir nehme. KH-reich davor ist für mich nicht so das Wahre. Nach dem Training gibt ’s dann KH und Eiweiß. Beim Laufen/Fußball klappt das aber nicht so ganz…

    Wie würdest du in meinem Fall vorgehen?

    VG Chris

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Chris,

      sorry für die späte Antwort. Scheinbar sind in letzter Zeit einige Kommentar-Benachrichtigungen in meinem Spam-Filter hängen geblieben…
      Um dir wirklich spezifisch antworten zu können, hätte ich noch ein paar Rückfragen: Wie lange geht denn deine Kraft- und wie lange deine Intervall-/Fußballeinheit? Wie würdest du diese hinsichtlich der Intensität (besonders im Vergleich zueinander) beschreiben? Und hast du die Leistungsprobleme von Anfang an oder kommen diese erst später?

      Viele Grüße,
      Daniel

      Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Sarah,

      zwar hat auch so eine Brühe natürlich auch ein paar Kalorien, die fallen aber nicht wirklich ins Gewicht. Wenn du damit also besser über die Fastenphase kommst, dann mach das ruhig. Achte nur darauf, dass diese ‚Ausnahme‘ nicht weitere nach sich zieht.

      Gruß,
      Daniel

      Antworten
  136. Angelika

    Hallo Daniel
    ich bin seit Freitag dabei und wechsele zwischen 16/8 und 20/4. Ein gutes Kilo ist schon weg. Die ganze Zeit ging es mir sehr gut, bis auf Kopfschmerzen am ersten Tag, die ich mit ausreichend trinken aber in den Griff bekommen habe.

    Mein Problem ist, dass ich es in den Stunden, die ich essen darf nicht schaffe genug Kalorien zu mir zu nehmen zumindest nicht, wenn ich eiweißbetont und gemüsereich esse. Also würde ich das gerne mit einem Refeedtag ausgleichen, zumal ich mich heute, also am 6. Tag, auch etwas schlapp fühle (ist das ein Zeichen, dass ich heute mal mehr Kohlehydrate brauche?).

    Wie oft kann ich einen Refeedtag machen und wie soll der aussehen?
    Genügen auch einzele Mahlzeiten, in denen ich kohlehydratreich esse, oder muss es ein ganzer Tag sein? Ich würde nämlich auch gerne am Refeedtag meine Fastenphase beibehalten und eben nur in den erlaubten Essstunden mehr / anders essen.
    Liebe Grüße und danke für dein tolles Konzept und deine Superberatung hier:)
    Angelika

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Angelika,

      freut mich, dass du schon eine erste Antwort auf deine Fragen gefunden hast. Ergänzend dazu noch: Klar kannst du auch einfach Tage in der Woche einplanen, an denen du in der Essenszeit mehr Kohlenhydrate (oder worauf du sonst so Lust hast) isst, um deine Energiebilanz ein wenig anzuheben. Beim Kurzzeitfasten führen viele Wege zum Erfolg und der Beste ist eigentlich immer der, bei dem man sich wohlfühlt und gleichzeitig langsam aber sicher seinem Ziel näher kommt. 🙂

      Alles gute und schon mal schöne Feiertage,

      Daniel

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  137. lisi

    Hallo Daniel!Ich habe dein Buch im Dez 2014 verschlungen und praktiziere 18/6 seit ca 5 Wochen. Fühle mich toll!Bis heut habe ich ca 2,5-3kg abgenommen. Ich versuche Zucker und weißes Mehl zu meiden und eiweißreich zu essen .Weihnachten habe ich etwas gesündigt, was sich nicht negativ ausgewirkt hat, eher im Gegenteil.  Ich habe gutes Normalgewicht. Möchte aber 5kg abnehmen. Allerdings sind die Gewichtsschwankungen enorm, mal bis zu 1kg mehr, dann wieder schnell weniger. Was meinst du ist die Entwicklung  trotzdem ok?Glg Lisa

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    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Lisi,

      keine Sorge, solche Schwankungen sind überhaupt kein Problem. Das ist eine Frage der Hydrierung und Wassereinlagerung. Letztere hängt beispielsweise stark davon ab, wie voll deine Energiespeicher in den Muskeln sind. Hast du viele Kohlenhydrate gegessen, sind die Speicher in der Regel darüber gut gefüllt und ziehen Wasser in die Muskulatur. Das merkst du dann auf der Waage. Deshalb solltest du aber nicht gleich auf Kohlenhydrate verzichten, denn wichtiger als die reine Zahl auf der Waage ist ja, wie sich deine Fettspeicher entwickeln. Und da zählt der langfristige Trend.

      Liebe Grüße,
      Daniel

      Antworten
  138. Stephie Leuthold

    Hallo,

    ich habe durch einen bekannten von dieser Art Gewischt zu deuziehren erfahren. Es klingt für mich sehr gut und ich könnte es mir gut vorstellen. Meine Frage hat eher was mit dem Buch zu tun. Stimmt es das ich es nur über Kindel bekomme oder als Taschenbuch?
    Danke für die antwort im voraus.
    Liebe Grüße
    Stephie

    Antworten
  139. Sabine Reiner

    Hallo Daniel,
    nachdem ich im Dezember dein Buch entdeckt und gelesen hatte (ein tolles Buch, unterhaltsam und lehrreich), habe ich am 7.1. mit 16/8 angefangen. Heute hatte ich 1,5 kg weniger, 2 cm Bauchumfang und 5 cm Hüfte.
    Ich habe aber das Problem, dass ich in den 8 Stunden Essenszeit gar nicht so viel essen kann, wie ich sollte. Habe ich die erste Mahlzeit hinter mir (im Geschäft die Frühstückspause um halb zehn) dauert es bei mir eine ganze Zeit, bis ich wieder Hunger habe. Was kann ich denn essen, damit der Körper den Stoffwechsel nicht runterfährt?

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Sabine,

      schön, dass du schon eine Lösung gefunden hast. Falls doch noch Fragen unbeantwortet bleiben, melde dich einfach nochmal. 🙂

      Liebe Grüße und weiterhin alles Gute,
      Daniel

      Antworten
  140. Tanja

    Hallo, ich habe dein Buch gelesen, bin also auf Kurzzeitfasten gestoßen. Ich habe gerade mit homöopathischen Spritzen 16 kg abgenommen und suche nun etwas was ich dauerhaft machen kann, um mindestens das Gewicht zu halten gerne aber auch weiter zu reduzieren, eine Umstellung die Alltagstauglich ist und einfach. Ich habe mal mit Low Carb gut abgenommen, aber ganz ohne Kohlenhydrate mag ich nicht sein. Ich mache nun seit 2 Wochen 16\8, an manchen Tagen sogar 18\6 und mal 20\4. an Arbeitstag brauch ich um 8 Uhr ein erstes Essen und es ist leicht nach 14 oder 15 Uhr nix mehr zu essen. Ist die Methode für jeden was ? Ich habe Angst, dass es bei mit nicht helfen könnte…… Kann sein dass ich zu viel im Kopf bin ?

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Tanja,

      die eine Methode, die für jeden etwas ist, gibt es leider nicht. Entsprechend ist es auch beim Kurzzeitfasten so, dass es Menschen gibt, die mit dieser Form der Ernährung nicht zu Recht kommen oder nicht die erhofften Erfolge erzielen. In vielen Fällen lässt sich dann aber über Anpassungen an der Variante, den Zeiten oder der Nahrungsauswahl doch noch eine Lösung finden.
      Wie sind denn deine Erfahrungen und Erfolge bisher? Du probierst es ja nun seit zwei Wochen mit unterschiedlich langen Zyklen aus. Hast du dich seitdem mal gewogen / vermessen?

      Liebe Grüße,
      Daniel

      Antworten
  141. Bernd

    Hallo Daniel, gibt es Untersuchungen oder Erkenntnisse, wonach Kurzzeitfasten selbst dann positive gesundheitliche Auswirkungen hat, wenn während der Essphase derart üppig gegessen wird, sodass fast keine oder nur eine moderate Gewichtsreduktion zu sehen ist?

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Bernd,

      ja, die positiven gesundheitlichen Effekte, die in Studien zum Kurzzeitfasten beobachtet wurden, gingen deutlich über das Maß hinaus, was man als Folge der Abnahme hätte erwarten können. Auch gibt es Studien an Mäusen / Ratten, die selbst dann noch einen klar positiven Einfluss auf Gesundheitsparameter gezeigt haben, wenn so viel Futter zugeführt wurde, dass es trotz der Fastenzyklen zu einer Zunahme kam.

      Liebe Grüße,
      Daniel

      Antworten
  142. Selanita

    Lieber Daniel Roth,

    ich bin durch Zufall auf das Kurzzeitfasten gekommen und habe mich für die 10von2-Methode entschieden, da bei mir über 20kg verschwinden müssen. Um mich mehr mit dem Thema zu beschäftigen habe ich mir dein Buch auf den Kindle gezogen und gestern Abend in einem Rutsch inhaliert. Toll geschrieben! An einigen Stellen musste ich wirklich lachen 🙂

    Vielen Dank für das tolle Buch und die guten Erklärungen. Einiges wusste selbst ich Diät-Geplagte noch nicht 😉

    Hielt ich Kurzzeitfasten vorher nur für eine gute Idee, so weiß ich nun: Das ist die perfekte Methode für mich. Danke dir dafür.

    Lieben Gruß
    Selanita

    Antworten
    1. Selanita

      Achja: Eine Frage quält mich doch noch. Die Seite „Die richtige Kalorienmenge beim Kurzzeitfasten“ habe ich mir schon durchgelesen. Doch frage ich mich: Wenn ich 24-Stundenfasten mache, welcher Grundumsatz ist dann gemeint? Also sollte ich soviel essen, wie ich für die 24 Stunden zwischen der Fastenezeit brauche? Oder für 48 Stunden? Also für die 24 Stunden Fastenzeit mit? Oder dazwischen?

      Antworten
    2. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Selanita!

      Danke für deinen netten Kommentar und das Kompliment. Freut mich sehr, dass dir mein Buch gefallen hat. 🙂
      Bezüglich deiner beiden Fragen aus den anderen Kommentaren: Am Essenstag solltest du in etwa auf 80% dessen kommen, was dein Bedarf von Fasten- und Essenszeit gewesen wäre. Dabei gilt natürlich nicht nur der Grundumsatz, sondern der Gesamtverbrauch, also inklusive alltäglicher Bewegung, Sport etc.
      Am Ende kommt es vor allem darauf an, dass deine Mittelfristige Bilanz stimmt. Also beispielsweise bei einem Tagesbedarf von 2.000 kcal solltest du im Laufe der Woche mindestens 11.200 kcal (2000 mal 7 mal 80%) zu dir nehmen. Fastest du besonders lange, dann musst du das in der verbleibenden Zeit natürlich umso stärker ausgleichen.

      Wenn man es wirklich so konsequent einhält und eben nicht in ein sehr großes Defizit gerät, wie es bei 10in2 recht leicht passieren kann, halte ich diese Form übrigens nur für unwesentlich schneller, als ’normales‘ Kurzzeitfasten. Mir persönlich wäre es die dauerhaft hohe Disziplin, die so lange Fastenphasen einem abverlangen (zumindest, wenn man nicht schon sehr viel Übung hat) nicht wert. Aber das ist Geschmackssache.

      Bezüglich der Excel Tabelle: Ich versuche morgen mal, ob ich die Datei verlustfrei konvertieren kann und sende sie dir dann per Mail. Mehrere Versionen bereit zu stellen lohnt sich für die wenigen Nutzer des alten Office wohl eher nicht und sorgt am Ende eher für Verwirrung. 😉

      Liebe Grüße,
      Daniel

      Antworten
  143. Dominik

    Schönen guten Abend Daniel!

    Zuerst einmal ein großes Lob an dein Buch, es liest sich wirklich klasse und ich habe seit 2 Tagen damit angefangen. Allerdings hätte ich auch noch ein paar kleinere Fragen an dich, hoffe du kannst mir da weiterhelfen. Habe zwar aus einigen Fragen und Antworten das Thema bereits herausgelesen, dennoch würde ich gerne etwas konkretes nachfragen. Also zuerst einmal esse ich regelmäßig und meiner Meinung nach relativ viel Obst, jeden Tag 2 Bananen und 1 Apfel mindestens ;-), dazu kommen meist noch Kiwis. Orangen, im Sommer sehr viele Erdbeeren, Himbeeren und was es sonst noch alles gibt. Sollte ich deiner Meinung nach diese zufuhr etwas einschränken oder kann ich ganz normal weiter mein Obst essen? Auf die 2 Bananen kann ich allerdings nicht verzichten, denn diese gehören zu meiner Frühstücksmahlzeit.
    Meine zweite Frage bezieht sich aus die Fastenzeit. Da ich unregelmäßige Essenszeiten habe variiert mein Zyklus von 16-20 Fastenstunden, was im Grunde ja nicht schlimm ist, aber manchmal lässt sich nicht verhindern, dass ich 1-2mal die Woche keine (mindestens) 16 Fastenstunden schaffe. Ist das sehr schlimm? Muss ich versuchen meinen Lebensrhythmus etwas anpassen und wirklich darauf achten genau diese Fastenzeit einzuhalten?

    Viele Grüße und vielen Dank für dein tolles Buch

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Dominik,

      vielen Dank für deinen netten Kommentar und das Lob. Das freut mich wirklich sehr! 🙂

      Bezüglich der Menge an Obst, würde ich dich schon eher am oberen Rand dessen sehen, was ich an Fruktose-Konsum für sinnvoll halte. Das ist sicherlich noch nicht bedenklich und in dieser Form auch weit besser, als wenn du täglich einen Liter Apfelsaft trinken würdest. Trotzdem wäre es aus meiner Sicht nicht verkehrt, hier und da mal etwas Obst gegen Gemüse zu tauschen. Im Sommer mal eine kühle Gurke oder für zwischendurch ein paar Tomaten (sind zwar strenggenommen auch Obst, haben aber wenig Fruktoste), frische Möhren etc.
      Wenn du die Wahl hast, würde ich die Abstriche übrigens eher bei den Orangen und Äpfeln machen, da die roten Beeren auch einige sekundäre Pflanzenstoffe enthalten, denen man eine sehr gesunde Wirkung nachsagt. Die Vitamine und Mineralien aus Orangen und Äpfeln sind zwar auch nicht zu verachten, lassen sich aber auch aus vielen anderen Quellen decken.

      Das mit den unregelmäßigen Fastenzeiten ist aus meiner Sicht überhaupt kein Problem. Dafür fastest du ja an anderen Tagen auch mal etwas länger. Ich glaube ohnehin nicht, dass unser Körper auf größtmögliche Regelmäßigkeit optimiert ist – schließlich ist das ein Luxus, den wir uns bis vor wenigen Generationen überhaupt nicht leisten konnten. Das Haupt-Argument für geregelte Zeiten ist vielmehr, dass wir Gewohnheitstiere sind und es den meisten leichter fällt, einen geregelten Rhythmus einzuhalten – gerade am Anfang. Wenn du aber nicht damit zu kämpfen hast, immer pünktlich um X Uhr einen unbändigen Heißhunger zu entwickeln, musst du deinen Lebensrhythmus definitiv nicht anpassen, nur um die Fastenzeiten nicht zu schieben.

      Ich hoffe das hilft dir weiter. Wenn du sonst noch Fragen hast, melde dich gerne nochmal!

      Viele Grüße,
      Daniel

      Antworten
  144. Angela

    Hallo Daniel,

    auch Dein neues Buch liest sich wieder sehr gut, vielen Dank dafür. Ich habe eine Frage: nach einer Operation konnte ich wochenlang keinerlei Sport machen und habe zugenommen. Welche Form des Kurzzeitfastens ist am besten geeignet, um die Kilos möglichst schnell wieder loszuwerden? Jeden zweiten Tag fasten oder möglichst oft 18 oder 20 Stunden Essenspausen oder eher doch die Methode 2 oder 3 mal die Woche nur 500 Kalorien a la Michael Mosley? Freue mich über Deine kundige Antwort.

    Herzliche Grüße Angela

    Antworten
  145. Anne

    Hallo Daniel,
    auch von mir einen ganz herzlichen Dank für Dein tolles Buch und die Verdeutlichung des Konzepts KZF. Ich habe Dein Buch an einem Sonntag im August 2014 verschlungen und sofort am nächsten Tag gestartet. Seit diesem Zeitpunkt faste ich ohne Ausnahme jeden Tag. Ich habe angefangen mit 18/6 und aufgrund des eher sehr schleppenden Gewichtverlustes auf 20/4 erhöht. Damit konnte ich die besten Erfolge erzielen, wenngleich mir die Zeitspanne immer 1 Stunde zu viel war! 🙂
    Ich habe nun 12 Kg abgenommen, fühle mich topfit und bin sehr optimistisch, dass die letzten 2 Kilos auch noch schwinden werden.
    Ich konnte bis Ende 2014 0,5 Kg pro Woche abnehmen und dann tat sich plötzlich gar nichts mehr. Die Waage war fest auf 58 Kg und wollte sich einfach nicht mehr bewegen. Ich habe aber tapfer weitergemacht, denn körperlich ging es mir einfach sehr gut. Nach 8 langen Wochen tapferer Disziplin – ich komme i.d.R. nur auf maximal(!) 1100 Kalorien pro Tag- ging es aber endlich wieder bergab. Nun sind es nur noch 200-300 Gramm in der Woche. Aber das ist okay, inzwischen ist ja auch nicht mehr so viel Gewicht zum Verlieren da. Geändert habe ich nicht viel, außer, dass ich nun auf 19/5 bin und dies ein superkomfortables Zeitfenster für mich darstellt.
    Also an alle, die verzweifeln, weil ihr euch in einer wochenlangen Durststrecke befindet: DURCHHALTEN LOHNT SICH!
    Das wirklich Tolle für mich ist aber, dass ich durch die täglichen Fastenstunden nicht das Gefühl habe eine Diät zu machen (das eher schon durch die Unmengen Gemüse die ich zu mir nehme) , sondern dass sich das ganz normal und richtig anfühlt und ich nicht glaube, dass ich da jemals wieder von abweichen möchte. Sobald ich „nur“ noch mein Gewicht halten muss, werde ich allerdings versuchen, meinen Kaffee trotz Fastenzeit mit Milch zu trinken 🙂 Das fehlt mir wirklich.
    Daniel, noch einmal ganz herzlichen Dank und alles Gute für Dich!
    Viele Grüße
    Anne

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Anne!

      Vielen Dank für dein tolles Feedback und diesen wirklich motivierenden Erfahrungsbericht! Deine Geschichte zeigt einmal mehr, dass es auch nach längeren Stagnationen plötzlich wieder zu einem guten und konstanten Gewichtsverlust kommen kann. Es scheint fast ein wenig so, als müsste sich der Körper nach einiger Zeit der Abnahme erst einmal neu ‚kalibrieren‘, bevor er bereit ist, weitere Fettpolster herzugeben.

      Ich drücke in jedem Fall die Daumen, dass es so gut für dich weiter geht und würde mich natürlich besonders freuen, wenn du deine Erkenntnis in Form einer Rezension noch mehr (potentiellen) Kurzzeitfastern zur Verfügung stellen würdest.

      Hinsichtlich des Kaffees kann ich dich übrigens beruhigen: Ich trinke meinen Kaffee morgens inzwischen auch wieder mit viel Milch und habe – trotz sehr ordentlicher Kalorienzufuhr – überhaupt kein Problem mehr mit ungewollter Zunahme. Beim Gewicht scheinen die paar morgendlichen Kalorien bei mir also keinen großen Einfluss mehr zu haben. Allerdings muss ich feststellen, dass meine Cholesterinwerte seitdem wieder etwas höher liegen. Aber immerhin weiterhin besser als vor dem Kurzzeitfasten. Wenn ich zurück nach Deutschland komme, möchte ich mir ohnehin eine Espressomaschine zulegen. Dann fällt die Milch im Kaffee auch wieder weg. 😉

      Liebe Grüße und weiterhin alles Gute,
      Daniel

      Antworten
  146. Heinz

    Hallo Daniel,
    Habe mir Deine zwei Bücher heruntergeladen und am Stück gelesen, konnte gar nicht aufhören bis sie zu Ende waren. Echt toll und für Jedermann verständlich! Daumen Hoch! So jetzt kurz zu mir, ich hatte vor vier Jahren ein Gewicht von 106 Kilogramm und habe dann mit Paleo in drei Monaten 32 Kilogramm abgenommen da ich Blutwerte von gut und böse hatte. Dies war auch nicht das Problem, es zu halten wurde das Problem, denn nach eineinhalb Jahren war es wieder so weit und ich habe alles gegessen was den Körper nicht gut tut.
    Am 19 Februar diesen Jahres zog ich dann die Reißleine bei einem Stand von 97,5 Kilogramm auf der Waage. Ich sagte mir, jetzt oder nie, da ich auch nicht mehr der jüngste bin mit meinen 58 Jahren bekam ich aber trotzdem den Kick und ich begann mit einer kompletten Ernährungsumstellung etwas Sport und 10 in 2 von Bernhard Ludwig. Doch mein Körper wehrte sich total mit einem Tag essen den anderen fasten das ich beschloss mit 16/8 mein Programm fortzufahren und es bereitet mir in keinster weise Probleme. Mit heutigen Tag bin ich so weit das ich nur mehr einmal am Tag esse und dies von 17-20 Uhr und damit bestens zurecht komme. Da ich mich auch schon sehr lange mit Ernährung beschäftige und sehr viel Wissen habe schaffe ich das Fasten ohne Hungergefühl. In meiner Fastenzeit trinke ich einen Liter Zitronenwasser, einen Lieter Wasser und einen Liter grünen Tee. Auch ich habe festgestellt das ich während der Fastenperiode wesentlich aktiver und belasbarer bin. mein Endziel sind meine angestrebten 75 Kilogramm die ich sicherlich erreichen werde. Derzeitiger Stand auf der Waage 85,8 Kilogramm, und das heißt, 12 Kilo in zwei Monaten ohne gravierenden Muskelverlust. Mein Rezept und das kann ich nur auf mich beziehen, 2000 Kalorien zusammengesetzt aus 50% Fett, 30% Eiweiß und 20% Kohlehydraten und moderaten Sport.

    Gruß
    Heinz

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Heinz!

      Vielen Dank für das nette Feedback und deine Erfahrungen, die sicher auch anderen Besuchern dieser Seite helfen werden. Noch mehr Leser erreichst du natürlich, wenn du deine Geschichte als Rezension bei Amazon postest. Ganz nebenbei, wäre das natürlich auch für mich und mein Buch eine tolle Referenz. 😉

      In jedem Fall wünsche ich dir weiterhin ganz viel Erfolg auf deinem Weg zu den angestrebten 75 kg. Ich bin mir sicher, dass du dieses Ziel mit deiner Montivation und Disziplin locker erreichen wirst. Lass mich gerne wissen, wenn es so weit ist!

      Alles Gute und Gruß aus Shanghai,
      Daniel

      Antworten
        1. Heinz

          Hallo Daniel, ich sollte es Dich wissen lassen wenn ich mein Ziel erreicht habe. Ich habe es erreicht, es sind zwar nicht die 75 Kilo wie angestrebt, es sind aber 77 und da habe ich die Leine gezogen. 20,5 Kilo seit 19. Februar diesen Jahres, ich bin zufrieden mit mir.
          Die Methode des Kurzzeitfastens ist grenz genial, man kann alles so leicht steuern ob man zu oder abnimmt. Es ist die Auswahl der Lebensmittel natürlich auch wichtig um gesund und fitt zu sein vor allem aber zu bleiben. Ich für meine Person komme mit der 18/6 Variante am besten klar und ist für meinen Körper am effizientesten. Dies gilt nur für meinen Body, denn jeder reagiert anders weil wir zum Glück alle verschieden sind. Mein KFA sank seit Februar von fast 30 auf sagenhafte 17%. Das Wunderbare an der ganzen Sache ist natürlich, dass man sehr viel mit sich und seinem Körper experimitieren kann um für sich das best mögliche Ergebnis zu erzielen.

          LG. Heinz

          Antworten
          1. Daniel RothDaniel Roth

            Hallo Heinz,

            schön, dass du dich wieder gemeldet hast. Das Ergebnis ist ja wirklich der Hammer. Ganz herzlichen Glückwunsch dazu! Mehr als 20 Kilo runter und fast 50% weniger Körperfett dürften sich ja auch im Alltag ziemlich deutlich auswirken. Sicher fallen dir diverse Aktivitäten nun einiges leichter als früher.

            Die Möglichkeit, sein Gewicht nach belieben steuern zu können, ohne ständig darüber nachdenken zu müssen, was oder wie viel man essen darf, ist ein Aspekt, der auch mich immer wieder begeistert. Wobei du natürlich Recht hast: gesunde Lebensmittel sind dabei durchaus von Vorteil. 😉

            Dir weiterhin alles Gute und nochmal vielen Dank für deinen Bericht!

            Gruß,
            Daniel

  147. Moni

    Hallo Daniel,seit 1 Woche faste ich nach der 18/6 Methode ohne jegliche Probleme. Von abends 21 bis 15 h des Folgetages. Die Wochenende machen mir jetzt jedoch Kopfzerbrechen. Ich würde sehr gerne mit meiner Familie gemeinsam frühstücken, aber mein Werktagsrythmus lässt das ja nicht zu. Ich saß heute morgen zwar mit am Frühstückstisch, habe aber nur eine Tasse schwarzen Kaffee getrunken und ich war ziemlich traurig. Nun bin ich am überlegen, welche Variante ich am Wochenende wählen könnte oder aber, ob ich diese 2 Tage komplett mit dem Kurzzeitfasten aussetze. Hast du einen Tipp für mich? Übrigens, dein Buch ist klasse! Hatte aber von dieser Fastenmethode noch nie was gehört. L.G.

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Moni,

      kein Grund traurig zu sein. Natürlich kannst du am Wochenende mit deiner Familie Frühstücken, wenn du das möchtest. Dabei hast du diverse Möglichkeiten: So könntest du beispielsweise das Abendessen am Freitag vorverlegen und so die Fastenzeit fürs Wochenende verschieben. Wenn das allein nicht ganz reicht, hättest du wahrscheinlich immer noch um die 14 Stunden. Besser als nichts.
      Du kannst natürlich auch am Wochenende einfach aussetzen. Es gibt genügend Menschen, die so vorgehen und trotzdem sehr erfolgreich abnehmen. Wenn du das möchtest und kannst, besteht natürlich die Chance, diese Ausnahmen am Wochenende durch einen 24er Tag unter der Woche zu kompensieren.

      Viele Grüße und alles Gute,
      Daniel

      Antworten
  148. Christine

    Hallo Daniel,

    ich möchte gerne Dein Buch über das »Kurzzeitfasten« lesen.

    Ich wollte das Buch über meine Buchhandlung in meinem Stadtteil bestellen. Das ist leider nicht möglich.
    Den Riesen »amazon« möchte ich nicht unterstützen.

    Ich freue mich auf Deine Antwort.

    Liebe Grüße,
    Christine

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Christine,

      leider ist der ‚Riese Amazon‘ aktuell der einzige Anbieter, der es freien Autoren ermöglicht, Bücher vergleichsweise günstig on Demand zu produzieren und zu vertreiben. Der Haken ist, dass aktuell keine anderen Händler beliefert werden können. Vielleicht ändert sich das mal (in den USA ist dies bereits möglich), aber aktuell gibt es nur diese Option, um das Buch zu beziehen.

      Liebe Grüße,
      Daniel

      Antworten
  149. Susanne

    Hallo Daniel,
    schon zum 2.ten Mal bin ich beim Kurzzeitfasten gelandet. Warum ich das erste Mal wieder damit aufgehört habe, ist mir ein Rätsel ?? Jedenfalls habe ich den Versuch mit 10in2 gestartet, aber es fällt mir schwer, die Nuller durchzuhalten. Jetzt ist meine Frage: Meinst Du 18/6 oder 16/8 ist genauso effektiv? Besser in den Alltag zu integrieren wäre es jedenfalls. Wieviele Kalorien sollte man beim Kurzzeitfasten zu sich nehmen? Also in % vom Gesamtbedarf ausgedrückt? Normal essen?
    Sorry für die vielen Fragen und danke schon mal 🙂
    Viele Grüße
    Susanne

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Susanne,

      danke für deinen Kommentar, den ich natürlich gerne beantworte.

      Grundsätzlich würde ich den meisten Menschen klar von 10in2 abraten. Das Konzept bietet zwar in aller Regel sehr schnelle Anfangserfolge, aber leider viel zu oft zu einem hohen Preis: Denn meist folgt Stagnation und schon bald der Abbruch des Konzepts. Denn kaum jemand kann so eine anspruchsvolle Variante des Kurzzeitfastens dauerhaft aufrecht erhalten.
      Auch wenn es naheliegend erscheint, einfach mal mit 10in2 anzufangen und dann auf eine ‚leichtere‘ Variante zu wechseln, würde ich definitiv davon abraten. Eine etwas ausführlichere Erklärung findest du hier: http://www.kurzzeitfasten.de/richtige-kalorienmenge-beim-kurzzeitfasten/

      Wenn es schnelle Erfolge sein sollen und du kein Problem damit hast, dich dafür etwas mehr ins Zeug zu legen, würde ich dir 18/6 mit je einem 24er Fasten- sowie einem 24er Refeed-Tag empfehlen.

      Liebe Grüße und viel Erfolg,
      Daniel

      Antworten
  150. Susanne

    Hallo Daniel,
    vielen lieben Danke für die schnelle Antwort! Ich probiere es jetzt mal so wie von Dir beschrieben aus.
    Liebe Grüße
    Susanne

    Antworten
  151. Ramona

    Hallo Daniel,

    ich lese immer mehr und in verschiedenen Foren über dein Prinzip. […]
    Seit 2 Wochen lebe ich jetzt nach 16/8. Am Wochenende setze ich aus, achte aber sehr darauf was ich esse (meiner kleinen Tochter muss ich regelmäßige Mahlzeiten schon noch vorleben).
    Nun ist es so das ich überhaupt gar nicht ins Fitnessstudio komme und es auch einfach nicht möchte und kann (Schulterprobleme). Welchen Sport kannst du für eine effektive Fettverbrennung noch empfehlen? Schwimmen ist zu weit weg, für mich. Ich gehe 1x die Woche Joggen und mache 1x die Woche diverse Power/ Bauch-Beine-Po Workouts aus dem Internet. Ich will aber nicht irgendwas machen, sondern gezielt Übungen die mir helfen Gewicht zu verliegen und meine Figur zu verbessern.
    Nächstes Jahr wird geheiratet bis dahin müssen 7-8 kg runter (also eigendlich bis zum Winter).

    Kannst du mir helfen?

    LG aus dem Spreewald
    Ramona

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Ramona,

      vielen Dank für deinen Kommentar. Viele aktuelle Beiträge rund um das Kurzzeitfasten findest du übrigens nicht nur auf meiner Seite, sondern auch hier: http://www.abnehmen-aktuell.de/abnehmen-forum/kurzzeitfasten-forum.76/

      Beim Sport würde ich – unabhängig von den letztlich gewählten Übungen – zu hoher Intensität raten. Das heißt, ein Bauch-Beine-Po Programm, das dich 30 Minuten Übungen mit Wiederholungszahlen im Bereich von 20, 30 oder mehr machen lässt, wäre schon mal suboptimal. Anstelle von normalem Joggen würde ich für den Abnehmeffekt eher auf Sprints, Bergläufe und sonstige Workouts setzen, die dich mit recht kurzen, aber dafür umso intensiveren Leistungsintervallen auspowern.
      Allerdings solltest du auch realistische Erwartungen hinsichtlich dessen haben, was du mit Sport erreichen kannst. Da ist einerseits der zusätzliche Energieverbrauch, der bei intensiver Belastung noch um einen sogenannten Nachbrenneffekt erweitert ist. Allerdings zeigen viele Untersuchungen, dass die meisten Menschen diesen zusätzlichen Verbrauch auch durch zusätzliche Zufuhr wieder kompensieren. Meist übersteigt die zusätzlich verzehrte Energiemenge sogar den über Sport realisierten Verbrauch. Das Resultat ist, dass Sport viele Menschen dicker statt dünner werden lässt.
      Entscheidender ist daher der Effekt des Muskelerhalts und der Körperstraffung. Und spätestens da kommst du um das Thema intensives Krafttraining nicht herum. Das lässt sich allerdings auch ohne Studio und bei bestehenden Beschwerden (die durch ein gezieltes Training oft sogar gelindert werden können) umsetzen. Im Internet finden sich unzählige Anleitungen (auch viele Videos) zu intensiven Körpergewichtsübungen für sämtliche Muskelgruppen. Auf Amazon gibt es auch passende Bücher, zum Beispiel dieses hier: http://astore.amazon.de/kurzzeitstore-21/detail/B006N4DVJ4 (gibt es übrigens auch als Sonderversion, die sich speziell an Frauen richtet)

      Zusammenfassend kann man folgendes sagen: Die Abnahme erzielst du zu 90% über die Ernährung. Soll es schneller gehen, sind längere Fastenzyklen empfehlenswert, wobei du bei sinkender Quantität natürlich zunehmend auf die Qualität deiner Nahrung achten solltest. Sport ist eine Ergänzung, die in erster Linie dazu dient, dich zu kräftigen und deine Figur zu straffen. Lange Ausdauereinheiten oder Internet-Workouts, bei denen du nicht wirklich an deine Grenzen gehst (und anschließend völlig außer Atem bist), können ein nettes Hobby sein, erfüllen den genannten Zweck aber vergleichsweise schlecht.

      Viele Grüße,
      Daniel

      PS: Ich habe deinen Beitrag gemäß deines Hinweises editiert.

      Antworten
  152. Ramona

    Hallo Daniel,

    danke für die Tipps.
    Ich werde mich mal schlau machen, wie ich die Kräftigung zu Hause umsetzen kann und noch gezielter auf meine Ernährung zwischen den Fastenphasen achten. Mir ist halt wichtig das ich nicht nach einem halben Jahr in einem Jo-Jo Effekt lande. Ich möchte also momentan abnehmen (später halten) und genießen zwischendurch. Daher gefällt mir dein Prinzip so gut.
    Ich bleibe dran. Die ersten 3 kg sind schon weg ;o)
    Auf mein kleines Hobby Ausdauerlauf werde ich nicht verzichten… aber es durch Sprints und Übungen ergänzen (tolle Idee).

    Viele Grüße Ramona

    Antworten
  153. Nini

    Hallo Daniel,

    auch ich habe dein Buch vor einiger Zeit gelesen und habe direkt am nächsten Tag mit der 16/8 Methode angefangen. Das war jetzt vor fast genau zwei Monaten. leider passiert bei mir gar ncihts auf der Waage. Sie sinkt nicht und steigt nicht. Wie kann das sein? Meine Mutter berichtet mir jedes mal wieviel sie schon wieder abgenommen hat und ich stehe deprimiert auf meiner Waage und kratze mich am Kopf! 🙂

    Die Fastenzyklen habe ich auch schon gewechselt sprich 18/6 oder 20/4. Aber es tut sich einfach nichts. Da ich kein Fleisch und Fisch esse, esse ich dementsprechend viel Gemüse oder rsatzprodukte wobei ich hier darauf achte das der Eiweiss Anteil höher als der KH Anteil ist. Hast du einen rat für mich bzw. einen Tipp wie bei mir nun endlich auch ein paar Kilos schwinden. Meine Daten sind (glaube ich) recht normal also zu dünn dürfte da als Anwort nicht reichen 🙂 Ich bin 1,66 groß und wiege 59 Kilo. ich möchte gerne auf meine 54 Kilo zurück aber es tut sich wie gesagt nichts.

    Ich hoffe du kannst mir helfen….!
    Danke

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Nini,

      grundsätzlich lässt sich Abnahme ja auf eine sehr simple Formel reduzieren: Aufgenommene Kalorienmenge < verbrauchte Kalorienmenge = Gewichtsverlust. Dieses physikalische Grundprinzip ist zunächst einmal unumstößlich. Allerdings gibt es in dieser Gleichung durchaus noch ein paar versteckte Variablen. So entspricht der tatsächliche Nutzwert von Nahrung nicht unbedingt dem physikalischen Brennwert, der sich auf dem Etikett findet. Ein ziemlich großer Faktor ist dabei zum Beispiel der thermische Verlust, der bei der Verstoffwechselung auftritt und beispielsweise bei Proteinen sehr hoch, bei Fett hingegen kaum vorhanden ist. Auch kann es Unterschiede geben, wie gut unser Verdauungssystem Nährstoffe aus bestimmten Speisen absorbieren kann. Dann ist natürlich auch unser Verbrauch keine festgelegte Größe und Faktoren wie Körperzusammensetzung, Hormonhaushalt etc. können einen Einfluss haben - allerdings sollte man diesen nicht überschätzen. Das Kurzzeitfasten scheint diese Stellschrauben in irgend einer Form günstig zu beeinflussen - zumindest bei den meisten Menschen (und Tieren). Denn in Versuchen zeigt sich, dass die Gewichtsentwicklung bei gleicher Brutto-Energiezufuhr unterschiedlich ausfällt, je nachdem, ob Fastenzyklen eingehalten werden oder nicht. Das bedeutet aber (leider) nicht, dass es für alle Menschen den Automatismus gibt, dass sie nur Fastenzyklen einhalten müssen und schon nehmen sie garantiert ab. Wenngleich diese Behauptung erstaunlicherweise für die Mehrzahl der Leute zutreffend ist. Es gibt aber natürlich auch jene Fälle, wo trotz Kurzzeitfasten das Verhältnis aus zur Verfügung stehender (netto) Energie und Verbrauch ausgeglichen oder gar positiv ist. Das heißt, trotz unterschiedlichster Fastenzyklen stagniert das Gewicht oder steigt sogar.
      Diese Balance, in der du dich also gerade unfreiwillig befindest, muss entsprechend überwunden werden. Längere Fastenzyklen sind da meist eine sehr erfolgversprechende Methode, da sich einerseits die positiven Auswirkungen des Kurzzeitfastens auf Verbrauch und / oder Nettoaufnahme erhöhen und man andererseits oft schlicht weniger isst, weil dazu entsprechend weniger Zeit bleibt.
      Diese Wirkung lässt sich natürlich auch ohne eine Veränderung der Fastenzyklen erzielen. Wahlweise, indem man bei Art und Menge der Nahrung darauf achtet, etwas weniger Kalorien zuzuführen oder indem man durch Bewegung den Verbrauch erhöht. Letzteres ist bei gleichem Ergebnis aber meist wesentlich aufwändiger. Dafür bietet Sport natürlich zusätzliche gesundheitliche Vorteile.

      Mein Tipp ist also recht simpel: Schreib dir mal ein paar Tage auf, wie deine Kalorienzufuhr tatsächlich ausfällt – dabei muss man immer ein wenig aufpassen, denn bei vielen führt schon das Aufschreiben dazu, dass sie bewusster und somit weniger essen. Während das einerseits direkt einen positiven Effekt auf dein Gewicht haben könnte, solltest du kritisch hinterfragen, ob das festgestellte Resultat auch wirklich dem bisherigen Alltag entspricht.

      Liegt deine Zufuhr im Rahmen deines ungefähren Verbrauchs (den kannst du über verschiedene Webseiten errechnen lassen), kannst du dir ein Ziel setzen, wie viel du pro Tag einsparen möchtest und wie du das am besten erreichst.

      Ich hoffe das hilft dir fürs Erste weiter. Wenn du noch Fragen hast, melde dich gerne noch einmal.

      Viele Grüße und alles Gute,
      Daniel

      Antworten
  154. Nini

    Hallo Daniel,

    zunächst einmal erst mal Danke für deine schnelle Antwort. Also ehrlich gesagt schreibe ich mir mein Essen schon immer auf und komme im schnitt so auf 1300 -1500 kcal. Dazu gehe ich drei mal die Woche joggen. Es ist irgendwie wie verhext bei mir. Vielleicht muss ich mehr essen?

    Ich darf doch in der Essensphase maximal meine verbrauchten Kcal zu mir nehmen richtig?
    Ich werde mal versuchen mehr 20 Std Phasen einzubauen in der Hoffnung das dann endlcih was passiert 🙂
    Ich hab mir gestern schon deine 6 Wochen Challange runter geladen und trag dort jetzt mal fleissig ein 😉

    ich wünsch dir einen schönen tag und dank dir!

    Antworten
  155. Bienchen

    Hallo Nini, hallo Daniel,

    ich habe mir gerade deinen Beitrag durchgelesen und erkenne mich wieder: Bei 1,67 cm bringe ich zurzeit 58 kg auf die Waage und möchte nur noch den Feinschliff hinkriegen. Mit Almased habe ich es mal auf 54 kg geschafft, damit habe ich mich tatsächlich mal richtig wohlgefühlt, total perfekt und da will ich wieder hin. Aber Almased möchte ich nicht mehr machen, das Ergebnis hat sich nicht lange gehalten.
    Dann habe ich es Anfang des Jahres mit 5:2 ausprobiert und 2 Monate durchgezogen – es hat sich nix auf der Waage getan. Bzw. nur nach einem Fastentag. Nach den ’normalen‘ Esstagen hatte ich genau die Differenz wieder drauf. Hat also gar nix gebracht.
    Jetzt will ich es nochmal mit Kurzzeitfasten versuchen, wenn man liest, was alle so an Gewicht verlieren… Habe das Buch gelesen und jetzt den 2. 16/8 – Tag hinter mir (1x Abendessen weggelassen, 1x Frühstück), bis jetzt war noch kein Unterschied auf der Waage, was auch nach 2 Tagen nicht erwarte. Aber ich bin relativ skeptisch, ob es diesmal was bringt.
    Das einzige, was ich mir vorstellen könnte, was klappen könnte: Wenn ich neben den Fastenzeiten nur um die 1300-1500 kcal täglich esse, das wäre vermutlich sogar eine Empfehlung von dir, Daniel? . Aber ganz ehrlich, das halte ich auf Dauer nicht aus… Wenn ich dann einmal feiern gehe, wäre das Ergebnis erfahrungsgemäß wieder futsch :)))
    Es sind also nur 4 kg, aber sie sind unfassbar hartnäckig!
    LG 🙂

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    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Bienchen,

      dass das Ergebnis nach einem kurzen ‚Ausrutscher‘ wieder futsch ist, brauchst du eigentlich nicht befürchten. Der Aufbau von Körperfett läuft ebenso langsam, wie der Abbau. Für ein Kilo bedarf es einer Kaloriendifferenz von mindestens 7.000 kcal. Klar, hast du nach Tagen mit hoher Energiezufuhr schnell mal ein Kilo drauf, aber das stammt in erster Linie aus Wassereinlagerungen, die unweigerlich mit vollen Glykogenspeichern einhergehen.

      Das Problem, welches du mit Almased schilderst, ist eigentlich bei allen Diäten, die nicht als Dauerlösung ausgelegt sind, gleichermaßen vorhanden. Das ist jetzt kein spezifischer Nachteil von Almased. Leider glauben viele Menschen, sie müssten es nur irgendwie einmal schaffen, ihr Zielgewicht zu erreichen und dann würden sie es quasi ganz von selbst halten. Leider ist das ein Irrglaube, denn eine Ernährung, die früher bereits zur Zunahme geführt hat, wird das auch nach einer erfolgreichen Abnahme wieder tun. Umso schneller, wenn sie nicht einmal auf den nun niedrigeren Bedarf angepasst wurde.
      Hier hat das Kurzzeitfasten aus meiner Sicht seinen größten Vorteil, denn es lässt sich recht unkompliziert auch dauerhaft praktizieren. Man muss weder großartig Kalorien zählen, noch irgendwelche teuren Produkte kaufen, sondern passt seine Fastenzyklen einfach der Gewichtsentwicklung an. Das müssen keineswegs die täglich gleichen 16 bis 18 Stunden sein, sondern einzelne 24er Zyklen können da ebenso erfolgreich genutzt werden, um sein einmal erreichtes Wunschgewicht zu stabilisieren.

      Ich drücke dir in jedem Fall die Daumen, dass es mit den letzten Kilos nun auch noch klappt und du das neue Gewicht dann auch erfolgreich halten kannst.

      Liebe Grüße,
      Daniel

      Antworten
  156. Sabina Hofer

    Hallo,
    ich bin über das Buch meiner besten Freundin auf das Fasten gestoßen und gesetzt aller Meinungen ist das einer der besten Varianten die ich in meinen täglichen TAgesablauf einbauen kann. (16/8 Variante). Habe mit 8. Juni begonnen und nun mit 2.August – 4,5kg weniger. Der Heißhunger auf Süßes ist gänzlich weg, Appetit auf ungesundes ist auch nicht mehr so dominant wie früher – wahrscheinlich hat mir hier auch die Hitze der letzten Wochen gut in die Hände gespielt.
    Nun aber zu meiner Frage: seit gut 2 Wochen hat der Trend (sich pö a pö im Grammbereich) nach unten verlangsamt bzw. hat auch gestoppt. Ich mache Sport (aber nicht allzuviel) und achte doch bei der Kalorienzufuhr, dass ich nicht über mein Tagespensum komme. 16/8 praktiziere ich 7 Tage / Woche, wobei ich bei Schlemmertagen (da wo ich eingeladen bin, weggehe,…) nicht sonderlich auf das ZEitfenster achte. Dafür achte ich dann wieder die restlichen Tage darauf (max. 1 Tag/Woche ist dies )

    Wie sind so die allg. Erfahungen mit 16/8. Wieviel haben Kanditaen bspw. im Zeitraum von 6 Monaten abgenommen. würd mich interessieren.
    Danke für das tolle Buch!!!
    LG Sabina

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Sabina,

      vielen Dank für deinen Kommentar und Glückwunsch zum erfolgreichen Auftakt.

      Mit abnehmendem Gewicht sinkt natürlich auch dein täglicher Energiebedarf. Wenn du also während du Gewicht verlierst weiterhin die konstant selbe Energiemenge zu dir nimmmst, wie vor der Abnahme, gleichen sich Aufnahme und Bedarf immer mehr an. Die Abnahme wird also langsamer und kommt – sobald ein Gleichgewicht erreicht ist – ganz zum Erliegen.
      In der Regel passt sich aber auch der Appetit mit der Zeit an und so dauert es meist nicht lange, bis das Gewicht nach einem kurzen Plateau wieder nach unten geht. Durch gezieltes Ausweiten der Fastenzyklen oder ein etwas strengeres Auge auf die in den Essensfenstern verzehrten Mengen, lässt sich das Ganze natürlich auch gezielt beschleunigen.

      Wie viel Menschen durch das Kurzzeitfasten abnehmen, lässt sich schlecht verallgemeinern. Allein das sehr unterschiedliche Ausgangsgewicht sorgt da für eine riesige Bandbreite.

      Was wiegst du denn aktuell (bei welcher Größe) und was ist dein Ziel?

      Viele Grüße,
      Daniel

      Antworten
  157. airbutre

    Hallo Daniel!
    Habe Dein Buch gelesen und am letzten Weekend mit 16/8 begonnen.
    Die Zeit vom Abendessen bis zu Mittag waren mit ausreichendem Schlaf sowie 3x Tee ungesüßt, kein Problem. Spannend wurde es nach der Nahrungsaufnahme Mittags (12h) und Abends (ca. 19h): hier begann mein Körper zu revoltieren, in der Form von Magenschmerzen und Durchfall (an beiden Tagen). Ich hatte aber ‚ganz normal‘ gegessen ….. Ich habe heute mal pausiert um mich zu erholen.

    cu
    airbutre

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Airbutre,

      vielen Dank für deinen interessanten Kommentar. Das ist ja nicht besonders angenehm und wurde mir so bisher noch nicht berichtet. Halt mich auf dem Laufenden, wie sich das bei dir entwickelt!

      Gruß,
      Daniel

      Antworten
  158. Stefanie

    Hallo Daniel,

    ich hätte eine Frage zur praktischen Umsetzung bzw. die Hoffnung auf einen guten Tipp.

    Meine Fastenzeit liegt zwischen dem Abendessen, über Nacht und ab dem späten Mittag. Ab dann gibt es wieder was zu essen. Da ich die Fastenzeiten recht ernst nehme (würde gerne auf Dauer ordentlich Gewicht verlieren), bin ich vom morgendlichen Cappuccino mit Zucker auf schwarzen Kaffee umgestiegen *pfui Teufel* und trinke ansonsten nur Wasser oder schwarzen/ weißen Tee.

    Jetzt ist der Geschmack im Mund während der 16 Fastenstunden echt eklig – Kaffee und Tee machen es auch nicht besser. Da ich auf Kaugummi, Zitrone im Wasser oder Bonbons verzichten möchte, hat ja doch alles irgendwo Kalorien, habe ich keine Idee, wie ich dem „toten Tier“ in meinem Mund Herr werden soll 😉 Hast du einen Tipp für mich?

    Viele Grüße
    Stefanie

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Stefanie,

      da gibt es diverse Möglichkeiten, was du mal versuchen könntest. Ein Zungenschaber in Kombination mit einem Mundwasser kann zumindest den Teil mindern, der durch Bakterien im Mund ausgelöst wird. Manche haben auch das Problem, dass der unangenehme Geschmack vom Magen herrührt. Da kann zum Beispiel ein wenig Pfefferminz- oder Eukalyptusöl im Wasser helfen. Ebenso Fenchel- oder Anistee sowie Chlorophyl-Kapseln und Heilerde.

      Schau doch mal in diesen Thread im Forum, in dem das Thema ausgiebig diskutiert wird: http://www.abnehmen-aktuell.de/thema/der-leere-magen-und-mundgeruch.23383/

      Viele Grüße,
      Daniel

      Antworten
  159. Fidi

    Hallo Daniel,
    ich lese schon seit einiger Zeit deinen Blog und habe auch schon etwa zwei Wochen Kurzzeitfasten mit 16/8 gemacht, es fiel mir recht leicht und ich fühlte mich total wohl. Mein Ziel ist eine langfristige Gewichtsabnahme, vor allem am Bauch. Nun bin ich allerdings schwanger (geplant, aber schneller als erwartet :-)) und würde gern weitermachen, natürlich nur moderat, niemals länger als 16h fasten und immer mit der Option was zu essen oder zu trinken wenn ich das Gefühl habe, ich sollte es. Es geht dann jetzt weniger ums Abnehmen sondern darum nicht übermassig zuzulegen und gute Blutwerte zu erhalten. Mich würde interessieren, was konkret dagegen spricht, weil ich bisher nur gelesen habe Schwangere sollen nicht fasten, aber nie warum. Vielleicht hast du ja auch andere Tipps für mich. Bin übrigens kerngesund, hab schon öfter gefastet und es ist auch nicht meine erste Schwangerschaft, also ich denke ich kann mich ganz gut einschätzen.
    Danke und viele Grüße
    Fidi

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Fidi,

      das ist natürlich eine heikle Frage, denn gerade in der Schwangerschaft würde ich empfehlen, Experimente und Risiken wo es geht zu vermeiden. Grundsätzlich sollte es kein Problem sein, auch in 16/8 Zyklen ausreichend Kalorien und Nährstoffe aufzunehmen, um dich und das wachsende Kind zu versorgen. Trotzdem würde ich diese Vorgehensweise unbedingt mal mit einem Arzt besprechen. Schließlich kann es gut sein, dass es doch Gründe gibt, die dagegen sprechen, die wir als medizinische Laien nicht sehen. Sofern er keine konkreten Gründe, sondern nur ein diffuses „da halte ich nichts von“ zu bieten hat, kannst du ja immer noch deine eigene Risikoabwägung treffen.

      Halt mich sehr gerne über den Ausgang des Gesprächs auf dem Laufenden!

      Gruß und alles Gute,
      Daniel

      Antworten
  160. Tine

    Ich bin durch Zufall aufs Kurzzeitfasten gekommen und praktiziere es jetzt bewusst seit dem 08.06.2015. Seitdem sind nun gute 15 Wochen vergangen und ich wiege knapp 7,5 kg weniger. In aller Regel lebe ich nach der 16/8 Variante, obwohl mittlerweile immer mehr Tage mit längeren Fastenzeiten dabei sind. Es funktioniert einfach fantastisch und es ist die erste Ernährungsvariante, die einfach nebenher läuft. Mittags trinke ich meistens nur einen Eiweißshake oder esse ein bisschen Obst. Und Abends kann ich dann ordentlich zulangen, ohne Kalorien zählen zu müssen. Ich muss mich nicht einschränken und meine Gedanken drehen sich auch nicht die ganze Zeit ums Essen. Ich bin so froh, das Kurzzeitfasten für mich entdeckt zu haben und hoffe, dass ich weiterhin so unkompliziert abnehme.

    LG Tine

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Tine,

      vielen Dank für deinen netten Kommentar. Freut mich wirklich sehr zu lesen, wie gut es bei dir läuft.

      Ich wünsche dir auch weiterhin alles Gute und sende viele Grüße aus Shanghai,
      Daniel

      Antworten
  161. Bernd

    Hallo Daniel, ich bin ein Fan von 16/8, was ich nun seit einigen Monaten erfolgreich praktiziere, denn die Erfolge in Form von Gewichtsabnahme und verbessertem Wohlbefinden sind vorhanden.

    16/8 lässt sich auch gut durchhalten im Alltag, nur ab und zu, so etwa alle 4–6 Wochen, habe ich eine Art „Fressanfall“ und beginne am Folgetag wieder von vorne mit 16/8. Der unkontrollierte „Fressanfall“ hat allerdings zur Folge, dass ich sehr schnell stark zunehme und damit an nur einem Tag die schönen Erfolge der letzten Wochen zunichte mache.

    Hast Du also einen Tipp für mich, wie sich so was vermeiden lässt? Denn, wie gesagt, bin ich von dem Konzept KZF absolut überzeugt.

    Danke, Bernd.

    Antworten
    1. Nicole

      Hallo Bernd,
      ich faste seit Jahren immer zwei Mal im Jahr, eine Frühjahrs Kur und eine Kur im Herbst. Es geht wirklich um das Heilfasten bzw. um das Basen Fasten. Vor einigen Monaten habe ich einen Artikel über das KZF und war etwas skeptisch, ob es klappt und ob es Sinn macht. Bis ich es ausprobiert habe. Du hast Recht, man lässt es leicht in den Alltag integrieren und es ist nicht so streng wie das richtige Heilfasten mit Brühe. Ab und zu habe ich die selben Fressanfälle wie du. Wenn es wieder passiert ist und ich es nicht kontrollieren konnte, dann lege ich am nächsten Tag oder zwei Tage eine Fastenkur an. Ich trinke an diesem Tag nur Kräutertee, eine selbstgemachte Brühe – kein Kaffee. Mir hilft es wieder in den Balance zu kommen,
      Viel Erfolg noch.
      LG Nicole

      Antworten
  162. Bernd

    Hallo! Möchte hier mal zusammenfassend einen interessanten Artikel aus der Tageszeitung vom 30.10.15 wiedergeben:

    Der Körper repariert im Tiefschlaf defekte Zellen, diese Stimulation des Immunsystems funktioniert durch die vermehrte nächtliche Ausschüttung von Wachstumshormon, was die Neubildung von hochwertigen Proteinen unterstützt.

    Die Auswertung einer großen US-Ernährungsstudie („NHANES“) zeigt jedoch, dass diese Prozesse nur zu funktionieren scheinen, wenn sehr früh zu Abend gegessen und bis zum möglichst späten Frühstück keine Nahrung mehr aufgenommen wird.

    Die Studie zeigte darüber hinaus, dass durch die Beachtung dieses Prinzips auch der Zuckerstoffwechsel um 20 Prozent besser funktionierte, als bei Menschen, die keine Nahrungspausen einhalten. Zudem gehen die Wissenschaftler davon aus, dass längeres nächtliches Fasten auch das Brustkrebsrisiko mindert.

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Bernd,

      vielen Dank für den interessanten Hinweis. Eine durch das Fasten begünstigte Ausschüttung von Wachstumshormonen ist ein sehr interessantes Erklärungsmodell für einige positive Effekte des Kurzzeitfastens. Im Zusammenhang mit dem Ziel Körpergewicht zu reduzieren, ist vor allem auch der muskelschützende Effekt dieser Hormonausschüttung interessant.

      Weißt du zufällig noch in welcher Tageszeitung du das gelesen hast? Würde den Artikel ggf. auch gerne auf Facebook verlinken!

      Danke und Gruß,
      Daniel

      Antworten
  163. Ramona

    Hallo Daniel!
    Ich habe dein Buch mit Interesse gelesen und bin nun seit einer Woche mit 16/8 dabei. Ich habe ein Kilo zugenommen.
    Kurz zu meiner Vorgeschichte: ich bin 35 Jahre alt, Mutter von 3 Kindern, 158cm groß und wiege heute morgen 56,6kg. Letzte Woche war es wie gesagt ein kg weniger.
    Ich denke ich bin diätgeschädigt weil ich im Jahr 2014 lowcarb gemacht habe mit 90g KH am Tag und nicht mehr als 1500kcal, damit und mäßig Sport auf 53 Kilo runter bin und dann aus unerfindlichen Gründen mein Gewicht immer mehr stieg. Dann machte ich Weight Watchers ohne Erfolg, danach kam eine Phase mit nur 30 g KH am Tag, ohne Erfolg. Dann VidaVida die versuchten mich auf Dauer mit 1200kcal satt zu bekommen. Kein Erfolg. Ich benutze das Ernährungstagebuch von FDDB seit fast einem Jahr. Im Juni bekam ich die Diagnose Schilddrüsenunterfunktion, bin aber laut der letzten Serologie gut eingestellt. Beim jetzigen Kurzzeitfasten stufte ich mich bei 1450 kcal ein, die ich eigentlich ganz gut halte. Wahrscheinlich ist es nach diesen 1200kcal einfach zuviel oder? Aber wieviel weniger soll ich denn jetzt wieder essen?? Mein Gesamtumsatz liegt laut 5 unterschiedlicher Rechner im Internet im Durchschnitt bei 2050 kcal. Davon soll man ja 80% nehmen, das wäre ja noch mehr als ich jetzt esse. Ich trau mich gar nicht, auf diese 1600kcal zu gehen.
    Ich bitte Dich , hilf mir weiter, ich dreh echt am Rad!
    Ganz herzlichen Dank für deine Antwort
    liebe Grüße
    Ramona Latzko

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Ramona,

      eine Woche ist ja noch ein recht überschaubarer Zeitraum. Da fallen kurzfristige Schwankungen natürlich stark ins Gewicht, weshalb ich das zusätzliche Kilo erstmal nicht ganz so kritisch sehen würde.
      Ich habe mal kurz selbst nachgerechnet und bei deinen Eckdaten würde ich einen Tagesbedarf von gut 1.800 kcal annehmen – mit zusätzlichem Sport entsprechend etwas mehr. Falls du also bei errechneten(!) 1.200 kcal über einen längeren Zeitraum nicht abgenommen hast, dann muss beim ‚Input‘ irgendwas schiefgelaufen sein. Das passiert recht leicht, denn selbst mit FDDB oder ähnlichen Tools kommt es häufig vor, dass die tatsächliche Kalorienaufnahme deutlich vom errechneten Wert abweicht. Schon alleine, weil man eben nicht immer alles exakt abwiegt und die meisten Lebensmittel obendrein natürlichen Schwankungen beim Brennwert unterliegen.
      Wie sieht es denn beim Kurzzeitfasten aktuell mit deinem Hungergefühl aus? Hast du eher das Bedürfnis nach mehr Nahrung oder könntest du gefühlt auch weiter reduzieren? Wenn letzteres der Fall ist und du auch weiterhin eine Zunahme verzeichnest, dann solltest du in jedem Fall an der Kalorienaufnahme arbeiten. Wahlweise, indem du die Fastenzyklen ausdehnst oder indem du in der Essensphase mehr auf Energiedichte und Menge der Nahrung achtest. Ansonsten wäre der Faktor Darmflora eventuell ein Ansatzpunkt. Wie sieht es bei dir mit dem Konsum von Süßstoffen aus?

      Liebe Grüße,
      Daniel

      Antworten
  164. Tom Bennett

    Ich habe Hunger!

    Hi,

    ich mache jetzt schon seit einem halben Jahr Kurzzeitfasten. Erst nach er 10in2 Variante, dann seitich schon 4 Kilo drunten hatte hab esse jeden zweiten Tag zumindest Abends und am Wochenende. Das ging auch ganz gut und ich habe trotzdem weiter abgenommen.
    Seit es jetzt aber kalt geworden ist, habe ich leider fast den ganzen Tag Hunger. Trotzdem habe ich sogar wieder etwas zugenommen.
    Ist das normal aufgrund des höheren Energiebedarfs?

    Gruß
    Tom

    Antworten
      1. Tom Bennett

        Hallo Daniel,

        es war einfach so, dass ich als es kälter wurde viel mehr Hunger hatte und dauernd am frieren war. Da hab ich wohl auch etwas gegessen. In der Zwischenzeit ist das Gewicht wieder weg. Da es wieder etwas wärmer ist, hat sich auch das mit dem frieren und dem Hunger gelegt.

        Ich werde es mal weiter beobachten.

        Liebe Grüße
        Tom
        P.S.: Könntest Du in deinem Blog die Funktion aktivieren, dass man eine email bekommt, sobald eine Antwort auf einen Kommentar kommt? Eventuell wäre auch ein Forum sinnvoller als nur die Blogkommentare.

        Antworten
        1. Daniel RothDaniel Roth

          Hi Tom,

          bei kälteren Temperaturen benötigt dein Körper natürlich mehr Energie und du bekommst mehr Hunger. Auch frierst du leichter, wenn nicht ausreichend Energie zur Verfügung steht. Das wird zwar etwas besser, wenn dein Fettstoffwechsel gut in der Lage ist ausreichend Energie bereit zu stellen, aber einen Unterschied wirst du wohl weiterhin merken. Schon alleine, weil Verdauung Abwärme erzeugt, die in der Fastenzeit nicht oder nur noch minimal anfällt. Ich merke diesen Effekt aber eigentlich erst nach mehr als 18 Stunden. Gut möglich, dass du da auch noch eine Verbesserung erlebst, je mehr Übung du mit dem Kurzzeitfasten hast.

          Ein Forum gibt es bereits und das ist auch sehr aktiv. Schau mal hier: http://www.kurzzeitfasten.de/forum/
          Das mit den Mails zu Kommentaren ist leider etwas komplizierter, da ein Double Opt-In Verfahren nötig ist. Das heißt, als Nutzer musst du erst einen Haken setzen und dann nochmal eine Mail bestätigen. Außerdem muss die Möglichkeit zur Abmeldung von diesem „Abo“ jederzeit gegeben sein. Es gibt zwar Plugins die das lösen, aber sobald da mal etwas nicht zuverlässig läuft, ist man juristisch angreifbar. Aktuell wäre ich da noch fein raus, da ich in China lebe und meine Seite auch von hier betreibe. Aber ab nächstem Jahr geht es wohl zurück nach Deutschland und da habe ich wenig Interesse an rechtlichen Risiken in der Seite.

          Antworten
  165. Ramona

    Hallo guten Morgen Daniel,
    danke für deine Antwort!

    Die von dir berechneten 1800 kcal, sind das 100 % oder schon die 80 % ??

    Ich habe eigentlich erst so richtig Hunger ab 14 Stunden, nach 16 Stunden ess ich 2 Scheiben Vollkornbrot mit Käse oder Wurst (fettarm), danach noch einen Quark mit Früchten (250gQuark, ca. 150g Obst) und trinke einen großen Kaffee mit 60 ml fettarmer Milch und 3 Süßstoff. Zur Befriedigung der Lust kann es sein dass ich noch einen Schokokeks oder Riegel esse. Nach 2-3 Stunden krieg ich nochmal Hunger /Appetit, trinke dann nochmal oben genannten Kaffee und esse eine Portion Obst und eventuell noch einen Keks (aber nicht jeden Tag) , dann abends Gemüse mit Beilage (Couscous) oder Salat mit Schinken oder Thunfisch ohne Öl, dazu Roggenmischbrot ca. 70g und hier und da ein Häppchen Käse oder Landjäger, aber nicht viel, vielleicht je 30g und, wenn es meine Bilanz erlaubt, nochmals oben genannten Quark.
    Trinken tu ich viel zu wenig, das weiß ich , aber wenn dann 1-2 Tassen Tee (auch mit 1-2 Süßstoff), das heißt ich komm auf ungefähr 10 Süßstofftabletten täglich.
    Softdrinks oder Limonade mit Süßstoff trinke ich gar nicht.
    Manchmal hab ich so eine Lust auf Brot, Haferflocken, Schokolade, da brauchts alle Kraft keinen Fressanfall zu bekommen!!!;-/ Manchmal schaff ich´s nicht (ca. alle 2-3 Wochen)…
    also und wegen dem Abwiegen, ähem, …das mach ich tatsächlich …selbst die kleinen Sünden zwischendurch (10g Smacks ohne Milch oder ähnliches), deshalb weiß ich dass ich so ungefähr 1450 täglich verbrauche (mit allen Unsicherheitsfaktoren die du genannt hast)…

    Was denkst Du, woran soll ich drehen? Ist das schon zuviel Süßstoff?

    Nochmal herzlichen Dank für deine Mühe
    LG Ramona

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Ramona,

      ganz grundsätzlich gibt es nur zwei Stellschrauben, an denen du drehen kannst: Energieaufnahme und -verbrauch. Ersteres kannst du über Fastenzyklen oder Lebensmittelauswahl und -mengen beeinflussen, letzteres über Aktivität und – zu einem gewissen Teil – über Stoffwechseleffekte des Fastens, zusätzliche Muskelmasse, kühlere Umgebung etc.

      Dein Verbrauch an Süßstoff ist schon ganz schön hoch – und dabei sind ja nichtmal die versteckten Süßstoffe, die sich in vielen Lebensmitteln (nicht nur Light Getränke) befinden, berücksichtigt. Das Nachsüßen mit Pillen würde ich an deiner Stelle definitiv komplett sein lassen. Allerdings kann es sehr lange dauern, bis die Darmflora sich verbessert. Pre- und probiotische Produkte können das aber ggf. unterstützen.

      Die 1800 kcal habe ich als Gesamtbedarf (also 100%) pro Tag errechnet. Als Aktivätslevel hatte ich einen PAL von 1,4 oder 1,3 (bin mir nicht mehr ganz sicher) angesetzt. Vor dem Hintergrund halte ich es für nahezu ausgeschlossen, dass du mit nur 1.400 kcal nicht abnimmst. Auch deshalb, weil es einige interessante Studien dazu gibt: Wissenschaftler haben sich lange gewundert, warum manche Menschen selbst mit Kalorienaufnahmen deutlich unter ihrem errechneten Bedarf nicht ab-, teilweise sogar zugenommen haben. Dabei beruhte die ‚Bestimmung‘ der Kalorienmenge aber stets auf Ernährungsprotokollen, die die Versuchspersonen selbst angefertigt hatten.
      Nachdem lange gerätselt wurde, gingen einige Forscher dazu über, die Mengenbestimmung nicht mehr den Probanden zu überlassen und haben die Nahrungsaufnahme selbst kontrolliert. Und siehe da: Plötzlich passte die Gewichtsentwicklung wieder zu den verzehrten Mengen.
      Es ist also ganz stark davon auszugehen, dass die von dir ermittelten 1.400 kcal am Tag tatsächlich etwa 1.800 kcal (vielleicht auch mehr) entsprechen. Wie schon erwähnt, muss das nichtmal an Messfehlern bei dir liegen: Die realen Nährwerte von Lebensmitteln weichen natürlich immer etwas von den Daten in FDDB ab. Darüber hinaus enthalten abgepackte Lebensmittel oft nicht exakt die Menge, die auf der Packung vermerkt ist. Sofern du den Inhalt des 250g Bechers Quark nicht ebenfalls nochmal abwiegst, kann es durchaus sein, dass du im Schnitt eher 260g pro Portion zu dir nimmst – und das setzt sich entsprechend bei anderen Lebensmitteln fort.

      Das ist aber letztlich auch nicht so entscheidend. Denn was zählt, ist das Ergebnis auf der Waage und da gilt, dass du bei einer dauerhaften Zunahme definitiv einen Kalorienüberschuss hast, bei einer dauerhaften Abnahme ein Kaloriendefizit. Alles andere ist rein physikalisch ausgeschlossen. Somit reduziert sich alles auf die Frage: wie kannst du aus deinem aktuellen Status in ein Defizit kommen? So wie es sich für mich liest, wäre eine Ausweitung der Fastenzeiten auf 18 Stunden (vielleicht auch einen Tag pro Woche auf 24 Stunden) eine gute Strategie. Es limitiert einerseits ganz direkt deine Nahrungsaufnahme und kann gleichzeitig positive Effekte auf den Stoffwechsel haben sowie eventuell die für den Körper verwertbare Energie aus der aufgenommenen Nahrung reduzieren. Letzteres ist aber eher eine Vermutung von mir und wurde nach meinem Wissen bislang nicht nachgewiesen – aber auch nicht widerlegt. 😉

      Liebe Grüße und ganz viel Erfolg,
      Daniel

      Antworten
  166. Ramona

    Ach ja und eigentlich reicht mir das Essen schon aus, hab dann aber abends schon ordentlich Hunger und dann wird´s schon Zeit für Salat oder ähnliches 😉
    LG Ramona

    Antworten
  167. Ramona

    Hallo Daniel,
    vielen Dank nochmal!
    Ich habe mich in den unterschiedlichen Internetrechnern mit einem PAL-Wert von 1,6 berechnen lassen (Hausfrau, 3 Kinder (7,5 und 3 Jahre), da bin ich schon mehr unterwegs als ein Student 😉 aber ok, dann passen die 1450kcal ja als 80%! Dass ich unbewusst soviel mehr esse dass ich auf 1800 oder mehr komme kann ich nicht glauben da ich sehr akribisch mit meinen Küchenwaage umgehe und tatsächlich meine 250g Quark oder meine einzelnen Scheiben Wurst und Käse abwiege.
    Ich lass dann ab jetzt aber den Süßstoff weg.
    Schwierig ist halt, dass man sich ja scheinbar nicht auf Kalorienangaben verlassen kann.
    Woran soll man sich denn dann orientieren wenn nicht nach Zutatenlisten, Kalorienangaben auf der Packung oder Internetlisten??
    Woher, wenn nicht darüber, erlange ich Kontrolle darüber, was ich tatsächlich zu mir nehme?
    Doch nicht ganz so einfach, das Prinzip Kurzzeitfasten.
    Es endet doch wieder in absoluter Kontrolle der Nahrungsaufnahme und lässt keinen Spielraum der Lebensmittel wenn man sich einigermaßen gesund und vollwertig ernähren möchte.
    Jeder Ausrutscher oder bewusster Genuss an Luxus (ZUCKER) nimmt einem Kalorien für´s Sattwerden weg.
    Nun gut, ich bleib jetzt erstmal noch ein paar Wochen bei den 1450 und dem 16/8 bzw. 18/6 und dann schaun wir mal…
    Dir einen schönen Tag (oder Nacht oder wie spät es auch immer in Shanghai gerade ist ;-))

    LG Ramona

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Ramona,

      die beste Kontrolle ist nicht der Kalorienrechner, sondern dein Gewicht. Das ist auch viel einfacher und präziser zu verfolgen. Das Thema Kalorien zählen und alles abwiegen, wie wir es hier gerade besprechen, hat normalerweise rein gar nichts mit dem Kurzzeitfasten zu tun. Das nämlich funktioniert nach dem simplen Prinzip: Wähle deine Fastenzyklen so, dass du mit der Entwicklung auf der Waage zufrieden bist. Wählst du die Zyklen länger, bleibt auch automatisch in dem kürzeren Essensfenster mehr Spielraum für „Genuss an Luxus“. Der Hunger nimmt mit etwas Übung sehr schnell ab.
      Nach der Eingewöhnung kann die Praxis dann so simpel sein: Gestern gab es bei mir zum Frühstück zwei süße Yoghurt und einen großen Kaffee mit Milch, auf der Arbeit einen großen Schokoriegel, mittags einen vegetarischen Wrap und einen Salat mit Hähnchen, Nachmittags etwas Obst, Abends eine große Pizza, einen Fruchtjoghurt, ein großes Glas Milch und noch ein Glas Rotwein. Heute gibt es bei mir: Nichts. Ich bin recht zuversichtlich, dass meine Gesamtbilanz über die letzen beiden Tage damit recht ausgeglichen ist. Dabei habe ich alles gegessen, worauf ich Lust hatte, davon mehr als reichlich und der größte ‚Verzicht‘, den ich habe, ist ein gewisses Gefühl der Leere im Bauch, das sich heute Abend einstellen wird. Und wenn die Waage mir in den nächsten Tagen zeigt, dass es unterm Strich doch zu viel war (was ich für ziemlich unwahrscheinlich halte), mache ich so einen 24er Tag einfach ohne vorher so kräftig zugelangt zu haben, sondern im Rahmen normaler 16/8er Zyklen.

      Liebe Grüße und viel Erfolg bei der weiteren Umsetzung,

      Daniel

      Antworten
  168. Ramona

    Guten Morgen,
    dankeschön nochmals!
    Noch eine Frage, heute abend werde ich essen gehen und so einen 24er Tag schaff ich noch nicht.
    Kann ich dann heute einmal aussetzen und dafür morgen wieder mit 16/8 oder vielleicht sogar 18/6 weitermachen, so als CheatDay sozusagen? Natürlich werd ich nicht übermäßig über die Stränge schlagen, das heißt ich versuche mich mit Obst und Gemüse bis zum richtigen Essen heute abend durchzuhangeln. Wie problematisch ist so eine Ausnahme?
    Danke
    liebe Grüße
    Ramona

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Ramona,

      die Antwort kommt zwar etwas verspätet, aber: klar das kannst du so machen. Am Ende zählt ja auch nicht das fehlerfreie Festhalten am Plan, sondern das Ergebnis. Dementsprechend wirst du immer mal wieder anpassen, hier und da etwas kürzer oder länger fasten, damit die Abnahme so verläuft, wie du es dir vorstellst.

      Gruß,
      Daniel

      Antworten
  169. Bernd

    Hallo Daniel, wo kann ich Schriften bzw. Hinweise oder Studienmaterial herbekommen, wonach KZF antikanzerogen oder prophylaktisch gegen Krebs wirken kann? Danke.

    Antworten
  170. Sascha

    Hallo Daniel,
    erstmal besten Dank für dein lehrreiches Buch & Deine Betreuung hier auf der Homepage!
    Ich habe Anfang November mit der Methode 16/8 begonnen und werde nun werktags umstellen auf 18/6. Samstag und Sonntag nur 14/10, da möchte ich gern ausgiebig mit meiner Familie frühstücken 🙂 Denkst Du, diese Regelung wäre ausreichend, um moderat Hüftspeck abzubauen oder müsste ich zusätzlich einen 24er Tag in die Woche einbauen?
    Da ich in der Zeit bis zur ersten Mahlzeit am Tag (ca. 12 Uhr) immer mal wieder Lust auf einen „Geschmack im Mund“ habe, lutsche ich gern z.B. einen Ricola-Kräuterbonbon ohne Zucker. Da in solchen Bonbons Süßstoffe enthalten sind, welche Auswirkungen hat das auf die Ketose? Wird die Ketose-Phase unterbrochen, weil der Körper die Süßstoffe für Zucker hält und war somit dieser 18/6-Tag für die Katz? Oder verlangsamt sich dann der Fettabbau nur ein wenig? Oder hat das Lutschen von ein paar zuckerfreien Bonbons am Vormittag keine gravierenden Folgen auf den Fettstoffwechsel?

    Beste Grüße, Sascha

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Sascha,

      vielen Dank für deinen netten Kommentar!
      Wie waren denn deine bisherigen Erfahrungen mit täglich 16/8? Wenn du damit gute Ergebnisse erzielt hast, würde ich annehmen, dass du auch mit dem von dir beschriebenen Konzept nicht schlechter fährst.

      Grundsätzlich bin ich kein Fan von Süßstoff, aber ich denke nicht, dass ein solches Bonbon nennenswerten Einfluss auf deinen Stoffwechsel haben wird. Zumal dem Körper ja – selbst wenn er es für Zucker hält – nicht plötzlich externe Kohlenhydrate zur Verfügung stehen. Einen 100%igen Fettstoffwechsel hast du ohnehin nie, da dein Organismus auch selbst Kohlenhydrate herstellen kann und dies auch permanent tut. Je effizienter dein Fettstoffwechsel, desto niedriger dürfte dieser Anteil an der Energiebereitstellung ausfallen. Für den gesundheitlichen Effekt und die Abnahme reicht es aber offensichtlich bereits, wenn für eine Weile auf externe Nahrungszufuhr verzichtet wird und dadurch ein großer Teil des Energiebedarfs über den Fettstoffwechsel gedeckt wird.

      Beste Grüße,
      Daniel

      Antworten
      1. Sascha

        Hallo Daniel,
        danke für Deine superschnelle Antwort!:-)
        Wie meine bisherigen Erfahrungen im November mit 16/8 waren, kann ich Dir in Bezug auf Gewichtsabnahme gar nicht genau sagen. Ich wiege mich nämlich nicht (möchte mich nicht durch ständig schwankende Gewichtsanzeigen verrückt machen lassen). Sollte ich ab- oder zunehmen, spüre ich das ja eh recht zuverlässig an meiner Hose 🙂 In diesem ersten Monat konnte ich noch keine spürbare Veränderung an meinem Bauchumfang feststellen. Das sehe ich aber gelassen, da Du ja angedeutet hast, dass die körperliche Umstellung auf das neue Essverhalten einige Wochen dauern kann. Ich bin 1,80 m groß und wiege wohl ca. 85 kg. Wenn ich also im Lauf des nächsten Jahres dauerhaft ca. 5 kg leichter werden würde, wäre das schon ausreichend. Meinst Du, das klappt mit meinem jetzigen Plan?

        Die besten Grüße, Sascha

        Antworten
  171. Ramona

    Hallo Daniel ich bins nochmal,Ramona.
    Bin jetzt mitten in Woche 5 und leider tut sich bei mir noch immer nichts. Ich mache 7 Tage die Woche 16/8, manchmal ist auch ein 17/7 dabei. Bin im Durchschnitt bei ca 1400 kcal. Achte darauf keinen oder nur sehr wenig Süßstoff zu mir zu nehmen. Denkst du das wird noch was? Ein kleines Erfolgserlebnis wäre für meine Motivation schon mal schön…24h schaff ich nicht, manchmal knurrt mir schon um 6 morgens permanent der Magen und dann hab ich größte Mühe bis 10 oder 11 durchzuhalten. Also 18/6 ist für mich momentan das absolute Maximum, 16/8 ist ok. Mach ich es zu oft,sollte ich nur an einzelnen Tagen fasten? Quatsch oder?
    Danke dir für deine Antwort
    Lg Ramona

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Ramona,

      an zuviel Fastenzyklen kann es bei dir aus meiner Sicht nicht liegen. Die Tatsache, dass es dir aktuell noch recht schwer fällt, selbst kurze Fastenzeiten von 16 bis 18 Stunden durchzuhalten zeigt aber, dass dein Körper noch nicht wirklich an die neue Ernährungsweise gewöhnt ist. Ich würde also erstmal so weiter machen und wann immer es geht, die Grenzen des Möglichen ausdehnen.

      Gruß und viel Erfolg,
      Daniel

      Antworten
  172. Dani

    Hallo Daniel,

    die 16 bzw. 18 Stunden einzuhalten fallen mir eigentlich nicht besonders schwer. Und beim Tee kann ich ja die MIlch weglassen, so dass er nicht ins Gewicht fällt – oder wäre 0,1% ige Milch in Ordnung (für die Psyche ;-)…)?
    Das Einzige, womit ich wirklich hadere: kann ich in den 16 Stunden auch keinen zuckerfreien Kaugummi kauen? Ich bin leider ein Junkie was das betrifft.

    Grüße,
    Dani

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Dani,

      bei der Milch kommt es nicht auf den Fettgehalt, sondern vor allem auf den enthaltenen Zucker an. Wenn ich wählen sollte, würde ich dann eher die Kaugummis nehmen. 😉

      Gruß und viel Erfolg,
      Daniel

      Antworten
      1. Dani

        Viele Dank für Deine schnelle Antwort. Das hatte ich befürchtet ;-). Aber naja, ich werde es überleben! Bisher klappt es auch wirklich gut…

        Aber schon wieder taucht eine neue Frage auf, über die ich mir bisher keine Gedanken gemacht hatte, weil es bei mir so zum Rhythmus gehört: ich muss morgens ein Schilddrüsenmedikament einnehmen – die Tabletten sind auch mit Zuckerüberzug – macht das nicht das Ganze zunichte???

        LG, Dani

        Antworten
  173. Johanna

    Hallo Daniel,
    am 27.01. habe ich in einer Zeitschrift zum ersten Mal ausgiebiger über das sogenannte Kurzzeitfasten gelesen. Ich bin sehr „diäterfahren“, womit ich meine, dass ich seit dem Teenageralter die verschiedensten Diäten und Umstellungen ausprobiert habe. Im Alter von 37 Jahren habe ich mit dem Laufen begonnen und mit Hilfe einer fettarmen, ballaststoffreichen Kost im Verlauf von 18 Monaten ca. 20 Kilogramm abgenommen (von 81 auf 61 Kilo). Das alles liegt jetzt 12 Jahre zurück. Ich habe viele Jahre mein Gewicht +/- 3 Kilo halten können, aber dann wurde es zunehmend schwerer. Lange Zeit habe ich so ~ 70 Kilogramm gewogen und ich hatte mich bei meiner Körpergröße von 1,67 Meter auch tatsächlich damit arrangiert. Seit eineinhalb Jahren rauche ich nicht mehr und seit ziemlich genau dieser Zeit bin ich auch in den Wechseljahren – fast so, als hätte der Nikotinentzug die plötzliche hormonelle Umstellung losgetreten. Das möchte ich aber nur nebenbei erwähnen. Mir ist bewusst, dass Ex-Raucher nicht zwangsläufig fett werden müssen und dass eigentlich auch nur Hitzewallungen ein typisches Symptom für das Klimakterium sind. Nichtsdestotrotz betrachte ich meine Gewichtsentwicklung (aktuell bringe ich 75-76 Kilogramm auf die Waage) erschrocken und bin insbesondere entsetzt über meinen kugelrund gewordenen Bauch.
    Seit dem 28.01. habe ich nun also ohne weitere Information mit 16/8 begonnen und erwarte gespannt die Amazon-Lieferung, die wohl morgen eintreffen wird.
    Mich würde interessieren, ob bei diesem Konzept noch mehr Frauen dabei sind, die in meiner Lebenssituation stecken.
    Ich bin überhaupt sehr gespannt, wie es weitergeht. Ich habe noch so viele Fragen zu diesem Thema und ich hoffe, das Buch beantwortet sie mir alle. Morgen früh werde ich in jedem Fall versuchen, meinen Kaffee mal mit wenigeMilch zu trinken 🙂
    LG von Johanna

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Johanna,

      vielen Dank für deinen netten Kommentar. Ich vermute, dass du das Buch inzwischen gelesen und mit dem Kurzzeitfasten gestartet hast. Wie sind deine ersten Erfahrungen?
      Eine gute Anlaufstelle für Frauen in einer ganz ähnlichen Situation ist das Forum: http://www.kurzzeitfasten.de/forum/
      Insbesondere die Nutzerin „engelhexe“ hat eine ganz ähnliche Historie und in diesem Zusammenhang wirklich tolle Ergebnisse mit dem Kurzzeitfasten erzielt. Ihr Tagebuch findest du hier: http://www.abnehmen-aktuell.de/thema/rauchfrei-und-schlank-dabei.23143/

      Viele Grüße und alles Gute,
      Daniel

      Antworten
    2. Margit

      Hallo Johanna,

      genau wie du befinde ich mich auch in einem Dilemma mit Wechseljahren und vor 4,5 Jahren mit dem Rauchen aufgehört.
      Am schlimmsten habe auch ich am Bauch zugenommen.

      Seit Anfang Februar praktiziere ich jetzt Kurzzeitfasten 16/8 und habe gestern meinen ersten 24 Std Fastentag gehabt. Zu meinem Erstaunen war der absolut unproblematisch. Hab sogar am Ende der Fastenzeit 90 Minuten Yoga draufgesetzt :-).

      In diesen 14 Tagen sind bis jetzt „nur“ 0,5 Kilo weg. Aber wichtig, die Tendenz geht nach unten. Was die Ernährung in der Essensphase betrifft, da bin ich noch unsicher. Ich kann gut und gerne auf Fleisch verzichten, aber niemals auf Kohlenhydrate, ich hoffe, dass das nicht irgendwann zum Problem wird.

      Also wenn Du Erfahrungsaustausch brauchst, melde dich einfach, dann ziehen wir uns gegenseitig durch die Ernährungsumstellung.

      Liebe Grüße
      Margit

      Antworten
    3. Margit

      Hallo Johanna,
      als ich Deinen Beitrag gelesen habe, dachte ich, ich hätte ihn geschrieben, unglaublich. Gleiche Körpergröße, gleichen Gewichtsverlauf, alles stimmt überein.
      Ich habe das Kurzzeitfasten probiert und lebe dieses seit etwa 1 Jahr. Erfolge – minimale – hatte ich leider nur am Anfang, sprich, da gingen ca. 2 – 3 Kilos weg.

      Danach stagnierte das Ganze, Vorteil: Ich habe nicht weiter zugenommen, aber auch nichts mehr abgenommen. Der Bauch ist nach wie vor kugelrund, obwohl ich ziemlich viel Bauchmuskeltraining mache.

      Ich mache 2 x die Woche PowerYoga, was mir zwar die Muskelmasse erhält und für extreme Beweglichkeit sorgt, aber Fettverbrennung ist da nicht viel. Meiner Meinung nach bräuchte ich noch ein Fettverbrennungsprogramm, leider fehlt mir aufgrund der beruflichen Situation hierfür die Zeit. Trotzdem habe ich mir für das neue Jahr genau dieses vorgenommen.

      Wenn Du Informationsaustausch wünscht, sag Bescheid.

      Antworten
  174. Marion

    Hallo Daniel,

    ich habe Ihr Buch mit Interesse gelesen und es geschätzt, dass Sie auch eine weibliche Stimme zu Wort haben kommen lassen.
    Ich bin gerade auf dem Paleo-Pfad 😉 und es gefällt mir gut; jetzt bin ich am Überlegen ob ich beide Ansätze kombiniere.
    Ich bin allerdings etwas besorgt über die wissenschaftlichen Ergebnisse zum Kurzzeitfasten bei Frauen (die sowieso sehr kärglich sind).
    Die Autorin eines Women-Paleo-Buchs hat mir auf meine Anfrage wie folgt geantwortet:
    „As for intermittent fasting, I’m not always a big fan of it for women. I think that it does sometimes help, more often in the case of women who are overweight rather than normal weight. But at times it can be antagonistic to a woman’s health. There are so many factors and the research is VERY sparse for women. You can see more of my thoughts on my blog, starting with this post: http://paleoforwomen.com/shattering-the-myth-of-fasting-for-women-a-review-of-female-specific-responses-to-fasting-in-the-literature/. “

    Können Sie mir sagen ob Sie inzwischen weitere Erkenntnisse haben, die denen ihn dem oben erwähnten Blogpost etwas positiveres entgegenzusetzen haben?
    Denn nach ihren Erkenntnissen ist Kurzzeitfasten eigentlich – außer bei übergewichtigen Frauen, wo es Sinn macht, es auszuprobieren – für Frauen eigentlich nicht zu empfehlen…

    Danke im Voraus,

    Marion

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Marion,

      vielen Dank für den interessanten Link und den Kommentar.
      Meine Einschätzung der Daten ist eine etwas andere, als die der verlinkten Autorin. Die aufgeführten Negativ-Effekte sind aus meiner Sicht in erster Linie Nebenwirkungen einer starken Kalorienrestriktion. Gerade die Studien, bei denen CR20%, CR40% und IF (ADF) verglichen werden, zeigen in allen ‚Restriktionsgruppen‘ die ähnliche Nebenwirkungen, deren Ausmaß vor allem mit dem Grad des Energiedefizits korellieren. In den IF Gruppen haben alle Studien mit sehr langen Fastenzyklen von 24 Stunden (was bei einem Nager-Stoffwechsel noch einmal deutlich gravierender ist, als beim Menschen) gearbeitet und das resultierende Kaloriendefizit wurde meist an den Essenstagen nicht hinreichend ausgeglichen.

      Die Mehrheit der Kurzzeitfaster, die mich kontaktieren und mir von ihren Erfahrungen berichten sind Frauen. Natürlich zeigt sich mir auf diesem Weg nur ein kleiner Ausschnitt aller Erfahrungen und meine daraus gewonnenen Erkenntnisse sind keineswegs von der Qualität einer wissenschaftlichen Studie. Das Bild, welches sich mir auf Basis dieser Berichte bietet, ist aber definitiv ein sehr deutlich anderes: Zu den häufigsten positiven Erlebnissen, die mir geschildert werden, gehören besserer Schlaf und reduzierte PMS Symptome sowie verringerte Beschwerden in den Wechseljahren.
      Wichtig ist dabei zu erwähnen, dass diese Frauen ganz überwiegend 16/8 praktizieren und gleichzeitig viel Wert auf eine ausreichende Kalorienzufuhr legen. Es wird also moderat gefastet und ’schonend‘ abgenommen.
      Hinsichtlich IF bei nicht-übergewichtigen Frauen ist meine Frau, die ebenfalls 16/8 praktiziert, eine recht gute Referenz. Sie wiegt etwa 60kg bei einer Größe von 1,78m und weder bei ihren regelmäßigen Blutuntersuchungen noch im Alltag zeigen sich negative Auswirkungen des Fastens. Aber auch hier gilt, dass es sich um eine Einzelfall-Beobachtung mit begrenzter Aussagekraft handelt.

      Ob bei einer ’sanften‘ Form des IF bei Frauen insgesamt eventuell trotzdem noch negative Aspekte wie reduzierte Insulin-Sensitivität auftreten, lässt sich in Ermangelung von Studien leider nicht sagen. Es ist aber etwas, was Sie für sich selbst recht gut im Selbstversuch testen können. Ein entsprechender Bluttest vor Beginn des Fastens und nach 4 bis 6 Wochen sollte Ihnen entsprechende Sicherheit geben. Auswirkungen auf Schlafqualität und Menstruationszyklus lassen sich sogar noch wesentlich einfacher selbst bewerten.
      Von daher wäre meine Empfehlung, dass Sie das Kurzzeitfasten einfach einmal selbst ausprobieren. Sollten Sie feststellen, dass es Ihnen nicht gut tut, können Sie ja jederzeit wieder aufhören. In dem Fall würde ich mich natürlich sehr freuen, wenn Sie mir Ihre Erfahrung auch mitteilen würden.

      Viele Grüße und viel Erfolg,
      Daniel

      Antworten
  175. Stefan

    Hallo,
    im Juni war mein Leidensdruck mit > 120 kg so groß, dass ich nun ernsthaft etwas tun musste.
    Bin aber allen Diäten gegenüber sehr skepisch gewesen. Bin dann zufällig auf Bernhard Ludwig gestoßen und damit auf das Kurzzeitfasten. Und habe spontan, ohne viel zu überlegen, angefangen.
    Erst später habe ich dann hier die moderateren Varianten gefunden.
    Mein erstes Ziel habe ich bei < 100 kg gesetzt, (es fehlen aktuell noch 2kg. ;-)), welches ich mit 36/12 durchziehen möchte.
    Zweites Ziel ist < 90 kg, welches ich dann in moderaterer Weise erreichen will. Mir schwebt da so ein Model wie 18/6 oder alternativ Mahlzeiten zählen vor. 5 Mahlzeiten essen, zwei ausfallen lassen. Dadurch ergibt sich ein Rhytmus, der gut in die Wochenstruktur passt.
    Drittes Ziel ist, den Korridor 86 bis 88 kg zu halten. Methode: situatives Kurzzeitfasten.
    Das vorab. Jetzt zu meiner Frage: Leider ist mir vor kurzem eine Gallenblassen-OP dazwischen gekommen. Eine entferne Gallenblase ist heute im Grunde kein Problem mehr. Die Ernährungsempfehlung ist hierbei regelmäßig kleinere Mahlzeiten zu essen. Das passt nicht zum Kurzzeitfasten! Leider finde ich nirgendwo Infos zum Thema "Kurzzeitfasten ohne Gallenblase". In meiner "Unwissenheit" habe ich Bedenken bezüglich Reizdarm durch überschüssige Gallenflüssigkeit im Darm oder andererseits bezüglich Vergrößerung der Gallengänge durch mangelden Verbrauch der Gallenflüssigkeit.
    Gibt es da Erfahrungen? Gibt es da Fachleute die sich wirklich auskennen?

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Stefan,

      das ist leider ein Spezialfall, bei dem ich mich auch nicht auskenne. Der beste Ansprechpartner wäre wahrscheinlich dein Arzt, der dich über eventuelle Risiken aufklären oder dir Tipps zur Umsetzung geben kann. Eine denkbare Option wäre zum Beispiel, dass du zwar Fastenzyklen einhältst, in der Essensphase aber trotzdem auf zahlreiche kleine Mahlzeiten setzt.

      Ich drücke dir in jedem Fall die Daumen, dass du auch unter diesen erschwerten Bedingungen an deine tollen Erfolge anknüpfen und deine gesteckten Ziele erreichen kannst!

      Viele Grüße,
      Daniel

      Antworten
  176. Barbara

    Hallo Daniel!

    Seit ein paar Tagen ernähre ich mich nach dem Kurzzeitfastenprinzip, das mir sehr praxistauglich und effizient erscheint. Ich will damit „nur“ ein paar Kilo abnehmen bzw. endlich eine Methode finden, mit der ich wieder entspannt und genussvoll essen kann!
    Leider leide ich seit vielen Jahren an starker Migräne. Hier sollte man laut Lehrbuch keine Mahlzeiten auslassen, um damit keine Anfälle auszulösen. Meine Frage: Gibt es hier schon Erfahrungen, wie sich diese Form des Essens auf diese Erkrankung auswirkt – positiv und negativ?

    Du hast wirklich eine sehr wertschätzende Art, die Fragen zu beantworten und Anregungen zu geben! Das ist in Zeiten wie diesen sehr wohltuend!

    Barbara

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Barbara,

      vielen Dank für deinen Kommentar und das nette Kompliment!

      Soweit ich weiß gibt es keine Studien, die sich konkret mit den Auswirkungen von Fastenzyklen bei Migräne-Patienten befassen. Sowohl diverse Erfahrungen, die mir geschildert wurden, als auch zahlreiche Berichte im Internet zeigen aber zumindest vielversprechende Einzelfälle auf, in denen der regelmäßige Verzicht auf Nahrung eine Verbesserung der Symptome (seltenere und / oder leichtere Anfälle) gebracht hat. Außerdem gibt es auch Expertenmeinungen, die, basierend auf der Erfahrung mit ketogenen Diäten und Epilepsie, eine positive Wirkung zumindest nahelegen: http://diet-studies.com/open/Stafstrom2012-open.pdf
      Letztlich würde aber auch eine deutliche Studienlage keine eindeutige Aussage darüber zulassen, ob du persönlich durch das Kurzzeitfasten eine Verbesserung oder Verschlechterung deiner Symptome erfährst. Dafür sind unsere Reaktionen auf bestimmte Ernährungsmuster zu individuell. Das heißt, die beste Option wäre für dich, es einfach mal auszuprobieren. Dabei würde ich mit relativ kurzen Zyklen von 14 bis 16 Stunden starten, um den Körper nicht zu plötzlich einem zu großen Stressreiz auszusetzen – das empfehle ich ja in meinem Buch auch ganz unabhängig von eventuellen Vorerkrankungen. Wenn du damit über einige Wochen gut gefahren bist, kannst du die Fastenzyklen schrittweise ausweiten, um auch regelmäßig in wirklich ketogene Stoffwechsellagen zu kommen. Als Ziel würde ich durchaus ein bis zwei 24er Zyklen pro Woche anpeilen – zumindest mal zeitweise, um zu sehen, ob dies vielleicht wirklich einen stark positiven Einfluss auf deine Migräne hat.
      Anschließend bist du mit allen notwendigen Erfahrungen ausgestattet, um das für dich passende Konzept zu wählen, das dir den optimalen Kompromiss zwischen Aufwand und Nutzen bietet.

      Über eine Rückmeldung zu deinen Erfahrungen würde ich mich natürlich sehr freuen, damit ich sie bei zukünftigen Fragen zu dem Thema berücksichtigen kann.

      Viele Grüße und alles Gute,
      Daniel

      Antworten
  177. Barbara

    Hallo Daniel!

    Danke für deine professionelle Antwort, die mir ein Stückchen weiterhilft. Mein Bauchgefühl hat mir ohnehin zu dem von dir augezeigten Weg geraten.
    Irgendwann schreibe ich so und so ein Buch, was hilfreich bei Migräne/Spannungskopfschmerzen ist aus den unendlichen Weiten der Schul- und Alternativmedzin.
    Nach ein paar Wochen werde ich dir berichten, wie mein Kopf auf die Umstellung reagiert hat!

    Herzliche Grüße aus Österreich
    Barbara

    Antworten
  178. Natalie

    Hallo Daniel,

    ich habe mir letztes Jahr dein Buch gekauft und es mit Begeisterung gelesen. Ich suchte nach einer Methode, bei der ich alles Essen kann ohne mich einzuschränken. Am 1. September 2015 habe ich mit 20/4 angefangen. Ich war sehr gespannt, da ich unter Schilddrüsenunterfunktion leide.

    Ich esse morgens um 8:00 Uhr und dann wieder um 11:30. Am Anfang habe ich noch aufgeschrieben, was ich esse um meine Kalorienbilanz zu beobachten. Ich hatte mir 1500 kcal gesetzt. Und es war teilweise echt schwer, diese zu erreichen. Mittlerweile achte ich nicht mehr darauf. Selbst an den Weihnachtsfeiertagen habe ich richtig viel gegesssen, aber nur in meinem Zeitfenster. Ergebnis: Stillstand. Und da dachte ich wirklich, ich habe ein paar Kilo drauf. Da war ich echt überrascht.

    Ich gehe einmal in der Woche 20 Minuten ins EMS Training. Und hier ist mein Ergebnis: 11 Kilo sind weg und ich fühle mich super. Ich habe noch 6 Kilo vor mir und dann habe ich mein Ziel erreicht.

    Gespannt bin ich dann, wie ich es halten kann. Aber auch das werde ich meistern 🙂

    Mittlerweile habe ich noch weitere 3 Arbeitskollegen angesteckt, zu viert fällt es auch ein bisschen leichter.

    Ab und zu habe ich Abends immer noch etwas Hunger aber dann trinke ich einen Tee und dann ist wieder alles in Ordnung. Schlimm ist im Winter jetzt, dass ich immer friere.

    Ich freue mich im Kurzzeitfasten eine Form der Ernährung gefunden zu haben, mit der ich sehr gut zurechtkomme.

    Liebe Grüße aus Bayern.

    Natalie

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Natalie,

      vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht und herzlichen Glückwunsch zu dem tollen Erfolg!

      Gegen das Frieren in der Fastenphase könntest du es mal mit kalorienfreien Getränken versuchen, die einen wärmenden Effekt haben: Ingweer-Tee oder andere Tees, die du zum Beispiel mit ein wenig Chili oder Zimt würzt.

      Viele Grüße und auch weiterhin ganz viel Erfolg,
      Daniel

      Antworten
  179. Roland Kopp.Wichmann

    Ich kann nur jeden ermutigen, das Intervallfasten ernsthaft auszuprobieren. Nach vielen Diäten habe ich vor einem Jahr damit angefangen.

    Jetzt ein Jahr später halte ich noch immer mein damals neu erworbenes Gewicht. Das ist mir mit keiner anderen Ernährungsweise gelungen.

    Hier habe ich meinen Erfahrungsbericht veröffentlicht: http://goo.gl/EbTZr0

    Antworten
  180. Margit

    Hallo Daniel,

    im Internet gibt es viele Seiten auf denen man sich seinen Grundumsatz und Leistungsumsatz errechnen kann. Leider kommt auf jeder Seite ein anderes Ergebnis heraus, teilweise mit 400 bis 500 kcal Unterschied.
    Ich bin mir auch nicht sicher, ob diese Seiten die Situation von Wechseljahren bei Frauen berücksichtigen (heißt ja 300 kcal Bedarf pro Tag weniger).
    Ich habe mittlerweile mit dem Kurzzeitfasten seit 4 Wochen bereits 3 Kilo abgenommen (danke dir für Dein Buch, es hat mich gerettet). So ist es ja so, dass man zwischendurch mal seinen Grundumsatz neu berechnen muss, weil das Gewicht ja weniger wird. Wenn man dann aber Infos bekommt, die nicht stimmen können, frustriert das schon.

    Kannst du hier einen validen Link einstellen, auf dessen Berechnung man sich verlassen kann?

    Vielen Dank und viele Grüße aus München
    Margit

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Margit,

      für die Berechnung gibt es unterschiedliche Methoden, beziehungsweise mathematische Formeln. Wirklich präzise oder gar allgemeingültig ist keine davon. Diese Rechner liefern dir also immer nur – mal mehr mal weniger sinnvolle – Näherungswerte. Welcher davon auf dich persönlich am Besten passt, hängt unter anderem von deinem BMI, Muskelmasse und weiteren Faktoren ab. Ich würde da einfach den Mittelwert deiner Berechnungen nehmen. Wenn du es hinsichtlich des Grundbedarfs genau wissen möchtest, kannst du diesen per Atemgas-Analyse bestimmen lassen. Die Kosten liegen meines Wissens nach irgendwo um die 50 €. Mit etwas Recherche findest du sicher sportmedizinische Praxen, in deiner Nähe, die so etwas anbieten. Eventuell beteiligt sich sogar die Krankenkasse an den Kosten.

      Die Info, dass Frauen in den Wechseljahren 300kcal weniger benötigen, halte ich für zu hoch gegriffen. Eine derart drastische Absenkung im Stoffwechsel würde sich massiv bemerkbar machen: Abgeschlagenheit / Müdigkeit bis hin zur Lethargie, permanentes Frieren, Kreislaufprobleme etc. wären die Folge. Von daher würde ich mir da keine so großen Gedanken machen. Natürlich sind abnehmende Aktivität und Muskelmasse im Alter ein wichtiger Faktor bei der Zunahme (ebenso wie die Tatsache, dass mit dem Ausscheiden aus dem Berufsleben oft auch mehr Zeit zum Naschen aus Langeweile bleibt), aber die reine hormonelle Veränderung in den Wechseljahren kann man vernachlässigen beziehungsweise selbst mit minimalen Anpassungen bei der Ernährung wieder ausgleichen.

      Die Erfolge, die du in den letzten vier Wochen hattest, können sich ja wirklich sehen lassen. Von daher würde ich mir gar nicht so viele Gedanken über Grund- und Leistungsbedarf etc. machen, sondern einfach das Konzept so fortführen, wie du es aktuell tust. Wenn du dann merkst, dass die Abnahme aufgrund des insgesamt sinkenden Bedarfs ins Stocken gerät, passt du einfach bei den Fastenzyklen oder der Art / Menge der Nahrung ein wenig an. Anstatt irgendwelcher Internetrechner würde ich bei der Steuerung deiner Energiezufur eher die Waage (Wochen- und Monatsdurchschnitt) nutzen.

      Weiterhin alles Gute und viele Grüße,
      Daniel

      Antworten
  181. Thorsten Dressler

    Hallo Daniel,

    meine Güte, hast du schon viele Fragen beantwortet. Alleine das zeugt ja von unglaublichem Interesse an deine Leserschaft, zu der ich jetzt seit einigen Tagen auch gehöre.
    Danke für dieses super Buch!!! Wie gesagt, ich bin erst seit paar Tagen dabei und es macht mir wirklich Spaß das Prinzip von 16/8 zu lernen.
    Ich bin schlank,sportlich, 187cm und wiege 81Kg. Wenn ich mich bei Freunden über meinen „Bauch“ beklage werde ich ausgelacht, also nicht wirklich ernstzunehmen dieser Bauch…Mich fasziniert es, mit einer Nahrungsunterbrechung von mehreren Stunden dem Körper die Möglichkeit zu geben, heilende, körpereigene Kräfte zu aktivieren, um es mal ganz platt zu sagen.
    Mein letztes Essen ist um 19.00 Uhr, das erste dann wieder um 11.ooUhr. Soweit so gut, doch meine Herausforderung liegt im Detail, ich habe keine Schwierigkeit die nahrungsfreie Zeit auszuhalten, aber ich bin beruflich Koch und muss das Essen was rausgeht probieren.
    Zur Zeit spucke ich den Inhalt meines Probierlöffels in den Mülleimer und spüle mir den Mund mit Wasser aus, das sieht vielleicht etwas komisch aus und wirklich schmecken lassen sich Speisen nur beim runterschlucken, aber immerhin ist es eine Möglichkeit bis 11.00 Uhr durchzuhalten. Hast du noch einen Rat für mich, wie es vielleicht noch gehen kann oder soll ich die Methode beibehalten?
    Vielen Dank schonmal, LG Thorsten

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Thorsten,

      vielen Dank für deinen netten Kommentar! Es freut mich zu hören, dass dir sowohl das Buch, als auch das Konzept des Kurzzeitfastens so gut gefallen. 🙂

      Deine Situation ist ja wirklich eine ganz besondere Herausforderung und ich bin wirklich beeindruckt, dass du da momentan so konsequent bist. Ich kann aber gut verstehen, dass das auf Dauer keine gute Lösung für dich ist. Glücklicherweise muss es das auch nicht.

      Aber fangen wir von vorne an, nämlich bei der Frage warum ich absolute 0 Kalorien in der Fastenzeit propagiere und natürlich, ob dies auch wirklich notwendig ist, um Erfolg zu haben.
      Starten wir mal mit letzterem und die ganz knappe Antwort lautet: nein. Für einen positiven Effekt auf Stoffwechsel, Gesundheit und Körpergewicht muss man in der Fastenzeit nicht um jeden Preis auf 0 Kalorien kommen. Diverse Studien mit starker Kalorienreduktion in der (dann meist längeren) Fastenphase zeigen auch sehr positive Resultate. Wichtig scheint vor allem zu sein, dass der Körper in ein dauerhaftes und deutliches Kaloriendefizit gerät. Das reicht bereits, um den Stoffwechsel zur Nutzung von Reserven zu zwingen, die Insulinsensitivität zu steigern und die Verdauung temporär zu entlasten. Es ist auch keineswegs so, dass der Körper in der Fastenzeit überhaupt keine Glukose mehr verstoffwechselt. Die kann er nämlich auch selbst bilden, was aber ganz offensichtlich im Ergebnis doch wieder einen Unterschied macht.
      Warum bestehe ich also so nachdrücklich auf 0 Kalorien? Das hat eher psychologische Gründe. Denn die Erfahrung, die ich in der persönlichen Beratung von Menschen mit Abnehmwunsch immer und immer wieder gemacht habe ist, dass eine Ausnahme unweigerlich zur nächsten führt. Dann war meist es nur eine Frage weniger Wochen, bis das ganze Konzept über den Haufen geworfen und mir erklärt wurde, dass es bei einem selbst einfach nicht funktioniert. Und wenn es mir schon im persönlichen Coaching oftmals nicht gelingt, dass Ausnahmen wirklich Ausnahmen bleiben, wie soll es dann per Buch klappen? Von daher sage ich den Lesern klar und deutlich: es gibt in der Fastenzeit keine Spielräume.

      Für dich bedeutet das ganz konkret: Wenn du die Probiermengen möglichst klein hältst und es rein als berufliche Notwendigkeit betrachtest und nicht als „ich hatte gerade sooooo einen Appetit und es war auch gar nicht viel“, dann sehe ich da eigentlich keine Probleme. Trotzdem spricht natürlich nichts dagegen, dass du diese ‚Inkonsequenz‘ ausgleichst, indem du anstatt 16 Stunden für 17 oder 18 Stunden fastest, sofern sich das in deinen Tagesablauf integrieren lässt.

      Zu deinem Wunsch besonders am Bauch abzunehmen sei noch erwähnt, dass dies eventuell nicht ganz einfach wird. Denn wo der Körper bevorzugt Fett speichert ist genetisch festgelegt. Das heißt, es kann gut sein, dass der Bauch die letzte Stelle ist, an der du abnimmst. Mein Rat wäre, dass du dein Ernährungsprogramm mit etwas Oberkörpertraining (insbesondere Liegestütz – für die Schultern möglichst auch im Handstand oder alternativ Seitheben sowie Klimmzüge für oberen Rücken und Latissimus) kombinierst. Das wäre ideal, um die Proportionen ein wenig zu optimieren. Erstens wirkt der Bauch dann im Vergleich automatisch kleiner und zweitens vermeidest du, dass du am Ende evnentuell zwar den Bauch erfolgreich losgeworden bist, aber durch die allgemeine Abnahme sehr schlacksig wirkst. So ein Workout ist gerade als Anfänger in unter 10 Minuten erledigt (jeweils ein langsamer Satz mit Varianten, bei denen du maximal 12 Wiederholungen schaffst) und zwei Einheiten pro Woche sind für den Anfang absolut ausreichend.

      Ich wünsche dir weiterhin ganz viel Spaß und Erfolg mit dem Kurzzeitfasten und sende viele Grüße aus Shanghai,
      Daniel

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      1. Thorsten Dressler

        Ni hao Daniel,

        cool, da bist du jetzt in Shanghai. Ist bestimmt interessant eine komplett andere Kultur zu erleben. Ich weiß nicht ob ich dort als Vegetarier mein 16/8 Stunden Programm durchziehen könnte, denn so klischeemäßig kommen mir nur glibbrige, halbgekochte Fische in den Sinn, wenn ich an Asien denke. Nein, natürlich nicht, dort gibt es auch jedemenge leckere pflanzliche Lebensmittel. Blixa Bargeld von den Einstürzenden Neubauten wohnt auch in Shanghai und ich könnte mir vorstellen, der ist auch Vegetarier…..

        Vielen Dank für deine schnelle und informative Antwort. Du schriebst ja, das kleine Probiermengen von den gekochten Menüs nicht so dramatisch sind, solange es darum geht, herauszuschmecken ob z.B. noch etwas Salz oder sonstwas fehlt. Finde ich gut, aber ich habe ein besseres Gefühl, alles vor Ablauf der 16 Stunden wieder auszuspucken. Es macht mir erstaunlich viel Spaß so konsequent zu sein.
        Was mich auch wundert ist, die mühelose Umstellung von meinem morgendlichen Milchkaffe auf grünen Tee. Ich dachte, das gibt eine Rebellion, aber kein Problem, mein Körper hat es ganz relaxt aufgenommen.
        Mir geht es in erster Linie um den Reinigungsprozess, nicht ums Abnehmen. Und ich fühle mich nach einer Woche Kurzzeitfasten, ich sage mal „positiv verändert“, um nicht gleich zu viel hineinzuinterpretieren. Doch kann ich mir vorstellen, dass meine Ahnung sich nach etwas mehr Zeit auch bestätigen wird.
        Ich glaube auch nicht an ein massives Abnehmen bei mir, wo auch? Ich war schon immer schlank und mein Bauch ist ein Witz….Durch jahrelangen Klettersport habe ich noch eine gute Zugmuskulatur, man zieht sich ja immer an den Fels ran, um weiter zukommen oder nicht ab zuschmieren. Ob ich allerdings noch Liegestütz im Handstand sauber hin bekomme, wie du mir geraten hast, ist eine schöne Herausforderung. Probiere ich gleich morgen mal aus.
        Ich wünsche dir alles gute und eine schöne Zeit.
        LG Thorsten

        Antworten
        1. Daniel RothDaniel Roth

          Hallo Thorsten,

          als Vegetarier in China hat man es definitiv nicht leicht. Denn wenn du hier ein Gemüse-Gericht bestellst, ist dieses eigentlich immer mit mindestens einer kleinen Menge Fleisch vermischt. Für die meisten Chinesen gilt das trotzdem als vegetarisches Gericht und sie sind irritiert, wenn ein Vegetarier das moniert und um eine komplett fleischlose Zubereitung bittet. Aber es gibt natürlich auch diverse rein vegetarische Restaurants, die sich auf diese Zielgruppe spezialisiert haben. Allerdings schränkt das die Auswahl beim Essen gehen natürlich deutlich ein und ist noch dazu meist sehr teuer.

          Dir weiterhin viel Erfolg und herzliche Grüße aus dem fernen Osten,
          Daniel

          Antworten
  182. Sascha

    Hallo Daniel, hallo Mitstreiter,

    ich möchte euch von meinen ersten Erfahrungen mit dem Kurzzeitfasten berichten, vielleicht motiviert das ja den einen oder anderen „Leidensgenossen“ 🙂

    Im Herbst 2014 hörte ich mit dem Rauchen auf und in den Monaten danach nahm ich immer mehr zu. Als ich dann im letzten Herbst das Gewicht 86 kg (bei 1,80 m Größe) überschritten hatte, reichte es mir 🙂 Ich informierte mich über das, von Daniel toll beschriebene, Kurzzeitfasten-Konzept und startete mit 16/8.

    In den zwei Monaten bis Silvester wurde mein Bauchumfang leider nicht kleiner und mein Gewicht nicht niedriger. Ich führte das darauf zurück, dass bei mir 16/8 vielleicht nicht ausreicht, um bei gleicher Kalorienzufuhr (ich möchte weiter genießen und nicht auf fett- oder kohlenhydratarme Kost umstellen, gerade das ist ja das Attraktive am Kurzzeitfasten) Gewicht abzunehmen.

    Also habe ich ab Anfang Januar umgestellt auf 18/6 und 1-2 mal in der Woche ein 24er-Tag. Nun kann ich all die positiven Erfahrungen der Mitstreiter bestätigen. Trotz gewohnter Ernährung ohne jegliche Abstriche stellte ich nach wenigen Wochen fest, wie sich mein Körper umstellt. Nicht nur, dass ich seitdem 4 kg abgenommen habe (ca. 1,5 kg pro Monat), das Körpergefühl ist irgendwie ein anderes. Ich fühle mich beweglicher/sportlicher/energiegeladener. Dazu habe ich abends nach dem Abendessen jeglichen Heißhunger verloren (eigentlich unglaublich!), ich schlafe nachts bestens und meine Verdauung fühlt sich „sehr gesund“ an (nach dem Stuhlgang benötige ich in der Regel kein Toilettenpapier mehr) 🙂

    Lasst euch also nicht entmutigen, wenn ihr noch keine spürbare körperliche Veränderung bemerkt. Vielleicht müsst ihr einfach noch ein wenig mit eurem Zeitintervall experimentieren (16/8, 18/6, 24/0 etc.). Und ganz wichtig: In der jeweiligen Fastenzeit wirklich diszipliniert sein 🙂

    Beste Grüße, Sascha

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Sascha,

      vielen Dank für deinen tollen und sehr ermutigenden Kommentar. Ich habe ihn auch direkt auf Facebook verlinkt, um auch anderen Menschen Mut zu machen, bei denen es nicht von Anfang an ideal läuft.

      Liebe Grüße und weiterhin alles Gute,
      Daniel

      Antworten
  183. Ramona

    Hallo Daniel,
    ich habe vergangenes Jahr mal dein Kurzzeitfasten 16/8 ausprobiert aber dann leider nicht mehr durchgehalten, es war für mich so schwer morgens nicht zu essen, und ein anderer Rhythmus kam für mich mit Familie nicht in Frage, da ich sonst das gemeinsame Abendessen hätte ausfallen lassen müssen. Jetzt ist es aber so dass ich 2 Kilo zugenommen habe, 10 WeeksBodyChange nach über 8 Wochen ohne den geringsten Erfolg am liebsten abbrechen würde.
    Von daher habe ich mir überlegt, diese Ernährungsform ( kein Zucker, keine Backwaren, Kohlenhydrate nur aus Gemüse und Hülsenfrüchten, viele Eier, mageres Fleisch, keine Milchprodukte) mit dem Fasten zu verbinden. Eventuell sogar eine Dukan-Phase einzubauen(aus Angst die Zunahme bzw. Nicht -Abnahme kommt vom vielen Gemüse, Karotten, Paprika…. und den Hülsenfrüchten, ca. 250 g /Tag, also eine Dose Kidneybohnen) in Kombi mit Fasten.
    Es wäre super wenn du mir zu all dem deine Meinung mitteilen könntest!
    Vielen Dank und bis bald
    LG Ramona

    Antworten
  184. Ramona

    Hallo Daniel,
    ich habe vergangenes Jahr mal dein Kurzzeitfasten 16/8 ausprobiert aber dann leider nicht mehr durchgehalten, es war für mich so schwer morgens nicht zu essen, und ein anderer Rhythmus kam für mich mit Familie nicht in Frage, da ich sonst das gemeinsame Abendessen hätte ausfallen lassen müssen. Jetzt ist es aber so dass ich 2 Kilo zugenommen habe, 10 WeeksBodyChange nach über 8 Wochen ohne den geringsten Erfolg am liebsten abbrechen würde.
    Von daher habe ich mir überlegt, diese Ernährungsform ( kein Zucker, keine Backwaren, Kohlenhydrate nur aus Gemüse und Hülsenfrüchten, viele Eier, mageres Fleisch, keine Milchprodukte) mit dem Fasten zu verbinden. Eventuell sogar eine Dukan-Phase einzubauen(aus Angst die Zunahme bzw. Nicht -Abnahme kommt vom vielen Gemüse, Karotten, Paprika…. und den Hülsenfrüchten, ca. 250 g /Tag, also eine Dose Kidneybohnen) in Kombi mit Fasten.
    Es wäre super wenn du mir zu all dem deine Meinung mitteilen könntest!
    Vielen Dank und bis bald
    LG Ramona

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Ramona,

      meine Erfahrung ist, dass das Verfallen in Extreme selten dauerhaften Erfolg bringt. Die Liste an Dingen, die du zukünftig nicht mehr essen darfst, ist ja länger als der durchschnittliche Speiseplan der meisten Menschen. Die Fastenzyklen kommen dann noch hinzu. Die kurzfristige Wirksamkeit sehe ich bei so einem Ansatz als fast schon gesichert an. Es stellt sich mir aber schon die Frage, wie zuversichtlich du bist, diese Ernährungsform dauerhaft zu praktizieren, wenn du letztes Jahr ein reines 16/8 „nicht mehr durchgehalten“ hast?

      Von daher ist meine Meinung, dass die Erfolgsaussichten bei einem solchen Ansatz bereits mittelfristig gering sind. An deiner Stelle würde ich ein Konzept anstreben, bei dem du sicher bist, dass du es auch über Monate und Jahre hinweg ohne große Schwierigkeiten anwenden kannst.

      Gruß und viel Erfolg,
      Daniel

      Antworten
  185. Ramona

    Hallo Daniel,
    danke für deine Antwort! Ja du hast recht, auf lange Sicht möchte ich natürlich einfach vollwertig mit Genuss essen, und das könnte ich mit deinem Konzept. Das Dukan hätte ich für die Anfangsmotivation eingesetzt, weil ich einfach jetzt zwischendurch mal ein kleines Erfolgserlebnis brauche. Du kennst das sicher, wenn sich nichts tut und man dann nach geschlagenen 20 Monaten immer noch auf der Stelle tritt? Ich weiß eben einfach nicht mehr was ich noch tun kann um die Kilos loszuwerden. Ich bleib auf jedem Fall am Fasten dran, das hat mir auch im Kopf ganz gut getan letztes Jahr. Blöd nur dass Weihnachten dazwischen kam. Da wurde ich immer öfter schwach. Wie dem auch sei, ich wünsche dir ein schönes restliches Wochenende. Falls es dich interessiert wie ich mich schlag kann ich gern in ein paar Wochen ne Zwischenbilanz hier posten?!
    Danke nochmal, bis dann
    LG Ramona

    Antworten
  186. Sonja

    Lieber Daniel!
    Herzlichen Dank für die tollen Anregungen!! Du machst einen echt neugierig das Programm auszuprobieren. So hab ich auch heute gestartet und bin gespannt!! Buch ist bestellt und mal sehen, ob ich taff genug bin, mich für 16 oder 18 Stunden vom leckeren Essen fern zu halten:-))
    Lust auf`s Abnehmen hab ich bekommen, als ich einen Artikel über das Produkt „Raspberry Ketone Max“ gelesen habe. Da wird versprochen, dass man nur durch Einnahme dieses Präparats Gewicht verliert. Das klang sehr, sehr verführerisch…klar… und ist wahrscheinlich bloß eine unglaubliche Geschäftemacherei mit Menschen, die gerne so leben möchte, wie sie leben, aber gleichzeitig auch schlank sein wollen. Dennoch wollte ich Dich fragen, was Du von dem Produkt hältst, ob du es vielleicht kennst oder ob es vielleicht sogar das Abnehmen erleichtert?
    Noch was anderes: Ich trinke am Morgen gerne Kaffee mit Sahne und einen Schuss Ahornsirup, das werd ich mir wohl verkneifen müsse, stimmt´s? Ich lieb dieses Getränk sehr, deshalb will ich nichts unversucht lassen:-))) Könnte ja sein, das fette Sahne weniger schlimm ist als Milch, die vielleicht mehr Zucker hat…
    Herzliche Grüße und nochmals vielen, vielen Dank für Dein großes Engagement!! Deine liebevollen Antworten für jeden Schreiber und Interessierten beeindrucken mich sehr!
    Sonja

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Sonja,

      vielen Dank für deinen netten Kommentar. Es freut mich zu hören, dass du es mit der Methode Kurzzeitfasten versuchen möchtest.

      Hinsichtlich irgendwelcher Präparate würde ich dir ganz klar von Kauf und Konsum abraten. Das ist reine Geldverschwendung und kann unter umständen sogar richtig ungesund sein. Es gibt – mit Ausnahme von Koffein und Bitterstoffen aus grünem Tee – keine gesundheitlich (halbwegs) unbedenklichen Stoffe, die nachweislich positiv auf den Stoffwechsel wirken. Und auch deren Wirkung ist sehr überschaubar.
      Nadja Hermann hat in ihrem Buch „Fettlogik überwinden“ dieses Thema eigentlich sehr schön auf den Punkt gebracht, indem sie die wirklich massiven Nebenwirkungen auflistet, die bereits eine moderate Erhöhung der Stoffwechselrate im Rahmen einer Schilddrüsen-Überfunktion auslöst. Man kann also sagen: Alle Mittel, bei denen du kein Herzrasen, keine Schweißausbrüche, Zittrigkeit, Kopfschmerzen etc. bekommst, wirken nicht. 😉 Gelegentlich eine Tasse Tee und hier und da ein zusätzlicher Fußweg sind da wesentlich effektiver und schonender um ein paar Kalorien extra zu verbrennen. Diese von vornherein beim Essen einzusparen ist aber meist die aller einfachste Variante.

      Zu deiner Frage mit dem Kaffee kann ich dir leider keine gute Nachricht geben. Gerade auf den Ahornsirup solltest du unbedingt verzichten und auch Sahne ist nicht wirklich etwas, was in die Fastenzeit gehört. Grünen Tee als Alternative hatte ich dir ja gerade schon empfohlen, aber wenn das morgens kein ausreichender Ersatz ist, würde ich es mal mit Espresso versuchen. Nach ein wenig Eingewöhnung trinke ich den inzwischen wirklich gerne und natürlich ausschließlich schwarz. Zur Zubereitung muss es ja auch nicht gleich eine teure Siebträger Maschine sein. Auch die Nespresso Systeme liefern da sehr trinkbare Ergebnisse (aus meiner Sicht sogar deutlich besser als Voll-Automaten) und kosten viel weniger. Besonders umeltfreundlich sind die zwar nicht, aber bei täglich ein oder zwei Kapseln unter der Woche und einer wachsenden Auswahl alternativer Kapseln aus Pappe oder Kunststoff, gibt es da wohl größere Umweltsünden. 😉 Falls das für dich interessant ist, kannst du so einen (N)Espresso oder Ristretto ja kostenlos in so ziemlich jedem größeren Elektronik Markt probieren.

      Liebe Grüße und alles Gute,
      Daniel

      Antworten
      1. Sonja

        Lieber Daniel! Danke für die Antwort! Ich freu mich sehr darüber!! Es ist toll, dass Du Dich um Deine „Mit-Kurzzeit-Faster“ so freundlich kümmerst. Ich bin jetzt seit 14 Tagen am Ausprobieren von 16/8 und auch manchmal 18/6 und hab bereits ein klein bisschen Erfolg: Hab es geschafft ohne meinem herrlichen Start in den Morgen – oben beschriebene Kaffee-Sahne -Ahornsirup- Mischung – auszukommen und trinke jetzt grünen Tee am Morgen. Das war anfänglich echt schwer, weil es gerade die Vormittage waren, an denen ich meistens echt gut drauf war. Ich hab immer gesagt: „Kaffee macht mich einfach glücklich“ und das war auch so, aber es war wohl doch nicht nur der Kaffee, sondern auch der Zucker und das Fett, die meinen Organismus in den Wach-Zustand“ befördert haben. Es war voll schwer darauf zu verzichten. Ich hatte echt große Sorge, dass ich nicht mehr so gut unterrichten kann wie vorher. Ich bin Schauspiel-Lehrerin und gut Drauf-Sein und Energie haben, ist für meinen Job sehr wichtig. Hab mich also die ersten Tage um vieles grantiger als sonst durch den Vormittag gemogelt, um dann zu Mittag das Essen sehr zu genießen. Heute hab ich aber Gott sei Dank zum ersten Mal erlebt, dass ich auch ohne allem vormittags Energie haben und gut gelaunt sein kann. Ich war stolz auf mich und meinen Körper, der es auch ohne … geschafft hat. Ich hoffe so, dass sich das weiter verbessert, sehr gerne würde ich auch mit dieser Methode abnehmen, aber da hat sich erstmal noch nicht viel getan… mal sehen… Von Montag auf Dienstag werde ich zum erstenmal 24 Stunden fasten und bin gespannt, wie ich reagiere.
        me
        Mein Mann und unsere mittlere Tochter (19 Jahre) machen das Kurzzeitfasten auch mit, wir wären alle drei gerne um einige Kilo leichter, Kalorien zählen liegt uns aber so gar nicht, jetzt verlassen wir uns erstmal auf das, was sich durch das 16-18 stündige Fasten so von selbst ergibt.
        Sehr herzliche Grüße an alle Mitstreiter und vor allem an Dich, lieber Daniel!
        Sonja

        Antworten
  187. Kim Taylor

    Hallo,
    im Moment stehe ich leider vor dem Problem, ob es sich für mich „lohnt“, mit dieser Diätform anzufangen.
    Im Moment bin ich am Abnehmen, tue dies aber mit der 10in 2 Diät. Dabei fastet man 32 Stunden worauf 16 Stunden Essen kommen. In den 32 Stunden nehme ich nur Wasser zu mir, während ich in den 16 Std. rund 2100 Kalorien zu mir nehme (etwas mehr als mein Bedarf von 2000 Kalorien). Das hat auch bis jetzt ganz gut funktioniert.
    Nun stellt sich mir die Frage, ob es möglich wäre, ein identisches Kaloriendefizit mit dieser Diätform zu erzeugen, ohne dass der Körper in den „Hungermodus“ umschaltet.
    Ich würde dann nur etwa 1000 Kalorien pro Tag essen, um trotzdem noch das Kaloriendefizit von 2000 Kalorien pro 2 Tage zu erreichen.
    Aufteilen würde ich dies in ein großes und bei Bedarf ein Kleines Essen, welche ich am Mittag und am Abend flexibel tauschen kann, um mir das fasten zu erleichtern, da 32 Stunden am Stück trotz großartiger Ergebnisse doch sehr anstrengend sind und relativ schwer in den Alltag integrieren lassen.
    Mit freundlichen Grüßen,
    Kim

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Kim,

      klar kannst du statt 10in2 auch 16/8 mit identischer Kalorienzufuhr machen. Ob das einen Einfluss auf den Stoffwechsel hat, halte ich für unwahrscheinlich, zumal der „Hungerstoffwechsel“ als solches ohnehin sehr umstritten ist. Eher würde ich bei sehr geringer Kalorienzufuhr hormonelle Probleme, zum Beispiel bei der Appetit-Steuerung oder mangelnde langfristige Umsetzbarkeit befürchten. Auch gesundheitlich habe ich persönlich Vorbehalte gegen so starke Kaloriendefizite. Zu leicht bleibt da aus meiner Sicht die Nährstoffzufuhr auf der Strecke.

      Mein Tipp wäre daher, dass du zwar auf 16/8 (oder 18/6) umstellst, allerdings die Energiezufuhr etwas anhebst. Kurzfristig wirst du dabei sehr wahrscheinlich einen Anstieg beim Gewicht sehen, da sich Glykogenspeicher etwas mehr füllen und dies Wasser in den Muskeln bindet. Das ist aber überhaupt kein Problem und nachdem dieser Vorgang abgeschlossen ist, solltest du dich wieder in Richtung konstanter Abnahme einpendeln.

      Alles Gute und viel Erfolg,
      Daniel

      Antworten
  188. Sara

    Hallo Daniel,

    mit ganz viel Begeisterung habe ich dein Buch „verschlungen“. Ich variiere zwischen 16/8 und 18/6.
    Leider lässt der Erfolg auf sich warten (ich wiege mich aber auch nicht) – die Klamotten sitzen wie eh und je.
    Kann es sein, dass mein Körper länger braucht, um sich „umzustellen“ und sich daran zu gewöhnen?
    In den Essphasen komme ich meistens zwischen 1.000 und 1.200 kcal.
    Wenn ich extrem müde bin oder/und Hunger habe, trinke ich auch schon mal während der Fastenzeit reinen Tomatensaft oder Brühe. Ich hoffe, das ist ok?!
    Sport treibe ich ca. 2 bis 3 mal pro Woche.

    Lieben Dank dir!
    Viele Grüsse, Sara

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Sara,

      danke für deinen netten Kommentar und das Lob zu meinem Buch!
      Wie genau läuft denn deine Kalorienbestimmung? Bei 1.000 bis 1.200 kcal am Tag solltest du in jedem Fall abnehmen – völlig unabhängig, ob du Kurzzeitfasten machst oder nicht.

      Gruß,
      Daniel

      Antworten
  189. Magdalena

    Lieber Daniel,
    ich habe Deine Bücher noch nicht gelesen, werde sie mir aber demnächst kaufen, da diese Seite wirklich Lust auf mehr gemacht hat.
    Ich lese hier schon seit ein paar Tagen und muss mich sämtlichen Vorrednern anschließen, dass ich restlos begeistert bin. Deine Betreuung ist einfach fabelhaft und vorbildlich. Man fühlt sich aufgehoben und hat immer im Hinterkopf, dass man mit jeder Frage gleich zu dir kommen kann und du einem nicht im Stich lässt.
    Ich habe mit dem 5:2 Prinzip vor einigen Jahren sehr schnell und viel abgenommen, jedoch sind die Kilos leider schon wieder drauf. Da das Abendessen leider unsere einzige gemeinsame Mahlzeit ist, fand mein Mann es traurig mir dabei zu zusehen, dass ich nur einen Joghurt und eine Handvoll Kirschtomaten gesessen habe. Daher habe ich mich für die 16:8 Methode entschlossen. Ich bin in Woche 5 angekommen, halte mich 6 Tage lang strikt daran und sündige dann am Sonntag, mit einem schönen, ausgiebigen und langen Frühstück. Ich habe festgestellt, dass ich viele Nahrungsmittel jetzt richtig genieße. Vielleicht ist es nur Einbildung, aber diverse Geschmäcker kommen mir viel intensiver vor.
    Abgenommen habe ich bisher nicht, was wahrscheinlich daran liegt, dass ich in den 8 Stunden einfach zu wenig esse. Etwas Obst, Gemüse, viel Haferflocken bzw. Porridge, Naturjoghurt und Abendessen.
    Was mich ein wenig verwirrt: es heißt man sollte in den 8 Stunden genügend essen, jedoch nicht zu viel Obst, wegen der Kohlenhydrate. Sollte ich jetzt den Apfel oder die Banane gegen einen Schokoriegel tauschen, damit die Pfunde purzeln? Und was heißt eigentlich genügend essen? Was sollte man tunlichst vermeiden?
    Ich hoffe du musstest diese Frage nicht schon hundert Mal beantworten.
    Mit vielen lieben Grüßen
    Magdalena

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Magdalena!

      Vielen Dank für deinen netten Kommentar!
      Den Apfel gegen einen Schokoriegel tauschen, solltest du defintiv nicht. Der hat mindestens ebenso viele Kohlenhydrate, dazu noch Fett und das Ganze ohne die wertvollen Vitamine und Mineralien, die dir der Apfel bietet. Nur übertreiben sollte man es beim Obst eben auch nicht, da die Fruktose eher unvorteilhaft verstoffwechselt wird. Sie kann nämlich nicht direkt in den Muskeln verbrannt werden, sondern muss zunächst in Fett umgewandelt werden. Das kann im Extremfall auch die Leber schädigen – aber da müsstest du schon eine ganze Menge Äpfel essen. 😉

      Tunlichst vermeiden solltest du eigentlich nur Kalorien in der Fastenzeit zu dir zu nehmen. Bei 16/8 sehe ich auch kein besonders hohes Risiko, dass du zu wenig zu dir nimmst. Das würdest du ohnehin merken, da dies mittelfristig auf Stimmung und Wohlbefinden schlägt. Von daher würde ich einfach so weiter machen und – sollte der Erfolg sich nicht relativ zeitnah einstellen – eher mal über gelegentliche Ausweitungen der normalen Fastenzyklen nachdenken.

      Liebe Grüße und alles Gute,
      Daniel

      Antworten
  190. Ally

    Hall Daniel,

    Ich bin seit ca. 4 Wochen mit 16/8 dabei und komme super klar.
    Zusätzlich abe ich auf Vollkornprdukte und Gemüsepasta umgestellt. Vor der letzten Mahlzeit ein kleines Stück 85 prozentigen Schokolade damit der größte Hunger weg ist, alles prima. Gewichtsverlust allerdings erst etwa 3 Kilo. Jetzt lese ich mit Schrecken, dass man keine Milch in den Kaffe tun darf. Is das wirklich so schlimm bei 2 Tassen am Morgen ? Würde ich besser annehmen wenn das weg lasse ? Ich habe noch ca 20 Kilo vor mir. Durch Rüchen aufgeben, Bestrahlung nach Krebs und vermutlich beginnender Wechseljahre (43) habe ich in 2 Jahren extrem genommen ohne wirklich schlecht zu essen. Um mic wieder woh zu fühlen würde ich gerne wieder normal wiegen . Meinst du das die Milch Schuld ist, wenn man alles andere beachtet ?

    Danke für dein Feedback
    Ally

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Ally,

      eine Abnahme von 3kg in einem Monat ist doch ein super Erfolg! Bedenke, dass das Kurzzeitfasten keine Radikaldiät ist, nach deren Ende du die Kilos ohnehin zurück bekommst, sondern eine Ernährungsform, die du idealerweise für den Rest deines Lebens beibehalten kannst. Auch die Zunahme verlief ja sicher nicht mit 5 bis 10kg im Monat, sondern eher langsam und graduell. Genau so verhält es sich auch bei einer erfolgreichen Ernährungsumstellung. Die Kilos schmelzen, zwar gemächlich, aber dafür hoffentlich auch dauerhaft.

      Eigentlich würde ich dir von der Milch in deinen Kaffees abraten. Ehrlich gesagt sehe ich bei deinem bisherigen Erfolg aber nur wenig Grund dafür. Das könnte sich allerdings ändern, wenn du bei der Ernährung später mal nicht mehr ganz so ideal auf die Lebensmittelauswahl achtest. Dann kann dir eine konsequentere Umsetzung der Fastenzyklen sicher helfen, den Effekt durch ‚unbedachteres‘ Essen wieder etwas zu kompensieren.

      Weiterhin viel Erfolg und alles Gute,
      Daniel

      Antworten
  191. Patricia

    Hallo Daniel,

    mein Name ist Patricia 🙂 ich bin 24 Jahre alt und einer meiner größten Wünsche ist es, die letzten 5-6 kilo zu verlieren. Ich erläutere Ihnen mal kurz meinen „Abnehm-Weg“:

    2009 habe ich mit WW gestartet und innerhalb eines Jahres 30 Kilo abgenommen.
    Von knapp 80 Kilo auf 50 Kilo bei einer Größe von 1.60m.

    Eigentlich kann ich mit Überzeugung sagen, dass es zum Ende hin keine gesunde Ernährung mehr war und in keinster Weise WW tauglich. Ich wurde regelrecht süchtig danach, so wenig wie möglich zu essen und hungerte mich auf 45 Kilo runter und war alles andere als gesund.

    Leider habe ich in dieser Zeit auch meinen Stoffwechsel komplett ruiniert und es war ein harter Weg aus dieser Situation wieder raus zu kommen. Aber ich habe es geschafft aus dem Teufelskreislauf wieder raus zu kommen und mein Körper dankte mir das mit einer Zunahme von 15 Kilo.

    Als ich die 60 Kilo erreicht hatte, habe ich aufgehört zuzunehmen. Was auch gut war, denn ich wollte schließlich nicht alles wieder zunehmen. Nun bin ich aber soweit, dass ich mir wünschen würde, wieder 5-6 Kilo zu verlieren – gesund und ohne zu hungern.

    Derzeit wiege ich 57,7 Kilo bei einer Größe von 1.60m und möchte gerne 53 Kilo wiegen.

    Meinen Sie die 16:8 Methode ist auch für meine Situation geeignet? Ist es möglich damit auch „nur“ 5-6 Kilo zu verlieren? Ich wäre so dankbar, etwas zu finden, was in meinen Tagesablauf passt und mich nicht großartig quält.

    Ich würde mich freuen, von Ihnen zu hören 🙂

    Herzliche Grüße
    Patricia

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Patricia,

      vielen Dank für Ihren netten Kommentar. Das ist ja ein sehr bewegter Gewichtsverlauf, den Sie hinter sich haben.

      Ob 16/8 für Sie geeignet ist, lässt sich pauschal leider nicht beurteilen. Das hängt stark davon ab, ob Ihr Organismus gut darauf anspricht und Sie sich mit dem Konzept dauerhaft anfreunden können. Den Endpunkt der Abnahme können Sie definitiv steuern, indem Sie bei Erreichen des Zielgewichts wahlweise die Kalorienmenge so anpassen, dass eine Stagnation eintritt oder die Fastenphasen reduzieren. Das kann entweder über die Stunden pro Tag – zum Beispiel nur noch 14 statt 16 Stunden – oder über die Fastentage pro Woche – beispielsweise 5 Tage 16/8 und 2 Tage freies Essen ohne Fastenzeiten – erfolgen. Natürlich können diese drei Optionen auch beliebig kombiniert werden, ebenso wie Sie in der Abnehmphase unterschiedlich lange Fastenzyklen /-Methoden kombinieren können.

      Viel Erfolg und liebe Grüße,

      Daniel

      Antworten
  192. Margarethe

    Herrlich, dieses Buch! Einfach nur positiv, was Schreibstil, Verständlichkeit und die Fähigkeit zur Motivation angeht. Das ist nur dir theoretische Seite. Auf der praktischen stehen Gesundheit, Gewichtsverlust, Durchhaltevermögen und Freude. Vielen Dank für dieses herausragende Buch, kein Wunder, dass Sie es zum Bestseller geschafft haben.
    Nun meine Frage: Wie sollten übergewichtIge Kinder kurzzeitfasten? Im konkreten Fall handelt es sich um ein 8 jähriges stark übergewichtiges Mädchen.
    Vielen Dank und schönen Sommer,
    Margarethe

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Margarethe,

      vielen Dank für den netten Kommentar. Es freut mich sehr, dass dir mein Buch so gut gefallen hat.
      Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen ist ein großes Problem und die Folgen sind meist weitreichend für das gesamte weitere Leben. Es ist also absolut richtig, ein Übergewicht bei Kindern nicht auf die leichte Schulter zu nehmen und stattdessen an einer Verbesserung dieses Zustands zu arbeiten. Mit dem Kurzzeitfasten bei Kindern ist das dennoch so eine Sache… Zum einen fehlt es an Erfahrungswerten / Studien darüber, ob eine solche Ernährung in Phasen von Wachstum und Entwicklung geeignet ist. Gleichzeitig wäre ein Nährstoffmangel durch wenig und noch dazu schlechte Nahrung bei Kindern natürlich besonders kritisch.
      Das heißt nicht automatisch, dass das Kurzzeitfasten für Kinder ungeeignet ist, aber ich würde es zumindest nicht vorbehaltlos empfehlen. Wenn ihr es dennoch ausprobieren wollt, dann solltet ihr auf eine möglichst nährstoffreiche Ernährung in den Essensphasen achten. Also möglichst viele frische, unverarbeitete Lebensmittel und ausreichend Obst, Gemüse und Proteine. Idealerweise stimmt ihr das Vorhaben auch mit einem Arzt ab und lasst die Entwicklung auch gelegentlich über die Blutwerte prüfen.

      Gerade bei Kindern wäre ich aber auch hinsichtlich der Erfolgsaussichten etwas skeptisch, da es einer dauerhaften Eigenmotivation bedarf, um das Kurzzeitfasten auch erfolgreich umzusetzen. Das Mädchen muss also selbst den Wunsch haben abzunehmen und die Bereitschaft mitbringen, auch über längere Zeit hinweg etwas dafür zu tun. Andernfalls ist es schlicht unmöglich zu verhindern, dass in den Fastenzeiten nicht doch etwas gegessen wird – und dabei wird es sich in aller Regel um die denkbar schlechtesten Nahrungsmittel handeln. Ist diese Grundvoraussetzung gegeben, solltet ihr ruhig klar machen, dass sich das Problem Übergewicht nicht über Nacht lösen wird, sondern – gerade bei einer eher langsamen Abnehmmethode wie dem Kurzzeitfasten – Zeit braucht. Umso wichtiger ist es, gemeinsam kleine, zügig erreichbare Ziele aufzustellen und deren Erreichen auch gebührend zu würdigen. Dabei ist das Gewicht aufgrund des fortschreitenden Wachstums des Kindes eher ungeeignet. Besser wäre es, die erste erfolgreiche Woche zu feiern, eine wieder passende Hose oder eine mit ungeahnter Leichtigkeit überwundene Treppe. Wenn es etwas messbares sein soll, dann eignen sich Umfänge in eurem Fall besser als Kilos. Fragt das Mädchen auch, warum es überhaupt abnehmen möchte und überlegt euch (Etappen-)Ziele, die auf dieser Motivation basieren. Macht das ruhig plastisch, in dem ihr malt, schreibt oder bastelt, wie ein Erfolg beim Abnehmen das Leben der kleinen (aus ihrer Perspektive) positiv verändern wird.

      Ich drücke euch die Daumen und würde mich sehr freuen, mal wieder ein Update zu euren Erfahrungen zu bekommen.

      Viele Grüße,
      Daniel

      Antworten
  193. Tom

    Hallo zusammen.
    Meiner Erfahrung nach ist bei 18/6 schon auch wichtig darauf zu achten was man in der Essenszeit zu sich nimmt. Kohlenhydratreiche Kost ist beim Ziel abnehmen meiner Meinung nach eher kontraproduktiv.
    Weiter sollte man am Anfang Geduld haben. Bis man was merkt kann es bis zu 6 Wochen dauern. Deshalb
    sehe ich das eher als eine Grundsatzentscheidung was die Ernährung betrifft, was ich meine ist zukünftig das Frühstück ganz wegzulassen und 18/6 nicht als zeitlich beschränkte Diät zu sehen. Sonst hat man ggfs. die Kilos wieder drauf. Was ich persönlich noch mache bzw. merke wie die Kilos purzeln ist SPRORT, und am besten kurz bevor die Essensphase wieder beginnt. 10-20Minuten genügen schon um den Stoffwechsel anzuregen und Fett zu verbrennen.
    Meine persönliche Motivationslage ist mehr die Gesundheitsvorsorge (pos. Gesundheitseffekte, mehr Energie, etc.). Daß ein paar Kilos noch runtergehen ist ein toller Nebeneffekt aber für mich nicht das entscheindende bei 18/6.
    Ach ja. Nach 1-2Wochen gewöhnt man sich an die Essenspause und das Hungergefühl wird immer weniger.
    Für die Kollegen, die morgens ihren Kaffee benötigen ein Tip.
    Nehmt einen starken Kaffee (idealerweise organisch, aber normaler geht auch) und macht einen Teelöffel
    Butter und einen Teelöffel Kokosöl rein. Ohne Zucker und schmeckt lecker. Das hemmt das Hungergefühl bis zum Mittagessen und die mittellangen Fettketten von Butter und Kokosöl sind Energiebooster und zudem die reinste Gehirnnahrung.
    Viel Erfolg!!

    Antworten
  194. Sandra

    Hallo Daniel,
    vielen Dank für das tolle Buch und die damit verbundenen Anregungen und Tipps. Ich gehöre auch zu den „Diät-Opfern“, immer und immer wieder…Mit Deinem Buch, welches mir durch eine Freundin empfohlen wurde, habe ich neue Motivation.

    Ich bin erst in der 3. Woche, aber diese erste Zeit bereitet mir tatsächlich keine Probleme. Was mir nur jetzt in der 3. Woche auffällt ist, dass ich zum Ende der Fastenzeit richtig hunger habe und sobald ich essen dürfte der Hunger weg ist. Ich muss mich fast zwingen, in den 8 Stunden überhaupt vernünftig zu essen. Woran kann das liegen?

    Weiterhin steht in 2 Wochen mein Urlaub an. Sicher wurde dieses Thema im Blog schonmal besprochen, aber ich hatte jetzt nicht die Geduld, alle Einträge zu lesen. Wie kann man wohl am besten den Urlaub „überstehen“?

    Freue mich auf die Antowort, LG Sandra

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Sandra,

      danke für deinen netten Kommentar!

      Dass du in der Essenszeit keinen Appetit hast, ist nicht so ungewöhnlich. Es gibt viele Menschen, bei denen die Abfolge so aussieht: leichter Hunger, starker Hunger, gar kein Hunger (manchmal verbunden mit leichter Übelkeit). Das ist eine Gewöhnungssache und wenn du die gleichen Fastenzeiten noch ein paar Wochen einhältst, wird sich dein Körper darauf einstellen und „pünktlich“ zum Beginn des Essensfensters Hunger bekommen.
      Wirklich zwingen direkt zu Beginn der Essensphase viel zu esssen, solltest du dich aus meiner Sicht nicht. Iss lieber erstmal nur eine kleine Portion und dann nochmal, wenn du wieder Appetit hast. Eventuell spart das sogar noch ein paar Kalorien ein.

      Zu deiner Frage bezüglich Kurzzeitfasten und Urlaub gibt es in der Tat bereits etwas in meinem Blog:

      http://www.kurzzeitfasten.de/kurzzeitfasten-im-urlaub-teil-1/
      http://www.kurzzeitfasten.de/kurzzeitfasten-im-urlaub-teil-2/

      Wenn du auch zu den Menschen gehörst, die nicht so gern auf Webseiten lesen, gibt es diese und viele weitere Artikel auch (in teilweise überarbeiteter Fassung) als günstiges eBook: http://www.kurzzeitfasten.de/neues-ebook-wissenshappen-zum-kurzzeitfasten/

      Liebe Grüße und alles Gute,

      Daniel

      Antworten
  195. Thomas

    Hallo Daniel,
    ich nehme gerade an einem betreuten 4-Monats-Programm zur Gewichtsreduktion teil. Habe vor 3 Jahren bereits mit einem vergleichbaren Programm (nur länger) 35 Kilo verloren. Die typische Schwierigkeit, das Gewicht zu halten, habe ich auch. Aktuell sollen etwa 8-10 Kilo runter, um das damalige Wohlfühlgewicht wieder zu bekommen. Das sollte ich schaffen. Im Anschluss geht es mir nicht mehr darum, weiter abnehmen zu wollen sondern darum, das Gewicht zu halten. Hierzu möchte gerne das intermittierende Fasten einsetzen. Ich habe keine Probleme mit langen Essenpausen.
    Welchen Rat kannst Du mir diesbezüglich geben?
    Vielen Dank und viele Grüße!
    Thomas

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Thomas,

      da kann ich dir eigentlich keinen spezifischen Rat geben. Du sagst, du hast keine Probleme mit längeren Essenspausen, hast aber bisher noch gar nicht angefangen, also auch noch keine Erfolge oder Schwierigkeiten. Von daher würde ich sagen: starte nach deinem Programm mal mit 16/8 und schaue dann, wie es läuft.

      Gruß,
      Daniel

      Antworten
  196. Simone

    Hallo Daniel,

    Du bist ja wirklich unermüdlich, toll! Dein Buch ist super und jeder Beitrag hier bringt weitere Erkenntnisse. Nur leider muss man ziemlich viel scrollen und findet die Beiträge schwer wieder (oder ich hab es noch nicht begriffen ;-))

    Ich bin erst am Anfang, würde aber gerne ein paar Kilo loswerden und dann das Gewicht halten. Im Moment wiege ich ca. 71 kg bei 1,78m. Jetzt zu meinem Problem:
    Ich mache ca. 5x pro Woche Sport (1x ThaiBo mit Kraftausdauertraining, 2x Freeletics und 2x laufen ca. 30km/Woche). Die meisten Sporteinheiten liegen familienbedingt am späten Abend. Gegessen wird gemeinsam davor. Ich lese immer wieder, dass man unbedingt NACH dem Training essen sollte, dann kriege ich aber meine Fastenzyklen (16/8) nicht gut unter….
    Gibt es da eine gute Lösung?

    Danke und viele Grüße

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Simone,

      danke für deinen netten Kommentar!
      meinst du bezüglich Scrollen die Blogbeiträge oder die Kommentare? Wenn du erstere etwas übersichtlicher suchst, wären vielleicht die Wissenshappen zum Kurzzeitfasten eine interessante Sache für dich.

      Beim Sport ist es zwar in der Tat ideal, wenn man nach dem Training noch eine Mahlzeit zu sich nimmt, aber ob das wirklich wichtig ist, hängt stark von der Trainingsintensität und den eigenen Zielen ab. In den allermeisten Fällen kann guten Gewissens auf eine weitere Mahlzeit nach dem Workout verzichtet werden – erst recht, wenn es nicht all zu lang vorher etwas gab. Da diese Frage schon häufig an mich gestellt wurde, hier mal eine ältere Antwort von mir einkopiert:

      Aus meiner Sicht kommt es bei der Beantwortung deiner Frage sehr darauf an, wie ambitioniert deine sportlichen Ziele sind und wie intensiv dein Training ist. Denn natürlich hat die Nahrungszufuhr nach dem Sport einen ganz entscheidenden Einfluss auf die Regenerationsprozesse des Körpers und damit auch auf den Trainingserfolg (hinsichtlich Steigerung von Muskelmasse und Leistungsfähigkeit). Wer also zum Beispiel Krafttraining im Sinne eines ‚Bodybuilding‘ betreibt oder für sportliche Wettkämpfe trainiert, sollte definitiv nach dem Training eine Mahlzeit aus reichlich Kohlenhydraten und Proteinen zu sich nehmen.
      Diese Zielsetzung trifft aber auf viele Menschen nicht zu, die in erster Linie Sport machen um etwas fitter zu werden, Fett zu verbrennen und ein wenig die Muskeln zu stärken. Meist fällt dann auch das Training deutlich weniger intensiv aus, als bei den sehr leistungs- und ergebnisorientierten Sportlern. Für diese Gruppe lohnt es sich aus Leistungssicht natürlich auch, nach dem Sport zu essen, aber es ist eben kein absolutes Muss. Einerseits sind die zu reparierenden Schäden im Gewebe überschaubar und zum anderen werden ja auch aus der letzten Mahlzeit vor dem Workout noch über viele weitere Stunden Nährstoffe gewonnen.

      Mein Fazit wäre also: Wenn du sehr intensiv und mit großen Ambitionen trainierst, dann iss nach dem Sport noch etwas und kürze deine Fastenzeit an diesen Tagen ein wenig ab. Es muss ja nicht gleich eine üppige (gar fettreiche) Mahlzeit sein. Ein Proteinshake mit Zucker bietet eine ideale Nährstoffbasis für die Regeneration. Trainierst du eher moderat und geht es dir vor allem ums Abnehmen, dann kannst du dir die zusätzlichen Kalorien auch durchaus sparen. Insbesondere dann, wenn du ohnehin vor dem Sport einigermaßen reichlich gegessen hast.
      Solltest du dich am Ende für die erste Option, mit der Verkürzung der Fastenzeiten entscheiden, dann kannst du dies ja eventuell am Wochenende mit entsprechend längeren Zyklen wieder ausgleichen oder einfach am Folgetag schon um 18 Uhr nichts mehr essen.

      Ich hoffe das hilft dir weiter!

      Liebe Grüße,
      Daniel

      Antworten
      1. Simone

        Hallo Daniel,

        Vielen herzlichen Dank für deine Antwort. Ja, das hilft. Dann werde ich mir die späte Mahlzeit erstmal sparen und eventuell damit anfangen, wenn ich mein Wunschgewicht erreicht habe ;-)).

        Die Wissenshappen gabe ich schon :-). Ich meinte eher die Fragen und die Antworten hier. Die sind auch alle so interessant, aber eben schwer wieder zu finden

        Nochmal vielen Dank,
        Viele Grüße, Simone

        Antworten
  197. Nicole

    Hallo Daniel

    Danke, dass Du Dein Wissen so grosszügig mit uns teilst und immer wieder sehr persönlich auf die vielen Kommentare eingehst.

    Ich mache seit 4 Monaten 16/8, d.h. ich höre zwischen 19.00 und 20.00 mit dem Essen auf und beginne frühestens um 12.00 wieder. Ich achte auf meine Kalorienzufuhr während der Essenszeit; ich berechne die Kalorien mittels einer App und kann sagen, dass ich im Schnitt auf ca 1500 kcal pro Tag komme (real sind das wohl so 1600 bis 1650, Ungenauigkeiten miteingerechnet). Laut meinem Schrittzähler (im Tagesdurchschnitt ca 14’000 Schritte), ist diese Kalorienzufuhr wohl okay, insbesondere weil ich zusätzlich Krafttraining und Ausdauereinheiten (immer am Morgen) mache. Ich versuche, die Kohlenhydrate einzuschränken, also am Abend gar keine, mittags wenig bis keine, am Wochenende aber mittags ja.

    So, lange Rede, kurzer Sinn: ich kann mein Gewicht halten, kein Problem – ich nehme aber nicht ab. Vor allem aber bleibt mein Körperfettanteil konstant hoch, was mich eher irritiert. Ich dachte, gerade das intermittierende Fasten sollte helfen, Körperfett und damit auch Bauchumfang zu verlieren?!

    Ich hoffe, Du kannst mir einen kleinen Tipp geben, wie ich weiter fahren soll…vielleicht sehe ich den „Wald vor lauter Bäumen“ auch nicht mehr und verliere mich in Details? Auf jeden Fall schon einmal besten Dank für Deine Zeit.

    Lieber Gruss, Nicole

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Nicole,

      danke für deinen netten Kommentar!
      Leider hast du keine Angaben zu deiner Größe und deinem Gewicht gemacht, aber wenn du nun nicht gerade besonders klein und leicht bist, solltest du mit deiner Kombination aus Kalorienaufnahme und Aktivität defintiv abnehmen. Kurzzeitfasten hin oder her. Von daher dürfte da irgendetwas in der Gleichung nicht ganz passen. Hast du mal ausgerechnet, wie hoch dein Kalorienbedarf am Tag in etwa liegen sollte? Je nach Größe und Gewicht dürfte schon dein Grundumsatz fast dem entsprechen, was du laut App am Tag zu dir nimmst. Das müsste zumindest mittelfristig also unweigerlich zu einer Abnahme führen.

      Meine Vermutung wäre, dass du dich bei der aufgenommenen Kalorienmenge vertust. Das zu vermeiden ist nämlich fast unmöglich und es wurde bereits in etlichen Studien nachgewiesen, dass die allermeisten Menschen beim „Kalorienzählen“ auf deutlich niedrigere Werte kommen, als sie tatsächlich zuführen. Insbesondere kommt dies durch das Vertrauen auf Packungsangaben (wo zum Beispiel 200g draustehen, steckt meist mehr als 200g drin) sowie das Abschätzen von Mahlzeiten – insbesondere dann, wenn diese nicht selbst zubereitet sind. Beispielsweise ist es fast unmöglich, ein Mittagessen in der Kantine oder ein Abendessen im Restaurant korrekt abzuschätzen – sowohl hinsichtlich Gewicht, als auch Inhaltsstoffe.

      Wenn du es mal möglichst genau wissen möchtest, würde ich an deiner Stelle mal eine Woche versuchen, einen wirklich exakten Essensplan einzuhalten, bei dem du ausschließlich selbst abgewogene Lebensmittel verzehrst. Dabei solltest du mal versuchen, die 1500 kcal zu treffen, die deine App dir auch momentan ausweist. Mit großer Wahrscheinlichkeit wird am Ende der Woche eine Abnahme stehen.

      Mit so einer Überprüfung deiner tatsächlichen Energiezufuhr und der daraus indirekt möglichen ungefähren Abschätzung deines Bedarfs, hast du es dann auch leichter, die Effekte des Kurzzeitfastens zu bewerten. Denn die Tatsache, dass du dein Gewicht hältst, mag zwar schon ein kleiner Erfolg sein, liegt aber zumindest in anbetracht der (derzeit ermittelten) Kalorienmenge deutlich hinter den Erwartungen. Wenn du durch so eine oben beschrieben „Kalibrierungswoche“ mal ein besseres Bild von Zufuhr und Bedarf hast, fällt es dir auch leichter zu beurteilen, ob du positiv auf das Kurzzeitfasten ansprichst.
      Das zu bewerten ginge allerdings auch, indem du mal schaust, wie sich dein Gewicht verändert, wenn du weiterhin die 1500 kcal laut App zu dir nimmst, allerdings frei über den Tag verteilt. Denn immerhin diesen Referenzwert (sei er nun korrekt oder nicht) hast du ja zur Verfügung und solange sich an deiner Berechnungsmethode nichts ändert, kannst du ihn zumindest zum Vergleich unterschiedlicher Ernährungsmuster verwenden.

      Liebe Grüße,
      Daniel

      Antworten
      1. Nicole

        Hallo Daniel

        Danke für Deine ausführliche Antwort.

        Ja, stimmt, mit mehr Daten kannst Du auch mehr anfangen… ich bin 1.64 gross und wiege ca. 57 kg. Laut Waage beträgt mein Körperfettanteil 29%, was ich recht viel finde. Ich habe mir überlegt, ob ich – nebst einer korrekten Kalorienzählwoche – nicht auch mal das Fasten auf den Abend legen soll. Dann würde ich am Morgen mit einem richtigen Frühstück beginnen, was mir vom Essenstyp her sehr gelegen käme, und dafür die 16h Fasten halt eher auf den Nachmittag/Abend/Nacht legen. Vielleicht findet das mein Körper besser und er reagiert eher auf diesen Anreiz?

        Ein kurzer Kommentar noch zum Kalorienzählen: ich kann glücklicherweise jeden Mittag und Abend zu Hause mit frischen Zutaten kochen, von daher weiss ich ziemlich genau, was drin ist. Sollte ich die Kalorien ev. anders verteilen, will heissen, wieder etwas mehr Kohlenhydrate essen, dafür am (gesunden) Fett einsparen, alles innerhalb meiner mir zustehenden Kalorienmenge? Würde dies ev einen Unterschied machen, oder spielt es keine Rolle, woher die Kalorie kommt?

        Lieber Gruss, Nicole

        Antworten
        1. Daniel RothDaniel Roth

          Hallo Nicole,

          die Fastenzeiten umzulegen, würde in jedem Fall Sinn machen, wenn das besser zu deinem Alltag passt. Ob dein Körper da besser drauf reagiert, muss man mal schauen. Vielleicht bringt auch die sich dadurch ergebende Veränderung bei der Lebensmittelauswahl einen Vorteil.

          Eine andere Verteilung der Makronährstoffe, hat natürlich auch einen Einfluss auf deine Kalorienbilanz. Denn die Angabe des Brennwerts für Kohlenhydrate, Proteine und Fett, beschreibt den physikalischen Brennwert dieser Stoffe. Was für unsere Kalorienbilanz aber eigentlich zählt, ist der physiologische Brennwert, also das, was der Körper tatsächlich von der im Lebensmittel enthaltenen Energie verwerten kann. Dabei wird das Nahrungsfett nahezu verlustfrei verwertet, während bei der Nutzbarmachung von Proteinen viel Energie in Form von Wärme verloren geht. Kohlenhydrate liegen in Sachen Verwertbarkeit in der Mitte. Das heißt, wenn du die gleiche Brutto-Menge an Kalorien aus Fett oder Proteinen zu dir nimmst, macht das für deinen Körper tatsächlich einen Unterschied. Weitere Faktoren, die höchstwahrscheinlich (inzwischen gibt es einige Studien, die das bestätigen) eine gewisse Rolle spielen, sind die individuellen Darmbakterien einer Person, sowie genetische Anlagen. Beispielsweise hat man festgestellt, dass eine regelmäßige Aufnahme von Süßstoffen gravierende Auswirkungen auf die Darmflora hat, welche bei den Probanden mit einer deutlichen Gewichtszunahme einherging.

          Viele Grüße,
          Daniel

          Antworten
  198. Heike

    Hallo,

    ich habe mit 16/8 angefangen, eigentlich läuft es gut, kein Hunger etc.

    Allerdings habe ich ca 30 bis 40 min nach dem ich was gegessen habe Bauschmerzen und Durchfall. Bleibt das so? Bzw. wem erging es auch so oder hat jemand Tip für mich?

    LG Heike

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Heike,

      wie sieht denn eine typische Mahlzeit nach dem Fasten bei dir aus?
      Grundsätzlich ist es aber nicht ungewöhnlich, dass sich die Verdauung erst an die neue Ernährungsweise gewöhnen muss. Das sollte aber nach spätestens ein bis zwei Wochen überstanden sein.

      Gruß,
      Daniel

      Antworten
      1. heike

        meistens esse ich dann gg mittag 1 körnerbrötchen und 1 joghurt das bekommt mir auch, eher abends, wenn es mal fleisch und gemüse gibt schlägt der durchfall zu.

        Antworten
        1. Daniel RothDaniel Roth

          Hallo Heike,

          wie lange hast du denn diese Symptome schon? Und hast du schonmal ausprobiert, ob du den Durchfall auch dann hast, wenn du mittags und abends Körnerbrötchen und Joghurt zu dir nimmst? Denn Auslöser muss ja nicht immer das zuletzt Gegessene sein. Sowohl Milch- als auch Weizenprodukte könnten theoretisch Auslöser sein. Wenn du das ausschließen kannst und auch mal den ein oder anderen Vergleichstest hinter dir hast, würde ich mal für ein paar Tage die gleichen Dinge ohne Fastenphase essen und schauen, ob das Fasten wirklich einen Unterschied macht. Sofern das der Fall ist und sich deine Verdauung auch nach mehreren Wochen nicht mit dem Konzept anfreunden kann, würde ich es wahrscheinlich mit anderen Methoden der Gewichtsregulierung probieren. Sollte sich das Fasten nicht als die eigentliche Ursache erweisen, würde ich mal einen Arzt hinzuziehen.

          Viele Grüße,
          Daniel

          Antworten
  199. Tammy

    Hallo Daniel!

    Auch ich danke herzlich für dein Buch und deine Mühe!
    Seit ein paar Tagen versuche ich es mit 16/8 und fühle mich sehr gut damit. Ich bin 33 Jahre, 160cm und mein Gewicht ist in den letzten Monaten von 62 auf 66 kg geklettert, was ich unbedingt stoppen möchte. Mein Ziel sind zunächst 60kg.

    Allerdings birgt meine Standard-Woche ein paar Herausforderungen, die es schier unmöglich machen, jeden Tag zu den gleichen Zeiten zu essen, erst recht nicht wenn ich nach dem Sport immer etwas essen soll. Ich habe kein Problem damit, jede Woche von Frühstück auf Abendessen und zurück zu switchen, trotzdem ist es nicht ganz einfach. Ich hoffe es ist ok wenn ich die Frage hier stelle, da ich mich für eine einzelne Frage nicht extra im Forum anmelden möchte.

    Dieses sind die sozialen Randbedingungen:
    Montag 18:30-21:00 Sport (ähnlich wie Judo)
    Di, Mi, Do zw. 12 und 13 Uhr: Mittagessen mit Kollegen.
    zusätzlich Mi und Do gegen 7 Uhr: Frühstück mit Kollegen.
    Samstag 9:30-11:30 Sport.
    Zusätzlich möchte ich noch 2-3 (verschiedene) Krafteinheiten pro Woche einbauen, bin da aber zeitlich flexibel.

    Hier ein Lösungsversuch meiner Essensphasen

    Mo: Nur eine große Portion Müsli nach dem Sport gegen 22 Uhr (-> ca 26 Std. Fasten seit Sonntag!!)
    Di: 10-15 Uhr (entspricht 12/5 (!))
    Mi: 7-15 Uhr (16/8); Liegestützen vor dem Frühstück
    Do: 7-15 Uhr (16/8)
    Fr: 10-18 Uhr (19/8); Klimmzüge vor dem Frühstück
    Sa: 12-20 Uhr (18/8); Vormittag Sport
    So: 12-20 Uhr (16/8); Kniebeugen oder Lunges vor dem Mittagessen.

    In dieser Version werde ich Montag UND Dienstag wohl kaum auf genug Kalorien kommen, könnte das aber an den übrigen Tagen nachholen, insbesondere am Wochenende.

    Mögliche Veränderungen:
    1. Montag Mittagessen, obwohl ich dann beim Sport nicht nüchtern wäre.
    2. Dienstag kein spätes Frühstück essen sondern erst Mittag, obwohl ich dann auf noch weniger Kalorien komme.
    3. Essensphase am Sonntag verkürzen, um am Montag Frühstücken zu können, dann zumindest 12 Std. bis zur Mahlzeit nach dem Sport und erneut 12 oder 14 Std. auf Dienstag
    4. Montags direkt vor dem Sport bis 18 Uhr essen, dafür danach nichts mehr.
    5. Dienstag 10-19 Uhr essen um auf die Kalorien zu kommen (auch noch für Montag nachholen), dann nur 12 Stunden bis zum Frühstück am Mi.

    Ich wäre sehr dankbar, wenn du meinen Lösungsvorschlag und die Varianten bewerten könntest, wozu du mir eher zu- oder abraten würdest.

    Herzliche Grüße
    Tammy

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Tammy,

      vielen Dank für deinen netten Kommentar.

      Grundsätzlich ist es absolut nicht nötig, dass du jeden Tag zu den gleichen Zeiten fastest und isst. Wichtig ist eine gewisse regelmäßigkeit und Dauer von Fastenzyklen. Ob du das erreichst, indem du mal 24 Stunden und mal gar nicht fastest oder täglich auf 16 bis 18 Stunden kommst, ist zweitrangig. Bei langen Fastenzyklen musst du nichtmal auf 0 Kalorien kommen, sondern kannst auch durchaus geringe Mengen an Energie zuführen und trotzdem gute Erfolge erzielen. Deswegen ist es schwer dir zu sagen, dass du genau diese oder jene Änderung machen solltest oder eben nicht. Wichtig ist am Ende, dass du dich mit dem Modell so wohl fühlst, dass du es dauerhaft praktizieren kannst. Ob du dann 500g oder ein Kilo pro Woche abnimmst, ist zwar natürlich im ersten Moment ein sehr interessanter Aspekt und fast alle wollen hier natürlich ihren Erfolg optimieren. Allerdings bringt das alles nichts, wenn ein Jahr später wieder alles beim Alten ist. Deshalb ist mein ganz grundsätzlicher Rat: Finde das Modell, bei dem du mit größtmöglicher Praktikabilität immer noch ein moderates Minus auf der Waage erzielst.
      Um zu wenig Kalorien würde ich mir an deiner Stelle erst einmal keine Sorgen machen. Achte eher auf eine hohe Qualität und Frische deiner Lebensmittel, damit eine ausreichende Versorgung mit Nährstoffen gesichert ist. Solltest du dann trotzdem das Gefühl haben, dass deine Energiebilanz zu negativ ausfällt und sich entsprechende Nebenwirkungen einstellen, ist es am einfachsten, hier und da mal einen Refeed-Tag einzulegen. Das bringt dir nämlich nochmal zusätzliche Flexibilität und du musst dich nicht täglich zwingen, noch ein paar Kalorien unterzubringen.

      Hinsichtlich deiner Frage zu Fastenzeiten und Sport, verweise ich mal auf einen anderen Kommentar, denn dieses Thema wird immer wieder nachgefragt: http://www.kurzzeitfasten.de/#comment-1222

      Ich hoffe das hilft dir fürs Erste weiter. Sonst melde dich gerne nochmal. Über einen Bericht, wie es dir nach einigen Wochen oder Monaten ergangen ist, würde ich mich natürlich auch freuen!

      Liebe Grüße,
      Daniel

      Antworten
      1. Tammy

        Hallo Daniel

        Vielen Dank für deine Antwort, die mir wirklich weiter hilft! Ich denke ich bin mal wieder übers Ziel hinaus geschossen und wollte alles ganz genau planen. Am Ende hätte ich den Plan wahrscheinlich nicht exakt halten können, was dann wieder zu Frust geführt hätte. Stattdessen nehme ich jetzt die Erkenntnis mit: Hauptsache ich halte mindestens 16 Stunden Fastenzeit ein, verlängern kann ich spontan nach Belieben, und Hauptsache höchstens 8 Stunden nach dem ersten Bissen ist auch wieder Schluss mit Essen. Das habe ich auch die vergangene Woche ohne Mühe durchgehalten.
        Mühe will ich gar nicht sagen, ich fühle mich toll! Ich habe deinen Blog-Eintrag zum Thema Zuckersucht gelesen, was auf mich vermutlich auch zutrifft. Ich habe aber diese Woche eine tolle „Ersatzdroge“ entdeckt: Das Hochgefühl am Ende der Fastenphase! Ernsthaft, ich finde dieses Gefühl so genial, dass ich es teilweise „freiwillig“ noch um 2-3 Stunden verlängert habe. Von gestern auf heute sind es sogar 23 Stunden geworden 🙂
        Und noch etwas ist mir aufgefallen: Obwohl ich das vorher gar nicht bewusst wahrgenommen habe, hatte ich doch irgendwie bei jedem Essen ein schlechtes Gewissen. Ich habe mir sozusagen jeden Happen schöngeredet, warum ich das jetzt essen darf obwohl ich doch gerade mit meinem Gewicht kämpfe. Das fiel mir dann erst auf, als ich diese Woche ein paar Kroketten in der Kantine genommen habe und plötzlich feststellte: Hey, es ist ok, du brauchst keine Ausrede dafür, genieß es! Wann habe ich das letzte Mal ohne schlechtes Gewissen gesündigt??
        Hochwertiges Essen ist mir durchaus wichtig, allerdings werde ich zwischendurch dann doch bei allem möglichen Mist schwach. Aber auch da gabs schon einen Erfolg: Ich habe die Essensphase nach 6 statt 8 Stunden abgeschlossen, weil ich am nächsten Tag frühstücken wollte. Da kam ein Kollege überraschend mit einer Bürorunde Süßgebäck und Brezen an. Eigentlich hätte das noch ins 8 Stunden Fenster gepasst, aber ich musste mich entscheiden: Jetzt eine Quarktasche oder morgen ein leckeres Frühstück? Ich habe mich fürs Frühstück entschieden, und plötzlich wars gar nicht mehr schwer zu wiederstehen.
        Ich glaube, diese Methode hat bei weitem nicht nur körperliche Effekte, sondern vor allem auch psychologische. Noch dazu steigt die Lust auf gesundes Essen, und das Verlangen nach Schokolade sinkt. Genau kann ich mir das noch nicht erklären, aber es ist so.

        Achso ja, und noch nebenbei: Die Waage hat ein Einsehen, das Gewicht klettert nicht mehr weiter nach oben, sondern liegt immerhin 400g niedriger als vor einer Woche.
        Und auch das ein interessanter psychologischer Effekt: Ich finds ok, die Geschwindigkeit ist mir gar nicht mehr so wichtig, denn ich fühle mich super damit! Vielen Dank dafür!

        Ich werde auf jeden Fall dabei bleiben und gerne in ein paar Wochen wieder berichten.
        Liebe Grüße
        Tammy

        Antworten
  200. Ulrich

    Hallo,

    merkwürdig, finde meine Frage niht mehr. Hast du mehre Stellen an denen man fragen stellen kann?

    Macht ja nichts, ich hatte dich nach dem Eiweßabbau beim fastenwadern gefragt. Du hattst dann mir den Tipp mit den Eiweißshakes und ein wenig Traubenzucker gegeben. Wollte mal wissen wieviel Gramm Eiweiß und Traubenzucker ich zu mir nehmen sollte?

    lg

    Ulrich

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Ulrich,

      deine Frage hattest du unter „Das Buch“ gestellt, nun nochmal auf der Hauptseite. Ist aber kein Problem, die Dopplung schmeiße ich raus.
      Da du ja während des Fastenwanderns primär abnehmen willst, würde ich die Menge überschaubar halten. Vielleicht 0,25g Traubenzucker je kg Körpergewicht und 0,5g Protein je kg Körpergewicht.
      Wenn du deine Erfolge später mit Krafttraining festigen möchtest, können es direkt im Anschluss an das Workout ruhig auch die doppelten Mengen sein. Beim Protein kannst du das aber auch gut auf 2 Shakes (z.B. einen direkt nach dem Sport, den zweiten nach zwei bis drei Stunden) splitten. Denn wenn du zum Beispiel 80kg wiegst, ist das ziemlich viel Proteinpulver (um die 100g), die es für den Zielwert braucht. Allerdings kannst du außerhalb deines Fastenwanderns natürlich auch auf andere Proteinquellen zurückgreifen. Insgesamt solltest du dich irgendwo zwischen 1 und 2g pro kg Körpergewicht befinden. Als Ersatz für Traubenzucker gehen übrigens auch Gummibärchen ziemlich gut, da diese ganz überwiegend aus Glukose/Dextrose und nur im kleineren Umfang aus Haushaltszucker (Saccharose = Glukose + Fruktose) bestehen.

      Gruß,
      Daniel

      Antworten
  201. Petra Baumann

    Hallo Daniel,

    ich habe mir vor 2 Tagen dein Buch gekauft und innerhalb von 2 Tagen gelesen. Super geschrieben, vielen Dank dafür. Ich bin jetzt hochmotiviert und werde sofort starten.

    Ich habe aber noch eine Frage zu Lightgetränken. Sind diese grundsätzlich verboten? Mir hat ein Glas Cola light oder ähnliches am Abend immer mal geholfen, wenn der Appetit auf was Süßes zu groß wurde. Und bei 0 Kalorien habe ich mir auch nie Gedanken gemacht das es kontraproduktiv sein könnte. Das es keine gesunden Getränke sind ist mir schon klar, aber beeinträchtigt es den Erfolg in der Fastenphase?

    Liebe Grüße

    Petra

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Petra,

      vielen Dank für deinen netten Kommentar und das Kompliment.

      Ich würde auf Süßstoffe so gut es geht verzichten. Dazu gibt es eine interessante Studie aus Israel, die einen starken Zusammenhang zwischen verschiedenen künstlichen Süßungsmitteln und einer Veränderung der Darmflora nachgewiesen hat. Diese Änderung der Darmflora bringen die Forscher in ihrer Arbeit direkt mit Diabetes und Übergewicht in Zusammenhang: http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/60139/Suessstoffe-Studie-belegt-Stoerung-von-Darmflora-und-Glukosestoffwechsel?utm_source=feedburner&utm_medium=feed&utm_campaign=Feed%3A+aerzteblatt%2Fmedizin+(%EF%BB%BFDeutsches+%C3%84rzteblatt+-+Medizin)

      Zwar sind in der Tat keine Kalorien enthalten, aber an deiner Stelle würde ich es trotzem – so oft es geht – mit den Alternativen versuchen.

      Gruß und alles Gute,
      Daniel

      Antworten
  202. Jana

    Hallo Daniel,
    ich habe seit 5 Tagen mit dem Intervallfasten 16/8 angefangen und da ich zu denen gehöre die sich jeden Tag wiegen (ich weiss, dass man das nicht machen sollte 😉 ) habe ich mit Entsetzen festgestellt, dass ich jeden Tag ca. 500 g zunehme. Ich habe mich auch früher jeden Tag gewogen und ich hatte immer nur ganz minimale Schwankungen und diese auch nicht einige Tage hintereinander. Ich bin jetzt so verunsichert und frage mich die ganze Zeit woran das wohl liegen könnte. Also, wenn ich z. B. zu wenig Kalorien zu mir nehmen würde dann würde sich das doch nicht gleich im Übergewicht bemerkbar machen oder? Ich esse das letzte Mal Abends und dann nach 16 Stunden wieder, es kommen auch Vollkornnudeln oder Quinoa und ähnliches auf den Teller und abends habe ich bis jetzt abwechselnd entweder Eiersalat, Lachs oder auch mal eine Brotzeit mit Vollkornbrot und Gemüseaufstrich. Nachmittags esse ich für gewöhnlich etwas Obst wie Äpfel, Bananen aber keine Süssigkeiten. Ich muss auch dazu sagen, dass ich einen ziemlichen Blähbauch habe, vielleicht kann ich nicht so viel Nahrung in so kurzer Zeit verdauen?
    Ich bin jetzt etwas in Panik weil ich diese Gewichtszunahme definitiv mit dem Intervallfasten in Verbindung bringe und ich glaube ich muss es wohl abbrechen weil es jeden Tag mehr Gewicht wird oder hast du eine Vermutung woran es liegen könnte?
    Liebe Grüße
    Jana

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Jana,

      das klingt ja kurios. Mit Blick auf deine Ernährung erscheint es mir ziemlich ausgeschlossen, dass du die 500g über einen Energieüberschuss zunimmst. Wahrscheinlicher wäre da vielleicht in der Tat, dass es von der Verdauung kommt. Das würde ich einfach mal noch ein paar Tage beobachten. Eventuell mal nen halben Liter Sauerkraut- oder Pflaumensaft zum Abführen trinken. Panik musst du deswegen jedenfalls nicht bekommen, denn wenn du nicht mindestens 5.000kcal am Tag isst, wird das keine Fett-Zunahme sein. 😉

      Noch eine kleine Anmerkung zum Thema Wiegen: Tägliches Wiegen ist grundsätzlich super! Die Behauptung, dass man das nicht machen sollte ist quatsch, beziehungsweise nur sinnvoll, wenn jemand die Ergebnisse nicht einordnen kann und sich dann unnötig total verrückt macht. Es ist vollkommen normal, dass es von einem Tag auf den anderen mitunter recht erhebliche Schwankungen geben kann. Das liegt am Wasserhaushalt. Wenn also mal eben ein Kilo mehr oder weniger auf der Waage angezeigt wird, muss einem klar sein, dass dies nichts mit dem Gewicht im engeren Sinne zu tun hat, also nicht durch eine Zu- oder Abnahme von Körperfett bedingt ist. Solche Schwankungen korrekt identifizieren kann man aber nur, wenn man täglich wiegt und daraus dann Trendlinien oder Durchschnittswerte bildet. Wer sich beispielsweise nur einmal pro Woche wiegt, dem kann es passieren, dass er über die Woche ein Kilo abgenommen, aber genau am Wiegetag 1,2 Kilo mehr Wasser eingelagert hat. So kann ein vollkommen falscher Eindruck entstehen und dann macht man sich erst recht verrükt – und zwar eine ganze Woche lang, bis zum nächsten Wiegetermin. Von daher: am besten täglich wiegen, aber bedenken, dass große Schwankungen von einem Tag auf den anderen immer mit dem Wasserhaushalt zu tun haben. Einen guten Eindruck von der tatsächlichen Gewichtsentwicklung bekommt man, wenn man aus den Tageswerten einen Wochendurchschnitt bildet und diesen mit der Vorwoche vergleicht.

      Viele Grüße und alles Gute,
      Daniel

      Antworten
  203. Pia

    Feedback an den Autor………oscarverdächtig

    Angefangen habe ich im Februar 2016 und habe mich mittlerweile super umgestellt.
    Das Kurzzeitfasten ist genau mein Ding, Hallo lieber Daniel ! ich rühre die Werbetrommel bei allen, die mich fragen welche Diät ich denn gemacht habe.

    Es gibt durchaus Phasen, Tage an denen ich meine Essenszeiten 10-18 Uhr ein wenig ausdehne.
    Das ist für mich mittlerweile Kein Problem. Erzeugt bei mir Kein schlechtes Gewissen.

    Ich selber habe es bewusst beim Kauf einer neuen Jeans im Outlet Store freudestrahlend festgestellt.
    Von weitem gehalten, könnte die Hose einem Teenager gehören. Das allein macht mich so stolz und motiviert mich jeden Tag an diesem Ernährungskonzept weiter zu arbeiten, daran festzuhalten.
    Wieviel kg ich nun angenommen habe, weiß ich nicht. Von außen bekomme ich Rückmeldungen, das ich ganz schön abgenommen habe. Das bestätigt mich.

    Was sich bei mir aufgrund von einer Blutuntersuchung leider nicht gravierend verändert hat, ist ein bestimmter Blutwert. Das liegt laut meiner Ärztin an der erblichen Veranlagung. Damit kann ich auch leben.

    Ansonsten kann ich jedem, der mit Gewichtsproblemen zu kämpfen hat, dieses Prinzip nur weiter empfehlen.

    Tolles Buch, toller Autor……..weiter so !

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Liebe Pia,

      vielen Dank für dein tolles Feedback. Das freut mich wirklich sehr und ich hoffe, dass du mit dem Kurzzeitfasten auch weiterhin so erfolgreich bleibst. 🙂

      Vorweihnachtliche Grüße,
      Daniel

      Antworten
  204. Christine Günther

    Hallo Daniel, durch meine Physiotherapeutin habe ich von deinem Buch gehört. Sie ist von deinem Buch fasziniert. Nicht nur, dass sie abgenommen hat, sie ist auch von deiner Schreibart begeistert.
    Nun ist meine Frage, wo in Berlin kann ich dein Buch erwerben?
    Viele Grüße Christine

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Christine,

      das freut mich ja, dass deine Physiotherapeutin so begeistert ist und mein Buch auch noch weiterempfiehlt. Richte ihr gerne bei Gelegenheit mal einen Gruß und ein Dankeschön von mir aus. 🙂

      Das Buch bekommst du ausschließlich über Amazon, da ich es über Createspace selbst verlege und diese in Deutschland leider keine gescheite Möglichkeit bieten, den stationären Buchhandel zu versorgen. Hier der Link: http://amzn.to/2hVZqSl

      Liebe Grüße und eine schöne Weihnachtszeit,

      Daniel

      Antworten
  205. Michaela Nguyen

    Hallo Daniel,

    durch einen Bericht im Fernsehen bin ich auf das Intervallfasten aufmerksam geworden. Ich möchte das auch gerne umsetzten, da ich dies gut in meinen Tagesablauf integrieren kann. Dein Buch habe ich bestellt und freue mich, es ganz bald zu lesen. Im Moment mache ich die hcg Stoffwechselkur, die ich nicht so gut vertrage. Bin in der strengen Phase und würde gerne wissen, ob ich ohne Probleme währenddessen zum 18/6 fasten wechseln kann ? Ich esse täglich nur 500 Kalorien in Form von Eiweiß, Gemüse, Proteinshake. Meine Bedenken sind, dass ich jetzt vielleicht erst mal stark zunehme, wenn ich wieder alles esse ?
    Über eine Auskunft würde ich mich sehr freuen
    Liebe Grüsse
    Michaela

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Michaela,

      danke für deinen netten Kommentar. Ich fange mal mit dem unangenehmen Part an: Die HCG Stoffwechselkur ist absoluter Humbug. Im besten Fall teuer, im schlechtesten Fall sogar gesundheitsschädlich. Von daher: ja ein Umstieg in 18/6 macht in jedem Fall Sinn und ich würde dies auch relativ zeitnah tun.

      Ein paar Erklärungen dazu: Eine so radikale Diät muss nicht per se schlecht sein, führt aber in aller Regel nicht zu einem langfristigen Erfolg. Nichtmal, weil dadurch der Stoffwechsel beeinträchtigt wird – die meisten Studien können da keinen Effekt nachweisen – sondern weil es einerseits nicht lange durchgehalten wird und andererseits zu langfristigen Veränderungen bei Hormonen führen kann, die für die Regulierung des Hungergefühls verantwortlich sind. Hormone sind aber auch das richtige Stichwort: Die Idee, dass Schwangerschaftshormone schlank machen ist vollkommener quatsch. Erst recht, wenn diese in homöopathischer Form verabreicht werden. Zwei Methoden die für sich genommen nicht wirken, wirken auch in Kombination nicht. Mitunter werden bei dieser Diät sogar echte Schwangerschaftshormone gespritzt. Das ist allerdings in Deutschland nicht zugelassen und wäre auch hochgradig riskant. So ist es immerhin ’nur‘ sau teuer und nutzlos. Bei nur 500kcal würde man immer massiv abnehmen. Ganz egal, ob man das mit teuren Shakes, Tabletten und Pulvern oder mit etwas Hähnchen und Gemüse tut. Ersteres hilft nur dabei, dass der Geldbeutel gleich mit abnimmt. 😉

      Damit aber wahrlich genug herumkritisiert und stattdessen noch ein paar konstruktive Hinweise: Es ist sehr wahrscheinlich, dass du durch die Umstellung erst einmal wieder etwas zunimmst. Denn als Resultat des massiven Kaloriendefizits scheidet der Körper auch viel Wasser aus. Das liegt daran, dass sich die Zuckerspeicher in den Muskeln leeren und wenn Feststoffe aus Zellen abgebaut werden (in dem Fall Zucker in Form von Glykogen), dann muss auch soviel Wasser aus der Zelle entweichen, dass die Konzentration Feststoff in Wasser innerhalb und außerhalb der Zelle wieder im Gleichgewicht ist. Das Wasser bleibt dann natürlich nicht einfach in Gewebe oder Blutkreislauf, sondern wird über die Nieren ausgeschieden. Wenn du nun im Rahmen von 18/6 wieder mehr isst und kein so großes Defizit in der Kalorienbilanz hast, werden die Glykogenspeicher zumindest teilweise wieder aufgefüllt. Je kohlenhydratreicher und je mehr du isst, desto schneller geht das. Das ist normal und hat nichts mit einer Zunahme im Sinne von Diät oder Übergewicht zu tun. Wenn du über 18/6 ein moderates Defizit hast, sollte spätestens nach ein bis zwei Wochen wieder eine konstante Abnahme einsetzen.

      Viele Grüße und natürlich viel Erfolg,
      Daniel

      Antworten
  206. Justus

    Hallo Daniel,
    ich faste seit gut 2 Wochen im 16/8-Rhythmus. Ich esse dabei nur zwischen 11 und 19 Uhr. Unter der Woche ist dies gut mit meinem Alltag vereinbar. Am Wochende trinke ich allerdings abends gern ein Glas Wein, esse dazu dunkle Schokolade oder trinke, falls ich ausgehe, 2-3 Bier. Gleichzeitig möchte ich ungern auf das gemeinsame Frühstück mit der Familie verzichten. Ich habe deshalb in den vergangenen zwei Wochen lediglich von Montag bis Freitag im 16/8-Takt gefastet und am Wochenende „normal“ gegessen. Kann ein solches Vorgehen überhaupt zu einer Gewichtsreduzierung führen?

    Herzlichen Dank für Deine Antwort
    Justus

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Justus,

      das hängt von vielen Faktoren ab, die in Summe darüber entscheiden, ob deine Energiebilanz über die Woche hinweg positiv oder negativ ausfällt. Eine nachhaltige Abnahme kannst du nur bei negativer Kalorienbilanz erzielen. Ob dir dazu die 5 Tage Fasten pro Woche reichen, lässt sich so pauschal nicht sagen. Das solltest du am ehesten an deiner Gewichtsentwicklung feststellen. Wenn du zu dem Ergebnis kommst, dass du mehr tun musst, aber trotzdem am Wochenende frühstücken möchtest (das geht ja vielen so), dann versuche es doch mal mit einem 24er Tag unter der Woche. Alternativ kannst du auch schauen, ob du an zwei oder drei Tagen auf 18 statt 16 Stunden kommst. Letztlich gehört immer ein wenig Herumexperimentieren dazu. Finde heraus, was für dich gut umsetzbar ist und gleichzeitig die Zahlen auf der Waage in die gewünscht Richtung wandern lässt. 🙂

      Viel Erfolg dabei und beste Grüße,
      Daniel

      Antworten
  207. Ina

    Hallo Daniel, ich habe vor zwei Tagen mit 8/16 begonnen, hauptsächlich um 5 bis 10 kg abzunehmen, aber ohne Zeitdruck. Heute habe ich jetzt das Buch heruntergeladen. War alles sehr interessant. Nur eine Antwort könnte ich im Buch nicht finden: wie sieht es während der essensphase mit Alkohol aus? Ich trinke sehr gern mal 1- 2glas Wein zum Essen oder auch mal einen Schnaps danach. Ist das erlaubt?
    liebe Grüsse
    Ina

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Ina,

      natürlich hat Alkohol eine gewisse Menge Kalorien und soll sich zusätzlich negativ auf die Fettverbrennung auswirken. Von letzterem bin ich allerdings nicht so recht überzeugt, denn damit es einen insgesamt negativen Einfluss hat, müsste der Stoffwechsel durch den Konsum von Alkohol absinken. Andernfalls wäre es mir zunächst mal egal, ob unter Alkohol Energie aus Fett oder Glukose bezogen wird. Am Ende kommt es auf die Energiebilanz an.
      Alleine die Gefäß-Erweiterung der Haut, die beim Konsum von Alkohol eintritt, führt allerdings – zumindest bei kühlerer Umgebung – zu einem verstärkten Wärmeverlust. Das wäre also schonmal ein Faktor, der den Energieverbrauch potentiell erhöht und nicht senkt. Es mag auch gegenläufige Effekte geben, aber unterm Strich halte ich das für nicht übermäßig relevant, wenn es um das Abnehmen geht. Was durchaus relevant ist, sind die in alkoholischen Getränken enthaltenen Kalorien. Da muss man schauen, wie viel man sich ‚leisten‘ kann. Stimmt die Energiebilanz weiterhin, was du ja ziemlich bald auf der Waage sehen solltest, spricht aus Sicht des Kurzzeitfastens nichts gegen ein, zwei Gläser am Abend.
      Aaaber… 😉 Inzwischen gehen einige Forscher davon aus, dass auch geringe Mengen Alkohol negative gesundheitliche Effekte bewirken. Früher wurden Studienergebnisse anders interpretiert, da man festgestellt hatte, dass die Menschen, die gelegentlich moderate Mengen Alkohol konsumieren, länger leben, als völlige Abstinenzler. Mittlerweile geht man aber davon aus, dass andere Faktoren für diesen Effekt verantwortlich sind, die lediglich mit dem Alkoholkonsum korrelieren. Das ist jetzt kein grundsätzliches Plädoyer gegen Alkohol als Genussmittel, aber man sollte sich zumindest bewusst sein, dass dieses grundsätzlich gesundheitsschädlich ist. Allerdings macht auch hier, wie so oft, die Dosis das Gift und geringe Mengen Alkohol mögen zwar ebenfalls das Risiko für bestimmte Erkrankungen erhöhen, allerdings in recht überschaubarem Umfang.

      Gruß,
      Daniel

      Antworten
  208. Nicole

    Hallo Daniel

    Ich hatte mich im September letzten Jahres bei Dir gemeldet, weil ich mich mit dem Kurzzeitfasten noch etwas schwer tat bzw. mit dem Weglassen des Frühstücks Mühe hatte. Seit ich die Art des Fastens geändert habe – ich lasse jetzt immer das Abendessen weg – geht es mir viel leichter, mein Körpergefühl ist richtig gut und ich habe das abgenommen, was ich noch wollte. Eine Frage hätte ich aber noch: jeweils in den Ferien verlängert sich die Fastenzeit um durchschnittlich 2h, weil ich das Frühstück später, aber das Mittagessen immer noch zur gleichen Zeit einnehme (normale Essenszeit zw. 7.00 und 13.00, in den Ferien zw. 9.00 und 13.00). Mir ist aufgefallen, dass mir in den Ferien oft schwindlig ist, und zwar so, dass ich manchmal echt Mühe habe, mich im Bett von einer Seite zur anderen zu drehen. Was denkst du: könnte die lange Fastenzeit dies bei mir auslösen oder muss ich nach einer anderen Ursache suchen?

    Besten Dank im Voraus, Nicole

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Nicole,

      freut mich zu hören, dass du deine Ziele erreicht hast und mit dem Kurzzeitfasten inzwischen gut zurecht kommst.
      Wann tritt der Schwindel denn auf? Am Ende der Fastenzeit? Also morgens, direkt vor dem aufstehen? In dem Fall könnte es natürlich prinzipiell an der längeren Fastenzeit liegen, aber ein wenig wundern würde mich das schon. Immerhin reden wir nicht von einer massiven Verschiebung um viele Stunden und außerdem hast du ja vorher geschlafen, deckst deinen Energiebedarf also in dem Moment überwiegend aus Körperfett. Akuter Glukosemangel ist da – wenn gesundheitlich sonst alles in Ordnung ist – eigentlich nicht so wahrscheinlich. Zumindest nicht so massiv. Wie gesagt: das kann durchaus vom längeren Fasten kommen, aber es wäre für mich jetzt nicht die super naheliegende, alleinige Erklärung. Wenn das regelmäßig auftritt, würde es sicher nicht schaden, das auch mal beim Arzt abklären zu lassen.

      Alles Gute und viele Grüße,
      Daniel

      Antworten
  209. Sändy

    Hallo Daniel,

    ich übe mich jetzt seit einer Woche im Kurzzeitfasten und esse abends die letzte Mahlzeit um 20:00 Uhr und dann erst wieder Mittags gegen 12: 00 oder 13:00 Uhr und es läuft echt gut und es fällt mir erstaunlich leicht, vielleicht auch, weil ich mich seit 5 Monaten low carb ernähre und das auch beibehalte.
    Jetzt die Frage, ich mache morgens vor der Arbeit schon Sport, ca. 40 Minuten Crosstrainer, ist ein Espresso ohne Milch und ohne Zucker gegen 10:00 Uhr erlaubt damit ich mehr Power habe uns wach werde? Und wie sieht es mit Magnesium, Vitamin C und Q10 Tabletten aus die ich sonst immer morgens genommen habe. Lieber auf nach dem Mittagessen verschieben?
    Außerdem presse ich mir morgens um den Stoffechsel anzukurbeln immer eine Zitrone in Wasser aus und übergieße Ingwerstücke mit heißem Wasser für einen Tee soll ich auch das sein lassen?

    Liebe Grüße und danke für die super Ausführungen zum Thema 🙂
    Sändy

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hi Sändy,

      alles, was du aufzählst, ist prinzipiell in der Fastenphase okay, aber nicht alles davon ist auch sinnvoll. Bestimmte Nahrungsergänzungen (z.B. Vitamine A, D, E, K) sollten beispielsweise immer mit etwas Fett eingenommen werden. Ich wüsste jetzt auch nicht, dass es vorteilhaft wäre, die von dir genannten Supplemente auf nüchternen Magen zu nehmen. Daher würde ich die einfach verschieben. Beim Kaffee sieht es anders aus: der bietet dir vor dem Sport einen konkreten Nutzen, da er anregend wirkt. Schwarz getrunken hat ein Espresso auch überhaupt keinen Einfluss auf deinen Fastenstoffwechsel. Zuckerfreie Kaugummis sind auch unkritisch. Die Zitrone hat schon ein wenig Brennwert aus Kohlenhydraten. Die würde ich dann vielleicht nehmen, bevor du die erste Mahlzeit zu dir nimmst.

      Letztendlich sind das alles Mengen, die kaum ins Gewicht fallen. Da kommt es dann vor allem darauf an, wie konsequent du die Fastenzeit durchziehen möchtest und wie deine Ergebnisse ausfallen. Wenn du das halbwegs locker siehst und die Zahl auf der Waage hinreichend schrumpft, dann kannst du die ganzen von dir genannten Dinge auch in der Fastenzeit zu dir nehmen. Da muss man aber wirklich aufpassen, dass das nicht ausufert. Ich persönlich bin da in meiner Abnehmphase extrem konsequent vorgegangen: Ich habe in der Fastenzeit wirklich rein gar nichts außer Wasser und ungesüßtem Tee zu mir genommen.

      Gruß,
      Daniel

      Antworten
  210. Claudia

    Hallo Daniel,

    vielen Dank für das tolle Buch und Deine tolle Internetseite. Es gibt so wenig seriöse Informationen zum Thema Kurzzeitfasten. Da sind Deine Empfehlungen eine echte Bereicherung. Bitte mach weiter so!

    Ich habe zur Zeit folgendes Problem mit dem Kurzzeitfasten, vielleicht hast Du einen Tipp für mich, der mir weiter helfen könnte.

    Ich habe keine Gewichtsprobleme (ich bin 1,71m groß und wiege 62 kg). Ich wende das Kurzzeitfasten ausschließlich aus gesundheitlichen Gründen an. Ich leide an der Schilddrüsenerkrankung Hashimoto und habe deshalb gesundheitliche Probleme. Das Kurzzeitfasten hilft mir die Erkrankung in den Griff zu bekommen. Ich faste seit ca. 6 Wochen im 16/ 8 oder manchmal auch im 18/6 Rhythmus. Letzte Woche habe ich zum ersten mal einen 24 stündigen Fastenzyklus eingelegt. Ich merke dass es mir gut tut und es mir langsam gesundheitlich besser geht. Ich bin beim Einhalten der Zeiten sehr diszipliniert und ernähre mich während der Essensphasen gesund und ausgewogen mit normalen Essensportionen. Womit ich allerdings nicht klarkomme, sind starke Übelkeit und Kreislaufprobleme. Am schlimmsten ist es kurz vor der ersten Mahlzeit und kurz danach. Es ist zwar schon besser als während der aller ersten Tage als ich mit dem Kurzzeitfasten begonnen habe, aber auch nach 6 Wochen ist es noch nicht sehr viel besser oder gar verschwunden. Obwohl ich die Verbesserung meiner Gesundheit spüre, kann sich mein Körper irgendwie nicht an die extremen Unterschiede (lange nichts essen, dann essen) gewöhnen. Was könnte ich denn noch gegen die Übelkeit und die Kreislaufbeschwerden tun?

    Vielen Dank für Deine Hilfe im Voraus 🙂

    Schöne Grüße,
    Claudia

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Claudia,

      vielen Dank für deinen netten Kommentar und das Lob zu meiner Arbeit. Das freut mich wirklich sehr.

      Mit der Übelkeit habe ich leider wenig Tipps, die mit deiner sehr konsequenten Umsetzung in Einklang zu bringen wären. Natürlich kann man mit kleinen Nahrungsmengen gegensteuern, um ganz akute Beschwerden zu lindern. Allerdings hat das – wenn auch überschaubare – negative Auswirkungen auf die Effektivität deines Programms. Was dir aber vielleicht ein wenig Hoffnung macht: Mir selbst ging es am Anfang ganz genauso. Manchmal war morgens die Übelkeit so schlimm, dass ich nicht wusste, ob ich es bis zur Tram schaffe, ohne mich zu übergeben (was ich zum Glück nie musste). Aber das war auch bei mir ziemlich extrem. Manchmal kamen auch Zittrigkeit und leichte Kreislaufprobleme dazu, aber die Übelkeit war eigentlich die schlimmste Nebenwirkung bei mir. Auch bei mir war es genau so, wie du es beschreibst: ich hatte über Wochen kaum das Gefühl, dass es besser wird. Das hat wirklich lange gedauert, ich vermute mal, so etwa 3 bis 4 Monate. Dann ging es aber irgendwann echt schnell und seitdem habe ich bei Zyklen von 16 bis 18 Stunden überhaupt keine Probleme mehr. 24er hängen stark davon ab, wie trainiert ich in der Hinsicht bin. Mache ich die Regelmäßig, wird das mit der Zeit auch einfacher, aber wenn ich sporadisch 24 Stunden faste, wird es spätestens nach 20 Stunden auch eine Überwindung. Das kann es aber natürlich trotzdem wert sein. Und wie gesagt: auch das wird mit zunehmender Übung bedeutend leichter. Wie bei allem Training ist es aber auch hier so, dass Fortschritte verloren gehen, wenn man nicht auf dem Level weitertrainiert.

      Von daher ist mein primärer Tipp, dass du dran bleibst und die Nebenwirkungen einfach noch etwas erträgst. Der Körper stellt sich um, aber bei uns dauert es offenbar etwas länger, als bei vielen anderen. Wenn du unbedingt etwas tun willst, wäre ein kleines Stück Brot, ein Glas Saftschorle oder ein gesüßter Tee etc. Optionen, die aber zu Lasten deiner Effektivität gehen.

      Ich wünsche dir in jedem Fall viel Erfolg und drücke die Daumen, dass du sehr bald an den Punkt kommst, wo dir die 16 bis 18 Stunden gar nichts mehr ausmachen.

      Liebe Grüße,
      Daniel

      Antworten
  211. Claudia

    Vielen Dank lieber Daniel! Das hilft mir erstmal weiter. Fühlt sich an wie ein kleiner Motivationsschub.
    Ich werde auf jeden Fall weiter machen 🙂

    Antworten
  212. Ilona

    Hallo Daniel,

    ich kann mich meinen „Vorschreibern/innen“ nur anschließen, vielen Dank für Dein wirklich sehr gelungenes Buch!! Es ist toll zu lesen und hat mir bisher sehr geholfen 🙂

    Ich habe im August/September letzten Jahres mit dem Kurzzeitfasten begonnen und damit bis jetzt auch sehr gut abnehmen können. Bis heute sind es 13 kg… Begonnen hatte ich mit einem Startgewicht von 83,5 kg, heute bin ich bei 70,5 kg. Bei einer Größe von 1,60 m ist das natürlich immer noch deutlich zu viel.

    Zwischenzeitlich ist es aber so, dass mein Gewicht seit ca. 2 1/2 Monaten stagniert – keine weitere Abnahme, es hält sich immer um die 70,5 kg +-. Grundsätzlich ist „Gewicht halten“ ja nicht schlecht, aber ich sollte und möchte noch mindestens 10 kg abnehmen.

    Mein Essenszeitraum liegt meistens zwischen 9 und 17 Uhr. „Fresstage“ habe ich nur sehr selten, d. h. Tage, an denen es mich doch mal überkommt. Sport mache ich derzeit keinen, bin aber zwei Mal am Tag mit dem Hund unterwegs, auf Grund einer Verletzung jedoch max. eine Stunde.

    Die Kalorienmenge, die ich zwischenzeitlich zu mir nehme, ist deutlich weniger, wie noch zu Beginn des Kurzzeitfastens. Ich befürchte, dass ich teilweise auch etwas zu wenig esse bzw. zu wenig Kalorien zu mir nehme. Vielleicht hat dies ja auch Auswirkungen…

    Da ich dieses Jahr noch gerne mein Ziel erreichen möchte und der Sommer naht, möchte ich unbedingt vorwärts kommen 😉

    Daher meine Frage: Hast Du mir evtl. Tipps oder Anregungen, wie ich weiter vorgehen kann oder was ich ggf. verändern kann?

    Über eine Antwort von Dir würde ich mich sehr freuen und wünsche Dir einen sonnigen Start ins Wochenende! 🙂

    LG Ilona

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Ilona,

      vielen Dank für deinen netten Kommentar und das positive Feedback. Natürlich versuche ich dir gerne weiterzuhelfen. Erst einmal aber herzlichen Glückwunsch zu dem tollen Erfolg! 13 kg in einem halben Jahr ist ja schon eine wirklich enorme Leistung – zumal du ja nun nicht bei 150 gestartet bist. Wirklich sehr beachtlich!

      Hinsichtlich der zu niedrigen Kalorienaufnahme als Hemmnis für eine Abnahme habe ich meine Sicht inzwischen deutlich geändert. Mit Blick auf Fastenzyklen habe ich ja ohnehin nie an den sogenannten „Hungerstoffwechsel“ geglaubt. Im Falle eines länger anhaltenden, starken Kaloriendefzits aber durchaus. Aber auch von letzterer Sichtweise bin, wie gesagt, inzwischen weitgehend weg und muss eingestehen, dass ich da eine Weile dem „popular belief“ des Hungerstoffwechsels gefolgt bin und die Annahme viel zu ungeprüft übernommen habe, dass der Körper sich irgendwie an seine Reserven klammere. In der Zwischenzeit hatte ich zu dem Thema einen sehr intensiven Austausch mit der Autorin von dem (wirklich tollen) Buch Fettlogik überwinden, die mich diesbezüglich eines besseren belehrt hat. Das kann ich dir wirklich sehr empfehlen, wenn dich die wissenschaftliche Sicht – sehr lesbar aufbereitet – auf das Thema Anregen oder Absinken des Stoffwechsels interessiert. Ein Absinken des Stoffwechsels oder ein Klammern an vorhandene Substanz lässt sich jedenfalls nach meiner heutigen Einschätzung nicht wissenschaftlich nachweisen. Ich glaube nachwievor, dass Radikaldiäten oft nicht sinnvoll sind, weil sie langanhaltend unvorteilhaft auf den Hormonhaushalt wirken und nicht von Anfang an eine nachhaltige Ernährungsweise trainieren. Man hält das ne Weile durch und fällt dann schnell von einem Extrem ins Andere. Natürlich hat man dadurch bei einem bis dato konstant steigendem Gewicht etwas Zeit bzw. Gewicht gewonnen, aber ich würde da auch im Nachgang gewisse Aufholeffekte erwarten, eben weil beispielsweise der Spiegel des „Hungerhormons“ Ghrelin noch lange verändert bleibt.

      Aber das ist ja bei dir nicht der Fall, sondern du hast deine Ergebnisse über Anpassungen ereicht, die du sicher auch langfristig gut durchhalten kannst. Das Problem ist aber natürlich, dass mit jedem Kilo, das du verlierst, dein Energiebedarf sinkt. Denn je weniger Körpermasse vorhanden ist, desto weniger muss versorgt werden. Auch für deine Muskulatur macht es natürlich einen gewaltigen Unterschied, ob nun 13kg mehr oder weniger durch den Alltag bewegt werden müssen. Würdest du nun tatsächlich deutlich „zu wenig“ Kalorien zu dir nehmen, wäre eine Abnahme mittelfristig unausweichlich, denn der Körper kann den Stoffwechsel (ohne erhebliche Nebenwirkungen) nur in sehr überschaubarem Maße runterregeln und im Falle eines Defizits bei der Energiezufuhr bleibt einfach keine andere Möglichkeit, als der Abbau von Körpermasse, um den Bedarf zu decken. Von daher würde ich annehmen, dass du dich momentan trotz der deutlich reduzierten Kalorienmenge in einem Gleichgewicht aus Aufnahme und Verbrauch eingependelt hast. Dabei ist auch wichtig zu bedenken, dass deine frühere Energieaufnahme ja kein Gleichgewicht, sondern ein Überschuss war. Entsprechend stark muss die Reduktion sein, bis du überhaupt ins Minus rutscht. Umso mehr, da du nun weniger wiegst.

      Ich würde es zunächst mal mit einzelnen 24er Zyklen versuchen. Also jede Woche einen Tag auswählen, an dem du nur eine Mahlzeit zu dir nimmst und vor dieser etwa 24 Stunden gefastet hast. Du könntest also beispielsweise an einem Dienstag von 9 bis 16:30 Uhr essen und dann bis Mittwoch 16:30 Uhr nichts mehr. Von 16:30 Uhr bis 17:00 Uhr am Mittwoch isst du dann eine große Mahlzeit und fastest dann wieder bis Donnerstag 9 Uhr. In den meisten Fällen reicht so ein Tag, um die Energiebilanz wieder in ein leichtes Defizit zu bringen.

      Viele Grüße und alles Gute,
      Daniel

      Antworten
      1. Jacqueline

        Hallo Daniel,

        kann ich Dein letzten Kommentar also so deuten, dass es egal ist wie wenig Kalorien man zu sich nimmt?

        Meine Frage hat den Hintergrund, dass ich kürzlich mit IM Fasten angefangen habe. Die Umstellung hat mir überhaupt keine Probleme bereitet. Ganz im Gegenteil, ich verspüre nur noch am Ende der Fastenzeit Hunger; diesen auch meistens eher erträglich.
        Jetzt aber mein Problem: Wenn ich die erste Mahlzeit esse (normale Portion) reicht das mir in der Regel aus. Meißtens habe ich am Ende der Ess-Phase noch gar keinen richtigen Hunger und lasse oft so weitere Mahlzeiten ausfallen.
        Kalorienzählen ist mir zu wieder, aber ich gehe mal ganz stark davon aus, dass ich unter meinen 80% Grundumsatz liege. Du sagst also, dem Stoffwechsel macht das nichts aus, solange ich immer mal normal esse?
        Und was ist das mit dem Hormonhaushalt? In wieweit müsste ich darauf acht geben? Was wären die Auswirkungen?

        Eine andere Frage, die mich noch interessiert ist, ob ich das richtig verstanden habe, dass man zu der Frage warum/wie das Kurzzeitfasten eigentlich wirkt noch keine richtige Antwort weiß?!
        Am Anfang bin ich davon ausgegangen, dass es was damit zu tun hätte, dass sich der Glycogenspeicher in der Leber entleer und so die Fettdepots angegriffen werden. Allerdings liest man im Netz so unterschiedliche Meinungen zu dem Glycogenspeichern (angefangen von man kriegt die Glycogenspeicher gar nicht leer bis hin zu Entleerung geht nur durch Sport oder mindestens 24 STD. Fasten).
        Das ist alles sehr verwirrend… weißt du da mehr, bzw. hast eine gute Quelle zum nachlesen?

        Vielen Dank im Vorraus!

        Jacqueline

        Antworten
        1. Daniel RothDaniel Roth

          Hallo Jaqueline,

          das hast du prinzipiell richtig verstanden. Bevor es zu ernsthaften hormonellen Langzeitfolgen kommen sollte, würde ich einerseits einen starken Gewichtsverlust, aber auch Nebenwirkungen wie Müdigkeit, Kreislaufprobleme, Depression etc. erwarten. Solange dein Körper dir nichtmal groß Hunger signalisiert, würde ich mal drauf vertrauen, dass er hinreichend versorgt ist. Wenn das mit einer normalen Portion am Tag momentan der Fall ist, mach ruhig erstmal so weiter, achte aber besonders auf Ausgewogenheit und frische Zutaten. Sonst entsteht neben dem Energiedefizit schnell ein Nährstoffdefizit.

          Es gibt verschiedene Theorien darüber, wie und warum das Kurzzeitfasten wirkt. Leere(re) Glykogenspeicher und somit eine Umstellung im Stoffwechsel sind ein Aspekt. Die Aktivierung und Deaktivierung bestimmter Gensequenzen ein anderer. Auch die langen Phasen mit niedrigem Insulinspiegel, phasenweise Entspannung des Verdauungssystems etc. spielen sicherlich eine Rolle. So breit gefächert die Auswirkungen des Kurzzeitfastens, so unterschiedlich sind auch die dahinterliegenden Ursachen und Wirkmechanismen.
          Bezüglich Glykogenspeicher: Dadurch, dass der Körper selbst Glukose erzeugen kann und das in gar nicht mal unerheblichem Umfang, ist es natürlich utopisch, die Glykogenspeicher dauerhaft und vollständig zu leeren. Temporär und in Bezug auf bestimmte Muskelgruppen dürfte das zwar mit wiederholter hochintensiver Belastung bis zum Muskelversagen möglich sein (und hat dabei auch ganz erstaunliche Auswirkungen hinsichtlich Trainingserfolg), aber dir geht es ja ums Fasten. Dabei lassen sich die Glykogenspeicher mindestens mal deutlich reduzieren und der Körper wird aus Effizienzgründen so gut es geht auf Fettverbrennung umsteigen. Denn eine Eigensynthese ist aus Sicht der Energiebilanz ein sehr unvorteilhafter Prozess für den Organismus. Ganz ohne Zucker können wir aber nicht funktionieren, weshalb auch bei vollständigem Fasten und extrem gut trainiertem Fettstoffwechsel immer eine gewisse Gluconeogenese stattfinden wird. Also auch wenn deine Glykogenspeicher durch das Fasten wohl eher nicht gegen Null gehen werden, profitierst du dennoch davon. Denn der Körper versucht sich stets zu optimieren und wird seine Glykogenspeicher nicht unnötig ‚verheizen‘, sondern bestmöglich auf Fettverbrennung umsteigen. Im Idealfall werden nur jene Prozesse, die zwingend Glukose benötigen, diese auch erhalten. De Fakto ist es also ziemlich egal, ob die Glykogenspeicher zwar noch halbvoll sind, aber nicht, bzw. nur minimal genutzt werden oder ob sie tatsächlich leer sind.

          Ich hoffe das hilft dir erstmal weiter. Wenn du noch Fragen hast, melde dich gerne nochmal.

          Gruß,
          Daniel

          Antworten
  213. Jens

    Hallo Daniel,
    ich bin von diesem Blog ganz begeistert! Ganz besonders toll finde ich, mit wieviel Mühe und Einsatz Du hier versucht Mensche zu helfen!
    Weder in dem Buch noch hier im Blog habe ich etwas zu 5:2 Intervallfasten gefunden.
    Gibt es dafür einen besonderen Grund?

    Seit 7 Wochen mache ich Intervallfasten in der Form 5:2.
    Bei mir funktioniert es wunderbar!!!
    Meine Ergebnisse seit dem Start vor 7 Wochen sehen so aus:
    • Bauchumfang -5,0 cm
    • Gewicht -6,1 kg
    • BMI -1,7
    • Körperfett -4,2 kg .
    Für mich das Beste:
    Meine chronischen Gelenkschmerzen sind fast vollständig verschwunden, kommen nur noch manchmal schwach und für kurze Zeit wieder.
    Meine persönlichen Erfahrungen habe ich in meinen Blog festgehalten:

    https://5zu2.wordpress.com/

    Gruß
    Jens

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Jens,

      danke für deinen Kommentar und die spannenden Erfahrungen. Deine Ergebnisse sind echt toll, meinen Glückwunsch dazu!

      Du hast Recht, 5:2 habe ich nicht explizit in meinem Buch aufgeführt, sehe es aber als ebenso praktikable Form des Kurzzeitfastens, wie 16/8, 18/6 oder… Ich empfehle ja auch, dass man regelmäßig 24er Tage einbauen sollte – ob nun einen „echten“ pro Woche oder zwei mit 500 kcal dürfte im Ergebnis nicht so wahnsinnig viel ausmachen. Das ist einfach auch eine Frage, was einem besser liegt.

      Dein Block macht einen sehr schönen Eindruck. Wenn ich mal etwas Zeit habe, schaue ich ihn mir gerne mal näher an.

      Viele Grüße und weiterhin viel Erfolg,

      Daniel

      Antworten
  214. Iris Kröner

    Hallo Daniel , ich habe versucht, dich unter der Anschrift Feedback@kurzzeitfasten.de zu erreichen. Die Mailadresse konnte nicht gefunden werden. Wenn ich Fragen habe erreiche ich dich wo und wie ? Bin nicht so der geübte Internet Forum oder Blog User!
    LG Iris

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Iris!

      Danke für den Hinweis, werde ich mir bei nächster Gelegenheit mal anschauen. Du kannst mich bis dahin wahlweise über die Kommentarfunktion hier erreichen oder über eine der anderen Mail Adressen, die du im Buch oder hier im Impressum findest.

      Gruß, Daniel

      Antworten
  215. Laurence Heim

    Hallo Daniel,
    Ich bin heute auf deine Webseite aufmerksam geworden und finde sie wirklich gut. Ich finde es auch toll wie sehr du versuchst hier zu helfen.
    Nun habe auch ich eine Frage. Ich fast seit drei Wochen. In den ersten zwei Wochen Vollfasten bzw. Heilfasten. Seit einer Woche passiert es mir fast jeden Abend dass ich eine Kleinigkeit esse. Ein paar Löffel Honig oder ein paar trockene Cornflakes oder ich schmecke das Essen ab (muss für meinen Sohn kochen!). Auch Joghurt habe ich schon gegessen oder ein wenig Sojamilch getrunken. Habe ich mir damit das Fasten kaputt gemacht? Was ist mit meinem Stoffwechsel? Oder ist es trotzen noch eine Art Fasten. Ich bin ganz unglücklich darüber. Aber oft konnte ich vor Hunger nicht einschlafen.
    Ich würde mich sehr auf eine Antwort freuen.
    Vielen Dank.
    Lieben Gruß
    Laurence

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Laurence,

      danke für deinen netten Kommentar. Da ich gerade am Flughafen Gate sitze und das Boarding jeden Moment startet nur ganz kurz: das ist kein Problem. Bei so langer Fastendauer musst du nicht zwingend auf 0kcal kommen. Klar gilt: nicht zu viel, sonst bleibt zunehmend weniger Wirkung übrig, aber die von dir beschriebenen Mengen (solange nicht alles zusammenkommt) sind okay.

      Gruß, Daniel

      Antworten
  216. Juergen

    Hallo,

    ich möchte ebenfalls mich kurz melden. Das Buch habe ich bei Amazon als Kinde-Version gelesen. Die Idee 16:8 gefiel mir. Ich kann z.B. problemlos auf Frühstück verzichten. Mach ich aber nicht. Mein Problem ist bzw. war der Abend. Geschafft nach Hause gekommen, erst mal einen Apfel, einen Joghurt oder Pudding. Dann noch etwas. Dann Abendessen. Und dann vorm Fernseher knabbern oder Süßigkeiten essen.

    Also plante ich, auf das Abendessen zu verzichten. Letzte Mahlzeit des Tages 14.00 Uhr, dann nächsten Morgen 6.30 Frühstück. Ich habe mit vielen Problemen gerechnet, mit schwach werden und nicht durchhalten. Dafür hatte ich schon Plan B, eben doch auf Frühstück verzichten.

    Aber: es geht ohne Probleme. Keine Schwächen bis jetzt. Und bei Familienfeiern nehme ich eben Abendessen und lasse Frühstück ausfallen. Manchmal ist nachmittags mal ein Stück Kuchen drin, dann habe ich nicht 16:8 sondern eben 14:10.

    Bin jetzt drei Wochen dabei, 2 kg abgenommen und 3 cm Bauchumfang. Ich hab mal mit Low Carb experimentiert, da war es am Anfang mehr, dafür hat es nicht gehalten. Der Verzicht auf KH war zu schwierig.

    Jetzt kann ich alles essen. Es hat auch der Appetit auf Süßes nachgelassen. Ich habe nachmittags und Abends keine Hungergefühle. Ich merke, wenn ich wirklich Hunger habe und nicht nur Appetit.
    Ich kann das nur empfehlen. Bei mir hilft es und ich hoffe, dass ich mich dauerhaft umstellen kann.

    Gruß Jürgen

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Jürgen!

      Vielen Dank für deinen netten Kommentar! Das freut mich wirklich sehr zu hören. 🙂

      Ich wünsche dir weiterhin ganz viel Erfolg und hoffe, dass es mit dem Kurzzeitfasten auch langfristig bei dir klappt.

      Viele Grüße,
      Daniel

      Antworten
  217. Joe

    Hallo Daniel,

    auch bei mir haben sich einige Fragen angesammelt, bei denen ich hoffe dass du mir helfen kannst.
    Ich bin w21, 165cm groß und wiege circa 68 kg. Es sollen circa 10kg mit Fasten und Freeletics und Joggen weg.
    Ich faste seit 3 Wochen nach dem 18/6 Prinzip und bin eigentlich sehr zufrieden.
    Der Start war super easy und nach eineinhalb Wochen tat sich auf der Waage auch endlich etwas.
    Nun kam leider das Osterfest dazwischen und ich habe zweimal gefrühstückt, was ich sonst nicht mache.
    Habe aber sonst darauf geachtet, weniger zu essen am restlichen Tag und habe von Montag auf Dienstag 20h gefastet als Ausgleich.
    Nun bin ich wieder in meinen Fastenrhythmus von 22-16 Uhr gestartet. Der erste Schock war auf der Waage, denn die 2 Kilo die runter waren, sind wieder drauf und halten sich auch schön hartnäckig bis jetzt. Des Weiteren kommt hinzu, dass es mich momentan während der Fastenphase enorm friert und ich mich eigentlich nicht selbst wieder aufwärmen kann. Ich trinke während der Fastenzeit nur Wasser und Kamillentee oder andere Kräutertees.
    Woher kann das kommen? Fange ich wirklich wieder bei 0 an wegen den Ostertagen?
    Kann ich meinem Körper irgendetwas Gutes tun, damit er schneller wieder in die Gänge kommt?

    Vielen Dank im Voraus für deine Mühe!
    Ich bewundere deine Seite und habe wirklich schon viel gelernt. Finde es super, wieviel Zeit du dir auch für jeden nimmst

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Joe,

      keine Sorge, von null fängst du nicht an. Es ist nicht ungewöhnlich, dass man bei längeren Fastenzyklen mal friert und das Wetter tut ja aktuell sein übriges. Das wird mit ein wenig Geduld und ein paar Grad mehr bei der Außentemperatur besser. Bis dahin ist zum Beispiel Ingwertee mit etwas Chilipulver ganz gut. Aber auch andere Tees helfen natürlich, für etwas Wärme von innnen zu sorgen. Grüner Tee ist auch hier hilfreich, da die Inhaltsstoffe leicht anregend auf den Stoffwechsel wirken und so für ein bisschen zusätzliche Wärme sorgen.

      Auch mit dem Gewicht würde ich mir keine Sorgen machen. Das klingt ganz stark nach Schwankungen im Wasserhaushalt und die können sich auch mal über ein paar Tage halten, wenn eigentlich ein Kaloriendefizit eingehalten wird. Spätestens in ein bis zwei Wochen sollte es auf der Waage wieder nach unten gehen. Du hast nicht geschrieben, wie lange du nun schon Sport treibst, aber eine Neuaufnahme oder Intensivierung sportlicher Aktivität kann auch dazu führen, dass mehr Wasser in der Muskulatur eingelagert wird, was sich dann auf der Waage bemerkbar macht. In dem Fall ist ein Maßband als zusätzliche Erfolgskontrolle sehr hilfreich.

      Liebe Grüße und weiterhin alles Gute,
      Daniel

      Antworten
      1. Joe

        Hallo Daniel,

        Vielen lieben Dank für deine schnelle Antwort! 🙂
        Das mit dem Ingwertee werde ich auf jeden Fall versuchen!
        Beim Grünen Tee bin ich leider nicht ganz so begabt in der Zubereitung. Er wird mir immer bitter und dann kann ich ihn kaum trinken…
        Ich hoffe, dass sich meine Geduld auszahlt und ich bald nicht mehr so friere und sich auch auf der Waage wieder etwas tut.
        Ich mache erst seit 1.4. wieder Training mit dem Freeletics Coach, joggen auch erst seit 2-3 Monaten wieder…
        Was empfiehlst du nach einer 18h Fastenperiode als erste Mahlzeit? Wenn ich mir zum nach der Fastenphase essen mache, ist mir mindestens eine dreiviertel Stunde lang schlecht, egal welche Mahlzeit, ob Kohlenhydratarm oder reich, oder gesund oder ungesünder…
        Liegt dies auch noch an der Umgewöhnungsphase?

        Ich wünsche dir ein schönes Wochenende,
        Liebe Grüße
        Joe

        Antworten
  218. Bernd

    Was sagt man hierzu:

    Ganz anderer Meinung zum Kurzzeitfasten ist da Ernährungsmediziner Wechsler. Seiner Ansicht nach habe es keine positiven Auswirkungen auf den Stoffwechsel, wenn man statt fünf 16 Stunden zwischen den Mahlzeiten faste. Im Gegenteil. Verteilte Mahlzeiten sorgten für eine bessere Stoffwechselsituation, weil der Körper dann nicht auf Hochtouren laufe. Sei die Verdauung aber auf nur acht Stunden konzentriert, belaste das den Organismus.

    Besonders der Zucker- und Fettstoffwechsel gerate durch die geballten Mengen in einen Ausnahmezustand. Wenn die Bauchspeicheldrüse und die Leber dann quasi ständig Vollgas fahren müssten, stelle das eine Gefahr für den Körper dar. Das Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall und degenerative Gefäßerkrankungen steige an. Wechsler gibt also zu bedenken: „Insgesamt könnte sich durch die Acht-Stunden-Diät die Lebensdauer eher verkürzen als verlängern.“

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hi Bernd,

      danke für die Info. Diese Aussage gibt es immer mal wieder, aber ich habe bisher noch keinen Nachweis für diese Behauptung finden können. Das macht die Bewertung natürlich schwierig, denn die Argumentation ist zwar nachvollziehbar, aber das heißt in der Ernährungswissenschaft nicht viel. Es galt auch über Jahrzehnte als absolut schlüssig, dass cholesterinreiche Lebensmittel den Cholesterinspiegel erhöhen würden. In Experimenten wurde das aber später widerliegt.
      Allerdings finde ich es auch logisch schwer vorstellbar, dass unser Körper für wunderbar geregelte, kleine und gleichmäßig über den Tag verteilte Mahlzeiten ausgelegt sein soll und bei unregelmäßigen, großen Mahlzeiten Schaden nähme. Da hätten wir über viele hunderttausend Jahre, als es noch keinen Kühlschrank oder nicht einmal Ackerbau und Viehzucht gab, ein echtes Problem gehabt.
      Ein anderes Beispiel: mit der identischen Argumentation könnte ich vor den Auswirkungen intensiven Sports (Krafttraining, Sprints, Fußball etc.) und darauf verweisen, dass es deutlich besser sei, immer nur gemächlich spazieren zu gehen. Denn durch die hohen Belastungen bei Sprint- und Krafttraining gerät der Körper in einen Ausnahmezustand. Herz, Lunge und Muskulatur müssen dann quasi ständig Vollgas fahren, was eine Gefahr für den Körper darstellt. „Das Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall und degenerative Gefäßerkrankungen steige an.“ 😉 Grundsätzlich würde ich sogar behaupten, dass sich diese Aussage mit ‚richtig‘ durchgeführten Forschungsarbeiten belegen ließe, denn vermutlich treten Herzinfarkte und Schlaganfälle tatsächlich vermehrt als unmittelbare Folge von körperlicher Belastung auf – zumindest häufig genug, um einen statistisch signifikanten Zusammenhang aufzuzeigen.

      Das ist natürlich alles völliger Quatsch und im Bereich des Sports wir wissen heute ganz genau, dass der Körper gerade von intensiven, temporären Belastungen ungemein profitiert. Warum sollte mit Blick auf die Verdauung bzw. den Nährstoff-Stoffwechsel also das genaue Gegenteil der Fall sein? Erst recht, wenn unsere Lebenssituation in über 99% unserer Entwicklungs-Historie mit stark schwankender Nahrungsversorgung verbunden war?

      Gibt Wechsler zufällig konkrete Studien an? Wenn ja: hast du einen Link für mich?

      Gruß,
      Daniel

      Antworten
  219. Bernd

    Hallo Daniel, Dankeschön für deine Erläuterungen. Näheres zum Ernährungswissenschaftler Wechsler ist mir leider nicht bekannt, auch keine Studien dazu. Aber ich denke, Dass Du vielleicht mal persönlich Kontakt zu ihm aufnehmen könntest, wahrscheinlich wird er Dir Rede und Antwort stehen. Falls Du das machst, würde mich natürlich brennend interessieren, was dabei herausgekommen ist.

    Viele liebe Grüße

    Bernd aus dem Saarland

    Antworten
  220. Gerhard

    Ich würde das Kurzzeitfasten 16/8 in der Art praktizieren, dass ich frühstücke,
    den Lunch und den Nachmittagskaffee mit Gebäck, dann was’s das für den Tag.
    Ist das gut so, wie oft müsste ich das in der Woche machen?
    Bringt das schon einmal was oder 2 bis 3 mal, hintereinander oder alle 2 Tage?
    Ein kurzer Hinweis reicht! Habe momentan nicht die Zeit mich in Ihre Buch-Literatur
    zu vertiefen, werde das aber im Spätsommer nachholen.
    Danke!

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Gerhard,

      wann wäre denn das Frühstück und wann gäbe es das letzte Gebäck?
      Kann durchaus funktionieren, aber wenn die Fastenzeiten nicht deutlich über 16 Stunden liegen, würde ich das schon an 5 bis 7 Tagen die Woche so machen.

      Gruß,
      Daniel

      Antworten
      1. Gerhard

        Danke für die Antwort!
        Um 8-9 Uhr Frühstück (Home-Office) … Lunch (12:30 Uhr) … 15 Uhr Kaffee und kleines Gebäck.
        Mir geht es nicht um’s abnehmen. Bei 184 cm = 78 bis 79 KG ist ok..
        Mir geht es nur um Gesundheitseffekte.
        Daher die Frage bringt dies grundsätzlich etwas, dieses Kurzzeitfasten 1x oder 2x oder 3x
        in der Woche immer mal wieder zu machen oder bringt dies gar nichts?
        Muss es ein geschlossener Intervall sein von 5 bis 7 Tagen und wenn ja wie lange?
        Wie gesagt, mir geht es nicht um das Abnehmen, sondern ich kann nachvollziehen, dass
        allein eine 16 Stundenphase ohne Nahrung, nur Wasser oder Kräutertee z.B. , den
        quasi körperlichen Systemen gut tuen kann!
        Wenn jeden 2. , 3. oder 4. Tag so etwas zu tun nichts bringt sondern nur ganze Wochen
        min. 5 bis 7 x die Woche, dann ist dies auch deutlich schwerer in den Alltag zu integrieren.
        Schon mal Danke für die Antwort!

        Antworten
        1. Daniel RothDaniel Roth

          Hallo Gerhard,

          um positive Effekte des Kurzzeitfastens zu erzielen dürften ziemlich sicher auch vereinzelte Fastentage in der Woche ausreichen. Mir sind zwar keine Studien bekannt, die das explizit untersucht haben (bzw. nur mit 24er Zyklen), aber ich sehe keine Gründe, warum das nicht der Fall sein sollte. Natürlich würde ich eine Abschwächung der Wirkung erwarten, je seltener / kürzer gefastet wird, aber solange die Vorteile für dich den Aufwand aufwiegen, kann ja auch eine geringere Wirkung schon sehr nützlich sein.

          Sicherheit erhältst du, wenn du nach ein paar Monaten einfach mal ein paar leicht messbare Parameter (Blutdruck, Cholesterinwerte, Blutzucker, Entzündungsmarker) überprüfst. Wenn diese sich verbessern, kannst du davon ausgehen, dass das auch für nicht oder nur schwer messbare Aspekte (Gen-Aktivitäten, Zellschutz etc.) gilt.

          Viele Grüße und alles Gute,
          Daniel

          Antworten
          1. Gerhard

            Hallo Daniel,
            danke für die abgerundeten und kompetenten Antworten! … :-))
            Ich werde Ihr Buch im Juni erwerben und als Urlaubslektüre
            oder Sommer-Lektüre nutzen.
            Wobei ich hier keinerlei gewissermaßen Parameter-Auffälligkeiten
            habe.
            Treibe zwar Sport aber sitzt auch viel, berufsbedingt.

            Stichwort: Cholesterienwert. Aus den TV-Medien (Arte und 3-Sat) erfuhr
            ich in diesem und letztem Jahr dann doch über diverse Sendungen, dass
            die Fixierung auf den Cholesterinwert in Frage zu stellen ist, wenn es
            um die Plag-Bildung in den Gefäßen und damit den Bluthochdruck geht.
            Es soll noch andere Faktoren geben, auch genetische Dispositionen, die
            für die Plag-Bildung verantwortlich sind. Es soll Leute geben mit z.T.
            jahrelangen hohen Cholesterinwerten aber dennoch besten Gefäßen.
            Eine Sendung hieß meines Wissens „Die Cholesterinlüge… „.
            Aber dies ist sicherlich ein Sonderthema, zunächst einmal unabhängig
            vom Kurzzeitfasten.

          2. Daniel RothDaniel Roth

            Hallo Gerhard,

            vielen Dank für den Hinweis mit dem Cholesterin. Da bin ich inhaltlich ganz bei dir: Cholesterin scheint bestenfalls ein Marker zu sein, aber nicht die Ursache der Ablagerungen. Ein wichtiger Faktor ist in dieser Hinsicht sehr wahrscheinlich das Vitamin K2, welches für den Transport von Calcium aus dem Blut in die Knochen verantwortlich ist. Fehlt das Vitamin K2 und das Calcium verbleibt im Blut, lagert es sich langfristig in den Gefäßen ab. Genetik spielt bei dem Thema aber garantiert auch eine große Rolle. Ich denke, hier kommen verschiedene Faktoren zusammen und das Cholesterin hat längst nicht mehr die alleinige Aussagekraft, die ihm lange Zeit zugemessen wurde. Allerdings muss das ja nicht automatisch heißen, dass Cholesterinwerte bedeutungslos sind.

            Übrigens: Wenn du das Buch im Juni erst kaufen möchtest, achte darauf, dass du schon die neue Auflage aus dem Riva Verlag bekommst. Die ist ab 12.06. erhältlich, wenn ich es richtig im Kopf habe. Gemeinsam mit einer guten Redakteurin habe ich da im Vergleich zu aktuellen Auflage aus dem Eigenverlag doch noch so einige kleinere Fehler ausmerzen können und auch beispielsweise auch das Thema Arteriosklerose um den Aspekt Vitamin K2 ergänzt – da hatte ich nämlich früher auch mal nur Bezug auf das Cholesterin genommen.

            Viele Grüße und weiterhin alles Gute,
            Daniel

  221. Jens

    Hallo Daniel,
    hier mal ein Update meiner Ergebnisse nach 15 Wochen Intervallfasten in der Form 5:2.:

    • Bauchumfang -8,5 cm (von 106,5 auf 98 cm)
    • Gewicht -10,0 kg (von 91,8 auf 81,8 kg)
    • BMI -2,9 (von 26,5 auf 23,6)
    • Körperfett -6,7 kg (von 23,9 % = 21,9 kg auf 18,6 % = 15,2 kg).

    Meine chronischen Gelenkschmerzen sind nahezu vollständig verschwunden,
    Mein Heißhunger auf Süßes ist ebenfalls fast vollständig verschwunden.

    Wer mehr über meine Erfahrungen, lesen möchte ist herzlich eingeladen meinen Blog zu besuchen:

    https://5zu2.wordpress.com/

    Viele Grüße
    Jens

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Jens,

      das klingt super. Deine Ergebnisse sind ja wirklich sehr beeindruckend und es freut mich zu hören, dass sich nicht nur die ‚harten Zahlen‘ verbessert haben, sondern du auch weniger Probleme mit den Gelenken hast. 🙂

      Weiterhin alles Gute!

      Gruß,
      Daniel

      Antworten
      1. Jens

        Hallo Daniel,

        Danke für die guten Wünsche.
        Für mich sind die nicht meßbaren Ergebnisse viel, viel wichtiger!
        Ohne Tabletten schmerzfrei zu sein ist irgendwie wie ein Geschenk!
        Den Heißhunger auf Süsses versuche ich schon seit Langem loszuwerden,
        nun scheint es tatsächlich gelungen zu sein.
        Über die meßbaren Ergebnisse freue ich mich natürlich auch. Es ist mir
        übrigens noch nie im Leben so leicht gefallen abzu nehmen wie mit Intervallfasten.

        Liebe Grüße
        Jens

        Antworten
  222. Stephie

    Hallo Daniel,
    du hast das alles sehr verständlich beschrieben u mich überzeugt die 16/8 Methode umzusetzen.
    Eine Frage habe ich noch:
    ich trinke morgens ein Glas warmes Wasser mit Zitrone oder 1 TL apfelessig. Unterbricht dass die Fastenphase bei der 16/8 Methode ? Meine Essenszeiten sind 12-20 Uhr.
    Danke stephie

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Stephie,

      streng genommen ja. Denn sowohl der Zitronensaft, als auch der Apfelessig enthalten geringe Mengen Kohlenhydrate. Allerdings würde ich den Effekt, den das hat, nicht überbewerten. Versuche es doch ruhig erstmal mit Apfelessig. Wenn du mit dem Ergebnis zufrieden bist: wunderbar! Wenn nicht versuchst du es einfach auch nochmal ohne. 🙂

      Gruß,
      Daniel

      Antworten
  223. Manuela Fässler

    Hallo
    Ich habe das Buch am Wochenende verschlungen und mache seit Montag Kurzueitfasten. Da ich noch nie gerne gefrühstückt habe bin ich gleich mit 16/8 eingestiegen. Ich hab in 5 Tagen 1.6 kg weniger auf der Waage. Wobei natürlich die Hauptsache Wasser ist. Ich habe zwar in den letzten 1 bis 2 Stunden Hunger allerdings sonst keine Nebenwirkungen. Heute mache ich zum ersten mal 18/6. Ich hab mir die 6 Wochen Challenge runter geladen und bin mal gespannt was ich in der Zeit erreichen kann. Gruß Manuela

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Manuela,

      vielen Dank für deine nette Nachricht! Das klingt ja nach einem echt super Auftakt. Ich bin gespannt wie deine 6 Wochen verlaufen und würde mich über einen kurzen Bericht am Ende der Challenge sehr freuen!

      Liebe Grüße,
      Daniel

      Antworten
  224. Pascale

    Hallo Daniel,
    Dein Buch gefällt mir sehr gut und ich kann mir das Intervallfasten 16/8 oder. 18/6 als sehr gute Lösung für mein doch etwas belastetes Essverhalten vorstellen Ein Versuch mit 5 Tage essen, 2 Tage fasten vor zwei Jahren war mir eine zu große Einschränkung . Allerdings hatte ich heute folgendes Problem. Nach ca. 17 Stunden Fasten habe ich um 14.00 ein normales Mittagessen ( Risotto mit Fisch) gegessen und war so satt, dass ich eigentlich keine weitere Mahlzeit gebraucht hätte. Habe dann aber trotzdem – um meine Kalorien nicht plötzlich zu sehr zu reduzieren um 19.30 Uhr noch bisschen Gemüse mit Schafskäse gegessen – eigentlich aus Angst sonst nicht bis um ca 12.00 Uhr am nächsten Tag durchzuhalten. Nachdem ich aber seit längerem versuche achtsam und nur bei echtem Hunger zu essen widerspricht sich das aber doch. Bin jetzt etwas verunsichert wie ich mit so einer Situation umgehen soll. Habe auf der einen Seite Angst, dass eine zu eingeschränkte Kalorienaufnahme zu einer Fressattacke führen könnte, möchte aber eigentlich auch nur essen, wenn ich Hunger habe. Und vom Mittagessen ab wieder bis zum nächsten Morgen zu fasten hätte meinen Rhythmus ja auch total durcheinander gebracht. Vielleicht sind das ja Anfangsschwierigkeiten, wüsste aber sehr gerne deine Meinung dazu. Lieben Dank

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Pascale,

      die Tatsache, dass das Fasten so dämpfend auf deinen Hunger wirkt, ist eigentlich ein super Effekt, denn das erleichtert dir natürlich die Abnahme. Dabei ist es auch völlig okay, wenn du nur dann isst, wenn du wirklich Hunger hast und sich dein Rhythmus mal verschiebt, weil du einfach kein Abendessen mehr brauchst. Das schadet in dieser Form keineswegs und selbst wenn du dann am nächsten Morgen die nächste Mahlzeit einnimmst, kannst du anschließend wieder zu deinem geplanten Rhythmus zurückkehren. Wichtig ist vor allem, dass du die angepeilten Fastenstunden über die Woche hinweg erreichst (also zum Beispiel im Durchschnitt von 7 Tagen auf 16 Stunden kommst.
      Wenn du am nächsten Morgen trotz des langen Fastens keine Nahrung brauchst und bis mittags durchhältst, ist es natürlich noch einfacher, anschließend ganz normal weiterzumachen. Würde dein Energiedefizit dadurch auf Dauer zu groß, würde sich dein Körper mit entsprechendem Hunger melden, um dieses zu kompensieren. Ist das nicht der Fall, brauchst du dir gerade kurzfristig überhaupt keine Sorgen machen, auch wenn du mal einige Tage hintereinander nur eine Mahlzeit zu dir nimmst. Weder schadest du damit deinem Stoffwechsel, noch gibt es irgendeinen Grund, sich stur an die geplanten Fastenzeiten zu halten. Wenn du trotz Appetitlosigkeit nicht völlig ohne eine zweite Mahlzeit bis zur nächsten Essensphase fasten möchtest, kannst du ja am Nachmittag noch einen kleinen, idealerweise proteinreichen Snack essen. Im Gegensatz zu einem kompletten Abendessen bringt das immer noch eine deutliche Einsparung, verkürzt dir aber die Fastendauer bis zum nächsten Mittagessen und hält das Energiedefizit etwas kleiner.

      Aus meiner Sicht ist deine aktuelle Situation eher ein „Angangsbonus“ und keine Anfangsschwierigkeit. 😉 Nutz das ruhig aus, denn wenn du dadurch kurzfristig sehr wenig Energie zu dir nimmst, wirst du spätestens nach ein paar Tagen auch abends wieder genug Hunger für eine zweite Mahlzeit bekommen. Da kannst du auch ruhig immer – je nach Tagesform – wechseln. Hast du keinen Hunger, dann isst du nichts mehr oder nur eine Kleinigkeit, hast du genug Hunger, dann gibt es ein richtiges Abendessen.

      Ich hoffe das hilft dir weiter und wünsche dir erst einmal einen guten und erfolgreichen Auftakt.

      Liebe Grüße,
      Daniel

      Antworten
  225. Jens

    Hallo Daniel
    hier mal ein Update von mir nach etwas über 5 Monaten 5:2 Ernährung bzw. 6:1 Ernährung:

    In dieser Zeit ist die 5 zu 2 Ernährung fester und selbstverständlicher Bestandteil meines Lebens geworden.

    Seit 22.05.2017 mache ich 6 zu 1 Ernährung, das heißt ich esse an 6 Tagen in der Woche normal und mache nur noch einen „Fastentag“ in der Woche.

    Bisher konnte ich damit mein Gewicht problemlos halten und auch die gesundheitlichen Vorteile sind geblieben.
    Selbst im Urlaub ohne „Fastentage“ habe ich nicht zugenommen! Allerdings sind die Gelenkschmerzen nach fast vier Wochen ohne Intervallfasten in leichter Form wieder gekommen. Ich hoffe, mit der Wiederaufnahme des Intervallfastens werden diese sich wieder verabschieden.

    Hier noch mal eine Auflistung der wichtigsten positiven Veränderungen:
    • meine chronischen Gelenkschmerzen sind weitestgehend verschwunden!!!
    Allerdings sind sie nach der „Urlaubspause“ etwas stärker geworden.
    • ich habe deutlich mehr abgenommen, als ich erwartet habe
    • 12,0 cm Bauchumfang weniger, fühlen sich nach mindestens 25 cm weniger an
    • mein Heißhunger auf Süßes ist tatsächlich verschwunden
    • wenn mein Körper mir signalisiert „ich bin satt“, esse ich jetzt in der Regel nicht mehr weiter,
    dadurch esse ich auch an den „normalen“ Tagen weniger
    • essen tue ich nur noch, wenn ich Hunger habe, nicht mehr weil es Zeit zum Frühstück,
    Mittag oder sonstwas ist
    • meine Grundstimmung hat sich verbessert
    • ich habe deutlich häufiger das Gefühl voller Energie und Tatkraft zu sein
    • meine Leistungsfähigkeit hat sich verbessert
    • ich schlafe besser (tiefer und erholsamer) und schnarche -sehr zur Freude meiner Freundin-
    nur noch ausgesprochen selten.

    Meine Messwerte für diesen Zeitraum:

    • Bauchumfang -12,0 cm (von 106,5 auf 94,5 cm)
    • Gewicht -12,2 kg (von 91,8 auf 79,6 kg)
    • BMI -3,5 (von 26,5 auf 23)
    • Körperfett -8,0 kg (von 23,9 % = 21,9 kg auf 17,4 % = 13,9 kg).

    Spannend ist auch die Veränderung des täglichen Kalorienbedarfes durch die Gewichtsabnahme:
    – Grundumsatz -168 kcal
    – Gesamtumsatz -252 kcal.

    Wer mehr und detaillierter über meine Erfahrungen lesen möchte, ist herzlich eingeladen meinen Blog zu besuchen:

    https://5zu2.wordpress.com/

    Viele Grüße
    Jens

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Jens,

      schön mal wieder von dir zu hören und ganz herzlichen Glückwunsch zu diesen super Ergebnissen!

      Wäre es okay, wenn ich deinen Blog mal über deine Facebook Seite verlinke? Ich denke, dass deine Erfahrungen sicherlich einige Menschen interessieren könnten. 🙂

      Was mich ganz besonders freut ist, dass du nicht nur zeigst, was für großartige Ergebnisse man mit intermittierendem Fasten erzielen kann, sondern auch ein tolles Beispiel dafür bist, dass man sein Zielgewicht am Ende auch mit einem sehr moderaten Ansatz erfolgreich halten kann.

      Ich wünsche dir weiterhin alles Gute und sende viele Grüße,
      Daniel

      Antworten
      1. Jens

        Hallo Daniel,
        danke für Deine Glückwünsche und Deine lobenden Worte.
        Diese Ernährungsumstellung war eine der besten Entscheidungen in meinem Leben und ich fühle mich so richtig gut und wohl damit.

        Von Facebook habe ich mich vor einiger Zeit verabschiedet, da ich für mich festgestellt habe, dass es ein Zeitfresser ohne wirklichen Mehrwert ist.

        Wenn Du meinen Blog über Deine Webseite oder Deine Facebookseite verlinken möchtest ist das für mich ok. Es würde mich sogar freuen, bringt es doch zusätzliche Besucher auf meinen Blog. 🙂

        Viele Grüße und ein schönes Wochenende
        Jens

        Antworten
  226. Mario

    Hallo Daniel,
    vielen Dank für die ganzen Informationen hier.
    Ich habe diese Woche mit der 16/8 Diät angefangen und komme eigentlich auch ganz gut damit klar.
    Im Zeitraum von 12-20Uhr esse ich normal und trinke ausserhalb der Zeit nur Wasser und ungesüßten Pfefferminztee.
    Nun überlege ich wie es mit Cola Zero aussieht. Hat ja kaum Kalorien aber dafür Süßstoffe.
    Wie verhält es sich mit dem Getränk im Fastenzeitraum?

    Aktuell wiege ich 87,5KG bei 1,75m mal gespannt wie es sich entwickelt.

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Mario,

      aus Sicht des Fastens ist Cola Zero unkritisch, da sie ja (fast) keine Kalorien liefert. Aber mit den Süßstoffen ist das halt grundsätzlich so eine Sache. Einmal ist da der gesundheitliche Aspekt, zu dem die Meinungen sehr weit auseinander gehen. Zwar wäre es vermessen zu behaupten, dass Süßstoffe definitiv krank machen, aber neben entlastenden Studien gibt es eben auch jene, die genau in diese Richtung deuten. Das muss man also für sich abwägen. Ein anderer Aspekt ist aber natürlich der Einfluss auf das Abnehmen und da gab es vor ein paar Jahren eine wirklich sehr spannende israelische Studie, die festgestellt hat, dass Süßstoffe in diesem Bereich einen erstaunlich negativen Effekt haben können. Leider ist die Studie im Ganzen nicht mehr kostenlos verfügbar (ich hatte sie damals noch komplett online gefunden, aber dummerweise nicht gespeichert), aber hier gibt es zumindest mal zwei kurze Zusammenfassungen: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/60139/Suessstoffe-Studie-belegt-Stoerung-von-Darmflora-und-Glukosestoffwechsel und http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=54405 Das erstaunliche bei dieser Studie war, dass die Forscher durch Transfer dieser Bakterien tatsächlich Übergewicht und Diabetes induzieren konnten! Gelegentlich mal ne Dose Cola Zero wird da wahrscheinlich keinen gigantischen Effekt haben, aber bei zum Beispiel täglichem Konsum kann das dann schon anders aussehen. Auch hat der Süßtsoff Verband natürlich eine deutlich andere Sicht auf die Studie und übt (teils durchaus berechtigt) Kritik an Durchführung und Interpretation: http://www.suessstoff-verband.de/presse/artikel/news/studie-zum-einfluss-von-suessstoffen-auf-die-darmflora-hat-keine-praxisrelevanz/

      Ich persönlich bin bei Süßstoffen weiterhin sehr kritisch und vermeide sie zumindest einigermaßen. Das musst du einfach mal für dich abwägen und dann entscheiden ob und wieviele solcher Produkte du verzehren möchtest. Ich denke am Ende gibt es weder stichhaltige Gründe zur Panikmache, noch eine absolute Unbedenklichkeitsbescheinigung. Aber wo gibt es die schon? 😉

      Ich hoffe, dass dir das ein wenig weiterhilft, auch wenn ich an der Stelle keine absolut eindeutige Aussage treffen kann.

      Viele Grüße und weiterhin einen guten Einstieg ins Kurzzeitfasten,
      Daniel

      Antworten
  227. Jens

    Hallo Daniel,

    am 31.01.2017, also genau vor einem halben Jahr war mein erster Fastentag.
    Meine Erwartungen waren hoch.
    Abnehmen, Bauchfett verlieren, Bauchumfang verringern, das würde klappen, da war ich mir sicher!
    Aber hinsichtlich der folgenden Punkte war da doch eine gewisse Skepsis, ob das passieren würde:
    – Verschwinden der chronischen Gelenkschmerzen
    – Verschwinden des Heißhungers auf Süßes
    – Verbesserung der Grundstimmung

    Mit positiven Gedanken und der Bereitschaft Erfahrungen anzunehmen und aus Fehlern zu lernen ging ich in diese Ernährungsumstellung.

    Meine Erwartungen wurden übertroffen, meine Skepsis ist einer Begeisteung für diese Form der Ernährung gewichen – diese Ernährungsumstellung war eine der besten Entscheidungen in meinem Leben!

    Nach 2 Wochen begannen die Gelenkschmerzen zu verschwinden;
    nach knapp zwei Monaten hatte ich mein ursprünglich gesetztes Wunschgewicht von 85 kg erreicht und änderte meine Ziele auf 82 kg und weniger als 100 cm Bauchumfang;
    nach 3 1/2 Monaten waren auch diese Ziele erreicht und nach knapp 4 Monaten hatte ich das Erstemal beim Wiegen eine 80 vor dem Komma.
    Seitdem (22.05.2017) mache ich 6 zu 1 Ernährung, das heißt ich esse an 6 Tagen in der Woche normal und mache nur noch einen Fastentag in der Woche.

    Mittlerweile ist die 5 zu 2 Ernährung fester und selbstverständlicher Bestandteil meines Lebens geworden.
    Die Fastentage fallen mir überhaupt nicht mehr schwer und laufen ohne nenneswerte Hungergefühle oder andere „Beeinträchtigungen“ ab!

    Bisher konnte ich damit mein Gewicht problemlos halten und auch die gesundheitlichen Vorteile sind geblieben.

    Selbst im Urlaub ohne TmwK habe ich nicht zugenommen! Allerdings sind die Gelenkschmerzen nach fast vier Wochen ohne TmwK in leichter Form wieder gekommen. Mit der Wiederaufnahme des Intervallfastens werden diese langsam schwächer und der zusätzliche Fastentag in der letzten Woche hat diesen erfreulichen Prozess noch etwas beschleunigt!
    Auch nach 6 Monaten lerne ich immer noch dazu!

    Meine meßbaren Ergebnisse:
    Bauchumfang -13,5 cm (von 106,5 auf 93 cm)
    Gewicht -13,6 kg (von 91,8 auf 78,2 kg)
    BMI -3,9 (von 26,5 auf 22,6)
    Körperfett -8,8 kg (von 23,9% = 21,9 kg auf 16,8% = 13,1 kg)

    Um die Gelenkschmerzen dauerhaft aus meinem Leben zu verbannen, werde ich ab jetzt jeden Monat zunächst einen zusätzlichen Fastentag machen.
    Bei diesem zusätzlichen Fastentag werde ich allerdings die Grenze von 600 kcal auf 800 kcal erhöhen, nach der Erfahrung der letzten Woche reicht auch das aus um positiven Einfluss auf die Stärke der Gelenkschmerzen zu nehmen.

    Mehr, detaillierter und mit Bildern, wie immer auf meinem Blog:

    https://5zu2.wordpress.com/

    Viele Grüße
    Jens

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Jens,

      vielen Dank für das Update. Es macht immer wieder großen Spaß deine tollen Erfolge zu lesen!

      Freut mich auch, dass einige meiner Follower auf Facebook der Einladung deine Seite anzusehen gefolgt sind. Ich bin sicher, dass sie dort noch einige nützliche Infos gefunden haben.

      Weiterhin alles Gute und viele Grüße,
      Daniel

      Antworten
  228. Christine Dennin

    Hallo Daniel,

    ich habe im Februar angeregt von Deinem Buch und diversen Internetveröffentlichungen mit dem Kurzzeitfasten begonnen. Ich schwanke seither zwischen 16/8 und 14/10. Wie es gerade in meinen Arbeitsalltag passt. Am Wochenende esse ich „normal“. Ich habe auch immer weiter Kaffee mit Milch morgens getrunken und abends auch auf Alkohol nicht verzichtet.
    Mittlerweile bin ich von 70 Kilo bei einer Körpergröße von 1,61 auf 64 – 65 Kilo herunter. Meine Hosen passen wieder. Ob das nun von der geringeren Kalorienzufuhr kommt oder durch die längere Fastenstrecke ist mir fast egal, Hauptsache es geht so weiter …

    Gruß

    Christine

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Christine,

      vielen Dank für das Feedback. Freut mich sehr, dass du bisher so einen guten Auftakt hast. Fünf Kilo in einem halben Jahr sind bei deinen Ausgangsdaten ja eine wirklich tolle Leistung. 🙂

      Ich wünsche dir weiterhin ganz viel Erfolg und sende viele Grüße,
      Daniel

      Antworten
  229. Sebastian

    Hallo Daniel,

    116 kg mit 35 Jahren (m) und 177 cm Körpergröße. Das war der Ausgangspunkt. Diäten habe ich nie probiert, irgendwie habe ich mich damit abgefunden fett zu sterben. Nach einigen Ereignissen, die mich bewogen haben zu erörtern wie man Krebs verhindern und Diabetes vorbeugen kann, bin ich auf dein Buch gestoßen. Ich habe darin gelesen, dass man abnehmen kann trotz auf nichts verzichten zu müssen. Das war meine Rettung! Ich hab mir nie vorstellen können auf Schnitzel, Bürger, Pizza, Kuchen, Schokolade, etc. zu verzichten – am TAG! Also habe ich das mit dem kurzzeitfasten ausprobiert.

    Was mich aber an dieser Methode so begeistert hat, dass sie mich motiviert hat meine Ernährung umzustellen und Sport zu treiben. D.h. ich esse nun viel Obst und Gemüse und treibe regelmäßig Sport. Das hätte ich mir nie zu träumen gewagt.

    Ich habe dein Buch im Februar 2017 angefangen zu lesen und habe dann auch gleich mit dem kurzzeitfasten angefangen. Anfangs 16/8, mittlerweile 18/6. Und nun, August 2017: 87 kg!!! Und das beste: meine Blutwerte sind der Hammer! Ich bin Kerngesund!

    Es hätte zwar auch jedes andere Buch über kurzzeitfasten sein können, aber zufällig habe ich deins gelesen. Also hast du mein Leben gerettet. Danke dafür!

    Viele Grüße
    Sebastian

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Sebastian,

      vielen Dank für deinen Kommentar. Solche Geschichten freuen mich natürlich immer ganz besonders und sind eine große Motivation, mich auch weiterhin anzustrengen, damit möglichst viele Menschen zu diesem Thema finden. Ob sie dann am Ende mein Buch oder ein beliebiges anderes Werk lesen, ist in der Tat zweitrangig. Wichtig ist, dass wir die Bekanntheit der Methode „Kurzzeitfasten“ jeden Tag ein klein wenig steigern. Schließlich gibt es immer noch Millionen von Übergewichtigen, die ihre Ziele nicht erreichen oder sich mit ihrer Situation abfinden, weil sie glauben (oder tatsächlich festgestellt haben), schlank zu sein bedeute lebenslangen harten Verzicht. Menschen wie du sind also die besten Botschafter, die zeigen, dass dies eben nicht zwingend so ist und ich finde es toll, dass du andere an deinen Erfahrungen teilhaben lässt.

      Deine Erfolge sind aber auch wirklich absolut herausragend. 26 Kilo in einem halben Jahr sind sicher nicht nur auf die Fastenzyklen zurückzuführen, sondern beweisen, dass du auch sonst hart an deinen Zielen gearbeitet hast. Den wirklich coolen Teil des Konzepts hast du aber erst noch vor dir: nämlich das gute Gefühl, dass du dein neues Gewicht auch ohne viel Sport und Disziplin halten kannst, indem du jeden Tag ein paar Stunden fastest. Aber natürlich heißt das nicht, dass es sich nicht lohnen würde, auch langfristig Sport und gesunde Lebensmittel in deinen Alltag zu integrieren. Du merkst ja selbst, wie viel dir das zusätzlich bringt. Aber es fällt eben auch nicht gleich alles in sich zusammen, wenn du mal eine Weile nicht so aktiv sein kannst oder sich bei der Auswahl der Nahrung wieder gewohnte Muster einschleichen.

      Für die Zukunft wünsche ich dir alles erdenklich Gute und drücke die Daumen, dass Gewicht und Blutwerte auch in vielen Jahren noch so super sind wie heute. 🙂

      Viele Grüße,
      Daniel

      Antworten
  230. Anja

    Hallo Daniel,

    ich bin durch Zufall auf das Kurzzeitfasten gekommen und durch eine Youtuberin „LeaLovesLifting“ habe ich beschlossen es richtig durchzuziehen.
    Mein Problem ist allerdings, bei einer Größe von 165cm und ein Gewicht von 67kg habe ich es nicht geschafft in Mittlerweile 8,5 Wochen abzunehmen sondern nehme stettig weiter zu.. Begonnen habe ich mit 64,8 kg.
    Ich habe mir auch ein Kalorienlimit gesetzt, ich mache die 16:8 fasten und nehme nicht mehr als 1100 kcal zu mir und versuche auch auf Süßigkeiten zu verzichten. Zum Sport komme ich leider sehr sehr selten da ich schon alleine knapp 12 Std am Tag arbeite und dannach einfach keine Kraft mehr habe.

    Kannst du mir einen Tipp verraten wie ich es vll besser machen kann? Ich habe auch gelesen das bei manchen der Stoffwechsel so zerstört ist (meiner mit Sicherheit habe ganz viele „krasse Diäten mit meinem Körper angestellt von Watte essen bis nur Brühe trinken und immer war der Jojoeffekt da der auf mich gewartet hat) das der Körper länger braucht um eine Ernährungsumstellung anzunehmen.

    Aber ich gedulde mich schon so lange und sehe einfach keine Besserung und weis nicht was ich machen soll. Bitte hilf mir.

    Liebe Grüße
    Anja

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Anja,

      danke für deinen Kommentar.
      Das ist natürlich nicht sehr erfreulich, wenn das Gewicht steigt, wo es doch eigentlich sinken sollte. :-/

      Kannst du mir ein wenig mehr darüber erzählen, wie du deine Kalorienzufuhr aufzeichnest, wann du wo isst (zu Hause, Kantine, Restaurant, Bäcker etc.) und ob du dir 100%ig sicher bist, dass du dabei auch keine Kleinigkeiten (insb. Getränke) vergisst? Hast du vielleicht mal eine exemplarische Woche, die du mir mailen könntest? Der Grund warum ich frage: 1.100 kcal klingt für mich zunächst einmal sehr wenig. Normalerweise müsste eine Person mit deinen Eckdaten allein über diese Energiemenge sehr zügig abnehmen – auch ohne zu fasten. Denn selbst bei mäßiger Aktivität ohne Sport dürfte dein Bedarf in etwa beim Doppelten liegen. Selbst wenn dein Stoffwechsel deutlich niedriger wäre, als es für eine Frau deines Alters mit deinem Gewicht zu erwarten wäre, dürfte das nicht ansatzweise so viel ausmachen. Eine Studie an 150 Menschen hat beispielsweise herausgefunden, dass der niedrigste gemessene Ruhebedarf (also bei 24 Stunden Bettlägerigkeit) immer noch über 1.000 kcal am Tag lag. Also selbst der Extremfall dieser Studie liegt in etwa auf dem Level, was du als Tageszufuhr angibst – und das bei absoluter Ruhe. Ich kann dir in dem Zusammenhang das wirklich tolle Buch von Nadja Hermann sehr ans Herz legen, dessen ersten drei Kapitel exakt dein Problem beschreiben: http://amzn.to/2wxp7TN Unter dem Link kannst du diese Kapitel (teils gekürzt) sogar mit einem Klick auf das Bild anlesen, ohne das Buch gleich kaufen zu müssen. Empfehlen kann ich es aber ganz allgemein!

      Auch um deinen Stoffwechsel solltest du dir keine Sorgen machen, denn auch dazu gibt es inzwischen etliche Studien und die zeigen relativ einheitlich: Diäten ‚zerstören‘ den Stoffwechsel nicht – das gilt sogar für Extrem-Diäten. Die gemessenen Ruheverbräuche entsprechen eigentlich immer in etwa dem, was anhand des Körpergewichts und der Gewebezusammensetzung erwartbar ist. Es gibt zwar hormonelle Veränderungen, die das Abnehmen in der Folge langfristig schwieriger machen können, aber die haben keinen oder kaum direkten Einfluss auf den Stoffwechsel. Dennoch kann die Anpassung an das Kurzzeitfasten, insb. beim Hungergefühl und der Fähigkeit, eigene Reserven effizient anzuzapfen etwas dauern. Dadurch wird es dann mit der Zeit einfacher, in der Essenszeit nicht über die Stränge zu schlagen bzw. die Fastenzeiten ohne Nebenwirkungen durchzuhalten. Um noch ein wenig Werbung für Nadja zu machen: Auch das Thema ‚kaputter‘ Stoffwechsel wird in ihrem Buch anhand vieler Studien analysiert. 🙂

      Ich fürchte, das ist keine besonders befriedigende Antwort, aber ich hoffe, dass sie dir dennoch weiterhilft. Denn der entscheidende Schritt für dich wäre, deine Kalorienaufnahme noch einmal sehr, sehr kritisch zu prüfen. Eine Zunahme bei 1.100 kcal am Tag ist für dich allein physikalisch ziemlich ausgeschlossen. Es müssen also irgendwo noch Fehler in deiner Aufzeichnung sein, die die Diskrepanz zwischen protokollierter Energiezufuhr und Gewichtsentwicklung erklären. Findest du diese, bist du schon einen großen Schritt weiter, denn dann kannst du konkret schauen, wo du optimieren kannst.
      Optimieren geht aber natürlich auch ohne diese eingehende Analyse: So könntest du zum Beispiel ein paar Tage mit 18 Stunden Fastenzyklen einbauen. Oder du kombinierst dein 16/8 mit 5:2 indem du zwei, notfalls auch nur einen Tag mit 0 bis 500kcal pro Woche aufnimmst.

      Ansonsten kannst du auch mal für eine Woche ein Experiment machen, indem du während dieser Zeit eine wirklich 100%ig exakte Messung deiner Energieaufnahme durchführst. Das funktioniert am besten, indem du ausschließlich sehr einfache, wenig verarbeitete und halbwegs ’normierte‘ Lebensmittel (z.B. Reis, Nudeln, Hähnchenbrustfilet, Quark, Honig etc.) verzehrst und diese wirklich alle aufs Gramm genau abwiegst. Verlass dich nicht auf Mengenangaben von Packungen, denn diese fallen häufig zu gering aus. Mit diesen wenigen Lebensmitteln könntest du dir mal einen Wochenplan erstellen, der zwar vermutlich langweilig und nicht besonders lecker, aber dafür tatsächlich sehr gut zu erfassen wäre und die von dir angepeilten 1.100kcal enthält. Wichtig ist: es wird ausschließlich gegessen, was du selbst zubereitet und abgewogen hast. Kantine, Restaurant, Bäcker etc. fallen also alle flach. Da du nie genau weißt was in welcher Menge drin ist, fallen auch alle undeklarierten Lebensmittel wie Brot und Brötchen vom Bäcker, Wurstwaren vom Metzger usw. in dieser Woche weg. Bei den Getränken machst du es dir einfach, indem es in dieser Woche ausschließlich Wasser gibt. Ich bin überaus zuversichtlich, dass du nach so einer Woche eine deutliche Abnahme zu verzeichnen hättest und dir darüber selbst beweisen könntest, dass dein Stoffwechsel im normalen Rahmen liegt.

      Liebe Grüße,
      Daniel

      Antworten
  231. Jens

    Hallo Daniel,
    ich hoffe, Du hattest ein schönes Weihnachtsfest, bist gut in das neue Jahr gekommen und wollte mal wieder ein Update liefern.

    2017-Jahresrückblick und Fazit nach elf Monaten 5:2 Ernährung

    Im Jahr 2017 hatte ich 66 fastentage und habe 124 mal Nordic Walking gemacht und dabei eine Strecke von 545,6 km zurück gelegt.
    Positive Veränderungen
    • meine chronischen Gelenkschmerzen sind nahezu vollständig verschwunden
    • mein Heißhunger auf Süßes ist fast vollständig verschwunden
    • ich fühle mich leistungsstärker und energievoller
    • meine Grundstimmung hat sich verbessert
    • das Gefühl satt zu sein wird wieder wahr genommen und beachtet
    • ich esse bewusster und mit mehr Genuss
    • ich schlafe besser und schnarche nicht mehr
    • auch mit intuitivem Essen kann ich mein Gewicht halten
    Mein Grundumsatz sank um täglich 181 kcal,
    mein Gesamtumsatz sank um täglich 272 kcal.
    Gewicht
    02.01.2017 Gewicht 92,6 kg, das soll sich ändern, Ziel 85 kg
    10.01.2017 NDR – Visite-eine Fersehsendung, die mein Leben verändert
    31.01.2017 Gewicht 91,8 kg, Start meiner 5 zu 2 Ernährung
    07.02.2017 4. TmwK – meine chronischen Gelenkschmerzen sind fast verschwunden!!!
    27.03.2017 Gewicht 84,8 kg
    31.03.2017 Gewicht 84,1 kg, neues Ziel 82 kg
    22.05.2017 Gewicht 80,1 kg, Wechsel auf 6 zu 1 Ernährung
    03.07.2017 Gewicht 79,6 kg, und das trotz Urlaub und „Intervallfastenpause“
    31.07.2017 Gewicht 78,2 kg, ich beschließe mein Gewicht unter 80 kg zu halten
    18.12.2017 Gewicht 77,4 kg, niedrigstes Gewicht seit über dreißig Jahren!!!
    01.01.2018 Gewicht 79,1 kg
    Zusammenfassung der Messwerte:
    Gewicht: ———–> -13,5 kg, von 92,6 kg auf 79,1 kg
    BMI: —————–> – 3,9, von 26,8 auf 22,9
    Bauchumfang: –> -16,0 cm, von 106,5 cm auf 90,5 cm
    Körperfett: ——-> -6,5 %, von 23,9 % auf 17,4 % (=8,1 kg)

    Mehr, detaillierter und mit Bildern, auf meinem Blog:

    https://5zu2.wordpress.com/

    Was mich erstaunt ist die Tatsache, dass mein Bauchumfang scheinbar immer noch ganz langsam weniger wird obwohl mein Gewicht sich nicht deutlich ändert.

    Viele Grüße
    Jens

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Jens,

      vielen Dank für deinen netten Kommentar und das Update. Auch dir ein frohes neues Jahr und ich hoffe, die Feiertage waren für dich ähnlich entspannt, wie bei uns. 🙂

      Die Chronologie deines letzten Jahres liest sich wirklich toll und ich freue mich, dass du so zufrieden mit den Ergebnissen bist. Für 2018 wünsche ich dir, dass es ebenso positiv weitergeht und du deine neu gewonnen Leichtigkeit in vollen Zügen genießen kannst.

      Alles Gute und viele Grüße,
      Daniel

      Antworten
  232. Tim

    Hallo,

    ich nehme mir einmal die Zeit hier zu schreiben, da ich dieses Thema schon etwas länger lebe.
    5 Tage = 18-20 / 4-6 + 2 Tage normal. Dieses mache ich nun seit gut 2 Jahren. Fasten = von ca. 20/21 Uhr bis ca. 16 Uhr.
    Spannend ist, dass ich an den zwei Pausentagen nur aus Gesellschaft aber nicht aus Hunger frühstücke und hier auch selten mehr wie 1 Brötchen.
    Bei Bedarf (Feierlichkeiten oder Business-Lunch) kann ich jederzeit unterbrechen.

    1.) Gewichtsverlust 10 Kg. Jetzt konstant bei 79/80 Kg. (177 cm) trotz Bier, Rotwein, Chips und sehr gutem Essen.
    2.) Essen nach dem 20 Std., was und solange es schmeckt – Genuss pur – phantastisch
    3.) In Job keinerlei !!!!!! Vormittags oder Mittagstief mehr
    4.) Cholesterin-Werte sind deutlich besser, so dass eine angedachte Medikation nicht nötig ist
    5.) Super Allgemeinbefinden
    6. Deutlich weniger muskuläre Verspannungen
    7.) Höhere Leistungsfähigkeit

    Die Umstellung dauerte ca. 2 Wochen. In den 20 Std. Fasten gibt es keinerlei Wunsch nach Nahrung. Wichtig ist jedoch trinken = 2-3 Kaffee + 1 Liter Wasser. Ab der 17 Std beginnt das Freuen auf das abendliche Schlemmen. Gelegentlich sind es keine 20 Std., die 16 Std. schaffe ich jedoch immer. Alles ist total flexibel.
    Zusätzlich haben wir den Industriezucker in unserem Haus deutlich reduziert und durch ein sehr schmackhaftes Produkt aus Erythitro/Stevia ersetzt. Nach ca. einem Jahr war ich resistent gegenüber jeder Torten/Kuchenversuchung beim Bäcker. Schmeckt mir aber immer noch wenn ich Lust habe.

    Für mich als Genussmensch in Summe der Beste Weg. Wenn der Rest wie Erneuerung von Gehirnzellen, Schutz gegen Alzheimer, Entmüllung der Zellen und Schutz gegen Krebs auch wirklich funktioniert ist eine nicht zu übertreffende Lebensweise und fast ein Grahl.

    Gruss

    Tim

    Antworten
  233. Verena

    Hallo Daniel, vielen Dank für das tolle Buch und diese sehr gut gepflegte Seite, wirklich beeindruckend! Ich hatte Dein Buch und das Konzept bereits vor einigen Jahren für mich entdeckt, bin aber inzwischen (weil ich durch die Einschränkung der Essenszeiten doch ziemlichen Heißhunger entwickelt habe) beim intuitiven Essen angelangt (und damit prinzipiell sehr zufrieden, keine Verbote, Essen wenn man hungrig ist, aufhören wenn man satt ist). Ich möchte nun in der Fastenzeit allerdings einen weiteren Versuch mit dem Intervallfasten wagen und bin nach 5 Tagen ziemlich angetan, die Kombination aus intuitivem Essen und Essenszeitfenstern funktioniert bisher sehr gut – auch wenn ich zu den einzelnen Portionen mehr esse als sonst. Aktuell komme ich auf 16,5-18,5 Stunden Fasten, ich esse meist zwischen 12-14 Uhr und 20 Uhr. Ich bin 176 cm groß, habe mich seit Ewigkeiten nicht gewogen, aber mein BMI dürfte so bei 25 liegen. Wenn ich ein bisschen abnehme, fein, mir geht es aber weniger uns Abnehmen als um die positiven gesundheitlichen Aspekte.
    Ich stelle mir eine Frage, zu der ich hier und in den Kommentaren noch nichts gefunden habe: Wenn man das Konzept mehrere Jahre umsetzt – gibt es dann nicht eine Art Gewöhnungseffekt? Diese Form der Ernährung ist ja dauerhaft ausgelegt. Kann es nicht sein, dass der Körper irgendwann längere Essenspausen „fordert“, um sich genau so zu verhalten, wie er das jetzt in der Angangsphase tut, weil er sich an die seltenere Nahrungsaufnahme bzw. die lange Zeit für die Verdauung gewöhnt hat? 🙂 Ich weiß, ist eine sehr theoretische Frage, aber sie ging mir durch den Kopf und ich frage mich, ob es dazu Informationen gibt, die ich noch nicht habe. Vielen Dank vorab – auch für Deine tolle Arbeit hier!
    Alles Gute,
    Verena

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Verena,

      vielen Dank für deine nette Nachricht und diese interessante Frage. Ich muss gestehen, dass ich da keine eindeutige Antwort habe. Einerseits ist ein Gewöhnungseffekt bei so ziemlich allem zu erwarten, was wir mit unserem Körper machen. Andererseits wäre die grundsätzliche Frage, wie dieser im konkreten Fall wirkt: Definitiv tritt eine Gewöhnung dahingehend auf, dass der Heißhunger nachlässt und weniger Nebenwirkungen wie Schwindel, Übelkeit, Frieren etc. auftreten. Ob parallel dazu der Effekt abnimmt, weiß ich nicht, weil das schwierig zu messen ist. Es kommen nämlich in Studien über längere Zeiträume verschiedene Aspekte zusammen: So sinkt bei den meisten Probanden in den ersten Wochen das Gewicht, was natürlich zu einem geringeren Energiebedarf führt. Dadurch verlangsamt sich – bei gleicher Nahrungsmenge – natürlich die Abnahme oder kommt sogar komplett zu Erliegen. Gleichzeitig gibt es, wenn die Energiemenge nicht fest vorgegeben wird, aber auch gegenläufige Effekte durch weniger Hunger und somit eine automatisch abnehmende Nahrungsaufnahme.
      Mir ist allerdings so ad hoc weder aus Studien noch aus persönlichen Erfahrungen / Leserberichten bekannt, dass Menschen bei fortlaufender Umsetzung des Kurzzeitfastens irgendwann wieder angefangen hätten zuzunehmen. Das müsste ja eigentlich eintreten, wenn irgendwann die Nahrungsaufnahme konstant bleibt, aber der Effekt des Fastens wegfällt. Ich denke auch nicht, dass es bei gesundheitlichen Aspekten einen Gewöhnungseffekt gibt. Denn die Effekte basieren unter anderem darauf, dass bestimmte schützende Prozesse im Organismus ablaufen, wenn der Körper fastet. Dies sollte auch nach Monaten oder Jahren der Fall sein, denn dieses Grundprinzip ist vermutlich ein evolutionäres Erbe, das aus Zeiten stammt, wo Fasten und Essen sich natürlicherweise abgewechselt haben – und das ein Leben lang. Kühlschränke und Supermärkte sind ja eine evolutionär gesehen brandneue Erfindung.

      Ist zwar keine wissenschaftlich absolut gesicherte Antwort, aber hilft dir hoffentlich trotzdem weiter.

      Liebe Grüße,
      Daniel

      PS: Die Tatsache, dass du dieses Mal deutlich besser mit dem Fasten zurecht kommst, dürfte nicht zuletzt aus der Übung mit dem intuitiven Essen kommen. Häufig geht das nämlich auch mit längeren natürlichen Pausen und einer Reduktion von Zucker einher. Wer darin Übung hat, hat im Normalfall auch keine Probleme für 16 oder mehr Stunden auf Nahrung zu verzichten.

      Antworten
  234. Verena

    Hallo Daniel, vielen Dank für Deine ausführliche und interessante Antwort! Ich glaube, dass Du v.a. Recht damit hast, dass es sich hier um ein evolutionäres Erbe handelt – und dass im Körper dauerhaft Vorgänge ablaufen, die ihm gut tun. Das bleibt – wie viele andere Vorgänge im Körper – sicherlich auch über eine längere Zeit so! Eine mögliche Gewichtsabnahme ist ja nur der „Nebeneffekt“, wichtig sind die gesundheitlichen Vorteile.

    Zu Deinem P.S.: Ich denke, der Unterschied zum letzten Mal liegt bei mir vor allem darin, dass ich grundsätzlich zufrieden bin mit meiner Figur – und keine „Diät“ mache. Ich esse also auch während des Essenszeitfensters mehr als beim
    letzten Mal. (Auch Zucker… 😉 ) Die Psyche sollte man nicht unterschätzen, bei mir zum Beispiel führt jeglicher Verzicht / jedes Verbot direkt zu Heißhunger, das habe ich erst seit dem Intuitiven Essen im Griff. Im Moment interpretiere ich das morgendliche Hungergefühl eher als „Gesundmacher“. Ich versuche außerdem, es nicht „absolut“ zu sehen: Von jedem Fastentag profitiert mein Körper. Ich hoffe, damit finde ich die Balance. 🙂
    Nochmals Danke & weiterhin viel Erfolg!

    Antworten
  235. Olaf

    Hallo Daniel,

    Ich bin ein Clean Eater (keine verarbeiteten Nahrungsmittel) und auf Low carb High fat. Ich mache das seit zwei Jahren und habe es wegen einer Autoimune Krankheit begonnen. Eosinophilic esophagitis hat meine Speiseroehre verengt und es kam zu Schluckproblemem (dysphagia) und sogar am Anfang zu Verstopfung der Speiseroehre (impaction).
    Der Grund fuer diese Autoimunkrankheit (weisse Zellen greifen die Waende der Speiseroehre an und machen diese deshalb unflexiebel und vernarbend, es kommt zu Entzuendungen durch Proteine) kann Nahrung sein oder Sodbrennen (GERD), bei der die Speiseroehre von der Saure angegriffen wird.
    Zuerst habe ich die natuerlich NEXIUM und ein topical Steroid bekommen. Nachdem ich mich ueber Fasten und Low Carb kundig gemacht habe und diesen Lifestyle begonnen habe, -kann ich sagen- , dass ich ausser den bekannten positiven Veraenderungen des ausgewogenen KETO Lifestyle, kein Sodbrennen mehr habe (keine Gasentwicklung, da keine Karbs und deshalb keinen Saurenreflux). Seit zwei Jahren nehme ich kein NEXIUM und die Steriods in halber Dosis (durch einen Inhilator).
    Nachdem ich auch noch Fasten (anfanglich 16/8) und nun noch 2-3 Tage Fasten einlege geht es mir Prima. Natuerlich habe ich kein Cravings mehr und meine Suess-Empfindlichkeit ist jetzt so hoch, dass ich Eis oder Schokolade jetzt widerlich finde. Mein Bauchumfang ist um 12cm zurueckgegangen und (ich messe kein Gewicht, da ich an Muskelmasse zugelegt habe, jedoch bin ich weit unter 80Kilo bei 180cm).

    So an alle, wenn ihr die letzten Kilo verlieren wollt (Plateau) und das visceral Fett (das Fett um die Organe) loswerden wollt, muesst ihr noch einen weiteren Schritt wagen und 2-5 Tage Wasserfasten einfuegen. Der Vorteil liegt auf der Hand , erstens ihr verliert die letzten Kilos und zweitens brauch der Koerper ca. 2 Tage um die Zellerneuerung (Autophagy) anzufahren. Damit killt ihr viele Krankheiten wie Gelenkschmerzen (Arthose), Enzuendungen (Inflamation) und beugt ebenfalls des Wachsen bestimmter Krebszellen vor.

    Gruss aus Shenzhen (China) Olaf

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Olaf!

      Danke für deinen interessanten Kommentar! Freut mich sehr, dass du durch die Umstellung deiner Ernährung so positive Auswirkungen auf deine Gesundheit erzielen konntest und deutlich weniger Medikamente benötigst. Da ich selbst drei Jahre in China gelebt habe, weiß ich auch, dass es mit der medizinischen Versorgung als Ausländer (zumindest wenn man, so wie ich, nur sehr gebrochen Chinesisch kann) gar nicht so einfach ist. In Shenzhen gilt das vermutlich sogar noch mehr als in Shanghai.

      Sporadisch längere Fastenzyklen können sicherlich nochmal einen gewissen Schub geben – sowohl beim Abnehmen, als auch für verschiedene gesundheitliche Prozesse. Wer bei beidem keine akuten Probleme hat, wird den zusätzlichen Aufwand vielleicht nicht unbedingt in Kauf nehmen, aber wer akute Gründe für solche längeren Fastenintervalle hat, dem kann das sicherlich helfen.

      Viele Grüße nach Shenzhen und weiterhin alles Gute,
      Daniel

      Antworten
  236. Bettina B.

    Lieber Daniel,
    ich gehöre zu den Menschen, die wegen des haptischen Vergnügens am liebsten „richtige“ Bücher 🙂 lesen und möchte mir deshalb das Papierbuch kaufen. Dadurch aber verpasst man logischerweise sämtliche Updates, mit denen, wenn ich das richtig verstanden habe, du deine E-Book-Version immer wieder aktualisierst. Wie wichtig sind diese Updates und auf welche Punkte beziehen sie sich hauptsächlich?
    Danke und liebe Grüße
    Bettina

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Bettina,

      naturgemäß ergeben sich die meisten Updates in den ersten Wochen und Monaten nach der Veröffentlichung, weil Leser einen auf Fehler und Unstimmigkeiten hinweisen oder man feststellt, dass bestimmte Fragen immer wieder auftreten. Die letzte Aktualisierung gab es, als ich vom Selbstverlag zum riva Verlag gewechselt bin und gemeinsam mit einer professionellen Lektorin nochmal ein paar Optimierungen vorgenommen habe. Darüber hinaus ist vorerst kein Update geplant, so dass du eigentlich keine Sorge haben musst, etwas Wichtiges zu verpassen. Die aktuelle Version des Taschenbuchs entspricht inhaltlich auch exakt dem eBook. Da kannst du also komplett nach deiner persönlichen Präferenz auswählen.

      Liebe Grüße und alles Gute,
      Daniel

      Antworten
  237. Nicole

    Lieber Daniel,

    vor 2 Tagen mit deinem tollen Buch fertig geworden und nun bin ich im Testmodus der 16/8 Variante. Ich habe in den letzten Jahren immer wieder mehr zugenommen und jetzt kommen auch durch meinen
    Rauchstopp ‚gescheidige‘ 77kg auf der Waage zusammen und das bei einer Körpergröße von 168 !!
    Die ersten beiden Tage haben gut funktionniert und einen grünen Tee habe ich mir auch schon
    besorgt 🙂 Wie sieht es mit Stevia aus? Darf der rein, oder lieber weglassen?

    Und wie sieht es mit Fastenbrechen aus? Also an den Wochenenden, wenn man mit Freunden unterwegs ist und auch mal ein bis zwei Weinchen trinken möchte?

    Liebe Grüsse
    Nicole

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Nicole,

      grundsätzlich kannst du Stevia verwenden, solange es nicht mit Zucker oder anderen wesentlich kalorienhaltigeren Süßungsmitteln gemischt ist. Ob das überhaupt nötig ist, musst du aber mal ausprobieren. Je kälter du den Tee aufgießt (z.B. 50-60°C) und je höher dessen Qualität, desto weniger bitter ist er und desto mehr eigene Süße bringt er mit. Aber wenn das nicht ausreicht, dann nimm ruhig ein wenig Stevia dazu.
      Zu deiner Frage hinsichtlich Ausnahmen am Wochenende, hier ein Artikel, der das Thema ausführlich behandelt: http://www.kurzzeitfasten.de/einhalten-der-zeiten-beim-kurzzeitfasten/

      Liebe Grüße und alles Gute,
      Daniel

      Antworten
  238. JuLe

    Lieber Daniel,
    seit Anfang März habe ich mit dem Intervallfasten gestartet (16:8 auch mal 18 Stunden). Ich hatte keine großen Ziele (ca. 3 kg abnehmen), sondern wollte mehr die Autophagie-Aspekte mir zunutze machen (viele Diabetiker und Herzkranke in meiner Familie). Jetzt Anfang Mai habe ich schon mein Ziel erreicht (1,56m und 48kg).

    Nun frage ich mich, wie ich das Gewicht halten kann und trotzdem die Vorteile der Autophagie nutzen kann. Im Moment habe ich das Gefühl, das es noch weiter runter geht das Gewicht, aber das muss nicht sein.
    Macht es mehr Sinn zu versuchen in den 8 Stunden mehr zu essen (ich esse mich im moment stets satt)? Eine andere Variante wäre ja das Intervall zu ändern, z.B. 14/10 („Dass ich manchen Frauen empfehle eher 14 statt 16 Stunden zu fasten, hat natürlich einen Grund. Es gibt nämlich Hinweise darauf, dass eine 14 Stunden lange Fastenphase für Frauen aus hormoneller Sicht besser geeignet ist. Im Internet kursieren sogar ein paar Einzelfälle, bei denen es durch zu langes Fasten schon zum Ausbleiben der Periode kam.“ http://leckerabnehmen.com/ernaehrung/intervallfasten/ ).
    Oder ist es besser weiter bei 16/8 zu bleiben und ab und an in der Woche ein oder zwei Tage ganz auf das Fasten zu verzichten?

    Ansonsten bin ich immer noch begeistert von Deinem Buch und dem Kurzzeitfasten. Ich habe endlich kein schlechtes Gewissen mehr beim Essen. Die einzige Nebenwirkung, die mir regelmäßig noch zu schaffen macht, ist das Frieren. Seit ich aber statt dem Frühstück, dass Abendessen weglasse, ist es besser geworden, da ich nachts ja unter einer warmen Decke stecke 😉

    Viele Grüße
    JuLe

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo JuLe,

      vielen Dank für deinen netten Kommentar und Glückwunsch zu den tollen Erfolgen!

      Um dein Gewicht zu halten wirst du einfach ein wenig herumprobieren müssen, wie oft und wie lange du fasten kannst / musst, um dich stabil einzupendeln. Natürlich besteht dabei auch die Möglichkeit, einfach mal besonders viel bzw. besonders kalorienreich zu essen, wenn das Gewicht bei regelmäßigen Fastenzyklen weiter sinkt. Allerdings ist das meist gar nicht so problematisch, weil mit sinkendem Gewicht auch der Bedarf an Energie abnimmt. Das heißt, auch bei gleichbleibender Ernährung stellt sich irgendwann ein Gleichgewicht ein. Aber natürlich kann es vorkommen, dass dies unterhalb des angestrebten Gewichts liegt und man entsprechend entweder weniger fasten oder mehr essen muss. Aber wie gesagt: da muss man einfach ein wenig experimentieren, um für sich den richtigen Weg zu finden – der ja noch dazu von Woche zu Woche variieren kann. Ob dabei letztlich 16/8 oder 5:2 bessere wäre, ist auch sehr individuell – nicht nur hinsichtlich der physiologischen Ergebnisse, sondern auch hinsichtlich der persönlichen Präferenzen.

      Hinsichtlich negativen Auswirkungen auf Hormonhaushalt und Zyklus von Frauen kenne ich ausschließlich Fälle, wo das Fasten mit einem sehr starken Energiedefizit einherging. Dass dies zu den beschriebenen Symptomen führen kann, ist hinlänglich bekannt. Das ist bei 16/8 aber sehr unwahrscheinlich und tritt in der Regel nur auf, wenn regelmäßig wesentlich länger gefastet wird oder die Nahrungsqualität hinsichtlich Nährstoffgehalt sehr schlecht ist.

      Mit dem Frieren wirst du jetzt im Sommer sicher weniger Probleme haben und bis es das nächste Mal kalt wird, sollte sich dein Stoffwechsel ja einigermaßen stabil eingependelt haben und auch noch etwas geübter in der Autophagie sein. Gut möglich also, dass das für dich zukünftig gar kein Problem mehr darstellen wird.

      Liebe Grüße und alles Gute,
      Daniel

      Antworten
  239. Marion Selzer

    Hi Daniel,

    ich lese grad Dein Buch zum Kurzzeitfasten. Finde es toll, wie Du Deine Erfahrungen auf den Punkt bringst und mit den wissenschaftlichen Fakten kombinierst.

    Mein Mann und ich haben seit Kurzem auch eine Seite rund ums Intervallfasten ins Leben gerufen und Dein Buch werden wir demnächst dort vorstellen. Würde uns freuen, wenn Du mal vorbeischaust: http://www.if168.de.

    Hast Du vielleicht Lust, mal ein Interview mit uns zu führen über Deine Erfahrungen?
    Herzliche Grüße,
    Marion

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Marion,

      vielen Dank für das positive Feedback! Eure Webseite gefällt mir richtig gut – nicht nur optisch, sondern auch inhaltlich. Ich bin immer ein großer Fan davon, wenn Aussagen mit konkreten Quellen / Studien verknüpft werden, damit man sich selbst ein Bild davon machen kann, wie valide bestimmte Einschätzungen sind. Außerdem habe ich gesehen, dass ihr das Schaubild von thesimpleway.de auf eurer Seite habt. Das wurde mir kürzlich auch zur freien Verwendung geschickt, aber ich hatte noch keine Gelegenheit es irgendwo einzubauen.

      Das mit dem Interview können wir sehr gerne machen. Am einfachsten wäre es, wenn ihr mir einfach ein paar Fragen per Mail schicken könntest. Da ich ja noch „nebenher“ in Vollzeit arbeite und auch viel auf Dienstreisen bin, hätte ich es dann einfacher, die Fragen immer mal zwischendurch abzuarbeiten, wenn gerade etwas Luft ist.

      Liebe Grüße,
      Daniel

      Antworten
  240. Lin

    Lieber Daniel,

    ich bin erst über Umwege an Dein Buch gekommen, leider! Das Buch ist sehr gut und verständlich geschrieben, gefällt mir sehr gut. Wie auch viele andere möchte ich natürlich gesund und gut abnehmen. Folgendes ist passiert. Ich habe eine 9-Tage Kur zur Körperreinigung durchgeführt mit Aloe Saft und Nahrungsergänzung zusätzlich einmal am Tag 600 Kcal. Nach 9 Tagen ging es mir ganz gut und hatte 2 Kilogramm auf der Waage weniger. Okay, der Anfang war gemacht, ich dachte viel über das Teilzeitfasten gelesen zu haben und habe mit der 16/8 Methode begonnen. Zusätzlich habe ich von Beginn der Kur an ca. 5 Tage ca. 30 Minuten Sport gemacht. Nach der Kur habe ich in den Essenszeiten darauf geachtet das ich für die 3 Mahlzeiten nicht mehr als 1200 Kcal verbrauche. Ergebnis nach einer Woche Teilzeitfasten: ich hatte zugenommen. Allerdings nicht an Muskelmasse sondern 0,2% Fett. War enttäuscht, denn es heißt ja, das das Teilzeitfasten gerade dafür gut sei. Ich trinke während des Fastens nur Wasser und schwarzen Tee? Habe jetzt in Deinem Buch gelesen, das ich besser grünen oder weißen Tee trinken sollte. Würde der schwarze Tee denn gehen? Ich bin jetzt etwas verunsichert wie ich weitermachen soll, denn 16/8 fällt mir nicht schwer. Mein Blutdruck ist leicht gesenkt, ich schlafe besser und vor allem schwitze ich Nachts nicht mehr und Heißhunger habe ich auch nicht, ist ja alles toll und freut mich auch. Aber ich möchte unbedingt 6 Kilo runterbekommen. Fühle mich nicht mehr wohl. Hättest Du einen Tipp für mich welchen Weg ich einschlagen soll um Erfolge zu erzielen.

    Vielen Dank und viele Grüße
    Lin

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Lin,

      da kann ich dich in mehrfacher Hinsicht beruhigen: Es ist vollkommen normal, dass du nach so einer Phase mit extrem geringer Energiezufuhr direkt wieder zunimmst, wenn du wieder Energie auf einem Level zuführst, das eher deinem Bedarf entspricht. Auch würde ich bezweifeln, dass die 0,2% mehr Fett eine reale Aussagekraft haben. Das liegt nach meinem Wissen unterhalb der Messgenauigkeit von BIA Waagen und kann genausogut eine Fehlinterpretation eines Gewichtsanstiegs durch Wasser sein. Wasser ist auch das entscheidende Stichwort zur Erklärung dieser Zunahme: Wenn du nämlich über mehrere Tage sehr wenig Energie zuführst, sinkt die Menge an gespeichertem Zucker in deiner Muskulatur. Ist weniger Zucker (in Form von Glykogen) in der Zelle, muss diese zwangsläufig Wasser abgeben, um ihr sogenanntes osmotisches Gleichgewicht zu erhalten. Dieses besteht dann, wenn Wasser und Feststoffe innerhalb und außerhalb der Zelle im gleichen Verhältnis zueinander stehen. Weniger Glykogen bedeutet also weniger Wasser in den Muskeln, welches zunächst ins Blut abgegeben und dann ausgeschieden wird. Dieser Effekt ist übrigens auch immer für einen Großteil der Abnahme der ersten Tage verantwortlich, wenn man eine radikale Diät macht.
      Nimmst du nun wieder halbwegs normal Nahrung zu dir, füllt der Körper umgehend die leeren Glykogenspeicher wieder auf. In selbem Umfang wird auch wieder Wasser gebunden und das merkst du dann ebenso deutlich auf der Waage. Also kein Grund zur Beunruhigung.

      Auch beim Thema Tee machst du mit der schwarzen Variante gar nichts falsch – grundsätzlich handelt es sich ja ohnehin um die gleiche Pflanze. Grüner und weißer Tee haben lediglich ein paar fürs Abnehmen nützliche Zusatzeigenschaften, die sich über den abweichenden Herstellungsprozess ergeben. Diese sind in Teilen aber auch bei schwarzem Tee vorhanden – insbesondere der leicht Stoffwechsel anregende Effekt des Koffeins ist bei allen ‚echten‘ Tees gegeben.

      Ich hoffe das hilft dir weiter und auf deinem weiteren Weg zu den 6 Kilo wünsche ich dir ganz viel Erfolg! Da du ja offenbar regelmäßig deine Körperwerte misst, wäre meine Tabelle zur 6-Wochen-Challenge vielleicht eine gute Ergänzung für dich.

      Liebe Grüße,
      Daniel

      Antworten
  241. Karola

    Hallo!

    Ich habe bereits sehr, sehr viel über das 16:8 Fasten gelesen und habe damit vor drei Wochen begonnen.
    Ich nehme zwei eiweißreiche Mahlzeiten pro Tag zu mir, mit reduzierter Kalorienzufuhr. Das fällt mir sehr leicht und heißhunger habe ich wirklich nicht. Ich esse mich wirklich satt bei diesen Mahlzeiten.
    Aber leider habe ich noch nicht wirlich irgendetwas abgenomen. Vielleicht insgesamt 300 Gramm und das schwankend. Also es sind mal mehr, mal weniger. Nur eben keine nennenswerte Abnahme.
    Woran könnte es liegen?

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Karola,

      die Grund-Voraussetzung für eine Abnahme (von Körpermasse) ist immer ein Energiedefizit des Körpers. Die Erreichung eines solchen Defizits wird durch das Kurzzeitfasten begünstigt, indem es eine vorteilhafte Stoffwechsellage erzeugt (also den Verbrauch optimiert) und durch die Einschränkung bei den Essenszeiten meist auch die zugeführte Energie im Vergleich zu unbeschränktem Essen etwas reduziert (also die Zufuhr optimiert). Kommt es über einen längeren Zeitraum nicht zu einer Abnahme, dann reicht das Zusammenspiel der genannten Effekte noch nicht aus. Dabei ist es immer wichtig zu berücksichtigen, was die Ausgangssituation war. Jemand der zuvor konstant zugenommen hat und dessen Gewicht nun stagniert, hat bereits eine signifikante Verbesserung erreicht. Allerdings noch nicht in dem gewünschten Ausmaß. Jemand, der schon vor dem Einsieg ins Kurzzeitfasten stagniert hat, der hat unterm Strich keine Verbesserung – außer vielleicht gesundheitlicher Natur – erzielt. Wie war die Ausgangssituation in deinem Fall?

      Gleichzeitig würde ich bei deiner Schilderung noch anmerken, dass drei Wochen, in denen das Wetter auch noch sehr extrem war, nur bedingt aussagekräftig ist. Denn häufig gehen damit auch Veränderungen im Wasserhaushalt einher, die eine reale Abnahme vorübergehend überdecken können. Wenn ich mich richtig erinnere, war es vor etwa drei Wochen mal etwas kühler und seitdem wieder sehr heiß. Das könnte also auch eine Ursache sein.
      Ist das nicht der Fall und du hast tatsächlich nichts abgenommen, dann hast du zwei Optionen: Einfach weitermachen wie bisher und darauf spekulieren, dass der Appetit in der Essenszeit mit zunehmender Übung sinkt und du dadurch nach und nach von ganz alleine in ein leichtes Energiedefizit gelangst. Das ist erfahrungsgemäß bei vielen Menschen der Fall, die am Anfang noch nicht abnehmen. Wenn du nicht passiv abwarten möchtest, dann musst du aktiv etwas anpassen. Entweder indem du längere Fastenzyklen wählst – das kann auch nur an einzelnen Wochentagen geschehen – oder bewusst die Kalorienzufuhr etwas optimierst. Das kann durch kleinere Mengen oder die Auswahl von Nahrungsmitteln mit geringerer Energiedichte erfolgen.

      Ich hoffe das hilft dir weiter und wünsche dir bei der weiteren Umsetzung viel Erfolg!

      Gruß,
      Daniel

      Antworten
  242. Carmen

    Hallo Daniel,

    vor 2 Jahren hatte ich das 1. mal von KZF (ich hätte jetzt schon fast wieder KFZ geschrieben) in einem anderen Forum gehört, in dem du immer mal wieder aktiv bist (zur Zeit eher weniger). Hatte mich damals aber nicht an das Fasten getraut, da ich noch nicht einmal die Hoffnung mehr hatte, überhaupt noch jemals etwas abnehmen zu können. Mit knapp 150 kg bei 165 cm sehr frustrierend. Der Durchbruch und die Hoffnung kam zunächst mit Dukan. Hat ein halbes Jahr erfolgreich funktioniert. 30 kg leichter, super Blutwerte einen gesenkten Langzeit-Blutzucker (von 5,9 auf 5,4), aber Schwierigkeiten mit den Nieren wegen erhöhter Harnsäure durch zu viele Proteine (zum Glück ohne Nierensteine). Zudem war die Luft draußen. Keine Geduld und ausreichend Motivation mehr vorhanden. Das Gewicht konnte ich über 1 Jahr um die 118 kg halten. Vor ca. 6 Wochen war dann aber wieder ein + von 5kg vorhanden. Verständlich, wenn zu viel zwischen den Hauptmahlzeiten gegessen wird.

    Jetzt hatte ich mich vor 2 Wochen im benannten anderen Forum vom Kurzzeitfasten anstecken lassen. Mein Glück hier war, dass ich schon Hilfestellungen bekommen hatte, bevor ich heute dein Buch „verschlungen“ hatte. Bereits jetzt sind schon die ersten Erfolge vorhanden. Mein Essensfenster bewegt sich zwischen 12 und 18 Uhr +- 1 Stunde. Das heißt, ich faste zwischen 16 und 18 Stunden. Zum Glück wusste ich da noch nichts vom langsamen Einstieg. Aber ehrlich gesagt, es fällt mir jetzt auch nicht allzu schwer. Meistens jedenfalls. Gleich am ersten Wochenende hatten wir hier ein Kindergeburtstag, was sich mit lediglich 13 Stunden fasten bemerkbar machte (und trotzdem ein Minus im Gewicht bescherte) und diese Woche war es mir einmal am Morgen zu schlecht vor lauter Hunger. Insgesamt läuft es im großen und ganzen super. Bis auf dieses eine mal nie richtig übel und kaum Kopfschmerzen oder Schwindel (könnte auch Wetterbedingt sein). Mittags habe ich zwar enormen Hunger und freue mich daher sehr auf das Essen, kann aber schon ein Gewichtsverlust von knapp über 2 kg verbuchen.

    Dein Buch hat mir übrigens ein paar neue Erkenntnisse gebracht. Allein in Punkte Fette / Kohlenhydrate / Proteine, wie sich das Fasten auf die Gesundheit auswirken kann und wie sich die Fastenzeiten flexibel legen lassen können.

    Liebe Grüße aus dem Schwarzwald

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Carmen,

      vielen Dank für deinen netten Kommentar! Freut mich sehr, dass du gute erste Erfolge verbuchen kannst! Ich drücke dir die Daumen, dass es auch in den kommenden Wochen und Monaten so gut für dich weiterläuft und du mit dem Kurzzeitfasten eine Methode gefunden hast, die auf Dauer für dich funktioniert.
      Wenn du noch mehr sehr spannende Fakten zum Thema abnehmen lesen möchtest, kann ich dir auch das Buch von Nadja Hermann „Fettlogik überwinden“ sehr empfehlen. Ich hatte schon viel Kontakt mit Nadja, da wir bei manchen Dingen unterschiedliche Meinungen haben. Sie ist unglaublich engagiert, hat viele eigene Erfahrungen gesammelt und recherchiert sehr gewissenhaft die Fakten hinter allen möglichen Mythen des Abnehmens. Für jemanden mit sehr starkem Übergewicht ist das aus meiner Sicht das beste Buch, das man zum Thema Abnehmen und Ernährung lesen kann. Denn so sehr ich davon überzeugt bin, dass eine langsame, dafür auf hohe Nachhaltigkeit ausgelegte Strategie optimal ist, gibt es eben auch Fälle, wo die Vorteile einer schnellen Abnahme die potentiellen Nachteile aufwiegen. Wichtig ist es in dem Fall, von Anfang an einen langfristigen Plan zu haben, wie man das Gewicht hält. Und da ist das Kurzzeitfasten aus meiner Sicht unschlagbar. Auch Nadjas Konzept lässt sich durchaus mit Fastenzyklen kombinieren – es ist also kein Entweder/Oder.

      Viele Grüße und weiterhin alles Gute,
      Daniel

      Antworten
      1. Carmen

        Hallo Daniel,
        danke für die Antwort und die Buchempfehlung.

        Eines von den vielen Dingen, die ich in den letzten 2 Jahren, quasi mit jedem Kilo Verlust, gelernt habe ist, dass das Abnehmen mit so hohem Gewicht nur mit einem guten und langfristigen Plan funktionieren kann und meistens auch wird. Besonders dann, wenn die Zeit danach berücksichtigt wird.

        Zur Zeit fühle ich mich auch noch wohl mit KZF und beabsichtige es schon – vielleicht auch durch die bereits erzielten Erfolge – nach der 6-Wochen-Challenge weiterzuführen. Möchte nämlich erst noch wissen, ob es sich im Ferienalltag mit einem 9 – jährigen Kind integrieren lässt.

        Das Buch wird demnächst bestellt. Hintergrundwissen ist immer gut. Manchmal versteht man danach manche Abläufe einfach besser. So wie ich die Vorteile des grünen Tees erst bei dir gelesen hatte. Hätte mich wahrscheinlich bis dato auch nie getraut, den Tee vom Geschmack her zu probieren. Was der Kopf so alles mitmacht ?!

        Liebe Grüße
        Carmen

        Antworten
  243. Bernd

    Hallo Daniel,

    tolles Buch :-). Finde Deine offenen Schreibstil toll und schön zu lesen. Mach weiter so.

    Als nächsten Blog Eintrag von Dir könnte ich mir vorstellen, dass Du über Erfahrungen von Usern berichtest die das KzF schon 12 Monate vollziehen. Viele Fragen auf Deiner Webseite zielen auf die Erfolge mit Höhen und Tiefen ab, vielleicht hast Du ja ein paar schöne Beispiele die Du mit der Community Teilen kannst?

    Ich persönlich faste seit ca. 9 Wochen mittlerweile im 16:8 Modus / 5 Tage die Woche. An den Wochenenden halten wir das in der Regel nur 14 Stunden durch. Anyway habe ich bisher ca. 8 KG verloren.

    Aktuell stagniert das Gewicht vielmehr seit 2 Wochen was mich zu meinen Fragen bringt auf die Du vielleicht mir weitere Hinweise geben kannst 🙂 ? Tage mit 24 Stunden hatte ich ebenfalls schon ausprobiert oder 18 Stunden jedoch erziele ich hier eigentlich keine Unterschiede für mich. Noch haben diese Tage nun die „Zündung“ erwirkt die hier schon mehrfach erwähnt wurde…

    Nun meine beiden Fragen:

    a.) Ich trinke viel selbst bereitetes Fruchtwasser, also Leitungswasser in denen Früchte schwimmen. Bricht dies aus Deiner Sicht die Fastenzeit? Bin mir unschlüssig darüber. Beispielsweise Orangen, Ingwer, Zitronen, Äpfel ….

    b.) Honig? Am Wochenende essen wir viel Honig zum Frühstück. Honig aus aller Welt sind einfach fantastisch. Honig besteht natürlich zum größten Teil aus Zucker. Wie ist Deine Meinung zu Honig? Eher kontraproduktiv zum KzF?

    Grüße

    Bernd

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Bernd,

      danke für deinen netten Kommentar und Glückwunsch zu dem super Erfolg!

      Wenn ich besonders interessante Erfahrungsberichte bekomme, dann frage ich eigentlich öfter mal nach, ob ich diese veröffentlichen darf und mache das dann auch regelmäßig über meine Facebook Seite –> facebook.com/kurzzeitfasten

      Zu deinen Fragen: Die 24er Tage merkt man in der Regel nicht direkt auf der Waage. Das hat mich anfangs auch sehr verwundert und ich hatte teilweise nach nem 24er Tag mehr Gewicht auf der Waage, als davor. In meinem Fall lag das vermutlich an der sehr großen Mahlzeit am Ende dieses Zyklus, die dann zwar nicht auf den Rippen, aber doch schwer im Verdauungssystem liegt, wenn man das nächste Mal auf die Waage steigt. Auch ein stärkeres Auffüllen der Glykogenspeicher durch das Fasten und die anschließende Mahlzeit könnte ich mir aufgrund der deutlich gesteigerten Insulinsensitivität vorstellen. Das führt dann zu mehr Wasser in der Muskulatur und ebenfalls zu mehr Gewicht auf der Waage. Beide Effekte können eine reale Abnahme von Fett verdecken. Momentan kommt noch die Hitze dazu, auf die der Körper oft mit Wassereinlagerung reagiert.

      Das Fruchtwasser wie du es beschreibst, kannst du aus meiner Sicht bedenkenlos trinken. Solange du die Früchte nicht großzügig auspresst, ist die Abgabe von Nährstoffen ins Wasser absolut minimal.

      Auch das mit dem Honig am Wochenende sehe ich als kein besonders großes Problem, wenn die Energiebilanz stimmt. Natürlich hat Honig eine hohe Energiedichte und zuviel Fruktose ist auch nicht gerade gesund, aber ich nehme nicht an, dass du da ein halbes Glas am Tag isst. Wenn ich dagegen bedenke, was ich so am Abend an Eis (gerade im Moment), zuckerhaltigen Getränken (z.B. alkoholfreies Bier oder auch mal Cider), Gummibärchen, Lakritz, Schokolade etc. zu mir nehme… Da ist etwas Honig nix gegen und ich halte mein Gewicht trotz all dieser Sünden total problemlos. Das sollte also wirklich kein Hindernis sein – selbst dann nicht, wenn du diesen am WE nach nur 14 Fastenstunden isst.

      Welches Gewicht / welchen BMI hast du denn aktuell? Sofern du noch signifikant abnehmen willst, würde ich tatsächlich immer mal 24er Zyklen (können auch 18 bis 22 Stunden sein) einbauen, um einfach noch ein klein wenig mehr Effekt zu erzielen. Stagnationen gibt es aber immer wieder mal, denn mit der Abnahme sinkt dein Energiebedarf. Da muss der Appetit sich dann erstmal mit etwas Verzögerung anpassen, denn eine Energieaufnahme, die vor 8 Kilo noch zu einer Abnahme geführt hat, kann nun exakt deinem Bedarf entsprechen. Solange du weiter abnehmen möchtest, musst du also auch permanent die Aufnahme an den sich verändernden Bedarf anpassen. In aller Regel passiert das ganz von alleine, aber bedarf hier und da etwas Geduld – oder eben der aktiven Anpassung.

      Viele Grüße und weiterhin alles Gute,
      Daniel

      Antworten
  244. Anna

    Hallo Daniel!

    Seit einem Jahr bin ich Mutter und komme nur noch sehr eingeschränkt dazu, Sport zu machen. Leider haben sich dadurch ein paar Kilo angesammelt, die ich gerne wieder loswerden möchte.
    Ich habe schon einmal gefastet (Heilfasten über sieben Tage, zusätzlich Einstimmungs- und Aufbautage) und bin immernoch fasiniert davon, was in der Zeit mit Körper und Psyche so alles passiert ist. Vor einiger Zeit habe ich von Kurzzeitfasten gehört, und es bereits ausprobiert. Allerdings ist das bisherige Ergebins für mich leider gar nicht zufriedenstellend…
    Ich habe zuerst ein paar Tage die 16/8-Methode gewählt, und das gut hinbekommen. Auf der Waage hat sich auch ein bisschen was getan. Dann bin ich dazu übergegangen, nur noch einmal am späten Nachmittag zu essen. Dadurch habe ich gleich am ersten Tag über ein Kilo zugenommen, was ich in den folgenden Tagen auch nicht wieder los geworden bin.
    Dazu muss ich jedoch erwähnen, dass ich häufiger kalorienhaltige Getränke wie Molke, Buttermilch oder auch Smoothies zu mir neheme, um mich in der Fastenzeit etwas zu sättigen. Da das keine feste Nahrung ist, dachte ich es sei ok. Kann es aber sein, dass sich auch durch die Getränke der Stoffwechsel von der ketogenen Aktivität wieder auf den ’normalen‘ Vorgang umstellt? Bei der Mahlzeit versuche ich, mich möglichst vielseitig zu ernähren, finde es aber schwer, alle Nährstoffarten in ein Gericht/eine Portion zu bekommen. Daher auch die Unterstützung durch (Gemüse-)Smoothies.

    Mein Plan ist, die Getränke wie auch vor dem KZF nach und nach ausschließlich auf Wasser und Tee umzustellen. Ich bin aber auch am überlegen, nochmal das Heilfasten durchzuziehen, obwohl ich gerne etwas hätte, was ich dauerhaft in meinen Tagesablauf einbauen kann. Das wäre ja eher das KZF.
    Was meinst Du?
    Liebe Grüße,
    Anna

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Anna,

      danke für deinen netten Kommentar.

      In der Tat würde ich ganz stark annehmen, dass dein ausbleibender Erfolg mit den kalorienhaltigen Getränken zu tun hat. Anders als bei verschiedenen Variationen des Heilfastens geht es beim Kurzzeitfasten nicht um den reinen Verzicht auf feste Nahrung, sondern (zumindest bei kürzeren Zyklen von 16 oder 18 Stunden) um den vollständigen Verzicht auf Kalorien. Ansonsten kommst du in der kurzen Zeit nicht in einen ausreichenden Fastenstoffwechsel. Die Gemüse-Smoothies musst du dabei ja nicht komplett weglassen, solltest sie aber in dein Essenszeitfenster verschieben.

      Ob du nochmal mit dem Heilfasten einsteigen solltest, kann ich natürlich schwer pauschal beantworten. Wenn es dir guttut und es dir als Einstiegsmotivation hilft, dann mach das ruhig. Bedenke aber, dass du auch beim nahtlosen Übergang ins Kurzzeitfasten erst einmal wieder etwas zunimmst, wenn du nach der Fastenwoche wieder isst. Die Glykogenspeicher des Körpers werden dann nämlich wieder gefüllt und das bedeutet mehr Wasser. Das zeigt sich deutlich auf der Waage hat aber nichts mit Fett zu tun. Umgekehrt ist aber entsprechend auch ein großer Teil des Gewichtsverlust beim Heilfasten Wasser infolge der abgebauten Glykogenspeicher. In jedem Fall brauchst du für die dauerhafte Abnahme ein Konzept, das du auch langfristig umsetzen kannst.

      Gewichtsschwankungen von einem auf den anderen Tag sind übrigens komplett ohne Bedeutung bzw. lassen keinerlei Rückschlüsse auf reale Zu- oder Abnahme zu. Gerade bei den aktuellen Temperaturen schwankt der Wasserhaushalt so stark, dass du selbst bei einem massiven Energiedefizit von einem zum anderen Tag 1 Kilo mehr auf die Waage bringen kannst, bzw. selbst bei einem starken Kalorienüberschuss der Eindruck entstehen kann, dass du stark abgenommen hättest. Miss dein Gewicht täglich und bilde Wochen- oder Monatsdurchschnitte sowie Trendlinien. Dann bekommst du einen realen Eindruck davon, ob sich das Gewicht mittelfristig in die richtige Richtung entwickelt.

      Liebe Grüße und alles Gute,
      Daniel

      Antworten
  245. mareike manske

    Lieber Daniel
    ich habe zum Intermittierenden Fasten ein paar Fragen und hoffe du kannst und möchten mir Helfen.
    Zuerst die Frage ob es stimmt das Frauen nur 14 Stunden und Männer 16 Stunden fasten sollten. Soll mit den Hormonen usw. zusammenhängen. Ist es schädlich für Personen die Untergewicht haben? Eigentlich muss man doch nur gucken das man indem Zeitraum auf 2 Mahlzeiten genug ist.
    Eine Doktorin (Fr. Dr. Petra Bracht) meinten, das kein Zitronenwasser getrunken werden sollte, da der enthaltene Zucker das Intermittierende Fasten stört. Ich muss da nachharken weil ich immer wieder lese das Zitronenwasser zur entgiftung vorgeschlagen wird und der Schuß Zitrone den man sich ins Wasser gibt, kann doch kaum Auswirkungen haben, Zitronen sind doch keine Zuckerfrüchte? Gleiche frage wegen BCAA, stören diese die Fastenphase? Auch die Frage ob es sinnvoll ist wenn man als Sportler, der recht früh am Morgen Trainiert und dann beim Intermitterendes Fasten erst, wie immer Empfohlen wird erst ab 11/12 Uhr zu essen? Es liegen dann gut 4 Stunden zwischen Trainingsende und Essphase, das wäre doch für die Regeneration eher Negativ oder ist das alles zu Übertrieben mit dem berühmten Zeitfenster mit den nach dem Training sollte man innerhalb 2 Stunden etwas Essen um eine schnelle Regeneration zu erhalten? Kennst du dich auch damit aus?
    LG und vielen dank für deine Zeit
    Mareike

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Mareike,

      bei Fragen helfe ich grundsätzlich gern. 🙂

      Ich fange mal mit der Frage zum Untergewicht an, weil die anderen Antworten da kausal dranhängen: Bei bestehendem Untergewicht rate ich prinzipiell vom Kurzzeitfasten ab. Ganz einfach aus dem Grund, weil diese Ernährung nunmal dazu führt, dass bei gleicher Energieaufnahme das Gewicht in aller Regel sinkt oder weniger steigt, als es das bei uneingeschränkter Ernährung der Fall wäre. Je nach Ausmaß des Untergewichts kann ein weiterer Gewichtsverlust aber sehr gesundheitsgefährdend werden. Da überwiegt der potentielle Schaden also ganz klar den Nutzen.
      Vor diesem Hintergrund fasse ich die anderen Antworten kürzer, als ich das sonst tue, denn ich rate dir dringend davon ab, einen weiteren Gewichtsverlust zu riskieren, indem du in deiner Situation noch fastest. Denn in zwei Mahlzeiten „nur genug essen“ klingt einfach, aber jemand mit Untergewicht tut dies bereits im Rahmen einer ganz normalen Ernährung nicht. Es wäre fahrlässig anzunehmen, dass die Energiezufuhr in so einem Fall deutlich angehoben würde, wenn das Essensfenster zusätzlich auf wenige Stunden bzw. weniger Mahlzeiten eingeschränkt würde.

      Unterschiede Mann und Frau: Soweit ich das weiß, gibt es da einige theoretische Überlegungen und ein paar Einzelfallberichte, bei denen längere Fastenzyklen bei Frauen zu Problemen geführt haben. Soweit ich es gelesen habe, aber meist in Kombination mit hohem Energiedefizit, wovon ich ohnehin abrate. Auf der anderen Seite bekomme ich immer wieder sehr postive Rückmeldungen von Frauen, die gerade in den Bereichen (Zyklusbeschwerden, Wechseljahre, Schlafqualität, Verdauung), in denen es zu Problemen kommen soll, von deutlichen Verbesserungen berichten. Wirkliche Vergleichsstudien zu den unterschiedlichen Wirkungen bei Mann und Frau kenne ich nicht und in den Studien am Menschen, die ich kenne, wurden auch bei Frauen insgesamt positive Ergebnisse beobachtet. Von daher meine Empfehlung: Selbst ausprobieren, dabei aber auf ausreichend Kalorien achten, denn das könnte eventuell die eigentliche Ursache für die negativen Berichte sein.

      Zitrone und BCAA: Bei 14 bis 16 Stunden rate ich davon ab. Bei längeren Fastenzyklen durchaus eine Option. Stichwort „Entgiftung“: Um welche Gifte soll es denn genau gehen und wie werden diese durch Zitronensaft im Körper gebunden? Wurde diese Wirkung irgendwo belegt (z.B. durch erhöhte Konzentrationen dieser Gifte in Schweiß und Urin nach der Einnahme von Zitronensaft)? Meist sind solche „Entgiftungen“ esotherischer Blödsinn, der keinerlei überprüfbare Evidenz besitzt. Aber im Einzelfall lasse ich mich da natürlich immer gern eines besseren belehren. Zum Zuckergehalt von Zitronen, schau mal in Nährstofftabellen. Ein niedriger pH-Wert ist nicht gleichzusetzen mit zuckerfrei.

      Sport: Wer ambitioniert und mit dem Ziel der Leistungssteigerung trainiert sollte möglichst unmittelbar nach dem Training Glukose und Proteine zuführen. Wer nur für den Energieverbrauch und mit moderater Intensität trainiert, kann auch ein paar Stunden warten. Allerdings verschlechtert man dadurch die Regeneration gegenüber dem, was im Idealfall möglich wäre und nutzt bei der ersten Mahlzeit nicht die erhöhte Insulinsensitivität der Muskelzellen aus, die nach dem Sport für etwa 2 Stunden besteht.

      Ich hoffe das hilft dir weiter!

      Liebe Grüße und alles Gute,
      Daniel

      Antworten
  246. S.Richter

    Hallo Herr Roth,

    ich mache 16:8 seit knapp 3 Wochen, noch kein Gewichtsverlust. Esse nach 17 Uhr nichts mehr. Habe auch kein Hungergefühl. Bin 50 Jahre, 160 cm groß und habe knapp 70 kg, seit 2 Jahren auch Nichtraucher. 3x die Woche Sport. Habe auch extreme Blähungen und ein Blähbauch. Fühle mich nicht gut im Bauchbereich. Ist das alles im Rahmen, wann sehe ich erste Ergebnisse? Vielen Dank für eine Rückmeldung. S.Richter

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Frau Richter,

      das klingt ja nicht so toll. Der Blähbauch kann auftreten, wenn die Verdauung mit der deutlich komprimierteren Nahrungszufuhr (noch) nicht zurechtkommt oder natürlich wenn sich die Ernährung inhaltlich verändert. Haben Sie bei der Auswahl der Lebensmittel etwas geändert? Wie viele Mahlzeiten und Zwischenmahlzeiten gab es vor dem Kurzzeitfasten und wie sieht es seit der Umstellung aus? Eventuell kann es helfen, wenn Sie auch innerhalb der Fastenzeit auf mehrere, kleinere Mahlzeiten – insb. bei der ersten Mahlzeit des Tages – umstellen, um Magen und Darm die Arbeit ein wenig zu erleichtern.

      Hinsichtlich Abnahme wäre die Frage, wie sich Ihr Gewicht vor dem Kurzzeitfasten entwickelt hat. War es vorher schon stabil, hätten Sie tatsächlich gar keine Verbesserung erzielt. War es vorher hingegen stetig steigend, wäre eine Stagnation ja schonmal ein Zeichen für eine Wirkung, wenn auch nicht im erhofften Umfang. In dem Fall könnte man schauen, welche Anpassungen noch gemacht werden könnten, um vom Energiegleichgewicht ins -Defizit zu kommen.

      Viele Grüße,
      Daniel

      Antworten
  247. S.Richter

    Hallo Herr Roth,

    vielen Dank für Ihre Antwort.
    Zur Frage 1: Nein, ich esse genau das Selbe wie vorher, auch Süßes mal zwd. Allerdings nach 17 Uhr nun gar nichts mehr und dann das Erste am nächsten Morgen um 9 Uhr (Frühstück). Abends habe ich sehr viel genascht und durcheinander gegessen, das fällt natürlich weg. Habe 2 volle Mahlzeiten am Tag und 3x am Tag nasche ich 🙂

    Zu Frage 2: Ich habe langsam in den letzten 2 Jahren zugenommen insg. 7 Kilo, bedingt durch das „Nicht mehr rauchen“ und meinem Alter (50) :-). Ich habe aber inzwischen doch einen kleinen Erfolg- nach 4 Wochen sind jetzt 1 Kilo runter und die Hose kneift nicht mehr so am Bund.

    Viele Grüße
    S.Richter

    Antworten
  248. Björn Schulze

    Hallo Daniel,

    danke für dieses Buch. Ich habe es verschlungen und hatte von Anfang an mit 16/8 bzw. 17/7 keinerlei Probleme. Bin jetzt seit drei Monaten dabei und vermisse das Frühstück überhaupt nicht. Zum Zielgewicht fehlen mir noch gut 7 Kg, das sehe ich aber sehr gelassen und habe den festen Glauben, das bis spätestens Ende des ersten Quartals 2019 zu realisieren.
    Abends gibt es die letzte Mahlzeit gegen 19-19:30 Uhr und dann erst wieder am anderen Tag mittags gegen 12-12:30 Uhr. An den Wochenenden schaffe ich auch 18-20 Stunden. Früher hatte ich 2-3 mal jährlich die klassische 5-Tage Fastenkur durchgezogen, was ich mir jetzt eigentlich gar nicht mehr antun möchte. Lediglich die „Entlastungstage“ wollte ich beibehalten. Das heißt nichts anderes als z.B. über den Tag verteilt nur Obst, Frischkost oder Reis oder Fisch zu essen.
    Daher würde ich gerne Deine Einschätzung dazu erfahren. Bisher habe ich die Entlastungstage noch nicht eingebaut, erhoffe mir dadurch aber einen kleinen Schub.

    Liebe Grüße und weiter so,
    Björn

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hi Björn,

      danke für deinen netten Kommentar und bitte entschuldige meine späte Rückmeldung. Das mit den Entlastungstagen kannst du aus meiner Sicht definitiv machen. Da du an diesen Tagen mit hoher Wahrscheinlichkeit ein zusätzliches Energiedefizit erzeugst, wird das auch einen zusätzlichen Schub bei der Abnahme erzeugen. Außerdem schadet es vermutlich nicht, der Verdauung hin und wieder eine „Ruhephase“ zu geben. Ich mache das beispielsweise, indem ich gelegentlich einen Tag nur tierische (weil sehr leicht verdauliche) Produkte zu mir nehme und dann daran mit 24-stündigem Fasten anschließe. Das ist sozusagen ein „Kurzurlaub“ für den Darm. 😉

      Wenn du noch Fragen oder ein Update für mich hast, melde dich sehr gerne wieder bei mir!

      Gruß,
      Daniel

      Antworten
  249. Jens

    Hallo Daniel,
    ich hoffe, Du hattest ein angenehmes Weihnachtsfest, bist gut in das Jahr 2019 gekommen und wollte mal wieder ein Update liefern.

    Vor einem Jahr hattest Du mir gewünscht, dass es so positiv bei mir weitergeht und ich meine neue Leichtigkeit genießen kann.
    Danke dafür. Deine Wünsche haben sich erfüllt. 🙂

    2018-Jahresrückblick und Fazit nach 23 Monaten Intervallfasten

    Davon
    4 Monate 5:2 Ernährung,
    14 Monate 6:1 Ernährung und
    5 Monate Kurzzeitfasten 16:8.

    Im Januar 2018 musste ich ins Krankenhaus und mich operieren lassen. Im Anschluss an den Krankenhausaufenthalt habe ich keine Fastentage gemacht, sondern meine Ernährung für sechs Wochen auf Kurzzeitfastenfasten 16:8 umgestellt, weil das besser zu meiner Situation nach dem Krankenhausaufenthalt passte.
    Seit Anfang September 2018 bin ich in Urlaub/Ruhestand, somit Zuhause und habe meine Ernährung wieder auf Kurzzeitfasten 16:8 umgestellt, weil das besser zu meiner Lebenssituation passt.
    Die vielen positiven Auswirkungen sind geblieben. Und das obwohl ich das Kurzzeitfasten eher locker betreibe und es z.B. über die Weihnachtsfeiertage ausgesetzt habe.
    Es fällt mir meistens nicht schwer vormittags nichts zu essen und meine erste Mahlzeit erst ab 13:00 Uhr zu mir zu nehmen. Nennenswerte Hungergefühle oder andere „Beeinträchtigungen“ habe ich dabei nicht!
    Inzwischen esse ich intuitiv. Das heißt, ich esse NUR wenn ich Hunger habe bis ich satt bin. Dabei verzichte ich auf nichts und esse alles, worauf ich gerade Appetit habe.
    Faszinierend und spannend fand ich, dass der Wechsel von Intervallfasten in der Form der 5 zu 2 Ernährung zum Kurzzeitfasten in der Form der 16:8 in beide Richtungen problemlos funktionierte und auch das Kurzzeitfasten bisher dafür sorgt, dass meine chronischen Gelenkschmerzen fern geblieben sind.
    Ein paar Zahlen:

    Mein Grundumsatz sank um täglich 176 kcal,
    mein Gesamtumsatz sank um täglich 264 kcal.
    Gewicht
    02.01.2017 Gewicht 92,6 kg, das soll sich ändern, Ziel 85 kg
    31.01.2017 Gewicht 91,8 kg, Start meiner 5 zu 2 Ernährung
    01.01.2018 Gewicht 79,1 kg
    05.01.2018 Gewicht 76,6 kg, niedrigstes Gewicht seit über 30 Jahren!!!
    10.09.2018 Gewicht 81,3 kg, Wechsel auf Kurzzeitfasten in der Form 16:8
    31.12.2018 Gewicht 79,5 kg
    Zusammenfassung der Messwerte:
    Gewicht: ———–> -13,1 kg, von 92,6 kg auf 79,5 kg
    BMI: —————–> – 3,8, von 26,8 auf 23,0
    Bauchumfang: –> -17,5 cm, von 106,5 cm auf 89,0 cm
    Körperfett: ——-> -6,3 %, von 23,9 % auf 17,6 % (=7,9 kg)

    Bemerkenswert finde ich, dass mein Bauchumfang – trotz nahezu gleichen Gewichtes – von 90,5 cm am 01.01.2018 auf 89,0 cm am 31.12.2018 abgenommen hat.

    Mehr, detaillierter und mit Bildern, auf meinem Blog:

    https://5zu2.wordpress.com/

    Viele Grüße
    Jens

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Jens,

      vielen Dank für die guten Wünsche und das super spannende Update! Auch dir wünsche ich natürlich ein frohes, gesundes und rundum erfolreiches Jahr 2019!

      Deine Erfahrungen sind immer wieder sehr spannend und dein Erfolg ist wirklich phänomenal! Es freut mich vor allem, dass sich auch bei dir bestätigt, was ich immer wieder erlebe: wenn man sein Ziel erst einmal erreicht hat, lässt sich das Gewicht auch ziemlich problemlos mit moderaten 16/8er Zyklen halten.

      Gerne würde ich deinen Kommentar auch wieder bei Facebook verlinken. Das ist bestimmt für viele Leser interessant und bringt dir sicher auch ein paar zusätzliche Besucher auf deinen eigenen Blog. 🙂

      Liebe Grüße und weiterhin alles Gute,
      Daniel

      Antworten
      1. Jens

        Hallo Daniel,
        danke für Deine nette Antwort und Deine guten Wünsche.
        Gerne darfst Du meinen Kommentarwieder bei FACEBOOK verlinken.

        Liebe Grüße
        Jens

        Antworten
  250. Sylke

    Hallo Herr Roth,

    ich faste seit 02.01.2019, 16/8 und habe ein ständiges Völlegefühl und den Eindruck, dass die Hose noch enger sitzt.
    Was mach ich denn falsch!!!
    Sylke

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Sylke,

      das kann ich auf Basis dieser wenigen Angaben leider nicht wirklich beurteilen. Was haben Sie hinsichtlich Inhalt oder Menge bei der Ernährung geändert? Von wann bis wann fasten Sie und welche Mahlzeit ist dabei weggefallen? Wie verändert sich dadurch Ihre Ernährungszusammensetzung im Allgemeinen?

      Grundsätzlich kann so eine Ernährungsumstellung die Verdauung natürlich erst einmal vor eine ziemliche Herausforderung stellen und klappt nicht bei jeden gleich von Anfang an reibungslos. Manchmal dauert es auch ein wenig, bis sich das Verdauungssystem an die neuen Essgewohnheiten anpasst und bis dahin kommt es dann gerne mal zu Nebenwirkungen wie Übelkeit, Völlegefühl, Blähungen, Durchfall oder Verstopfung etc.

      Um die Entwicklung beim Gewicht sauber festzuhalten, empfehle ich Ihnen meine 6 Wochen Challenge. Dort können Sie sowohl Ihr Gewicht, als auch verschiedene Umfänge tagesaktuell eintragen und bekommen so ein besseres Gesamtbild, ob Sie mit dem Ziel der Abnahme auf dem richtigen Weg sind. Die entsprechende Tabelle finden Sie hier: http://www.kurzzeitfasten.de/6-wochen-challenge/

      Viele Grüße,
      Daniel

      Antworten
  251. Futing Zhang

    Hallo,

    Mir ist klar, dass Sie eine Tonne an Spam-Einsendungen bekommen, weshalb ich gleich auf den Punkt komme – Ich würde gerne einen Gastpost einreichen, oder einen gesponsorten Post, für die Veröffentlichung auf Ihrer Seite.

    Dieser Artikel passt zum Inhalt Ihrer Website, und, ist natürlich informativ sowie auch nützlich. Ich denke, ihre Leser würden ihn lieben

    Falls Sie gesponserte Posts oder Gastposts auf Ihrer Seite akzeptieren, bitte geben Sie mir den Preis für das Veröffentlichen eines gesponserten Post auf ihrer Website.

    Danke für Ihre Aufmerksamkeit!

    Grüße,

    Antworten
  252. Bernd

    Hi Daniel,

    hatte schon vor einiger Zeit hier eine Frage hinterlassen und gute Antworten erhalten.
    Ich mache das 16/8 Model über 5-6 Tage in der Woche. Erfolgreich – zum Teil, den Gesundheitlich geht’s mir spürbar besser. Gefühlt ist meine Allergie Empfindlichkeit zurück gegangen und ich bin leistungsfähiger geworden. Das Gewicht – oh we – immer noch das gleiche. Fast 100kg bei 1,80m.

    Ich habe festgestellt dass im Alltags Stress ich kein Gramm abnehme. Selbst bei 24 Std. Zyklen zwischen drin bewegt es sich um +/- 4 kg. Nun bin ich auf folgende Info und „Studien“ gestoßen:
    Laut der Zeitschrift „Mens Health“ führt Schlafmangel zu einer „Insulin-Empfindlichkeit Reduzierung“ was den Insulin Haushalt stört und es dadurch zu neben Effekten kommen kann.

    Stress und Schlafmangel sind bei mir allgegenwärtig. Ist Dir dieses Thema geläufig und wie siehst Du das?

    Grüße

    Bernd

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hi Bernd,

      schön mal wieder von dir zu lesen. Es freut mich, dass du zumindest auf der gesundheitlichen Ebene positive Effekte verbuchen kannst. Aber natürlich verstehe ich auch, dass dir die Abnahme mindestens ebenso wichtig ist. Dass sich da nichts tut, ist entsprechend frustrierend. Erst recht, da du ja schreibst auch regelmäßig 24er Zyklen zu machen, die – oft genug praktiziert – eigentlich fast schon eine Garantie zum Abnehmen sind.

      Deine Vermutung mit dem Schlafmangel bzw. die Aussage aus der Men’s Health (übrigens das Magazin, das mich damals als Teenager erstmals für die Themen Sport und Ernährung begeistert hat), ist absolut richtig. Sowohl Schlafmangel, als auch chronischer Stress können eine ganze Reihe hormoneller Effekte auslösen, die sich negativ auf das Gewicht auswirken. Insulin ist da ein wichtiger, aber längst nicht der einzige Faktor. Auch Cortisol, Testosteron, Ghrelin, dessen Antagonist Leptin und Wachstumshormone wie HGH-1 können durch Schlafmangel und Stress aus dem Gleichgewicht geraten – und haben allesamt Einfluss auf Stoffwechsel, Hunger und Motivation.

      Vor diesem Hintergrund achte ich in meinem Alltag sehr auf möglichst regelmäßigen und vor allem ausreichenden Schlaf. Das wird in meinem Fall aber auch stark „begünstigt“, weil wir einen Hund haben, der an Epilepsie leidet und mehr oder minder minutengenau Medikamente bekommen muss. Das heißt, unser Wecker klingelt jeden Morgen spätestens um 7:30 Uhr – egal ob Arbeits- oder Feiertag, Urlaub oder Wochenende. Die letzte Tablette am Abend gibt es um 22:30 Uhr. Das bildet für uns den Rahmen, den wir in aller Regel bei den Bettzeiten ziemlich präzise einhalten (wobei meine Frau unter der Woche an 3 Tagen um 7 Uhr aufstehen muss). Alles in allem kommen wir sehr zuverlässig auf etwa 8 Stunden reale Schlafzeit. Ein erstaunlicher Nebeneffekt besteht darin, dass, seitdem wir 365 Tage im Jahr mehr oder minder die gleichen Schlafenszeiten haben (also nicht am Wochenende später / länger und unter der Woche früher / kürzer), wir sehr, sehr viel besser und schneller einschlafen. Früher war das insbesondere Sonntags immer ein Problem, was ich immer darauf geschoben habe, dass man viel über die anstehende Woche nachdenkt, dadurch ggf. auch etwas gestresst ist etc. und deshalb schlecht in den Schlaf findet, weil einem so viele Dinge durch den Kopf schwirren. Die Erfahrung zeigt, dass es zumindest bei uns eine reine Folge der verschobenen Schlafenszeiten am Wochenende war. Seitdem dies nicht mehr möglich ist, weil wir einfach immer um 7:30 Uhr geweckt werden und uns (meistens) entsprechend disziplinieren entsprechend früh im Bett zu sein, gibt es beim Einschlafen absolut keinen Unterschied mehr zwischen Sonntagen und dem Rest der Woche.

      Nun sind unsere Schlafenszeiten natürlich nicht für jeden so leicht umsetzbar. Hoher Arbeitsdruck, Reisetätigkeit (ggf. mit wechselnden Zeitzonen), private Verpflichtungen etc. machen derart regelmäßige Schlafzyklen im Einzelfall sehr schwierig, wenn nicht komplett unmöglich. Allerdings muss das Ziel ja nicht die Perfektion sein, sondern kann auch in einer signifikanten Verbesserung liegen. Wo und wie das für dich möglich ist, kann ich natürlich aus der Ferne nicht sagen. Allerdings möchte ich dir ein kleines, günstiges „Helferlein“ ans Herz legen, mit dem ich viele Einblicke in mein persönliches Schlafverhalten gewonnen habe und welches mir auch sehr deutlich gezeigt hat, wie positiv sich unsere allgemeine Schlafqualität entwickelt hat, seit der Hund uns mit seinen Medikamentenzeiten „diszipliniert“. Es gibt von der chinesichen Firma XiaoMi ein kleines Fitness Armband, das man auch in Deutschland für unter 30€ bekommen kann: https://amzn.to/2D0l6ZC
      Ich habe seit der 1. Generation alle Mi-Bänder gehabt und bin absolut begeistert davon, was diese kleinen Teile für ihr Geld leisten – nicht zuletzt bei der mehrwöchigen Akkulaufzeit. Schrittzähler und (optionale) Erinnerungen nach längeren Perioden des Sitzens mal aufzustehen und ein paar Schritte zu gehen, sind zusätzliche nette Features, die bei einem gesünderen Lebensstil helfen können. Seit der letzten Generation gibt es auch eine wirklich detaillierte Schlafanalyse und neben der reinen Länge von Leicht- und Tiefschlafphasen, gibt es ein differenziertes Punktesystem, welches insbesondere auch die Regelmäßigkeit berücksichtigt. Konkrete Benennung von „Fehlern“ inklusive.

      Ich hoffe, auch ohne ganz konkrete Anregungen, hilft die das als erste Info weiter. Wenn du noch Fragen hast, melde dich gerne nochmal!

      Viele Grüße und alles Gute,
      Daniel

      Antworten
  253. Bernd

    Hallo Daniel,

    danke für Deine ausführliche Antwort. Nun ich habe mit meinem Selbstversuch begonnen. Schauen wir mal ob mehr Schlaf zu einem Erfolg führt. Am Stress kann ich nur wenig Einfluss nehmen was auch immer ein wenig auf die Essgewohnheiten sich niederschlägt :-). Thema Süßes und hin und wieder Alkohol am Abend.

    Grüße

    Bernd

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hi Bernd,

      das kenne ich. Trotzdem viel Erfolg. 🙂 Bin in jedem Fall gespannt, welche Ergebnisse du durch die Schlaf-Optimierung erzielst – nicht nur beim Gewicht. Würde mich über ein Update sehr freuen!

      Gruß,
      Daniel

      Antworten
  254. Tes

    Eigentlich wollte ich nur positives zum 16/8 bzw 18/6 mitteilen aber leider kommt die Gicht dazwischen. Dicker Zeh, schmerzendes knie und angina pectoris. Leider wird mir erst jetzt bewusst das die ketose die harnsäure im körper nochmal erheblich erhöht. Dazu das purinreiche Essen und noch rei hlich Fruktose, siehe Textauszug unten ergibt erhebliche Probleme. Bei fortsetzung bis zum nierenversagen, schlaganfall, herzinfarkt. Zum glück hatte ich während meines 1 jährigen fastenexperiments in der ich erst die letzten 3 wochen konsequent über 14 std also 14/10 eher praktiziert habe 16/8 und 18/6 gefastet. Der fettabbau schleppte sich leider auch erst ab 16 eigentlich 18 std ging etwas mehr bauch weg. Zu früh gefreut. Plan jetzt frühstück auch wenn nur magerquarkshake und raus aus der ketose. Abends dafür früher mit essen aufhören also eher ein 12/12. 500 kalorien defizit sollte ich auch ohne keto hinbekommen. Wichtiger ist jetzt die harnsäure rauszubekommen. Purinarmes essen.

    Ich bin männlich 50 jahre geworden mache morgens und abends tabata. 1 bis 2 die woche kraftraaining langhandeln grundübungen. 2 bis 3 mal die woche ausdauer 30 min. C.a jeweils.

    Die Gichtproblematik sollte hier vernünftig kommuniziert werden. Hätte viel früher es checken müssen.

    Gr. Tes

    Ps:
    Das Monosaccharid Fructose wird im Körper phosphoryliert, wobei ATP verbraucht wird und AMP entsteht. Anders als etwa Glucose führt Fructose dadurch zu einer ATP-Depletion und einer Akkumulation von AMP. Überschüssiges AMP wird zunächst von der AMP-Desaminase zu Inosinmonophosphat (IMP) und dann weiter zu Harnsäure verstoffwechselt.

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Tes,

      danke für den interessanten Bericht. Sehr schade, dass es zeitgleich mit den längeren Fastenzyklen zu den beschriebenen Gicht-Problemen kam. Tatsächlich ist das der erste solche Fall, von dem ich höre. Denn bei Fastenzyklen von 14 bis 18 Stunden ist die Ketose und somit auch der Harnsäureanstieg eigentlich sehr überschaubar. In einer Studie unter Muslimen im Ramadan gingen die Forscher sogar davon aus, dass der gemessene Harnsäure-Anstieg in erster Linie eine Folge der Dehydrierung ist, welche beim Kurzzeitfasten nicht auftreten sollte. Im Gegenteil empfiehlt es sich, in der Fastenzeit reichlich zu trinken. Eine andere Studie, ebenfalls durchgeführt an Muslimen während des Ramadan, in diesem Fall sogar ausschließlich mit Teilnehmern die an Gicht litten, kam zu dem Ergebnis, dass das Fasten keinerlei negative Auswirkungen auf Gicht-Marker und Krankheitssymptome hatte. Hinzu kommt, dass kurzes Fasten – insbesondere bei Diabetikern wurde dieser Effekt nachgewiesen – einen schützenden Effekt auf die Nieren haben kann, welche ja für den Abbau der Harnsäure im Körper sorgen.

      Von daher möchte ich zwar nicht vollständig ausschließen, dass die Fastenzyklen bei Ihren Symptomen ebenfalls eine Rolle spielen, halte es aber für unwahrscheinlich, dass sie der entscheidende Faktor sind. Auch wird Gicht-Patienten grundsätzlich nicht vom Kurzzeitfasten abgeraten, allerdings sollte dieses natürlich unter enger ärztlicher Überwachung stattfinden. Das gilt aber für alle Arten medizinischer Vorbelastung und das empfehle ich auch immer wieder in meinen Büchern und auf dieser Seite.

      Einen sehr großen Einfluss auf die Harnsäure hat, wie Sie es ja auch schreiben, die Auswahl der Nahrungsmittel. Insbesondere einige tierische Nahrungsmittel, aber auch Hülsenfrüchte enthalten besonders viel Purin. Fructose in Form von unverarbeitetem Obst gilt bei mäßigem Konsum eigentlich als unkritisch. Problematisch sind hingegen Säfte, über die sehr viel Fructose in komprimierter Form aufgenommen wird. Diese kann bei übermäßigem Konsum nicht nur Gicht begünstigen, sondern sogar auf Dauer die Leber – ähnlich wie Alkohol – schädigen. Apropos Alkohol: Auch dieser hat einen deutlich negativen Einfluss auf eine Gicht-Symptomatik.

      Ihr Ansatz die Fastenstunden zu reduzieren und auf purinarme Nahrungsmittel zu setzen ist natürlich absolut richtig, wenn derartige Symptome auftreten. Ich drücke in jedem Fall die Daumen, dass Sie auch mit der angepassten Ernährung Ihre Ziele erreichen.

      Viele Grüße,
      Daniel Roth

      Antworten
      1. Tes

        Danke.

        Ramadan habe ich selber 30 tage gefastet und anschliessend bis jetzt fasten fortgesetzt. Die letzten wochen aber genau die zeiten eingehalten.
        Hatte vorher bis 23/24 uhr noch was gefuttert und somit eher 14/10 eingehalten.

        Die Gicht hatte ich erst am rechten Zeh. Habe es bisher für eine normale Nagelbettentzündung gehalten. Schuhe langes stehen usw. Verheilt mit mühe. Seit einigen Monaten der linke Zeh. Gleiche Mittel etwas besser geworden aber noch nicht verheilt. Seit einem jahr auch parallel knieschmerzen links passend zum schmerzenden zeh. Gicht hatte ich immer überlesen.

        Nun habe ich sofort kirschen gekauft und essen umgestellt. Getrunken habe ich vor allem die letzte zeit sehr viel stilles wasser und grünen sowie schwarzen tee. Letzendlich habe ich natürlich 100 % gewissheit wenn die schmerzen und entzündungen verschwinden. Hatte mich aber so auf 16/8 usw eingeschossen das ich auch andere davon berichtete.

        Die Gicht soll aber auch eher Männer viel öfter treffen vor allem ab 40. Im Winter hatte ich desöfteren Angina Pectoris. Konnte mir das nicht erklären. Habe mit vitamin k2, opc und auch citrullin gegengesteuert. Das citrullin könnte ich mir viell bald sparen. Die anderen beiden werde ich vorsorglich weiter einnehmen. Omega 3 als ergänzung jetzt da sardinen usw zu purinhaltig sind von denen ich in der woche schon einiges gegessen hatte. Astaxanthin nehme ich auch täglich ein seit silvester. Vielleicht wäre mein zustand jetzt ohne die sachen noch schlimmer.

        Es kann natürlich sein das auch andere Herren ähnliches durchleben können. Deswegen die Warnung auch wenn die meisten sowas nicht erleben werden. Denke das die Ernährung unbedingt angepasst werden sollte purinarm. Viele kirschen oder generell basisch um die säuren zu neutralisieren..

        Ich persönlich mag es zu fasten und werde beim nächsten versuch das alles berücksichtigen. Bis dahin aber eine zeit lang keine ketose und die harnsäure aus dem körper spülen.

        Ganz so einfach ist es mit der Ernährung beibehalten wohl nicht. Für den Anfang sicherlich ok aber doppel oder dreifach hansäurebelastung kann gefährlich werden.

        Die gesundheit ist ja der grund dies zu machen aber fasten als dauerzustand ist für mich erstmal kein thema mehr. Da ich Ramadan immer faste werde ich spätestens nächstes Jahr AprilMai fortsetzen.

        Schaue zwischendurch das mein fettanteil trotzdem weiter sinkt. 78 kg, 180 cm, c.a 18/19% kfa. Ziel min. unter 15 % kommen.

        Gr. Tes

        Antworten
  255. Marina

    Guten Morgen Daniel

    Erstmal ein Kompliment zu deiner sympathischen und aufschlussreichen Webseite.
    Ich bin schon gut unterwegs mit dem 16/8 Prinzip und hätte da eine Frage:
    bis jetzt habe ich mein Magnesium in der Essensphase zu mir genommen, es würde mir am morgen früh aber besser wirken. Nun ist dies ein Granulat, welches sich direkt im Mund auflöst (Magnesium diasporal). Ich würde dir gerne das Produkt beschreiben: 375 mg pro Stick / Zitronengeschmack / natürlich ohne Zucker, ohne künstlichen Süssstoffe, mit Zuckeraustauschstoff Sorbit (0,04 BE) / Hinweis für Diabetiker: 1 Stick 0,1 BE, frei von Gluten und Laktose / Inhaltsstoff: körperfreundliches Magnesiumcitrat mit Magnesiumoxid

    Nun würde ich gerne von dir wissen, ob dieses Produkt die Fastenphase gefährdet oder nicht. Ich hoffe nicht, da das Produkt zucker- und praktisch kalorienfrei sein sollte.

    Darf ich deine Meinung dazu hören? Das wäre supernett, herzlichen Dank im Voraus
    liebe Grüsse
    Marina

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Marina,

      vielen Dank für deine nette Nachricht! Freut mich, dass dir die Informationen hier auf der Seite gefallen und weiterhelfen.

      Das Diasporal kannst du ruhig auch in der Fastenphase nehmen. Der Energiegehalt, den dieses liefert, ist so winzig, dass es auf den Fastenzustand quasi keinen Einfluss hat. Grundsätzlich kann hochdosiertes Magnesium aber zu Durchfall führen und – ohne es genau zu wissen – könnte ich mir vorstellen, dass eine komplett nüchterne Einnahme diesen Effekt noch verstärken könnte. Das müsstest du also einfach mal ausprobieren. Wenn du es aber in der von dir gewählten Dosierung gut verträgst, dann brauchst du da hinsichtlich Fastenzeit nichts weiter beachten.

      Liebe Grüße und alles Gute,
      Daniel

      Antworten
  256. Jens

    Hallo Daniel,
    ich hoffe, Du hattest ein schönes Weihnachtsfest, bist gut in das Jahr 2020 gekommen und wollte mal wieder ein Update liefern.

    Vor einem Jahr hattest Du mir weiterhin alles Gute gewünscht.
    Deine Wünsche sind Realität geworden.

    Fazit nach fünfunddreizig Monaten Intervallfasten
    Davon
    4 Monate 5:2 Ernährung,
    14 Monate 6:1 Ernährung und
    17 Monate Kurzzeitfasten 16:8.

    Seit Anfang September 2018 muss ich nicht mehr zur Arbeit gehen, bin Zuhause und habe meine Ernährung auf Intervallfasten in der Form 16:8 (Kurzzeitfasten) umgestellt, weil das besser zu meiner Lebenssituation passt.

    Vier Monate habe ich gebraucht um mein Ziel-/Wunschgewicht zu erreichen.
    Einunddreißig Monate lang halte ich dieses Gewicht nunmehr fast problemlos.

    Positive Veränderungen
    • meine chronischen Gelenkschmerzen sind nahezu vollständig verschwunden
    • mein Heißhunger auf Süßes ist fast vollständig verschwunden
    • ich fühle mich leistungsstärker und energievoller
    • meine Grundstimmung hat sich verbessert
    • das Gefühl satt zu sein wird wieder wahr genommen und beachtet
    • ich esse bewusster und mit mehr Genuss
    • ich schlafe besser und schnarche nicht mehr
    • auch mit intuitivem Essen kann ich mein Gewicht halten

    Diese Ernährungsumstellung war eine der besten Entscheidungen in meinem Leben!
    Intervallfasten ist für mich selbstverständlicher und unverzichtbarer Teil meines Lebens geworden.
    Dabei ist es egal, welche Form des Intervallfastens (5 zu 2, 6 zu 1 oder Kurzzeitfasten in der Form 16:8) ich gerade nutze.
    Zumindest mir war es bisher problemlos möglich von einer Form zu einer anderen zu wechseln. So kann ich Intervallfasten optimal an meinen Tagesablauf anpassen. Die vielen positiven Auswirkungen des Intervallfastens bleiben erhalten.

    Für mich ein großer Vorteil dieser Form der Ernährung.

    Ich freue mich über die vielen positiven Auswirkungen – ganz besonders natürlich über das nahezu vollständige Verschwinden meiner chronischen Gelenkschmerzen.

    Es fällt mir meistens nicht schwer vormittags nichts zu essen und meine erste Mahlzeit erst ab 13:00 Uhr zu mir zu nehmen. Nennenswerte Hungergefühle oder andere „Beeinträchtigungen“ habe ich dabei nicht!
    Zusätzlich zur Ernährungsumstellung habe ich im Januar 2017 auch begonnen wieder regelmäßig Nordic Walking zu machen.
    Pro Woche walke ich drei bis vier meiner 4,4 km langen Runden. Walken gehe ich meist Montags, Mittwochs und Freitags nach mindestens einem Becher Kaffee und vor der ersten Mahlzeit.
    Tage an denen ich nicht walken kann gleiche ich durch Doppelrunden an anderen Tagen aus.
    2019 habe ich insgesamt 137 Runden geschafft. Das sind zusammen 602,8 km gewesen. Meine Durchschnittsgeschwindigkeit dabei betrug 7,29 km/h (2017 betrug diese „nur“ 7,14 km/h).
    Es tut mir gut und ist inzwischen so selbstverständlich geworden wie das Intervallfasten.

    Ein paar Zahlen:

    02.01.2017 Gewicht 92,6 kg, das soll sich ändern, Ziel 85 kg
    31.01.2017 Gewicht 91,8 kg, Start meiner 5 zu 2 Ernährung
    01.01.2018 Gewicht 79,1 kg
    05.01.2018 Gewicht 76,6 kg, niedrigstes Gewicht seit über 30 Jahren!!!
    10.09.2018 Gewicht 81,3 kg, Wechsel auf Kurzzeitfasten in der Form 16:8
    31.12.2018 Gewicht 79,5 kg
    31.12.2019 Gewicht 79,9 kg

    Zusammenfassung der Messwerte:
    Gewicht: ———–> -12,7 kg, von 92,6 kg auf 79,9 kg
    BMI: —————–> – 3,7 von 26,8 auf 23,1
    Bauchumfang: –> -17,5 cm, von 106,5 cm auf 89,0 cm
    Körperfett: ——-> -6,1 %, von 23,9 % auf 17,8 % (=7,7 kg)

    Mein Grundumsatz sank um täglich 177 kcal,
    mein Gesamtumsatz sank um täglich 266 kcal.

    Mehr, detaillierter und mit Bildern, auf meinem Blog:

    https://5zu2.wordpress.com/

    Viele Grüße
    Jens

    Antworten
  257. Hans

    Hallo Daniel,
    wird langsam ruhiger hier. Ich (~ 60J, 168cm) habe 2018 mit 16:8 plus mehr Bewegung angefangen (zuerst Walken, später Joggen), bin mit ~ 88 / 89kg gestartet. Essen ab ca. 12 Uhr, meistens nur 2 mal bis ca. 19 Uhr. Ende 2019 war ich dann bei +/- 67kg angekommen. Die Blutwerte sind nun alle im grünen Bereich und der Bluthochdruck hat sich gebessert, so das ich mit weniger Medikamenten auskomme.
    Ich mache auch immer so weiter mit der Ernährungsumstellung plus Sport (joggen 5-6 mal die Woche, ‚a ~ 30min) und konnte bis gegen Ende letzten Jahres das Gewicht halten.
    Seit dem Herbst letzten Jahres gab es plötzlich einen Trend nach oben mit dem Gewicht und ich bin leider schon über meiner gedachten max-Grenze von 70kg bei 71kg angelangt – und das hat nix mit Corona zu tun.
    Wirkt die „Diät“ nach einer gewissen Zeit nicht mehr, hat sich der Körper daran gewöhnt, so das die positiven Vorgänge über Nacht im Körper nicht mehr stattfinden?
    Hast du einen Rat für mich?

    Freundliche Grüße, Hans

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Hans!

      Vielen Dank für das Update und herzlichen Glückwunsch zu den tollen Erfolgen!
      Ich denke, ich kann dich beruhigen: Die Effekte des Kurzzeitfastens nehmen im Normalfall nicht ab. Was du beobachtest, ist dennoch keineswegs ungewöhnlich und ich denke durchaus, dass es mit einer Mischung aus Corona und der Jahreszeit zu tun hat. Denn die gemessene Zunahme von ca. 4kg seit letzem Herbst ist, wenn man es mal auf die Zeitspanne von etwa einem halben Jahr umlegt, gar nicht so viel. Das entspricht ca. 22g am Tag. Da ein Kilo Körperfett ca. 7.000kcal entspricht, braucht es dazu also lediglich eines Überschusses von durchschnittlich etwa 150kcal am Tag. Eine solche Differenz haben die meisten Menschen im Winter selbst ohne Corona, da man sich deutlich weniger im Freien bewegt als in den wärmeren Monaten und gleichzeitig dazu neigt mehr und kalorienreicher zu essen. Da reicht schon ein zusätzliches Glas Milch oder Saft am Tag oder 30g Schokolade oder… 😉 Und da reden wir nur von der Kalorienaufnahme. Ebenso könnten es nur durchschnittlich 75kcal mehr am Tag sein und 2.000 Schritte weniger (was gerade durch Corona sehr schnell der Fall ist). Das sind alles Veränderungen, die man überhaupt nicht bemerkt, weil sie so klein sind. Ergänzend dazu nimmt mit zunehmendem Alter auch die Muskelmasse natürlicherweise konstant ab. Auch das reduziert den Energieverbrauch sowohl in Ruhe als auch bei Belastung. Nicht viel, aber eben genug, um auf die Dauer einen Unterschied zu machen. Ein wenig Krafttraining, gerne einfach mit dem eigenen Körpergewicht, kann da aber schon sehr viel bewirken und diese Entwicklung langfristig stark verlangsamen und kurzfristig sogar umkehren.
      Von daher wäre meine Vermutung, dass du das Gewicht in den nächsten Wochen mit ein wenig Achtsamkeit und Disziplin schnell wieder loswirst. Natürlich kannst du das auch aktiv unterstützen, indem du hier und da mal deine Fastenzeiten etwas ausdehnst oder vielleicht sogar den ein oder anderen 24 Stunden Fastentag einbaust. Wie gesagt ist auch etwas Krafttraining (da reichen schon 1 bis 2 Einheiten pro Woche, um einen Effekt zu erzielen) sehr hilfreich. Oder eben der bewusste Verzicht an der ein oder anderen Stelle auf lediglich ein paar Kalorien. Denke einfach daran, dass es nur 150kcal sind, die du entweder bei der Aufnahme einsparen oder beim Verbrauch zulegen (oder eine Mischung aus beidem) musst, um die zugelegten Kilos in der gleichen Geschwindigkeit wieder loszuwerden. Wenn ich mal konservativ davon ausgehe, dass du aktuell einen täglichen Kalorienverbrauch von ca. 2.500kcal hast, reden wir hier von einer Differenz von gerade einmal 6%, die zu deiner Zunahme geführt hat. Wenn du deinen Bedarf nochmal genauer nachrechnen möchtest, kannst du das beispielsweise hier tun: https://www.apotheken-umschau.de/kalorienrechner
      Ich hoffe diese Infos helfen dir ein wenig weiter! Wie gesagt: Ich glaube nicht, dass es sich hier um ein grundsätzliches Problem handelt, sondern um den kombinierten, im Alltag kaum wahrnehmbaren Effekt von Winter und Corona.

      Wenn du noch Fragen hast, melde dich gerne nochmal bei mir! Bis dahin sende ich viele Grüße und wünsche dir alles Gute für die Zukunft!
      Daniel

      Antworten
      1. Hans

        Hallo, danke für die Antwort,
        wir haben in unserer Familie einen ungünstigen Stoffwechsel (eine meiner Schwestern hat einen BMI von 50, Mutter war auch dick usw.), ich kann es mir gar nicht leisten viel mehr als mein Grundumsatz zu essen. 4 – 5 mal Laufen mit ca. 400kcal zusätzlichem Verbrauch sollten eigentlich reichen um das Gewicht zu halten, oder sogar abzunehmen. Wir sind auch alle Sportmuffel und auch wenn es mir keinen Spaß macht, treibe ich mich dazu, ca. 30min zu Joggen und mit schnellem Gehen auf ca. 45 – 60min auszudehnen. Zum Krafttraining kann ich mich gar nicht überwinden, obwohl ich mit Gummibändern, Swing-Stick und Crosstrainer eigentlich schon viel zu Hause habe.
        Der Corona-Effekt würde ich auch gerne vor schieben, geht aber nicht. Wegen einer psychischen Erkrankung (für die ich auch schon länger Medikamente nehmen) bin ich sowieso die ganze Zeit zu Hause und arbeite nicht mehr (seit 2013).
        Mag sein das ich in Herbst und Winter mein Essverhalten etwas geändert habe und auch mal hier und da ein Plätzchen gegessen habe (sonstiges Schoko- und Süßzeug esse ich kaum), ich erlaube mir da wenige Ausnahmen – Alkohol übrigens auch nicht.
        Ich habe das Gefühl, das es der Sport ist, der nicht mehr wirkt. Momentan habe ich seit sehr langer Zeit eine Pause eingelegt, aus Frust, aus Unlust, ich weiß es nicht. Vielleicht sind es jetzt schon knapp 3 Wochen und das Gewicht bleibt auf ca. 70. Das war zuletzt auch so, als ich noch draußen rum gelaufen bin (ich war auch bei Null Grad Laufen).

        Ich hoffe ich kann mich die kommende Woche wieder dazu bringen raus zu gehen, denn selbst wenn es am Gewicht nichts ändert, ich weiß aber, das die Blutwerte sich verbessert haben und durch einen Leistungscheck-Vergleich, deutlich fitter geworden bin.

        Nach meinem Erfolg, wollte das auch meine BMI 50 Schwester 16:8 versuchen. Sie schwört mir sie hat sich mehrere Wochen an alles gehalten, es hat aber überhaupt nicht funktioniert.

        Naja, das soll ja hier keine Psychotherapie werden, vielleicht gebe ich noch mal Bescheid, wenn es positive Nachrichten gibt.

        ciao, Hans

        Antworten
  258. Nicole

    Lieber Herr Roth,

    hui, wo soll ich anfangen.. Also, ich praktiziere 16/8 schon ein paar Monate. Begonnen hat alles im Februar 2022, mit einer 7-tägigen Buchinger Fastenkur zuhause alleine durchgeführt. Im Anschluss, also nach den Aufbautagen habe ich mit 16/8 angefangen. Fremd war mir die Methode nicht, da ich bereits im letzten Jahr für ein paar Monate danach „gelebt“ habe. Abgenommen hatte ich da kaum. Vermutlich habe ich irgendetwas falsch gemacht. Bevor ich mit dem 7-Tagefasten begonnen habe, wog ich 69kg, bei einer Größe von 162cm und einem Alter von 42 Jahren, bin ansonsten gesund. Inzwischen wiege ich bei (leider immer noch gleicher Größe 😉 61,5 kg.
    Die Umstellung auf 16/8 nach dem Heilfasten viel absolut nicht schwer. Seit ca. 4 Wochen mache ich eine Mischung aus eben 16:8 und 5:2. Das sieht wie folgt aus:
    Letzte Mahlzeit sonntags 19 Uhr.
    Montags den ganzen Tag fasten. Bis auf 500 Kalorien (man soll ja bei 5:2 als Frau 500Kalorien zu sich nehmen), die ich in Form von selbstgemachtem Joghurt mit Leinsamen, Haferflocken und Beeren gegen 12:30 Uhr esse. Montagabends 18:30 noch zwei gekochte Eier. Danach wieder fasten bis nächsten Tag Dienstag 11:30 Uhr. Abendessen gegen 19 Uhr.
    Mittwoch essen 11:30, abends letzte Mahlzeit gegen 19 Uhr. Zweiter langer Fastentag beginnt. Donnerstag exakt wie Montag (500Kalorien gegen 13/14 Uhr), abends Eier. Fastenbrechen Freitags 11:30 Uhr, abends ca. 19 Uhr. Samstag Frühstück gegen 11 Uhr, Abendessen gegen 19-20 Uhr. Sonntags Frühstück gegen 11 Uhr, abends siehe oben.
    Nun zu meiner Frage. Ich nehme seit ca. 2 Wochen nicht mehr ab. Ich glaube ich esse zu wenig. Ich bin Erzieherin in einer Grundschule und arbeite im 3 OG. Dank meiner Garmin-Sport Uhr weiß ich, wie viele Schritte ich täglich laufe, wie viele Kalorien ich dabei verbrenne. Mein Grundumsatz liegt bei ca. 1530 Kalorien. Hinzu kommen durchschnittlich 400-600 Aktivkalorien. Das heißt meine im Durchschnitt verbrannte Gesamtkalorien liegen täglich bei ca. 2000 Kalorien. Das viele Treppensteigen und laufen ist übrigens mein einziger Sport derzeit. Aber ich möchte bald mit 2x Woche 30-Minuten laufen beginnen.
    Kann es sein, das ich zu wenig esse? Zwischenmahlzeiten esse ich selten, vor dem Beginn der nächsten Fastenperiode nasche ich gern eine winzige Kleinigkeiten. Allerdings komme ich mit den zwei Mahlzeiten an den 5 Tagen vermutlich niemals auf meinen Gesamtumsatz von 1961 Kalorien.
    Ich möchte gar nicht erst mit den Kalorienzählen anfangen. Was für einen Plan schlägst du vor, damit ich wieder abnehmen kann? Ich will noch 5 Kg abnehmen. Trinke tue ich übrigens viel, täglich 2100-2500 ml (Wasser, ungesüsster Tee).

    Ich bin ziemlich ratlos und habe den für mich passenden Plan noch nicht gefunden. Ich traue mich in den Esszeiten auch nicht ständig etwas zu essen, aus Angst, wieder zuzunehmen. Und immer wenn ich mal nasche, habe ich ebenfalls ein schlechtes Gewissen.

    Ach, das wollte ich auch nochmal loswerden. Dein Buch ist klasse. Tolle Sprache, interessanter Inhalt! Ich habe viele Intervallfastenbücher gelesen. Deins ist das Beste! Danke für das Teilen deines Wissens, deiner Gedanken und deiner Offenheit darin!

    Liebe Grüße Nicole

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Liebe Nicole,

      vielen Dank für deinen netten Kommentar und natürlich ganz besonders für das tolle Feedback zu meinem Buch!

      In deiner Beschreibung kann ich zumindest mal keinen offensichtlichen Fehler finden. Dass du (dauerhaft) deutlich zu wenig isst, halte ich für unwahrscheinlich. Denn das würde mit verschiedenen Symptomen (Abgeschlagenheit, Kreislaufprobleme, Gereiztheit etc.) einhergehen, langfristig aber gleichzeitig eine Abnahme „erzwingen“. Von daher scheinst du aktuell eher in einem Gleichgewicht zu sein, bei dem dein Gewicht dauerhaft stabil bleibt. Dabei kann es natürlich sein, dass durch die intensive Fastenkur dein Grundumsatz etwas gesunken ist. Alleine der doch sehr ordentliche Gewichtsverlust, den du bereits erreicht hast, sorgt für einen deutlich geminderten Energiebedarf. Stell dir mal vor, du würdest bei all deinen Treppenläufen stets noch zwei volle Kanister Wasser bei dir haben. Das entspräche in etwa dem energetischen Mehraufwand, den du vor deiner bereits erzielten Abnahme bei gleicher Aktivität hattest. Das ist schon erheblich und eins der großen Probleme beim Abnehmen: Je erfolgreicher man bereits war, desto schwieriger wird es, noch weiter abzunehmen. Und das muss man ja ganz deutlich so sagen: Du hast bisher schon richtig ordentlich was erreicht!

      Häufig rate ich in Fällen von Stagnation dazu, die Fastenzyklen noch etwas auszuweiten oder alternativ noch ein wenig auf den Inhalt der Mahlzeiten zu achten, um hier und da noch ein paar Kalorien einzusparen. Da du aber bereits sehr diszipliniert und auch regelmäßig länger fastest, würde ich in deinem Fall eher einen anderen Ansatz verfolgen: Den Grundumsatz gezielt wieder erhöhen. Das beste Mittel dazu ist meiner Meinung nach ein effzientes Krafttraining. Hier sind für den Einstieg mal zwei Artikel, die ich dazu geschrieben habe, die dir eine gute Basis liefern sollten:
      http://www.kurzzeitfasten.de/grundlagen-fur-ein-erfolgreiches-krafttraining-teil-1/
      http://www.kurzzeitfasten.de/die-10-besten-ubungen/

      Regelmäßig laufen zu gehen ist natürlich auch eine gute Ergänzung, da dadurch dein Aktivitätsverbrauch an Energie steigt. Zwar hat moderates Laufen keinen positiven Einfluss auf den Energieverbrauch in Ruhe, aber gesund ist es allemal und wie gesagt, bleibt ja dennoch die „akute“ Wirkung. Wenn du das mal einige Monate erfolgreich gemacht hast, kannst du es auch mal mit Hochintensivem Intervalltraining (HIIT) versuchen. Das hat nämlich tatsächlich auch einen ganz ordentlichen „Nachbrenn-Effekt“, wirkt also auch über die eigentliche Aktivität hinaus positiv auf deine Energiebilanz.

      So oder so solltest du dich nicht verrückt machen! Du kannst definitiv stolz auf deine bisherigen Erfolge sein und mit dem Vorsatz auch noch etwas Sport in deinen Alltag zu integrieren, bist du auch weiterhin auf einem guten Weg! Wenn die Temperaturen jetzt wieder steigen, nimmt auch automatisch der Appetit auf besonders energiedichte Nahrung etwas ab, was zusätzlich einen positiven Effekt haben dürfte. Von daher würde ich an deiner Stelle bei der Ernährung einfach mal so weitermachen wie bisher und auch die Fastenzyklen so beibehalten. Wenn es dir dann gelingt den Mehrverbrauch aus deinen sportlichen Aktivitäten nicht durch mehr Nahrungsaufnahme zu kompensieren, dann bin ich sehr optimistisch, dass du mittelfristig wieder zu einer Gewichtsabnahme kommst. Die wird definitiv langsamer ausfallen, als das bei den ersten Kilos der Fall war, aber das liegt einfach in der Natur der Sache.

      Ich wünsche dir auf jeden Fall weiterhin ganz viel Erfolg und wenn du mal noch weitere Fragen hast, melde dich gerne bei mir!

      Viele Grüße,
      Daniel

      Antworten
  259. Nicole

    Hallo nochmal,

    vielen lieben Dank für deine rasche Antwort! Naja, ich hatte vergessen zu erwähnen, dass ist mir tatsächlich an den kompletten Fastentag (zum Beispiel Mittwoch Beginn um 19 Uhr bis Freitag 11 Uhr Fastenbrechen) oft kalt ist, ich gereizt bin, vor allem so Donnerstag ab 13 Uhr rum. An den 16/8 Tagen habe ich diese Symtome nicht. Deshalb dachte ich, kann es daran liegen, dass ich an diesen 16/8 Tagen zu wenig esse. Die Kalrorienmenge meines täglichen Frühstücks bzw. zeitlich eher Mittagessen (Porridge/ Müsli) liegt zwischen 500-600kcal. Dann ein Müsliriegel auf dem Heimweg 150kcal und abends ganz normal Abendbrot oder Warmes ca. 500-800kcal. Meine Lebensgefährtin sagte mir, sie findet das zu wenig, dafür dass ich am Tag zusätlich auch noch zwischen 400-600 Aktivkalorien verbrenne. Ich kenne mich damit zu wenig aus. Aber ich will mein Gewicht so gern weiter runterbekommen, dass ich Sorgen habe, etwas falsch zu machen. Ich habe schon über den von dir bei den anderen Texten beschriebenen „Refeed-Day“ nachgedacht.

    Da du an meinem bisherigen Plan anscheindend erstmal nichts falsches erkennen kannst, würde ich so weitermachen. Allerdings mit einigen Veränderungen:
    -> 24h-Stundenfasten von Sonntagabend 19:00 Uhr bis Montagabend 19:00 (19 Uhr beginn 24h-Fasten)
    -> Fastenbrechen Montag Abendessen um 19 Uhr, beginn 16/8 um 20 Uhr (1h Zeit zum Essen reicht mir)
    -> Fastenbrechen Dienstag 11:30, Ende Essphase 19 Uhr
    -> Fastenbrechen Mittwoch 11:30, Ende Essphase 19 Uhr (19 Uhr beginn 24h-Fasten)
    -> 24h-Stundenfasten von Mittwochabend 19:00 Uhr bis Donnerstagabend 19:00
    -> Fastenbrechen Freitag 11:30, Ende Essphase 19 Uhr
    -> Fastenbrechen Samstag 11:00, Ende Essphase 19 Uhr
    -> Fastenbrechen Sonntag 11:00, Ende Essphase 19 Uhr (19 Uhr beginn 24h-Fasten)

    Als Refeed-Day konnte ich den Samstag zum Beispiel nehmen. Dann würde ich das um 11 Uhr Fastenbrechen und bis 19 Uhr alles in mich reinstopfen was ich will?! Um dann um 19 Uhr wieder mit dem Fasten zu beginnen?

    Nun noch eine Frage dazu: Soll ich in den 24h tatsächlich etwas essen, also die beim 5:2 Fasten vorgeschlagenen 500 Kalorien (Frauen) oder gänzlich auf Nahrung in diesem Zeitfenster verzichten?

    Entschuldige, dass ich nochmal genau nachfrage. Ich bin wie gesagt ziemlich verunsichert, weil ich es richtig machen möchte und keineswegs meinen Körper/meine Gesundheit aus Nichtwissenheit in irgendeiner Form schädigen will.

    Danke für deine Hilfe!

    Liebe und sonnige Grüße aus Berlin, Nicole

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Nicole,

      dass du die entsprechenden „Symptome“ an langen Fastentagen hast, ist ganz normal. Da braucht es schon wirklich sehr viel Training, damit das bei 24 Stunden ohne oder mit nur wenig Nahrung ausbleibt. Als ich noch regelmäßig 24er Tage gemacht habe, hatte ich das auch immer, dass mir gegen Ende des Tages kühl war und die Leistungsfähigkeit allgemein leicht eingeschränkt war, die Reizschwelle sank etc.

      Nach deiner Auflistung kommst du so auf 1.500kcal an den 16/8er Tagen. Das ist in der Tat nicht wahnsinnig viel. Allerdings weiß ich sowohl aus eigener Erfahrung als auch aus diversen Studien zu dem Thema, dass die Kalorienmenge beim „zählen“ fast immer untererfasst wird – oft sogar recht deutlich. Dafür gibt es mehrere Gründe: Zum Einen werden Mengen oft falsch geschätzt, zum Anderen aber auch hier und da Kleinigkeiten einfach nicht erfasst. Nun kann es natürlich sein, dass du da die rühmliche Ausnahme bist und deine genannte Energiezufuhr tatsächlich zu 100% zutreffend ist – und zwar über alle Tage hinweg. Wahrscheinlicher ist es aber, dass du eher im Bereich 1.800 bis 2.000kcal liegst. Das würde dann an den kurzen Fastentagen recht gut deinem Bedarf entsprechen.
      Allerdings sollten dir die 5:2 Tage dann definitiv ein Defizit einbringen…
      Deine Überlegung zwei 24er Tage mit einem Refeed-Day (ja, da darfst und solltest du alles essen, worauf du Lust hast) zu kombinieren, wäre durchaus etwas, was man mal probieren könnte. Generell ist das der beste Rat, den ich dir in der aktuellen Situation geben kann: Einfach etwas herumprobieren und schauen, was für dich die optimale Mischung aus Praktikabilität und Erfolg bietet. Wie gesagt: Der von dir beschriebene Plan klingt da für mich durchaus vielversprechend. Nur eine Kleinigkeit würde ich persönlich ändern: Ich würde den Refeed-Tag direkt an einen 24er Fastentag angrenzen lassen. Also entweder erst 24 Stunden fasten und dann Refeed oder anders herum. Das könntest du beides mal testen und schauen, mit welcher Variante du dich wohler fühlst. Ob du dabei ganz ohne Kalorien über den Tag kommst, würde ich ebenfalls einfach mal testen. Wenn ja, würde ich persönlich diese eingesparten 500kcal einfach an anderer Stelle wieder kompensieren, also drauf schlagen. Meine persönliche Erfahrung ist, dass so kleine Nahrungsmengen das Fasten nicht wirklich nennenswert leichter machen. Manchen Leuten fällt es damit sogar schwerer, als wenn sie für 24 Stunden komplett auf eine Energiezufuhr verzichten.

      Bezüglich deiner Sorge einer Schädigung: Da sehe ich in deiner Planung kein besonders großes Potential. Zumindest dann, wenn wir unterstellen, dass deine reale Kalorienzufuhr höher liegt, als das, was du schreibst. Dennoch solltest du natürlich auf die Signale deines Körpers achten. Wenn du auch an den 16/8er Tagen das Gefühl hast, dass es dir nicht gut geht, dann solltest du deinen Plan selbstverständlich anpassen. Außerdem ist es gerade bei einer eingeschränkten Energiezufuhr umso wichtiger auf eine gute Nährstoffversorgung zu achten.

      Ich hoffe das hilft dir weiter!
      Liebe Grüße nach Berlin,
      Daniel

      Antworten
  260. Nicole

    Hallo Daniel,

    vielen lieben Dank, nochmal, für die Zeit die du dir zum Antworten genommen hast!

    Heute ist mein erster 24h-Tag, wo ich komplett von gestern 19 Uhr bis heute 19 Uhr nichts esse, auch nicht die 500 Kalorien, wie zuvor. Klappt sehr gut!

    Ansonsten werde ich es mit meinen Refeed-Day so handhaben wie du gesagt hast. Das heißt sonntags den ganzen lieben langen Tag schlemmen (natürlich nicht ununterbrochen und auch halbwegs gesunden Kram- allerdings auch mal Toffifee/Kuchen/ etc. ). Sonntags ab um 19 Uhr beginnt dann meiner neuer 24h-Fasten-Montag. An den 16/8 Tagen werde ich einfach eine Zwischenmahlzeit einschieben (Salat oder so), dann bin ich mit den benötigten Kalorien auf der sicheren Seite.

    Eine Frage habe ich noch. An den 24h-Fastentagen, darf ich da Wasser mit Zitrone trinken- oder auch anderes selbstgemachtes Infused Water (Wasser mit Fruchtgeschmack)? Oder unterbricht beispielsweise Zitrone mit Erdbeere (natürlich esse ich die Früchte nicht, sie schwimmen nur im Wasser und geben ihm ein bisschen mehr Geschmack) die Autophagie? Ich habe gelesen, dass bei schon ganz geringen Mengen an irgendwas Insulin ausgeschüttet wird, was zum sofortigen Stopp der Autophagie führt. Und da das Wasser durch die Erdbeere zum Beispiel süß schmeckt, würde ich gern wissen, ob dem so ist? Denn ich mache die 24h in erster Linie wegen der Autophagie etc., das Abnehmen ist der schöne Nebeneffekt.

    Das war’s von mir! Morgen geht es zum Wandern in die Sächsische Schweiz

    Liebe Grüße und ein schönes Osterfest!

    Nicole

    Antworten
    1. Daniel RothDaniel Roth

      Hallo Nicole,

      ich hoffe, du hast deinen ersten 24er Tag gut überstanden und hattest auch sonst schöne, entspannte Ostertage!
      Bezüglich deiner Frage mit dem Frucht-Wasser: Das halte ich – gerade an so langen Fastentagen – für absolut unkritisch. Die Menge an Zucker, die dabei abgegeben wird, ist extrem gering. Ein wirklicher Anstieg beim Insulinspiegel sollte da meiner Einschätzung nach nicht draus resultieren können. Umso weniger, da es sich zu großen Anteilen um Fructose handelt, die sich ohnehin nicht auf den Insulinspiegel auswirkt. Hinzu kommt, dass es keineswegs so ist, dass selbst ein minimaler Insulin-Ausstoß einen Stopp der Autophagie verursacht. Kann er auch gar nicht, denn dein Körper verbraucht ja weiterhin Energie und da du nicht ansatzweise genug von dieser zuführst, kann diese nur aus eigenen Reserven – also aus Autophagie – bereitgestellt werden. Von daher kannst du dir solche Infused Water an den langen Fastentagen ruhig gönnen.

      Viele Grüße und noch einen schönen Feiertag,
      Daniel

      Antworten

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